@Stella89 bei uns hat's länger gedauert. Meine Tochter war so 9 Monate alt, mein Sohn 6 Monate als ich sie im Liegen zum schlafen bringen konnte.
Haben - vor allem meiner Tochter - das allerdings langsam wieder "abtrainieren" müssen.
Haben sie am Ball eingeschaukelt bis die Augen fast zu waren, dann aufgehört. Hat sie angefangen zu weinen wieder hüpfen bis die Augen fast zu sind etc. Als sie das zuverlässig akzeptiert hat war der nächste Schritt, sie im sitzen einzuschaukeln, später dann im liegen auf unserem Oberkörper schaukelnd und als letzten Schritt dann neben uns liegend im Arm. Immer mit sehr viel Geduld und unter Berücksichtigung ihrer Grenzen. Niemals weinen lassen. Dann lieber einen kleinen Rückschritt in kauf nehmen.
Du machst alles richtig, wenn du deinem Kind gibst was es in dem Moment braucht. In den Schlaf stillen, tragen, schaukeln, hopsen... Geht alles irgendwann vorbei. Was bleibt ist, bei deinem Kind, aber die Sicherheit das es bei dir in den Schlaf finden kann und du die sichere Insel bist bei der sie sich völlig entspannen kann. Und dieses tief verwurzelte Gefühl von Urvertrauen wird ein Leben lang bleiben!
Hi,
Das ist ein völlig normales verhalten bei der "Enttrohnung". Bitte daher nicht schimpfen! Dein Sohn weiß halt nicht, wie er sich anders verhalten soll.
Wir haben damals meiner Tochter erklärt, wie sie das Baby angreifen darf. Wir haben das so gesagt: "dem Papa und mir darfst du eine Löwen-Umarmung geben. Ganz stürmisch und wild. Aber das Baby ist noch ganz klein. Dem geben wir eine Mäuse-Umarmung. Ganz zart und leicht." So hat sie sich was darunter vorstellen können. Und immer wieder vorzeigen. Keine Angst, wenn er wirklich Mal etwas grober ist. Die Babys halten das aus. Die sind wesentlich robuster als wir denken 😉
Außerdem würde ich noch irgendein "Signal" dafür etablieren, dass das Baby jetzt schläft und nicht gestört werden darf. Z.B. eine bestimmte Decke die ihr ans Bett hängt oder so. Damit er weiß, dass das Baby jetzt schläft. Ich glaub nämlich, dass das für ihn nicht so offensichtlich ist. Und wenn er dann hin will kannst du sagen "das Baby schläft jetzt. Du kannst gern die Spieluhr aufziehen und streicheln können wir es dann später wieder, wenn es wach ist."
Im Endeffekt ist er ja nicht absichtlich grob sondern will eigentlich liebevoll sein, weiß aber nicht wie. Alles was er braucht ihr ein bisschen Anleitung.
Ich finde die Diskussion hier gerade extrem spannend.
Vieles wurde eh schon gesagt. Abgesehen vom Vorleben ist es, meiner Meinung nach, auch wichtig die Kinder ab einem gewissen Alter in die Hausarbeit mit einzubinden. Kleine Aufgaben können sie (theoretisch) ab einem Alter von ca. 2 Jahren mit übernehmen. Das beginnt z.B. dabei, dass ich nicht jeden Tag das Wohnzimmer komplett alleine aufräume sondern mir die Kinder dabei helfen. Ebenso ihre schmutzige Wäsche nach dem ausziehen gleich in den Wäschekorb zu werfen und ihren Teller nach dem Essen zum Geschirrspüler zu tragen. Das sind klitzekleine Aufgaben die - nach einigen Wochen - ganz von allein funktionieren und zu denen ich meine fast 4-jährige heute kaum mehr erinnern muss. Und das machen wir bei meinem Sohn genauso. Das sind halt so Kleinigkeiten, die sie schon selber übernehmen können. Manchmal helfen sie auch beim Wäsche falten oder Geschirrspüler aus- und einräumen, verlieren dabei aber meist nach ein paar Minuten das Interesse. Ist für mich ok, dann können sie gerne spielen gehen. Es geht mir dabei nur darum das sie sehen, dass nicht die zauberhafte Haushaltsfee hier aufräumt sondern mein Mann und ich.
Und je älter sie werden, desto mehr Verantwortung werden sie von uns für Haushaltstätigkeiten bekommen. Unabhängig vom Geschlecht. Und nicht, weil sie dafür was bekommen sondern weil sie in unserer Gemeinschaft leben (wollen) und dazu jeder seinen Teil beizutragen hat.
Das schöne daran ist: sie WOLLEN das alles ja tun. Wer schonmal ein 1-2 jähriges Kind beobachtet hat wird feststellen, dass sie uns ja helfen wollen. Sie wollen überall dabei sein und alles machen, was Mama oder Papa machen. Wenn wir unseren Söhnen diese Hilfsbereitschaft also nicht abtrainieren weil wir es selber machen (weil es schneller geht oder weil das Kind das ja noch nicht kann oder weil wir hinterher mehr Arbeit haben es so zu tun wie es "eigentlich gemacht gehört") dann werden aus ihnen ganz von selbst verantwortungsbewusste junge Männer die wissen wie Haushalt funktioniert.
Ich glaube übrigens, dass das der Grund ist warum es heute noch so viele Männer gibt die sich um den Haushalt nix scheren. Weil man ihnen früh genug abtrainiert hat, dass das eh die Mama macht. Den Mädels hat man das halt nicht durchgehen lassen. Die mussten helfen, ob sie wollten oder nicht.
@coconut deine Tochter ist 3!!! Das kognitive Verständnis, einen Erwachsenen auf diese Weise zu manipulieren haben Kinder in dem Alter nicht!
Der Perspektivwechsel fehlt ja noch komplett.
Allgemeine Tipps für ängstliche Kinder:
- vorab darüber reden, wie es sich anfühlen wird beim Arzt zu sein: "Hey, wie haben heute Nachmittag einen Arzttermin. Wenn wir dort im Wartezimmer sind und du all die anderen Kinder siehst und vielleicht auch Kinder weinen hörst, was meinst du, wie sich das für dich anfühlen wird?" Dem Kind die Möglichkeit geben darüber nachzudenken und zu antworten. Dann gemeinsam Strategien überlegen, was es besser machen könnte.
- Das Kind auf den Besuch vorbereiten und NICHT lügen!! "Wir gehen heute zum Kinderarzt. Herr Dr. Xy wird dich untersuchen. Dabei wird er dich bitten den Mund aufzumachen und mit einem Stäbchen deine Zunge runter drücken (eventuell vormachen beim Papa oder beim Stofftier) damit er sehen kann ob dein Hals rot ist. Das ist nur ganz kurz und tut nicht weh. Dann bekommst du eine Spritze. Das tut kurz weh und wird pieksen. Ich bin die ganze Zeit bei dir. Du kannst dabei auf meinem Schoß sitzen, wenn du willst." Kinder mögen es, wenn sie wissen was auf sie zukommt weil sie sich dann besser auf die Situation einstellen können.
- Die Gefühle ernst nehmen und nicht klein reden "oh, du hast gerade große Angst. Ich bin bei dir. Soll ich dich in den Arm nehmen?"
- Sich danach eine nette Zeit machen (unabhängig vom Verhalten des Kindes also NICHT als Belohnungen für gutes Benehmen sondern völlig unabhängig davon wie das Kind sich benimmt). Eis essen, Film schauen, zu Hause heiße Schoki trinken, ganz egal! Hauptssache ihr habt gemeinsam etwas worauf ihr euch danach freuen könnt.
Ganz ehrlich: ich würd vorerst nicht mit ihr gehen, wenn's nicht wirklich notwendig ist. Wenn du das JETZT, mit der Vorgeschichte Zwanghaft versuchst (wie es ja schon war und dann war der Arzt auch noch grob zu ihr!!!!) wird das ein ausgewachsenes Trauma. So wichtig können die Untersuchungen nicht sein, dass ihr dafür ein Trauma riskiert. Klingt schon sehr danach, als wäre da schon eine ausgewachsene Panik da also nicht noch mehr in die Wunde stochern!
Als allererstes würd ich michal mit ihr hinsetzen und in etwa folgendes sagen (in deinen eigenen Worten): "es tut mir sehr leid, dass wir dich in der Vergangenheit dazu gezwungen haben zum Arzt zu gehen. Wir dachten, dass das richtig ist weil uns deine Gesundheit am Herzen liegt und wir dachten, dass das richtig ist. Erst deine Reaktion hat uns gezeigt, dass es nicht OK war dich dazu zu zwingen."
Und dann lässt du das Thema einfach Mal auf sich ruhen. Nicht darüber reden, nicht ansprechen, keine Bücher zum Thema lesen. Einfach Mal komplett in Ruhe lassen. Locker so 2 Monate.
Meiner Meinung nach wirst du es in nächster Zeit vergessen können sie in irgendeine Arztpraxis zu bringen. Der Geruch dort, die Räume, etc. sieht ja meist sehr nach Arztpraxis aus. Da wird sie sich vermutlich überall gleich ängstlich verhalten.
Ich würde mir einen ganz, ganz netten privaten Arzt (muss gar nicht unbedingt ein Kinderarzt sein, kann auch ein Hausarzt sein) suchen, der gut mit Kindern kann und ihn zu euch nach Hause bestellen. Am Telefon die Sachlage schildern und dann sollte das schon klappen. Und der kann sie dann in ihrer Gewohnten Umgebung, ganz ohne Druck Mal kennen lernen. Vielleicht ist das erste Treffen gar nicht eine Untersuchung sondern echt nur ein kennen lernen. Und wenn das für klappt, dann Mal untersuchen lassen und wenn sich das gut klappt kann man dann nach einigen Untersuchungen überlegen Mal dort in die Arztpraxis zu gehen. Mit viel Einfühlungsvermögen und erklären und natürliches auf Basis von Freiwilligkeit.
Ich weiß nicht,warum der andere Arzt jedes Mal Blut abgenommen hat. Schon alleine das klingt für mich nicht normal und das kenne ich auch so nicht von den MuKiPass Untersuchungen. Gab's dafür einen bestimmten Grund?
Ich hätte wahrscheinlich, relativ rasch den Arzt gewechselt wenn dieser sich immer so "schnell, schnell" seine Patienten abfertigen will und sich (gerade bei Kindern) nicht die Zeit nimmt entsprechend darauf einzugehen. Schade, dass das vom Arzt verabsäumt wurde. Und wenn der dann noch grob wird (ich mein, geht's noch?!) hatte ich mein Kind genommen und war gegangen.
Aber gut, was passiert ist, ist passiert und könnt ihr jetzt nicht ungeschehen machen. Jetzt geht's halt um Schadensbegrenzung.
Ich kenne zwei Fälle. Allerdings waren beide nicht sooo weit.
Fall 1 wurde trotz Spirale schwanger. War beim FA wegen Unterleibsschmerzen. Ist aus allen Wolken gefallen als der Arzt ihr mitteilte, dass sie 7 Wochen schwanger ist.
Fall 2 hatte die Periode immer sehr unregelmäßig. Routinekontrolle beim Frauenarzt und als er das US Gerät einführt sieht sie plötzlich das Baby am Bildschirm. Lt. eigener Aussage hat sie gemeint "Das hab sogar ich sofort erkannt, dass das ein Baby ist" und es war ihr erstes Kind. Hatte sich gerade von ihrem Freund (dem Kindsvater) getrennt. Super timing also... War damals in der 15ten Woche. Allerdings haben es die beiden dann nochmal versucht eben wegen dem Kind und sie sind nach wie vor zusammen und das dürfte gut klappen. Die Kleine ist jetzt mittlerweile 2 und ein sehr unkompliziertes, offenes Kind.
Edit: in der 10 bis 15 Woche sieht die Schleimhaut gar nicht mehr aus. Da siehst du am US das komplette Kind. Das könnte sogar ein absoluter Laie erkennen, dass da ein Baby drin ist bei 10+ Schwangerschaftswochen!
Google doch Mal: "US Bild 10 SSW" dann siehst du, was ich meine.
Hi,
Hast du schon ein Kind?
Gerade am Anfang können sich Kindsbewegungen sehr ähnlich anfühlen wie Darmbewegungen. Es wird also dein Darm sein, der sich da bewegt hat und kein Kind.
Kindsbewegungen sind so ab der 15. Woche fühlbar. Sogar das war aber seeeehr früh also da fühlt es sich eher wie ein kleines Blubbern an. In dieser Woche wäre ein Baby in deinem auch etwa so groß wie eine Orange. Es ist absolut unwahrscheinlich, dass deine Frauenärztin ein Kind von der Größe übersehen hätte.
Vor der 12ten Woche ist es einfach nicht möglich Kindsbewegungen zu spüren aber nur dann ist es möglich, dass das Baby am US übersehen wurde.
Auch ein größerer Bauch kann einfach an der Verdauung liegen. Linea Negra ist kein sicheres Anzeichen für eine Schwangerschaft.
Ein sicheres Anzeichen, dass keine Schwangerschaft vorliegt ist, dass die Ärztin die sagt das keine Schwangerschaft vorliegt.
Es hat dir doch eh,in einem deiner vorigen Posts jemand gesagt, dass du vielleicht professionelle Hilfe in Anspruch nehmen solltest. Ich weiß nicht, warum du dir so sehr wünscht schwanger zu sein aber dem würde ich Mal auf den Grund gehen.