Hi,
Wie genau siehst du denn, dass sich das für den Älteren so anfühlt?
Ich sag's Mal so: ich kann total verstehen, was deine Ängste sind aber derzeit scheint es ja mehr eine Beobachtung deinerseits zu sein. Wirklich wissen, wie es ihm damit geht kannst du ja nur, wenn du ihn direkt gefragt bzw. mit ihm darüber gesprochen hast. Gab es so ein Gespräch?
Ich würde also aufpassen, dass du da nichts "projezierst" was er gar nicht als so schlimm empfindet.
Wenn es dann aber so ist, dann definitiv mit den Großeltern reden. Sag klar, was du dir von ihnen Wünschen würdest.
Und das andere, dass mir noch einfällt ist: wenn die weißt, dass die Großeltern kommen, die Umgebung ein wenig mehr vozubereiten. Überleg Mal, was den Großeltern Freude machen würde, mit ihrem Enkel zu tun. Mit 4-jährigen kann man schon ganz tolle Sachen machen. Vielleicht mögen sie nicht gern mit Dinos mit ihm spielen sondern würden lieber Kekse backen, aus Knetmasse lustige Sachen formen oder Kastanien Tiere basteln. Sind alles Sachen, für die man sich auch nicht am Boden wuzeln muss sondern die man beim Tisch spielen kann.
Und wenn sie dann auf Besuch kommen, dann gar nicht erst die Gelegenheit geben das Baby an sich zu reißen (überspitzt formuliert) sondern eher sagen: "schön, dass ihr da seid. Der Theo hat schon was vorbereitet. Er freut sich schon so drauf xy mit euch zu machen." Dann können sie auch nicht so leicht aus.
Zum Schluss sei gesagt: es ist verständlich und nachvollziehbar, dass dich dieses Verhalten traurig stimmt weil wir Eltern unsere Kinder wohl annähernd zu gleichen Teilen lieben. Wir können das aber von anderen nicht erwarten oder verlangen. Was wir aber tun können ist, ihnen dabei zu helfen die Beziehung zu ihrem Enkelkind zu verbessern.
@lisarella doch, das darf Mama denken. Man darf sich alles denken und man darf auch seine me-time einfordern.
Ich bin eher dafür, den Papa und die Oma (sofern das geht) einzuspannen. Warum muss nur die Mama permanent fürs Kind da sein? Ich hab das Kind ja nicht allein bekommen.
Nicht jeder hat außerdem das selbe Bedürfnis nach me-time. Bei dem einen ist das Fass schneller voll, andere halten das besser aus. Ich hab das auch ganz shlecht ausgehalten. Deshalb Maße ich mir auch nicht an, hier mit dem Finger zu zeigen denn dieser Post hätte genauso gut von mir sein können. Und wer meine Posts hier ein wenig verfolgt der weiß, dass ich absolut für Bedürfnisorientierung auf allen Ebenen bin!
Vielleicht kann sich die TE abwechseln mit ihrem Partner und abwechselnd abends beim Kind liegen bleiben (wenn's nur um die Nähe und nicht ums gestillt werden geht) oder er nimmt das Kind dafür am Wochenende 3-4 Stunden damit Mama was für sich tun kann. Wo ein Wille, da ein Weg.
Ja, ich bin dafür die Bedürfnisse des Kindes nicht zu ignorieren oder zu vernachlässigen und nein, ich muss mich dafür nicht völlig selbst aufgeben. Der Papa schafft das! Das Kind hält es aus. Ganz echt!
Und wenn dir deine bedürfnisse sooo wichtig sind und du sie an erster stelle stellst hättest du kein kind bekommen dürfen.
Diesen Satz finde ich problematisch. Wirklich! Denn genau diese Einstellung ist es, die (speziell) Mütter dazu bringt sich permanent zurück zu nehmen und die Kinder immer und ständig an erste Stelle zu stellen. Und wenn wir das nicht tun, haben wir genau wegen solchen Sätzen das schlechte Gewissen als ständiger Begleiter! Und ich finde, dass beides möglich sein muss und das man auch noch ein eigener Mensch mit Bedürfnissen und Wünschen ist, auch wenn man Mama ist. Meine Bedürfnisse sind ja nicht weg, nur weil ein Kind habe. Klar, die Bedürfnisse des Kindes kommen - wenn ich mit dem Kind allein bin - an erster Stelle. Aber das Kind wird ja wohl auch noch einen Papa haben, der sich ab und zu drum kümmert und dann bin ICH als Mama dran, mich um mich zu kümmern. Ich bin nicht weniger wichtig!
Nur weil es mich nervt oder ich es mir manchmal anders wünsche, heißt das nicht, dass ich keine Kinder bekommen hätte sollen. Ja, ich hab es mir so ausgesucht und ja, trotzdem darf ich mir manchmal denken "Himmel nochmal, ich hab jetzt gerade keine Lust da drauf". Mama sein ist hart, Mama sein ist eine Lebensaufgabe und nein, wir müssen nicht jede Sekunde davon genießen und immer toll finden.
Es gibt Kinder, die sich nichtmal die ersten 5 Monate ablegen lassen bis sie ungefähr 13/14 Monate alt sind . Ich hatte zwei davon und ja, eine zeitlang hab ich meine Bedürfnisse hinten angestellt - zumindest bis der Papa am Abend nach Hause gekommen ist, dann hat er übernommen bis zum schlafen gehenm. So ungefähr das erste Jahr ist hart! Es ist normal, dass Babys sich nicht ablegen lassen - vor allem beim schlafen. Eigentlich ist es sehr ungewöhnlich, dass so kleine Kinder alleine schlafen wollen denn evolutionär betrachtet, als wir alle noch Höhlenmenschen waren, hatte alleine schlafen den sicheren Tot bedeutet (erfroren, vergessen, vom Säbelzahntiger gefressen).
Ich bin so die ersten 9 monate, bei beiden Kindern jeden Tag um 20 Uhr im Bett gewesen weil sie sofort aufgewacht sind sobald ich aufgestanden bin. Ja, es hat mich tierisch genervt und ich hab mir oft mehr Zeit für mich gewünscht. Aber es geht vorbei. Wirklich! Sie werden älter und unabhängiger und werden sich schon bald nicht mehr ganz so intensiv brauchen.
Ein bisschen wirst du also noch durchhalten müssen. Gute Nerven!
Wir hatten sie auch, bei beiden Kindern von der Kartenmacherei. War immer alles tadellos in Ordnung. Die designs sind echt süß und die Qualität passt für mich auch.
Eine Karte bekommen haben sämtliche Verwandte und Freunde, inkl. AG von uns beiden und das Geburtshaus (wo die Kids zur Welt gekommen sind) sowie mein Frauenarzt (weil ich ihn mag 😄).
@mydreamcametrue danke. Ja, find ich auch. Ich hätte den Laden auch mit 30 Stunden geschupft, leider sind sie halt etwas engstirnig. 🤷
Aber ich bin Optimistin. Wenn sich eine Tür schließt und so 😉
@Sunny93 selber genügend Auszeiten nehmen. Auch bewusste Auszeiten vom Kind.
Zwischendurch den eigenen Akku immer wieder auffüllen. Inne halten und dich selber fragen: wie geht es mir gerade? Was brauche ich jetzt? Wann hab ich zuletzt was gegessen, getrunken, mich hingesetzt,...? Also die eigenen Bedürfnisse nicht vernachlässigen.
Mir hilft auch ein Mantra, dass ich mir aufsagen kann, wenn das Kind in einem Wutanfall steckt oder es der 23901te an diesem Tag ist.
Was mir auch hilft: Sport und Yoga als Ausgleich. Was für mich tun. Das tut der allgemeinen Stimmung gut.
Wenn's einer dieser Tage ist, wo die Stimmung ganz mies ist bei mir: raus! Kinder nehmen und an die frische Luft.beij paar Schritte gehen und schon sieht die Welt wieder anders aus.
Tief durchatmen: allen Mamas geht es manchmal so. Du machst nichts falsch, dein Kind macht nichts falsch! Du bist nicht allein! Halte durch.
Zum Trost: meine Tochter ist vor kurzem 4 geworden und seitdem wie ausgewechselt. Kaum noch Wutanfälle und um einiges mehr Frustrationstoleranz und Empathie! Es WIRD besser!
@sara2709 das wird jetzt eine mühsame Zeit für dich. Ich würde dir folgendes raten:
1. Am besten immer gleich reagieren damit schonmal die Neugierde auf deine Reaktion weg fällt.
2. Ihn so weit es geht nicht allein in einem Raum lassen bis diese Phase vorbei ist.
3. Hingehen, ihn runter pflücken und ganz gelangweilt "nein" sagen. Dann eine Alternative bieten. Überleg ob es bei euch zu Hause irgendeine sichere Möglichkeit gibt wo du ihn ein wenig klettern lassen kannst. Ein Pickler-Dreieck vielleicht? Wenn du da aktuell nix hast, überleg dir etwas anzuschaffen. Meist ist es so, dass es am besten funktioniert wenn man das ungewünschte Verhalten durch eine Alternative ersetzt. Also: nein, du darfst nicht aufs Bücherregal klettern und ja, du darfst hier auf xy klettern. Somit schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe denn der Drang zu klettern wird somit umgelenkt und er kann sich in einer sicheren Umgebung ausprobieren und austoben. Somit verliert das Bücherregal hoffentlich schnell an Interesse.
Sein grinsen bedeutet übrigens nicht, dass er frech ist. Grinsen kann, in diesen Situationen, bei Kindern zwei verschiedene Gründe haben: entweder er weiß schon, dass er das nicht darf, fühlt sich ertappt und ist jetzt verlegen bzw. ist er hin und her gerissen zwischen 'ich weiß ich darf es nicht" und "der Drang ist so groß und ich hab noch keine Impulskontrolle". Oder es ist eine Beschwichtigungsgeste (wie es auch Hunde machen). So ungefähr: "bitte tu mir nix."
Wie gesagt: das wird jetzt eine Zeit lang mühsam für dich aber es geht vorbei!
Ich würd's auch so machen wie @SunshineGirl geschrieben hat.
Wenn's dich nicht stört ist das so wahrscheinlich die beste Lösung. Bei mir zu Hause könnte sich der Papa zwar nicht so einfach aus der Affäre ziehen aber liegt wohl eher daran, dass ich völlig unbrauchbar bin wenn ich übermüdet bin. Da muss der Papa eben auch manchmal in den sauren Apfel beißen.
@Jigsawdani wir hatten bei meinem Sohn monatelang Probleme. Allerdings konnte er gar nicht gehen und hatte teilweise nur alle 10 Tage Stuhl. Was uns geholfen hat war Trockenpflaumen über nach in Wasser einlegen und dieses Wasser dann zum trinken geben (ohne Pflaumen drin). Hat Wunder gewirkt bei uns.