In Triest und Umgebung gibt's grundsätzlich schon schöne strände, die sich aber leider nicht besonders gut für Kleinkinder eignen. Wir waren letztes Jahr dort mit 1 jährigem Sohn. Da wir meist nur 2,3 Stunden am Strand waren hat's gepasst, aber für reinen Badeurlaub würde ich es mir Baby/Kleinkind nicht empfehlen
Der mental load bei meinem ist auch sehr gering. Wie ich in den letzten Monaten draufgekommen bin, hat er einige Impfungen mit dem kleinen letztes Jahr in seiner Karenz nicht gemacht. Tja, hätte ich kontrollieren sollen, aber jetzt sind wir dann endlich auf gleic. Generell sind so Sachen wie Arzttermine gar nicht seins. Ich muss ihm auch immer einen Zahnarzttermin ausmachen, weil er sonst nicht gehen würde. Und er neigt dazu, Dinge rauszuzögern, bis wann s richtig knapp ist. Mich stresst das dann immer, weshalb ich dann gewisse Dinge lieber selbst erledige.
Um das nochmal klarzustellen: ich bin nicht dagegen, dass Eltern länger bei ihren Kindern daheim bleiben können sollen. Allerdings halte ich die Bildungskarenz, sofern sie tatsächlich nur dafür genützt wird, nicht für die richtige Methode, zumal man auf diese ja auch keinen Rechtsanspruch hat uns somit vom good will des AG abhängig ist. Im Bericht steht, dass BK hauptsächlich von Frauen mit höherem Bildungsabschluss in Anspruch genommen wird. Das wird viele Gründe haben, einer wird aber sein, dass in Jobs mit geringeren Bildungsanforderungen (Gastro, Handel) etc. ohnehin Personalmangel herrscht und dort dann der AG weniger wahrscheinlich einer BK zustimmen wird. Meiner Meinung nach bräuchte es da ein System, dass es allen Eltern ermöglicht länger daheim zu bleiben, wenn gewünscht.
Bezüglich gakbg, dies wurde explizit für Eltern eingeführt, die eben früher wieder arbeiten wollen. Jetzt kann man generell die Frage stellen, ob das pauschale kbg zu gering ist (meiner Meinung nach ja), aber beim eakgb gab's eben einen bestimmte Intention.
@saai mir ist die systematische Benachteiligung von Frauen bewusst, war auch am 8. März auf der Straße etc. Trotzdem muss ich mit der jetzigen Situation zurechtkommen und da ist es mir lieber, ich behalte meine finanzielle Unabhängigkeit. Für mich ist es aber nicht nur ein finanzieller Aspekt. Selbst wenn wir das Konzept Familieneinkommen leben würden, würde ich nicht weniger als meine 30 Stunden arbeiten wollen. Und ja trotzdem wäre mir mein Verdienst nicht unwichtig, da ich für meine Arbeitsleistung faier entlohnt werden möchte.
Ich habe die Zeit auf der Station in keiner guter Erinnerung. Man hat schon das Gefühl gehabt, dass wenig Zeit für die Patienten übrigbleibt, weil einfach Personalmangel. Das hat man teilweise auch an der Laune des Pflegepersonals bemerkt, wobei es auch nette gab. Bezüglich stillen waren sie auch keine große Hilfe, wobei das auch meine nachbetreuungshebamme nicht war. Aber lag wahrscheinlich auch daran, dass ich ohnehin nicht begeistert vom stillen war. Hab nach 2 Wochen abgestillt und es war für mich die beste Entscheidung. Im Krankenhaus hatte ich das Gefühl, sie wollen gern das man stillt, sind aber wenig hilfreich dabei. Wäre für mich grundsätzlich kein Problem, hätten sie mich einfach zufüttern lassen, aber um die Flasche musste ich anfangs echt kämpfen. Dazu kam, dass wegen Corona nur ein Besuch für eine halbe Stunde am Tag erlaubt war. Ich habe mich irrsinnig einsam gefühlt. Daheim bei meinem Freund hätte ich wohl mehr Unterstützung gehabt. Bezüglich Zimmer war es bei uns halt ein 4 bettzimmer, das immer voll belegt war, was natürlich Schlafen etc. schwierig gemacht hat, zumindest für mich, die ich sehr Geräusch empfindlich bin. Also Ruhe hatte man da eigentlich keine. Ich musste noch dazu 5 Tage dort sein und war unendlich froh, endlich heimgehen zu dürfen. Hausgeburt hätte ich sicher nicht gemacht und würde ich auch künftig nicht in Erwägung ziehen. Bei mir wird's ohnehin bei einem Kind bleiben, könnte mir grundsätzlich eine ambulante Geburt vorstellen, aber ginge wohl nicht, weil ich mich wohl wieder für einen Kaiserschnitt entscheiden würde und da muss man im KH bleiben. Würde vielleicht auf ein besseres Zimmer (2 Bett) draufzahlen. Aber für mich stellt sich die Frage zum Glück nicht mehr.
Wie alle anderen schon geschrieben haben, wird dir eine Therapie eventuell helfen können. Vielleicht noch ein paar allgemeine Gedanken: du bereust jetzt, das Kind nicht bekommen zu haben und das ist verständlich, da du ja jetzt doch Mama von einem Kind geworden bist und glücklich in deiner Mama Rolle. Damals hats aber einfach noch nicht gepasst. Natürlich hätte es sein können, dass wenn du das Kind damals bekommen hättest, alles gut geworden wäre, es hätte aber auch das Gegenteil eintreten können, hättest du damals das Kind gegen deinen Willen bekommen. Du weißt es nicht und hast die zum damaligen Zeitpunkt die richtig erscheinende Entscheidung getroffen
Wichtig wird eben sein, dass neben der Arbeit nicht auch noch die ganze Kinderbetreuung an dir hängt, sondern sich auch dein Partner dementsprechend einbringt, was aber meiner Meinung nach eh selbstverständlich sein sollte
Sohn hat mit 14 Monaten in der Krippe gestartet. Eingewöhnung war gar kein Problem. Er geht sehr gerne hin und merke auch wie er in seiner Entwicklung davon profitiert. Vor allem auch im Umgang mit anderen Kindern. Mein Freund und ich arbeiten beide 30 Stunden und teilen uns Lohn und cararbeit 50/50. Für uns passt das ganz gut. Unser Sohn war schon recht früh ein guter schläfer, weswegen wir in der Nacht nur selten Aufstehen müssen. Wenn doch, wechseln wir uns auch da ab und wenn man Mal ein, zwei Nächte weniger schläft, ist das auch auszuhalten. Für mich war wieder zu arbeiten eine super Abwechslung zum Mama sein.