Hi,
In welchen Situationen macht sie sich denn an?
Ist es, z.B. im Spiel, wenn sie gerade nicht merkt das sie muss?
Du kannst es ihr auch positiv vorleben indem du z.B. mitten in Spiel mit ihr unterbricht und sagst "ui, ich merke gerade, dass ich ganz kurz aufs Klo muss. Schade, gerade jetzt wo es so lustig ist. Naja, ich geh lieber schnell. Spiel nicht ohne mich weiter."
Dann gehst du und danach sagst du "ah, jetzt bin ich wieder entspannt und kann mich aufs Spiel konzentrieren."
Wir haben unsere Tochter zu Hause auch viel unten ohne laufen lassen - das löst vielleicht auch das Problem mit dem Wascheberg 😉
Außerdem ist es was anderes wenn die Hose nass ist oder wenn es warm das Bein runter läuft, der Boden gewischt werden muss, etc.
Da hab ich dann immer gesagt "oh, jetzt müssen wir erst dich sauber machen, dann noch den Boden,... Puh was für eine Arbeit."
Tatsächlich kam das aber gar nicht oft vor. Nach ein paar Mal anmachen ohne Hose hat sie sehr schnell gemerkt wenn sie muss und ging immer aufs Töpfchen.
Hat sie ein Töpfchen?
Meine ist anfangs ausschließlich aufs Töpfchen gegangen und dann erst sehr viel später aufs Klo. Das Töpfchen hat den Vorteil,dass es schneller verfügbar ist und man das Spiel auch eventuell nicht unterbrechen muss sondern am Töpfchen weiter spielen kann.
Ihr eine Windel aufzwingen, wenn sie eindeutig sagt sie will nicht, halt ich für kontraproduktiv. Es ist ihr Körper und das ist daher meiner Meinung nach ein No-Go.
@_Martina_ also von dem was ich jetzt von dir gelesen habe kann ich dir sagen, dass du auf mich einen sehr einfühlsamen, empahtischen und geduldigen Eindruck machst und das sind schonmal die besten Voraussetzungen! Im Grunde kann ich dir gar keinen Tipp geben weil du eh schon sehr viel "richtig" (Vorsicht - natürlich empfindet jeder in seiner/ihrer Erziehung etwas anderes als richtig oder falsch) zu machen scheinst, so wie du es beschrieben hast.
Was ich dir sagen kann ist, dass ich mich erinnern kann, dass meine Tochter auch Phasen hatte wo es ganz, ganz extrem war von einen Tag auf den anderen und ich mir echt gedacht habe "wenn das jetzt noch 2 Jahre so geht dann zieh ich aus". Und meist hat es sich dann genauso schnell wieder gelegt wie es gekommen ist. Also nicht, dass es völlig vorbei ist, es gibt natürlich immernoch Momente wo viel und lang gebrüllt wird wegen scheinbaren Nichtigkeiten aber je liebevoller, einfühlsamer und geduldiger du dies begleitest desto besser wird es.
Ich konnte auch einen Zusammenhang zwischen Erkrankung und enormen "Trotzanfällen" feststellen. Also sehr oft, wenn sie wie ausgewechselt scheint, wird sie kurz darauf krank. Es kann also auch darauf hindeuten.
So oder so kann ich dir auf jeden Fall Mut zusprechen: du bist eine tolle Mama! Mit dir ist nichts falsch! Mit deinem Kind ist nichts falsch! Ihr schafft das!
Vielleicht als Mantra an den Kühlschrank hängen
Hallo,
von mir ebenfalls, Beileid und Empathie! Ich weiß, wie du dich fühlst. Bei mir war es damals genauso.
Ich hatte eine sehr starke Blutung als der Abgang war, hatte dann nach bissl über 2 Wochen wieder meinen ES und meine Periode fast pünktlich UND im ÜZ darauf wurde ich sofort wieder schwanger. Also wir haben uns damals dazu entschieden, nicht zu warten sondern es sofort weiter zu versuchen. Der Versuch wird diesen Sommer 4
Ich wünsche dir alles Gute!
@yasrie ich glaube, jeder hat das Recht sich über Dinge zu "beschweren" oder die nicht toll zu finden. Egal worum es geht.
Dann dürfte man sich ja über gar nichts mehr beschweren weil es immer irgendwo, irgendwen gibt der es schlechter hat als man selbst.
"Uns fehlt Platz, ich hätte gern eine andere Wohnung." - "na aber es gibt Menschen, die haben gar keine Wohnung. Sei doch froh..."
"Meine Mama nervt mich weil sie ..." - "na aber es gibt Menschen, die haben gar keine Mama mehr. Sei doch froh..."
"Ich mag morgen nicht arbeiten. Mich freuts so gar nicht, das Wochenende war viel zu kurz." - "na aber, es gibt Menschen die ungewollt arbeitslos sind"
Es tut mir wirklich ehrlich leid, dass es Menschen gibt denen sowas widerfährt. Ich muss mich aber nicht schuldig fühlen wegen des Unglücks anderer Menschen. Das ist übrigens der Unterschied zwischen mitfühlen und empathisch sein.
Auf diesen Guilt-Trip muss man sich nicht einlassen.
Wir haben beim Schweden einen neuen Tritthocker gekauft, damit die Große auch im Obergeschoss selbst aufs WC gehen und sich die Zähne putzen kann. Heute nach dem baden sagt sie also, sie muss aufs Klo. Wir stellen den Tritthocker hin und sie setzt sich drauf. Ich gehe ins Nebenzimmer zum kleinen Bruder.
Nach einer Weile rufe ich: "wie läufts da drin, H.?"
Antwort: "der Hocker ist perfekt für einen Kinder-Popo."
Du kannst mit dem Mädchen reden und ganz klar die Grenze aufzeigen.
"Mir ist das jetzt zu viel. Du kannst gerne mit xy spielen aber bitte fasse ihr nicht ins Gesicht."
Oder
"Das ist jetzt zu nah."
Oder
"Ich möchte bitte jetzt alleine sein."
Sag einfach was du willst und was nicht. Du brauchst keine Angst zu haben, dass du unhöflich rüber kommst (bzw. Selbst wenn, kann es dir egal sein wenn andere deine Grenzen missachten). Kinder können das sehr gut annehmen.
@Ines83 gelassen bleiben und nicht die Trolle füttern!
Ich würde auch sehr gerne weiterhin hier von dir lesen. Ich kann mir in der Zukunft (wenn meine eigenen Kinder etwas älter sind) durchaus vorstellen, ein Pflegekind aufzunehmen. Deine Schilderungen ermutigen mich dazu, diese Vorstellung nicht aufzugeben.
@Catz vielleicht wird es für dich Zeit, einen eigenen Thread aufzumachen und dein Wissen dort zu verbreiten.
Im übrigen kannst du mir nicht weis machen, dass du nach 6 erfolglosen Versuchen Mutter zu werden, ein Pflegekind nicht lieben und behandeln würdest als wäre es dein eigenes. Ich glaube es sagt sich leicht, dass alles in der Theorie zu hören und zu wissen, dass man sich nur ja nicht zu sehr an das Kind binden soll (im Endeffekt ist das ja der Kern der Aussage) aber wenn dieser kleine Mensch dann in deinen Armen einschläft und du erstmal seine Heimat geworden bist, wird dein Herz keinen Unterschied zu einem nicht-leiblichen Kind kennen. Und nicht weniger haben diese Kinder verdient. Ich - für meinen Teil - würde nicht die Distanz wahren weil das Kind vielleicht/unter Umständen/möglicherweise/ mir irgendwann wieder weggenommen werden könnte. Diese Kinder haben genug durchgemacht. Das mindeste, was man ihnen geben kann ist ein zu Hause voll Liebe und Wärme und nicht ein auf Distanz gehalten werden weil man weiß ja nie...