Ich glaube das ist Charakterabhänging. Manche verlieren Geduld, brauchen schneller Ruhe im "Alter"
Andere sind da erst gelassen genug für Kinder.
Ich war 36 beim ersten, 39 bei den Zwillingen.
Ich hätte mir mit 20 + keine Kinder vorstellen können.
Eine Freundin von mir hat mit 22 das erste bekommen. Mit 30 das zweite und mit 38 das dritte. Sie sieht das entspannt und war bei allen gleich gut drauf.
Und 35 ist heute das neue 25.
Was aber schon Fakt ist, es kann sein, dass es nicht sooo schnell klappt und du nicht so genau planen kannst wie jetzt oder früher. Vielleicht bist du dann schon 36 oder älter bis das 3.Baby kommt.
Ist, wie du schreibst aber nicht vorbeugend.
Sondern erst dann wenn's eigentlich zu spät ist.
Es geht mir nur ums Prinzip. Ich bin nicht betroffen im Sinne von "ich brauche eine Kur" meine Tochter ist "nur" Rollstuhlfahrerin, fast 11 Jahre alt und eigentlich sehr selbstständig. Ich geh auch 30 Stunden arbeiten und wir haben ein normales Leben.
Aber es gibt halt Fälle wo ich denke, dass es zumindest 1x im Jahr sein müsste um vor allem die psychische Gesundheit zu erhalten. Selbst da wird es so selten bewilligt, dass es eigentlich nix bringt.
Die eigentliche Pflege bleibt ja wieder an der Mutter. Beispiel absaugen bei Trachiostoma, sondieren wenn Kind nicht schlucken kann, nachts aufstehen um die Sauerstoffsättigung zu checken... Unvorstellbar für uns Normalos, für Betroffene Eltern Alltag. Das würde auf Kur auch keiner übernehmen.
Finde es interessant, dass das so "einfach" möglich ist.
Eltern behinderter Kinder haben diese Möglichkeit höchstens Stundenweise. Oder im Rahmen einer Kinderreha in der man im Abseits steht und weiter als Pfleger fungiert.
Soll jetzt nicht rüber kommen als ob mich der Neid frisst, aber finde trotzdem dass es eine sehr ungerechte Verteilung ist.
Mit gesunden Kindern nennt man es Kur um den Druck von der Mutter zu nehmen.
Bei Kindern mit Extras heißt es Familienreha, die kaum bewilligt wird und wenn bringt sie keine wirkliche Entlastung.
Prävention gehört viel besser aufgeteilt. Wenn diese Eltern nicht mehr können ist es zu spät und das Kind ein Fall für das ohnehin kaputte System.
Da wird gespart und reformt und alles am falschen Platz.
Bitte nicht falsch verstehen, ich gönne es jedem der es für die Pflege seiner Psyche braucht, ich kritisiere hier nur das System und die Krankenkassen.
Dein Hausarzt kann dich Krank schreiben, wenn es dir nicht gut geht. Wird er zumindest für ein paar Tage.
Ein vorzeitiger Mutterschutz ist mit Indikation ab der 15.ssw möglich.
Es gibt eine Liste mit vorgegebenen Gründen.
Findest du im Web unter "Listengrund-vorzeitiger Mutterschutz"
Bin nicht sicher ob eine Zervixinsuffienz in einer früheren Schwangerschaft zutrifft.
Ich hatte in der ersten SS auch einen verkürzten Gebärmutterhals, aber schon in der 18.ssw und wurde dann in vorzeitigen Mutterschutz geschickt. (Gastronomie, also auch kein sitzender Beruf) in der 2. Ss (Zwillinge) hatte ich gar keine Probleme, es muss sich nicht wiederholen.
Dein Dienstgeber ist verpflichtet dir zu ermöglichen, dass du immer sitzen kannst wenn du möchtest, sie muss dir eine geeignete Tätigkeit geben und genug Pausen machen lassen oder dich auf ihre Kosten freistellen. Allein im Geschäft sein, darfst du glaube ich in der SS gar nicht.
Da kannst du dich auf der Arbeiterkammer erkundigen.
Mir hat leider weder die Caritas, noch KiB geholfen. Entweder keine Kapazitäten oder nicht zuständig. Bin damals mit Rollstuhl rechts und Zwillingswagen links zu den Therapien gegondelt.
Integration wien hat mir vor dem Kindergarten "geholfen". Für die Schule kamen die Empfehlungen dann eher über das Diversitätsmanagement.
Hatten auch mit FIDS zu tun, kann nix negatives sagen, aber hab nichts gehört was ich nicht schon wusste.
@Mohnblume88 die Sache mit der Akzeptanz trifft mich irgendwie, wenn ich sowas lese. Es tut mir für alle betroffenen leid. Für das Kind und die Eltern.
Gedanken sind frei aber es ist nicht fair an "Flucht" zu denken. Es geht um das eigene Kind, die Diagnose ist nur ein "Extra" womit man lernen muss umzugehen. Das Kind ist deshalb kein anderer Mensch.
Wenn keine psychologische Unterstützung in Frage kommt, vielleicht eine Selbsthilfegruppe? Sich mit Gleichgesinnten umgeben. Man bemitleidet sich dort nicht, es geht um gemeinsame Aktivitäten und Erfahrungsaustausch. Jeder muss für sich selbst raus finden was der Richtige Umgang ist, abhängig von der eigenen mentalen Stärke.
Stellt nicht die Diagnose in den Vordergrund, sondern das Kind.
Schulisch gibt es vor allem in Großstädten sehr viel unterschiedliche Modelle, was die Entscheidung nicht leichter macht, aber wir haben in Wien das Glück für jeden was dabei zu haben.
Kind 1 ist Rollstuhlfahrerin plus Extras -integrative Vs mit Regellehrplan geschafft.
Zwilling 1 ADHS und ASS normaler Kindergarten als Integrationskind und jetzt Einser Schüler als Regelkind. In der Schule passt er sich dem System an. Das verlange ich nicht ganztags, er kommt um 14 Uhr nach Hause.
Zwilling 2 Sprachstörung/Dyspraxie, Artikulationsstörung , Vorschule und im Herbst 1. Klasse als Integrationskind mit SPF Sprache und Regellehrplan.
Ich erzähle das um zu zeigen, dass das Leben nicht zu Ende ist, weil die Kinder Extras haben.
Sie gehen schwimmen, Klettern, Rollstuhltanzen, wir streiten, versöhnen uns, schreien und lachen. Wir sind eine Familie wie jede andere auch. Wir sind dankbar, dass wir nur haben was wir haben. Es gibt soviel Schlimmeres das uns hätte treffen können, aber wir haben nur die Diagnosen.
Warum schaffen sie es nicht raus? Das Kind braucht eine Regelmäßigkeit, zur Not mit liebevoller "Gewalt" (bitte nicht falsch verstehen). Keine Ausnahmen, täglich gleich getaktet in den Kindergarten. (Hat bei uns 3 Jahre gedauert bis er in der Früh nicht mehr brüllend von meinen Hals gezogen werden musste.) Dafür gab's dann in der Schule keine Probleme. Voraussetzung war für meinen Sohn ein Handy, dass er uns erreicht wenn er Angst kriegt oder es nicht gut läuft. (Er hat es das ganze Schuljahr nicht gebraucht, aber war für ihn Sicherheit)
Ich glaube wirklich, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss, für jeden was anderes Richtig ist.
Aber immer zuerst sein Kind als Mensch zu sehen (und erst dann das Extra) kann nicht falsch sein.
Und ja, es könnte mit der Schwester zu tun haben. Sie wird jetzt zum Kleinkind, der Babyfaktor wird für ihn weniger, sie stellt vielleicht jetzt eine Gefahr für seine Kindlichen Bedürfnisse dar. Kann ein bisschen Eifersucht sein.
War hier umgekehrt. Meine Tochter war knapp 3 als die Jungs zur Welt kamen, da war noch alles gut. 1 Jahr später war sie schon richtig wütend wenn die Kleinen sich bemerkbar machten und sie gebeten wurde auf irgendwas zu warten. Aber wie gesagt, nur eine Phase 😅 wie immer und alles.
Entschuldige, ich muss fast lachen. Meine Zwillinge haben mit 3 angefangen in unsere Zimmerpflanzen zu pinkeln. 🙈 Aber einfach, weil die Töpfe näher waren als das Klo. Also nicht immer im Zusammenhang mit Wut.
Mit 4 versteht er das doch schon ein bisschen. Hast du schon probiert in Ruhe mit ihm zu reden. Ihm erklärt, dass es den Boden kaputt macht, grausig ist und dafür halt das Klo da ist. Ich hab meinen erlaubt im stehen aufs Klo zu gehen, das war neu und "lustig". Ja, ich musste auch da putzen, weil sie nicht immer gut gezielt haben, aber zumindest war der Raum schon mal richtig. Ich hab auch den damals noch vorhandenen Teppich raus getan, dass ich einfach nur wischen muss.
Das Gespräch müsste unabhängig von einem Wutanfall oder nassem Boden statt finden. Einfach wenn es gut passt. Vielleicht während dem Spielen?
Vielleicht braucht er auch nur eine gezielte Alternative wenn er wütend ist. Was könnte er noch machen? Polster prügeln/Boxsack?) ? Hüpfsack treten? Was würde ihm gefallen? Frag nach und lass ihn eine Entscheidung treffen. (Zähle nur Dinge auf, die auch für dich ok wären, mit denen du gleich gut leben kannst)
Bestimmt hat er auch schon bemerkt daß er (negative) Aufmerksamkeit bekommt wenn er auf den Boden pinkelt. Da würde ich auch ansetzen und sowas undokumentiert lassen. Mach es weg und gut ist's. Es soll ihm langweilig und unnötig erscheinen.
Im Endeffekt ist es nur eine Phase und wird wieder. Hab Geduld und steh einfach drüber.
(Meine Jungs werden bald 8 und das ist natürlich kein Thema mehr)
Ich hatte in beiden SS null Übelkeit.
In der ersten hab ich mich erst Schwanger gefühlt als in der 18. Woche der Bauch richtig zu sehen war😊.
Bei den Zwillingen war das früher, aber außer Kreuzschmerzen hatte ich da auch nix.