Kaffeelöffel

Über mich

Kaffeelöffel
Kaffeelöffel
User, Moderator, Resident
Beigetreten
Besuche
20,079
Zuletzt aktiv
Punkte
1,293
Birthday
1988-11-10 00:00:00
Wohnort
Weinviertel
Kinder
2
Wohnbezirk
-
Interessen
Backen, Reisen, Zeit mit Freunden verbringen
Beiträge
10,341
Auszeichnungen
13
  • Coronavirus - Austauschthread #5 🦠

    Mädels, lasst den Kopf nicht hängen. Unsere Kinder werden sich vermutlich an Masken und Tage ohne Kindergarten oder Schule erinnern. Aber sie werden sich auch daran erinnern, dass ihr zu Hause bei Weihnachtsmusik Kekse mit ihnen gebacken habt. Die Schokolade aus dem Adventkalender mit dem Bruder geteilt zu haben. Weihnachtsdekoration gebastelt zu haben und gemeinsam einen Brief ans Christkind verfasst zu haben. Dass ihr ihnen jeden Tag gesagt habt, wie lieb ihr sie habt und wie schön es ist, dass sie auf der Welt sind. Wie ihr sie jeden Abend ins Bett gebracht habt und ihnen im Schlaf noch einen Kuss auf die Stirn gegeben habt (ich bin 33 und kann mich heute noch daran erinnern, dass ich mich ab und zu schlafend gestellt habe nur und das noch mitzubekommen!). Sie werden sich daran erinnern, dass die zwei Jahre zwar anders als die anderen aber nicht weniger voll Liebe und Geborgenheit waren und das sie wussten, dass es irgendwann vorbei geht und wir das alle überstehen solange sie ihre Mama an ihrer Seite haben!

    Kinder erinnern sich nicht an jedes Detail sondern an das Gefühl, dass sie in den verschiedenen Situationen hatten.
    Ich kann verstehen, dass alle schon missmutig sind aber WIR (du Julia, Sarah, Marina, Charlotte, Cornelia und wie ihr sonst noch alle heißen mögt, und ich) können das jetzt nicht ändern also lasst uns noch ein Mal das Beste daraus für unsere Kinder machen!

    Ja, wir haben wahrscheinlich auch dieses Jahr keinen Christkindlmarkt und keine Eislaufbahn. Aber wir haben unsere gesunden Kinder und das ist viel. Das ist mehr als genug!
    vonni7BiKafelicitas1980Charlottemelly210Jacky92Chaoskeks90minzeLisi87mydreamcametrueund 25 andere.
  • Ich zünde ein Licht an für...

    4 Jahre ist es jetzt her, seit du gegangen bist. 4 Jahre und es vergeht kein einziger Tag, an dem ich nicht an dich denke. Es wird besser mit der Zeit, sagen sie. Und ja, sie haben schon recht... Es tut nicht mehr ständig ganz so weh aber immernoch oft. Dieses große Loch in meinem Herzen wird sich vermutlich niemals komplett schließen. Vielleicht wird es mit der Zeit ja kleiner? Manchmal süpüre ich sie noch, diese Trauer die mit fast den Atem raubt. Die dir, nicht körperlich, aber seelisch so weh tut das du Schmerzen hast. 4 Jahre ohne dich und nur 27 mit dir. Viel zu wenig um dich alle Fragen fragen zu können die einen so beschäftigen. Was würde ich dafür geben noch ein Mal mit dir Kaffee trinken zu können...
    Manchmal hab ich das Gefühl, du bist mir ganz nah. Dann bin ich für einen Moment glücklich weil ich weiß, dass du von da oben runter schaust und auf und acht gibst.
    Nein, 4 Jahre reichen nicht aus um diese Wunde zu "heilen". Du wirst ein Leben lang in meinem Herzen und meinen Gedanken bleiben. Ich werde dich immer lieb haben. Du fehlst mir so, Mama!! ❤

    In Gedenken an den 4. Todestag meiner Mama. Ich hoffe, es ist ok das ich hier meine Gedanken niederschreibe. Das Forum begleitet mich seit Jahren bei vielen Höhen und Tiefen und ich hatte das Gefühl es hier niederschreiben zu wollen! Wer weiß, vielleicht gibt es ja WiFi im Himmel und sie kann es lesen... 😔
    fanny85Stefanie868dreamypandakastanie91riczSDL611Hase_89PaciiWunschkind2014kawaii_kiwiund 22 andere.
  • Flunkern, Lügen und Co.

    Also zunächst Mal, muss man eigentlich jeden Elternteil, der sein Kind beim schwindeln erwischt beglückwünschen denn das Kind hat soeben einen richtigen Meilenstein in der Entwicklung gemacht. Das klingt natürlich in dem Zusammenhang etwas zynisch aber es ist tatsächlich so, dass es von der Gehirnentwicklung einiges braucht um schwindeln zu können. Nämlich das Wissen, dass andere Menschen nicht immer über den selben Wissensstand verfügen wie man selbst. Bestes Beispiel: Papa fragt Kind, was es heute im KiGa zu Mittag gab, Kind dreht sich zu mir und fragt mich, was es heute zu Mittag im KiGa gab. Obwohl das Kind weiß, dass ich nicht mit im KiGa war, kann es ich nicht begreifen, dass ich nur die Sachen wissen kann, die in meiner Abwesenheit passieren oder wenn mir jemand davon erzählt. Und dieses Verständnis zu erlangen bedeutet für die Kinder einen riesen Sprung in ihrer Entwicklung.

    Und als nächstes, muss man den Kindern dann erstmal erklären was eine Lüge überhaupt ist. Das ist nämlich ja nicht von vornherein klar,dass wir Lügen in unserer Gemeinschaft nicht dulden. Ich vergleiche es gern damit, dass wir in anderen Ländern auch nicht automatisch wissen, was dort Sitte ist und vielleicht unwissentlich etwas tun, was den Einheimischen total missfällt,bei uns aber ganz normal ist (ich denke da immer an Mr. Bean in Amerika, wo er allen Passanten den Stinkefinger zeigt weil er glaubt es sei ein Gruß). Also müssen wir erstmal erklären, was lügen überhaupt ist und was wir unter lügen verstehen und warum wir das nicht wollen. Und erst dann können wir davon ausgehen, dass unsere Kinder das auch unterlassen können. Wir können also nicht davon ausgehen, dass wir mit erhobenem Zeigefinger "lügen tut man nicht" sagen und die Kinder wissen was damit gemeint ist.

    Trotzdem wird es natürlich Situationen geben, in denen die Kinder nicht die Wahrheit sagen. Meist aus Bequemlichkeit, vielleicht auch aus Scham oder sogar Angst. Das Beste was wir zu können ist, zu verstehen WARUM das Kind gerade nicht die Wahrheit gesagt hat und es, wenn wir es dabei ertappen, nicht bloß zustellen. In deinem Beispiel @soso hatte ich z.B. gesagt "mh, du sagst mir, dass du keine Kekse gegessen hast aber in deinem Zimmer sind Brösel am Boden... Für mich wirkt es so, als hättest du mir das jetzt nur gesagt damit du keinen Ärger bekommst. Stimmt das? OK. Beim nächsten Mal möchte ich bitte..."
    Und von einer Strafe würde ich in dem Fall auch ganz klar absehen. Beim Schwindeln ertappt werden ist schon die Strafe. Das Schamgefühl, dass sich automatisch einstellt wenn man was getan hat, obwohl man weiß, dass es falsch war reicht völlig aus um dem Kind eine Lektion zu erteilen. Zumindest ist das meine Ansicht denn unsere Kinder sind gut und wollen mit uns kooperieren und ich glaub fest daran, dass es völlig ausreicht sie dabei zu ertappen und an ihre Moral (die sich aber auch erst entwickelt!) Zu appellieren.

    Eine Strafe würde übrigens in dem Fall sicher nicht bewirken, dass das Kind nicht mehr schwindelt sondern nur, dass es beim nächsten Mal besser dabei wird es zu verstecken. Da hat das Kind dann auch was gelernt,aber in die negative Richtung...
    Talia56Sarah6blue89Hase_89Nadine_Biancaa_winnietweety85MamaLamayessyund 10 andere.
  • Trotzphase: wie damit umgehen?

    Hallo,
    So erstmal: du bist nicht allein. Trotzanfälle sind hart. Für alle Beteiligten. Allerdings für Kinder in der Autonomie-Phase völlig normal. Dennoch super anstrengend.

    Was uns hilft:
    - genügend Möglichkeiten zur eigenen Entscheidung geben, nämlich da wo es für dich egal ist. Z.B. was das Kind frühstücken will oder ob es die roten oder die blauen Socken anzieht. Das gibt Kindern das Gefühl, dass ihre Meinung zählt und sie selbst wichtig sind.
    - ich Versuche um 17 Uhr zu Hause zu sein. Die Kooperationsbereitschaft nimmt nach 16 Uhr drastisch ab weil die Tage einfach lang sind.
    - fixe Routinen im Laufe des Tages geben den Kindern Sicherheit und Orientierung. Gerade in der früh , nach dem Aufstehen und am Abend vor dem Schlafen gehen bietet es sich an immer die gleichen Schritte in der selben Reihenfolge vorzunehmen und so einen sicheren Übergang zu bilden.
    - ausreichend Zeit zum spielen mit dem Kind einplanen. Mindestens 30min pro Tag ununterbrochenen Spiel (wo du dich wirklich NUR auf ihn konzentrierst und sonst nichts anderes nebenbei machst) sind empfehlenswert. Da darf er entscheiden was gespielt wird. Das kann natürlich auch am Spielplatz sein oder Abends Bücher lesen, etc. wichtig ist, dass er einfach deine ungeteilte Aufmerksamkeit hat.
    - Kompromisse mit dem Kind finden, wo es geht. Dadurch können Trotzanfälle oft abgewendet werden.
    - Verständnis für scheinbar lächerliche Sachen aufbringen. Für so kleine Kinder kann es eben wirklich eine Katastrophe sein wenn der blaue Becher gerade im Geschirrspüler ist. Dann heißt es, Gefühle benennen, Alternativen bieten, empathisch bleiben.

    Wenn es doch zu einem Wutanfall kommt:
    Reden bringt nichts (hast du ja selber schon gemerkt) weil das Gesagte im Kopf nicht ankommt. Besser ist, einfach auf Augenhöhe begeben (z.B. ca. 1 Meter von ihm entfernt auf den Boden setzen) und einfach warten. Eventuell ein oder zwei Sätze zurecht legen die man immer wieder wiederholt, bis sie eben im Gehirn ankommen. Je einfacher, desto besser. Zum Beispiel: "Es sehe dich. Ich bin hier." Das signalisiert, dass du da bist und er mit seinem Kummer nicht alleine ist. Warten, warten, warten. Darauf achten, dass er sich und andere nicht verletzt. Ruhig bleiben (eigene Emotionen im Zaum halten, wenn es nicht geht, besser kurz den Raum verlassen als selbst auch noch zu schreien oder schlimmeres).
    Wenn er anfängt sich zu beruhigen, Körperkontakt anbieten.
    Wenn er sich auf den Kontakt einlässt, erst beruhigen lassen und ihm sagen das du ihn lieb hast (damit er weiß, dass er nichts tun kann damit du ihn weniger liebst) und - wenn er sich wirklich beruhigt hat - kann man über das, was ihn so aus der Bahn gebracht hat reden. Hierbei besonders die Emotionen, die hochgekommen sind, erwähnen. "Du wolltest so gerne mit Papa im Auto bleiben. Das hat dich richtig, richtig wütend gemacht, stimmt's? Ich verstehe dich. Ich werde auch manchmal wütend wenn... Was mir dann hilft ist..."
    Anschließend gehst du zur Tagesordnung über.

    Puh, lang geworden...
    Ich hoffe, die Tipps helfen erstmal ein bisschen.

    Versuche dir immer vor Augen zu führen, dass dein Kind dich NICHT testen oder manipulieren will. Es Kann gerade nicht anders. Sein Gehirn ist nicht ausgereift genug um seinen Unmut anders auszudrücken. Deshalb braucht es uns Erwachsene, die ihnen liebevoll zeigen wie das geht.

    Ich kann dir noch das Buch "das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn" empfehlen. Da sind ganz viele tolle Tipps drinnen wie man gut durch die Autonomie-Phase kommt ohne verrückt zu werden.

    Alles Gute!
    miramiMohnblume88_Martina_vonni7Lisi87beeniweeniNeueMami32zweitersonnenscheinNananixmydreamcametrueund 6 andere.
  • NEWS NEWS NEWS #3

    Und das er kein Rassist ist stimmt a Ned. Er ist kein Rassist per se sondern halt ein selektiver Rassist der glaubt das alle Muslime Terroristen sind und der eine Mauer zwischen Mexiko und den USA baut oder gut integrierte Hispanics einfach abschiebt und von ihren Kindern trennt.
    Dieses ganze "grab 'em by the Pu**y" Gehabe find ich dermaßen zum kotzen. Keine Frau die was auf sich hält kann ernsthaft dieses misogyne Ferkel wählen. Von seiner Corona-Politik und allen Entscheidungen die er dahingehend getroffen hat Mal ganz zu schweigen. Ich fand ihn schon unmöglich bevor er Präsident war aber da war er einfach ein reicher Spinner. Aber im Amt des Mächtigsten Mannes der USA hat der einfach nach wie vor nix verloren. Das hat er absolut jeden Tag während seiner Amtszeit bewiesen. Es geht ihm um Macht und Einfluss und alles andere ist ihm piep-egal. Hat bisher nichts auf die Reihe bekommen, was er in seinem Wahlversprechen angepriesen hat aber tut so als hätte er Rom in einem Tag erbaut und er hat ja sooo viel geschafft. Jedes Mal wenn ich eine Pressekonferenz mit ihm sehe stellen sich mir die Haare auf bei der einseitigen Sichtweise. Entweder du bist seiner Meinung oder du bist Demokrat und somit gegen ihn. Wenn ihm jemand wiederspriht lässt er denjenigen einfach aus dem Saal schmeisen. Normale Konversation Fehlanzeige. Anschuldigungen und Beleidigungen, mehr kann der nicht. Der Typ ist ein trotziges Kind in der Hülle eines sehr reichen, sehr weißen Mannes.
    And the list goes on and on....

    Biden ist möglicher Weise auch nicht die beste Wahl aber Trump... Pfffff da fehlen mir echt die Worte wenn hier jemand ganz ernsthaft sagt daß er ihn wählen würde.
    faradayvonni7suseCookie1985daarmaJacky92kastanie91ifmamkl89Talia56Lisi87und 11 andere.
  • Ich zünde ein Licht an für...

    Ein Licht für meine Mama die heute 53 Jahre alt geworden wäre!
    Mama, ich hoffe sehr es geht dir gut da wo du bist. Schau ab und zu mal runter zu deinem Enkerl und Pass von da oben gut auf sie auf. Du fehlst mir! <3<br>
    Sandra_BiVillacherinkastanie91arti000Hase_89Carola9SDL611Wunschkind2014Naomi_niraund 11 andere.
  • Erwartungen meiner schwangeren Frau

    Ich versteh nix davon. Ich finde, deine Freundin übertreibt. Ihr seid immernoch zwei Individuen. Tut mir ja leid, dass sie die Schwangerschaft ganz offensichtlich mit nichts als Verzicht verbindet aber von dir zu verlangen, dass du das auch alles machst ist von ihrer Seite mehr als egoistisch! Ist eine krasse Überreaktion.

    Was meinsch du, wie das erst weitergeht wenn das Baby da ist? Ernst gemeinte Frage?
    Die ersten paar Monate diktiert das Baby jeden Schritt. Darfst du dann deshalb auch nachts nicht mehr schlafen, weil sie keinen bekommt, darfst weiterhin nicht trinken, weil sie stillt und irgendwann nicht mehr arbeiten gehen, weil sie beim Baby daheim ist 🤨

    Ich glaube, da steckt was anderes dahinter. So eine Reaktion ist nicht normal. Ich meine das nicht abwertend sondern ich glaube, dass es ihr eigentlich um was ganz anderes geht. Vielleicht kannst du Mal rausfinden was es ist.
    Vielleicht hat sie Angst, dass ihr Leben sich mach dem Baby komplett ändert und du einfach weiterlebst wie bisher (ist leider öfter der Fall in Beziehungen).
    Oder sie hat Angst dich zu verlieren weil sie nicht mehr so "mitmachen" kann wie vorher. Eben nicht überall dabei sein kann und so.
    Oder sie hat Angst, dass euch beide das so stark verändert das ihr euch auseinanderlebt.
    So in die Richtungen denke ich.

    So oder so: es hilft nur ein klärendes Gespräch. Aber Versuch es ohne Anschuldigungen (in ich-Botschaften) zu formulieren.

    Viel Glück!
    Lila2022sasaluLeni220619Vanessa2summerbreeze1yasrieLynni87MamaLamaForumianerinsandkornund 9 andere.
  • Kind bedürfnisorientiert (V)erziehen? 😳

    Hi, :)
    ich hab mir jetzt ein paar Gedanken dazu gemacht und versuch die mal der Reihe nach zu sortieren.

    Ich hab zwei Kinder im Alter von fast 2 und 4 Jahren und mein Mann und ich erziehen seit Anfang an erfolgreich bedürfnisorientiert. Wir versuchen auch ohne Strafen, Belohnungen und Drohungen durch den Alltag zu kommen. Das gelingt uns zu 95%. Woran machen wir fest, dass es erfolgreich ist? Zunähst haben wir zwei sehr ausgeglichene und fröhliche Kinder die unheimlich gerne mit uns kooperieren und unseren Aufforderungen in den allermeisten Fällen beim ersten Mal nachkommen. Nach "außen" (also außerhalb der eigenen 4 Wände) sind sie völlig unproblematisch und auch generell nicht auffällig. Gut, ist jetzt natürlich eine sehr subjektive Sichtweise aber wir kommen einfach wirklich gut klar mit unseren Kindern und deshalb ist dieser Weg, für unsere Familie auch der richtige.

    Allerdings (und jetzt kommt das große Aber), verstehe und sehe ich auch warum viele Menschen der Ansicht sind, dieser Erziehungsstil bringe nur verwöhnte Rotzlöffel hervor. Leider herrscht nämlich in vielen Familien die Annahme, dass die Kinder bei der bo-Erziehung weder Grenzen, noch das Wort "nein" hören dürfen und in gar keinem Fall die Eltern für die vorübergehende Unzufriedenheit der Kinder verantwortlich sein dürfen. Diese Eltern sind das, was Jesper Juul gemeinhin als "Neoromantiker" bezeichnen. Mit anderen Worten: es wird auf Eierschalen um das Kind herumgetänzelt und es bekommt eigentlich permanent seinen Willen. Und ja, wenn man den Kindern die Führung überlässt dann kann das nicht funktionieren. Und nicht nur das, es sind dabei nicht nur die Eltern sondern auch das Kind total unglücklich.
    Insofern kann ich die Angst deines Mannes durchaus nachvollziehen.

    Wie kann dem also vorgebeugt werden (in deinem speziellen Fall)?
    1. gebe ich meinen Vorschreiberinnen vollkommen recht: dein Kind klingt sehr normal. Normal Willensstark, normal ungeduldig und vor allem normal, was das Alter betrifft.
    2. das was @CarinaJasmin (danke übrigens für deine nette Beschreibung über mich. Das hat mich beim Lesen echt gefreut :smiley: ) schon angesprochen hat nämlich die Unterscheidung zwischen Wünschen und Bedürfnissen. Im ersten Lebensjahr unserer Kinder ist es vollkommen nachvollziehbar (und in vielen Fällen auch notwendig), dass wir uns umgehend um die Bedürfnisse unserer Kinder kümmern da es sich in den meisten Fällen um elementare Grundbedürfnisse handelt. Rund um den ersten Geburtstag, beginnt dann die Autonomie-Phase. Entsprechend dem Temperament des Kindes stärker oder weniger stark ausgeprägt. Das Kind entdeck, dass es ein eigener Mensch mit eigenen Gefühlen und - vor allem - auch einem eigenen Willen ist. Zu diesem Zeitpunkt kommen also zu den Bedürfnissen dann noch die Wünsche dazu und genau JETZT ist der Zeitpunkt eine Unterscheidung zwischen beidem zu machen. Wünsche müssen überhaupt nicht bzw. nicht sofort erfüllt werden und mit einem Jahr können die Kinder dann auch mal lernen zu warten. Natürlich mit einem, dem Alter angemessenen, kurzen Zeitraum. Konkretes Beispiel in deinem Fall: du kochst, Kind will auf deinen Arm - eindeutig ein Wunsch! Es geht ihr hier nicht um die Nähe. Es geht darum, dass sie was sehen will. Was du machst ist gerade ultra spannend, natürlich WILL sie auf deinen Arm. Was du tun kannst ist, dich ihr kurz liebevoll zuzuwenden und zu sagen: "ich sehe dich. Du möchtest so gerne auf Mamas Arm. Du kannst hier rauf in den Lernturm oder du wartest, bist ich mit dem Schneiden fertig bin." Wirst du gebissen, würde ich immer gleich reagieren: "Nein" oder "stopp. Ich lasse nicht zu, dass du mich beißt." und das ganze in einem sehr strengen (nicht laut! Streng!) Tonfall, der unmissverständlich macht, dass sie gerade deine persönliche Grenze verletzt hat. Das Erlernen von Frustrationstoleranz geht halt nur, wenn man ab und zu auch mit Frust konfrontiert wird und diesen somit aushalten lernt. Wo kein Furst, da auch nicht die Möglichkeit der Erlernen dieser Kompetenzen.
    3. Dann fällt mir noch die Ja-Umgebung ein. Du schreibst, dass sie manchmal gefährliche Sachen (z.B. an die Nähmaschine gehen) macht wenn du gerade nicht hin schaust. Da wäre für mich die Frage: warum steht die da einfach so rum, dass sich daran ein kleines Kind verletzen könnte. Dem könnte man ja so vorbeugen, dass man die Maschine entweder weiter rauf stellt oder sie so absichert, dass das Kind sich im Raum frei bewegen kann ohne das man angst vor Verletzungen haben muss. Wenn das nicht geht, empfehle ich immer das Ding der Begierde MIT dem Kind gemeinsam zu erkunden und zu zeigen, wo es gefährlich ist. Kinder sind erstaunlich kompetent. Und genau so, wie man Kindern auch irgenwann beibringen muss wie man korrekt mit einem Messer hantiert ohne sich den Finger abzutrennen, können Eltern auch schon sehr früh ihren Kinder beibringen wo sie NICHT hingreifen sollen. Indem man mit dem Kind gemeinsam das Ding erkundet, verliert es auch an Spannung und ist im nächsten unbeobachteten Moment hoffentlich nicht mehr so anziehend.
    4. Haushalt: meine Regel hat da immer gelautet: mit Kindern nicht trotz Kinder! Es gibt für Kinder in dem Alter nix spannenderes als das, was Mama oder Papa machen. Also ist die logische und sehr einfache Schlussfolgerung, dass MaPa die Kinder in ihre Tätigkeiten mit einbezieht. Wenn du den Geschirrspüler ausräumst, gib ihr den Besteckkorb und lass sie das Besteck in die Lade räumen. Beim Wäsche aufhängen kannst sie auf einen Trittleiter stellen und sie darf die Socken aufhängen, etc. Sei kreativ. Es gibt SO viele Möglichkeiten wie auch schon sehr kleine Kinder bei einfachen Dingen mithelfen können. Kinder lieben es, wenn sie das Gefühl haben nützlich zu sein und wenn ihre Hilfe einen Konkreten Sinn hat, helfen sie auch sehr gern. und Fakt ist: je früher du ihr beibringst wie sie dir helfen kann desto schneller wird sie tatsächlich auch hilfreich für dich sein. Das das Kind sich nicht allein beschäftigen kann ist jetzt nicht wirklich verwunderlich. Das wird, wahrscheinlich, noch länger nicht der Fall sein. Du musst aber auch nicht pausenlos den Entertainer spielen.

    Wegen dem Essen: Beispiel von heute früh in unserem Haus. Kinder spielen im Wohnzimmer, ich sitze noch beim Kaffee (war schon fertig mit Frühstück aber meinen Kaffee trink ich gern warm). Der Kleine (knapp 2) schreit aus dem Wohnzimmer "Mama helfen" (also er will meine Hilfe). Ich hab zurück gerufen "Ich trinke jetzt meinen Kaffee aus und danach komme ich zu dir. Wenn es dringend ist komm du bitte zu mir." Kinder verstehen das sehr, sehr schnell. Wichtig ist dabei die persönliche Sprache ("Ich möchte jetzt mein Frühstück aufessen. Danach spiele ich gerne mit dir Puppenhaus.") Und du wirst sehr schnell herausfinden (bzw. weißt du das doch eigentlich schon, wenn du in dich hineinhörst) wann das Kind weint, weil ein Bedürfnis dahinter steckt (z.B. Kopf angehauen und will getröstet werden) und wann es einfach nur Frust ist über die aktuelle Situation. Vor allem dann, wenn du direkt daneben stehst.

    Also ja, es sind nicht nur die Bedürfnisse des Kindes wichtig. Bedürfnisorientiert heißt, dass die Bedürfnisse ALLER Familienmitglieder zählen. Im übrigen ist es mit mehr als einem Kind ohnehin nicht machbar, dass immer nur das eine Kind seine Bedürfnisse erfüllt bekommt. Wahrgenommen und gesehen, können sie sich durch uns ja trotzdem fühlen.

    Sag mir gern, ob du Fragen dazu hast.
    winniemiramiweißröckchenjasmini_bambinipejtsch1JuKaStmelly210Kami_123jennyrrSarah6und 5 andere.
  • Ich zünde ein Licht an für...

    Für meine Mama:
    Heute fehlst du mir wieder ganz besonders schlimm. Wie jedes Jahr, wenn ich die Weihnachtsdeko aufstelle. Mit den Kindern hatte ich heute bisher kaum Zeit, um dich zu trauern. Es war zu laut und zu trubelig. Bis dann dein Elch kaputt gegangen ist. Du weißt schon - der, der immer in deiner Küche am Fensterbrett gesessen hat. Eigentlich war es meine Schuld denn, ich hab H. damit spielen lassen in dem Wissen, das er vielleicht kaputt gehen könnte. Ich hab die Situation nicht zu Ende gedacht. Dann hat es gescheppert und H. hat gesagt "er ist kaputt gegangen". Kurz hab ich noch gehofft, dass vielleicht nur ein Teil abgebrochen ist. Aber er ist in mehrere, kleine Teile zerbrochen. Mein Kopf wurde ganz heiß und die Tränen sind mir in die Augen gestiegen. Dann hab ich los geweint. Um den zerbrochenen Elch und das alle Sachen, die ich von dir habe so wertvoll weil so unwiederbringlich sind. "Es ist ja nur ein Elch" höre ich dich in meinem Kopf sagen. Es ging nicht um den Elch. Ich kam mir ja selber blöd vor. Wie ich da am Boden sitze, die Scherben in der Hand und laut Weine. Wie ein Kind, dessen liebstes Spielzeug gerade kaputt gegangen ist. Um all die Weihnachten, die mit dir stattfinden sollten. Die sich, seitdem du nicht mehr da bist, immer irgendwie anfühlen als würde da ein riesiger Teil fehlen. Ja, es ist nur ein Elch und doch ist es für mich so viel mehr. Ich werde immer um dich trauern. Du hast es verdient, dass man um dich trauert auch wenn es schon Jahre her ist, seit du gegangen bist. Es werden noch viele deiner Sachen zu Bruch gehen und jedes Mal werde ich wieder in meinem Schmerz zergehen weil es so weh tut diesen Verlust wieder zu erleben wenn etwas von deinen Sachen fehlt.
    Du fehlst. Immer. Ich hab dich lieb.
    sunha13NeueMami32Talia56Carola9vonni7riczWunschkäferAngelika89Reyhaniaitchifyund 9 andere.
  • Zeigt her eure Adventkränze

    2qpavmwf0up0.jpg

    Unserer ist heute auch abgeholt worden.
    whataboutmeLeni220619Stefanie868faradayCharlotteJulchen1arti000schnoggeleSanJuriczund 8 andere.

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Dann tritt der BabyForum-Community bei um alle Inhalte zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen! Hier lang...

Aktionen

News

Avatar

Auszeichnungen

Themen-Highlight

Thema der Woche

Social Media & Apps


Registrieren im Forum