@sandkorn Stimmt, das war echt super. Nimmt einen total an der Hand beim ganzen Prozess und räumt vorher mit ein paar Mythen auf, sodass man Vertrauen kriegt, dass es sicher klappen wird. 😊
@winterzauber
So, jetzt sind endlich wieder alle gesund und ich komme dazu, dir zu antworten.
Ich hab kurz über die Wortwahl nachgedacht, aber bei Fernsehen von Kleinkindern bin ich wahrscheinlich wirklich recht radikal. Das sitzt so tief in mir drin, dass ich jetzt mal innegehalten hab, um die Gründe zu formulieren.
Eine Folge Kasperl stellt natürlich keine Katastrophe dar. Ich frage mich nur, was hat mein Kind davon? Und da denke ich daran, wie ich selbst bin. Ich sehe selbst gern fern. Wenn mir jemand, der die Macht darüber hat, die erste Folge einer supertollen neuen Serie zeigen und sich dann weigern würde, mir die zweite Folge zu zeigen, wäre ich sauer. Ich würde mich fragen, wieso er mir dann überhaupt die erste gezeigt hat, wenn ich eh nicht weiterschauen darf. Bei meinen Kindern würde also Frust entstehen, den ich völlig verstehen könnte, und den ICH ausgelöst hätte. Denn davor haben sie nichts vermisst. Deshalb finde ich es einfacher, bis zu einem gewissen Alter gar nicht fernsehen zu lassen als mich jeden Tag rechtfertigen zu müssen, wieso gestern schon, heute aber nicht, wieso nur eine Folge, wieso nicht länger usw. Mir persönlich fällt das leichter.
Davon abgesehen ist Fernsehen ja, wie eh alle wissen, nicht sonderlich förderlich für Kinder (oder Erwachsene, wenn man es übertreibt). Gerade für die Sprachentwicklung ist ein Hin und Her, ein "Gespräch", ganz wichtig, und beim Fernsehen ist das Kind aber ausschließlich passiv, während andere reden. Natürlich lernt es dadurch vielleicht neue Wörter, aber auf lange Sicht leidet die Sprachentwicklung unter zu viel Fernsehkonsum. Ebenso, als würde das Kind immer nur am Tisch dabei sitzen und zuhören, aber nicht mitreden dürfen.
Und als Lehrerin hab ich die Erfahrung gemacht, dass bei Kindern, die sehr viel fernsehen, ja nicht nur das Problem ist, dass sie viel zu viel fernsehen. Sondern auch, dass sie in dieser Zeit nichts Anderes machen, keine Bewegung, kein Gespräch, keine Spiele etc.
Den Ausgleich finde ich sehr wichtig und den hoffe ich später auch meinen Kindern ermöglichen zu können.
Ich würde hier am liebsten durchlektorieren und muss mich schwer zurückhalten. 🤣
Daher nur ein lieber Gruß an @Ines83 , ich lese hier auch gern mit!
Und als Idee ist mir gekommen, evtl den Threadtitel vom Admin in etwas weniger Allgemeines ändern zu lassen? Vielleicht was mit Erfahrung als Pflegemutter oder so. Dann bestünde wahrscheinlich weniger die Gefahr, dass jemand deine Erfahrungen als "allgemeingültig" betrachtet. Ist aber nur eine Idee 😇 Und selbst wenn man deine Erfahrungen als allgemeingültig misinterpretiert, kann man sich deutlich freundlicher ausdrücken, aber das haben hier eh schon viele gesagt. Also lass dich nicht vom Berichten abhalten, du musst dich hier für genau gar nichts rechtfertigen. 😘
@Sarah6 Wie du sagst, hat es mit der Politik zu tun. Und wenn man möchte, dass andere eine differenzierte Sichtweise anstreben, sollte man sich auch selbst um eine bemühen, und um einen freundlichen Umgangston meiner Meinung nach auch. Pauschale Aussagen und Unterstellungen bringen im Austausch niemanden weiter. 🙂
Also mein Partner hat sich unseren Sohn sehr gewünscht und ist auch ein absoluter Familienmensch. Trotzdem hat er einige Zeit zum "Ankommen" gebraucht, wie ich auch.
Wir hatten plötzlich Meinungsverschiedenheiten in der Erziehung, waren beide gestresst, überfordert und hatten keine Ahnung, was wir da eigentlich tun. Es war ja das erste Kind für uns beide! Auch der Schlafmangel hat das Seinige dazu beigetragen, dass wir mehr gestritten haben und einander auch zum Teil nicht wiedererkannt haben.
Auch wenn dein Mann schon ältere Kinder hat, ist ein Baby immer eine Riesenumstellung, wenn man nicht eh schon mit einem Kleinkind zusammenlebt. Der ganze Alltag ändert sich! Die Beziehung ändert sich! Das kann schon leicht überfordern.
Mein Mann hat sich immer sehr bemüht und konnte trotzdem nicht immer alles erfüllen, das ich mir gewünscht oder gebraucht hätte. Ich glaube, das ist auch normal. Sobald der Kleine gehen konnte, war es deutlich leichter für den Papa, und das Abstillen mit einem Jahr hat es noch einfacher gemacht. Davor war ich als Mama eben gleichzeitig auch meistens für die Ernährung zuständig.
Mit der Zeit wird es definitiv leichter, sicher auch für deinen Partner. Ein offenes Gespräch ist trotzdem bestimmt kein Fehler. Aber wenn man davon ausgeht, dass er gern mit dir zusammen ist und sein Kind liebt - und davon sollte man bei so einem Gespräch wohl ausgehen, sonst wird die Gesprächsbasis schwierig - dann will er sicher auch seinen Teil beitragen. Vielleicht weiß er nicht genau, wie, und braucht dabei Unterstützung. Dabei kannst du ihm helfen.
Mein Mann und ich haben auch schon offen gesprochen und wir denken beide keinesfalls, dass es alleinerziehend leichter wäre, für keinen von uns. Dazu käme ja auch der emotionale und organisatorische Stress einer Trennung, für euch und für das Kind.
Da würde ich vorher eine Paartherapie in Erwägung ziehen, wo man in einem geführten Rahmen mal Klartext reden kann. Dann kann so ein Gespräch auch nicht so leicht eskalieren.
Ich wünsche dir und euch jedenfalls alles Gute und frohe Weihnachten! 🌲😊
@BeLa
Danke für deinen Beitrag.
Bei mir wars ähnlich, hab mich auch mit Bauchweh impfen lassen und davor eine Zeitlang abgewartet. Habe zum Glück mit der Impfung keine schlechten Erfahrungen gemacht und da ich jetzt wieder schwanger bin, erleichtert es mich. Aber in Bereichen, in denen ich mich nicht ausreichend auskenne, um mir selbst eine fundierte Meinung zu bilden - ich bin keine Medizinerin oder Wissenschaftlerin und weiß auf dem Gebiet auch wenig - fühle ich mich meistens nicht so wohl. Lieber weiß ich selbst Bescheid, anstatt mich auf andere Menschen verlassen zu müssen, aber in dem Fall ging es leider nicht anders.
Finde es auch wichtig zu sehen, dass nicht alle Ungeimpften Corona-Leugner sind und gleichzeitig nicht alle Geimpften freudestrahlend zur Impfung aufgebrochen sind.
Schnuffi schnuffi schnauf
Der Bär keucht den Berg hinauf (Mit den Fingern den Babyarm hinauf spazieren) Noch ein Schritt, voran, voran
Bis er nicht mehr weiter kann (über die Schulter bis auf den Kopf spazieren) Oben bleibt er schließlich stehen
Lieber Bär, was kannst du sehen? "Ein liebes Kind, ein braves Kind, (Links und rechts über die Wangen streichen) die Tränen trocknet ihm der Wind." (sanft "Tränen wegwischen") Und dann saust der Bär putzmunter
Pfeilschnell diesen Berg hinunter! (die Finger rutschen den Arm wieder hinunter)
Ich sage manchmal noch dazu:
Hat für heut genug gesehen
Es ist Zeit, ins Bett zu gehen.
Hallo,
mein jüngerer Sohn war bzw. ist so, ein bisschen was ist noch übrig geblieben (jetzt ist er 3 und 4 Monate). Den Kopf knallt er nirgends mehr dagegen - also nicht gegen etwas Hartes - , aber die starken Reize sucht er noch ganz oft. Wir sind mal auf einer Warteliste für Ergotherapie, das wird hoffentlich im Herbst was. Hilfreich war eine einmalige Beratung für Sensorische Integration, da war ganz viel für ihn dabei. Ich finde, er hat schon tolle Fortschritte gemacht, z.B. ist er schon ein paar Mal mit einem "Ich bin BÖSE!" zum Sofa gerannt und hat den Kopf dort in den Polster gerammt, statt jemand anderem oder sich selbst weh zu tun. Fand ich super! Ein Zornbinkerl ist er trotzdem.
Es hat übrigens ca. mit 14 Monaten begonnen, also wie bei euch. Ich war dann 2-3x bei einer Familienpsychiaterin, die mir empfohlen worden war (auf Kasse), bei Kindern sind sie echt superfit, da kriegt man in wenigen Wochen einen Termin, jedenfalls war es bei uns so. Das selbstverletzende Verhalten wurde dort total ernst genommen und ich darin bestärkt, dass die Begleitung wahnsinnig anstrengend ist, aber auch wahnsinnig wichtig, und dass ich aufpassen muss, dass er sich nicht ernsthaft verletzt. Auch diese Beratung hat geholfen. Ich kann, wenn diese "Phase" länger andauert, echt empfehlen, euch um Beratung umzuschauen, manchmal sind wirklich gute Tipps dabei oder man fühlt sich zumindest gesehen.
@sulmtaler Ja, da hast du recht. Ich glaube, ich bin so sensibel, weil die Mutter neben mir gestanden ist, als ihr Sohn sie angerufen hat, und sie ihn nur angepflaumt hat, wieso er sie deswegen anruft (er hat offenbar etwas nicht gefunden). Das ist auch nicht die erste Geschichte mit dem Kind/der Mutter. Aber ich bin eh froh, wenn ich mich nicht einmischen muss.
Danke!