@Amanda85 der thread ist ziemlich abgekommen vom Thema, ich hoffe dennoch ihr habt Tipps zum'damit arbeiten' gefunden.
Ich verstehe das du an dieser Stelle schließt, aber werde jetzt nochmeine Meinung kund tun.
Kindeswohl ist wichtig, aber hat hier je schon Mal wer daran gedacht, wie es einem Mann damit geht, wenn ihm solche Dinge an den Kopf geworfen werden. Es gibt Leute hier, die würden in so einem Fall sofort an Kindesmissbrauch denken, auch beim eigenen Mann/ Freund??? Echt jetzt... das ist sehr traurig
Natürlich ist das Thema Gewalt und Missbrauch ein sehr schlimmes und EV erkennen Betroffene das oft zu spät (sehr oft denke ich aber, dass es sich schon um Familien Handelt wo Gewalt offensichtlich ist, die Frau aber nicht gehen mag)
Aber bitte wer denkt da an den Mann und wie es dem damit geht??? Würdet ihr eurem sowas an den Kopf werfen? Ist das nicht sehr arge Diskriminierung an Männern was hier passiert?
Für mich wäre es ein Scheidungsgrund wenn mein Mann mir oder ich ihm das zutrauen würde...
Mein großer verweigert auch immer wieder den Papa. (jetzt wird es immer besser, weil der Papa in Karenz ist) Und der ist auch oft beleidigt und kann das nicht verstecken. Und das glaub ich nicht, dass das gut ist. Also Bussis verlangen und dann beleidigt sein, etc.
Ich denke sowas merken die Kinder... Und ein Kind darf (in jedem Alter!) selbst bestimmen, ob es Liebe geben möchte oder nicht!!! Und im Falle deines Partners (und ich denke meistens) ist es ja nur ein Spiegel, den die Eltern vorgesetzt bekommen. Warum soll sie ihm ein Bussi geben, wenn er sich "sonst nicht mit ihr beschäftigt" (hart ausgedrückt)? . Und genauso würde ich die Aussage mit der Angst bewerten - sie sagt das ev auch nur, weil ihr das zuviel ist, dass er Nähe sucht die sie nicht erwidern mag!
Ich würde mich an deiner Stelle mit ihm mal zamsetzen - er ist der Erwachsene und er hat das zum größten Teil auch in seiner Hand, wie gut die Beziehung zwischen ihr und ihm klappt!
Ich hab letztes Mal so einen netten Satz gesagt bekommen "Liebe kommt für Babies und kleine Kinder, indem man ihre Bedürfnisse stillt und ihnen die Pflege zukommen lässt die sie brauchen!"
Der Satz könnte deinem Partner ev helfen. Wenn er sich mit ihr beschäftigt, sie auch wickelt/ mit ihr aufs WC geht, sich zu ihr an den Tisch setzt beim Essen und mit isst, mit ihr schlafen geht dann wird ihn deine Tochter als für sie wichtige Person empfinden können. (und nur spielen reicht nicht denke ich sogar und natürlich schon gar nicht, wenn er mitm Handy daneben sitzt) Wenn er sie nur "beaufsichtigt" (wie enthusiastisch oder nicht sei mal dahin gestellt), dann wird er nicht geliebt, nur weil er ihr Papa ist.... das spürt deine Tochter ja gar nicht.
Aber auf alle Fälle würde ich dir empfehlen, dass du diesbzgl ein Gespräch mit ihm führst! Vielleicht kann er dir sogar sagen, warum er sich so schwer tut und warum er, wenn er bei seiner Mutter ist, nicht "mitspielt". Vielleicht hat er auch irgendwelche Ängste diesbzgl nicht alles richtig zu machen, etc!?
Soda, nach langer Abstinenz, komme ich zum Schreiben
@ChaosDeluxe vielen lieben Dank für deine Erfahrung und deine Sichtweise!!!!
Ich glaube ich möchte mir deinen Post Ausdrucken und Aufheben, weil ich ihn sehr wichtig finde!
"Alternativ sein" im heutigen Sinne - ja, genau... Ich bin das in vielerlei Sicht und bin es (falls das falsch rüberkam) nicht immer gerne. Im Gegenteil, ständig gegen die Masse zu schwimmen finde ich extrem anstrengend und es fühlt sich als Eltern schon oft sehr "außenseiterisch" an. Und deine Sichtweise beschreibt einfach schön, wie es sich für Kinder anfühlen kann.
Ich hoffe sehr, dass ich meinen Kindern das halbwegs ersparen kann. Ich habe keine Ambitionen, dass aus meinen Kindern was bestimmtes wird, sie künstlerisch aktiv werden müssen, sie mal kein Auto fahren dürfen (ja, das wird mich mal hart treffen) oder sie in irgendeiner Weise so leben müssen wie ich es tue.
Dahingehend hoffe ich, dass ich meinen Kindern vermitteln kann, dass sie sich in jede Richtung entwickeln dürfen. Natürlich fällt einem das immer schwer, wenn man gewisse Wertevorstellungen hat und - so wie ich - die Dinge die man "alternativ" tut aus purer Überzeugung macht.
Und natürlich werden meine Kinder manchmal auch anders sein müssen, als andere... ganz böse gesagt - mein 2 jähriger ist ein Autonarr und er hätte wahrscheinlich nichts lieber als Eltern mit Auto - und ich werde ihm diesen Wunsch nicht erfüllen, der Umwelt und dem Geldbörsel zu Liebe. Es gibt Wünsche die kann und will ich in mein Leben nicht miteinbeziehen. Weil ich die Dinge aus vollster Überzeugung tue. Und irgendwann wird er sicher sagen, er hat sich nichts mehr gewünscht als Eltern die mit ihm ganz normal Auto fahren...
Bzgl selbstbestimmt Lernen und sich selbstbestimmt entfalten ... ich habe das Gefühl, dass wäre der richtige Weg, aber dein Post hat mich wirklich sehr zum Nachdenken angeregt und ich glaube, dass es wichtig ist, wenn man so einen Weg wie wir ihn einschlagen (alternativ) , es gut ist, sich öfter zu reflektieren und zu schauen, ob es für die Kinder passt. Ich werde versuchen daran öfter zu denken (und auch sicher mit meinem Mann darüber reden)
Denn das was du beschreibst, sollte - trotzdem du natürlich eine tolle Kindheit hattest - meinen Kindern nicht passieren.
DANKE
Sodala, nichtsdestotrotz fände ich es einfach spannend zu sehen, ob es bei Familien geklappt hat bzw wie sowas mit Berufstätigkeit vereinbar ist (ohne in die Selbständigkeit zu gehen, denn das will ich bestimmt nicht - ich hab nämlich einen sehr unalternativ tollen Job, den ich nicht hergeben mag)
Ich werde in nächster Zukunft mal schauen, hab da gefunden, dass so ein Internet - Treff gibt wo man an ein paar Freilernen Eltern online Fragen stellen kann. Mal sehen...
Alternativschule - find ich ja die blödeste Lösung. Teuer und meist Ganztags...
Und ja, in Wien - bitte korrigiert mich - kann man doch nur ich glaube 3 Wunschschulen (aus dem Bezirk) angeben und wenn man Glück hat wird es eine.
Ich hätte halt gerne eine wo man nicht am Tisch sitzen muss beim Lernen, sondern ev auch draußen lernt oder am Boden sitzt und wo vl nicht alle ganz genau zum selben Zeitpuntk das selbe lernen müssen... Ich finde das würde schon helfen
Und ja, ich bin gerne alternativ denkend. Da einzig bittere am alternativ-sein ist, dass man selten Menschen zum Austausch findet, daher auch mein Post zu dem alten Artikel.
Wie @SunshineGirl schon andeutet... wenn ich mit meiner Denkweise die Denkweise anderer nicht akzeptieren könnte, dann hätte ich nur mehr wenige Freunde *seufz*
Wir als Familie sind ja (manchmal leider) mega alternativ in vielen Bereichen und das ist mir erst mit Kind so richtig bewusst geworden
- Geburtshaus Geburt
- Kids sind reine BLW Kids
- Papa 1 Jahr Karenz
- wir haben kein Auto (und wollen keines)
- Kids dürfen alles ausprobieren, wir geben Ihnen die Freiheit dazu und sind da, wenn sie uns brauchen (weiß nicht, wie ich das besser ausdrücken soll) Sind wahrscheinlich in mancher Augen fast schon laissez faire Eltern
- Kind ausm öffentlichen Kiga abgemeldet
- ...
Tja und jetzt... beschäftigt mich das als nächstes Thema.
Mhm, das sind jetzt viele Punkte und ich sehe das alles leicht anders, sonst hätte ich meine Eingangsfage ja gar nicht gestellt.
Meine Kinder heißen Valentin und Jonathan - habe nicht das Gefühl wir gehören zur besagten Names-Gruppe. Ich bin eher daran interessiert meinen Kindern größtmögliche Entfaltungsmöglichkeit und -freiheit zu geben. Ohne öd-star vorgegebene Struktur.
Ich habe keine Ahnung, in welche Richtung ich gehe, hab mich nur die letzten Wochen mit der Thematik beschäftigt und daher mal mein Interesse daran.
Ich habe das Gefühl, dass es beim Freilernen nicht darum geht, dass Eltern den Lehrer spielen, sondern die Kinder selbst ihre eigenen Lehrmeister sind und die Eltern nur das notwendige Werkzeug...
Ich glaub ich mag das Freilernen per se gar nicht diskutieren, ich hätte mir viel mehr Erfahrungen von Eltern erhofft, die ihre Kinder nicht in einer schulischen Einrichtung haben, sondern das mehr oder weniger selbst organisieren...
Gibt es das hier oder hat es wer probiert?
@kea du sprichst aber von Alternativschulen, nicht von Eltern die ihre Kinder frei lernen lassen (ohne Lehrer)
Ich sehe das Argument mit der sozialen Exklusivität so wie du, das stört mich auch.
Das mit den Sonderschülern sehe ich gar nicht so - warum werden die "versteckt" wenn sie in einer alternativen Schule für sie optimal betreut werden und auch in ihrem Tempo lernen können?
Ja, die Lehrer sind wichtiger, aber auf das kann man sich ja im Grunde nicht verlassen. In Wien kann ich mir keinen Lehrer aussuchen, nichtmal wirklich die Schule... wie soll das also gehen... Und der Ruf der Schule - das kommt nun wirklich auf jede Familie an, weil ich merk das schon im Kindergarten. Was für den einen passt, passt für den anderen gar nicht...
Freilernen kann man ja nicht mit alternativschulen gleich stellen - das einzige was denen gemeinsam ist, ist die Prüfung, oder?
Aber mich hätten viel mehr Erfahrungsberichte interessiert...
Alleine ist das ja kaum bewältigbar - gibt es Leute die das in Gruppen ausprobiert haben?
Was spricht mich daran an:
Die Idee, dass mein Kind sich selbst überlegen kann, wann es wo lernt. Das man nicht sitzen muss beim Lernen und danach Turnen hat, sondern man beides vereinen kann (nur als Beispiel) Dass mein Kind immer wann es will in die Natur raus könnte und dort weiter machen kann.
Warum ist normaler Unterricht nicht passen:
Ich finde es so schade, dass man in der Regelschule sitzend in einem grausigen Raum lernen soll, was einem gerade gesagt wird. Heutzutage geht es natürlich schon weit bunter zu, aber die Garantie hat man nicht. Ich fände es schön, wenn mein Kind ohne Leistungsdruck sein eigenes Tempo haben dürfte.
Vorteile im Leben:
Ich bin der Meinung, das Freilerner eine schönere Kindheit geniessen dürfen und mitunter später besser entscheiden können, was sie für sich selbst wollen bzw brauchen.
@ChaosDeluxe
Ich kann deine Argumente nachvollziehen und gehe sogar teilweise damit einher. Aber leider geht die Tendenz stark Richtung Ganztagsschulen und da habe ich nicht mehr das Gefühl, dass meine Kinder dann noch viel Zeit zum "frei sein" haben werden.
Das ist auch mit ein Grund, warum ich mit einer Alternativschule hadere:
1. meistens sind die dann Ganztags wozu?
2. sind die sehr sehr teuer, wo man sich dann bei mehreren Kindern schon wieder überlegen kann, ob zu Hause bleiben sich nicht eher rentiert...