@Anna_H man muss ja nicht ins Wasser. Kann ja auch einfach die ganze Zeit auf der Liege herum Kugeln 😉
Allerdings denk ich mir immer, wie laut und "ungut" das für so ein Neugeborenes sein muss. Ich find's halt unnötig im Wochenbett irgendwo in der Weltgeschichte herum zufahren. Aber jedem das Seine.
Also zunächst Mal, muss man eigentlich jeden Elternteil, der sein Kind beim schwindeln erwischt beglückwünschen denn das Kind hat soeben einen richtigen Meilenstein in der Entwicklung gemacht. Das klingt natürlich in dem Zusammenhang etwas zynisch aber es ist tatsächlich so, dass es von der Gehirnentwicklung einiges braucht um schwindeln zu können. Nämlich das Wissen, dass andere Menschen nicht immer über den selben Wissensstand verfügen wie man selbst. Bestes Beispiel: Papa fragt Kind, was es heute im KiGa zu Mittag gab, Kind dreht sich zu mir und fragt mich, was es heute zu Mittag im KiGa gab. Obwohl das Kind weiß, dass ich nicht mit im KiGa war, kann es ich nicht begreifen, dass ich nur die Sachen wissen kann, die in meiner Abwesenheit passieren oder wenn mir jemand davon erzählt. Und dieses Verständnis zu erlangen bedeutet für die Kinder einen riesen Sprung in ihrer Entwicklung.
Und als nächstes, muss man den Kindern dann erstmal erklären was eine Lüge überhaupt ist. Das ist nämlich ja nicht von vornherein klar,dass wir Lügen in unserer Gemeinschaft nicht dulden. Ich vergleiche es gern damit, dass wir in anderen Ländern auch nicht automatisch wissen, was dort Sitte ist und vielleicht unwissentlich etwas tun, was den Einheimischen total missfällt,bei uns aber ganz normal ist (ich denke da immer an Mr. Bean in Amerika, wo er allen Passanten den Stinkefinger zeigt weil er glaubt es sei ein Gruß). Also müssen wir erstmal erklären, was lügen überhaupt ist und was wir unter lügen verstehen und warum wir das nicht wollen. Und erst dann können wir davon ausgehen, dass unsere Kinder das auch unterlassen können. Wir können also nicht davon ausgehen, dass wir mit erhobenem Zeigefinger "lügen tut man nicht" sagen und die Kinder wissen was damit gemeint ist.
Trotzdem wird es natürlich Situationen geben, in denen die Kinder nicht die Wahrheit sagen. Meist aus Bequemlichkeit, vielleicht auch aus Scham oder sogar Angst. Das Beste was wir zu können ist, zu verstehen WARUM das Kind gerade nicht die Wahrheit gesagt hat und es, wenn wir es dabei ertappen, nicht bloß zustellen. In deinem Beispiel @soso hatte ich z.B. gesagt "mh, du sagst mir, dass du keine Kekse gegessen hast aber in deinem Zimmer sind Brösel am Boden... Für mich wirkt es so, als hättest du mir das jetzt nur gesagt damit du keinen Ärger bekommst. Stimmt das? OK. Beim nächsten Mal möchte ich bitte..."
Und von einer Strafe würde ich in dem Fall auch ganz klar absehen. Beim Schwindeln ertappt werden ist schon die Strafe. Das Schamgefühl, dass sich automatisch einstellt wenn man was getan hat, obwohl man weiß, dass es falsch war reicht völlig aus um dem Kind eine Lektion zu erteilen. Zumindest ist das meine Ansicht denn unsere Kinder sind gut und wollen mit uns kooperieren und ich glaub fest daran, dass es völlig ausreicht sie dabei zu ertappen und an ihre Moral (die sich aber auch erst entwickelt!) Zu appellieren.
Eine Strafe würde übrigens in dem Fall sicher nicht bewirken, dass das Kind nicht mehr schwindelt sondern nur, dass es beim nächsten Mal besser dabei wird es zu verstecken. Da hat das Kind dann auch was gelernt,aber in die negative Richtung...
@mydreamcametrue fühl dich umarmt. Ich kann nur sagen, dass ich (wie ich dich hier kennen gelernt habe) den Eindruck habe, dass du sehr gerade heraus und sehr klar in deinen Ansagen bist. Und diese Klarheit wird dir sicher auch in der Vergangenheit, bei der Erziehung deines Sohnes viel geholfen haben. Und genauso wird es auch bei deiner Tochter sein. Erschwerend kommt halt auch noch hinzu, dass es das letzte Baby ist und man sich als Mama natürlich erstmal damit abfinden muss. Auch das ist ein Prozess.
Und ich wollte noch darauf hinweisen (nur der Vollständigkeit halber) dass "gleich" für kleine Kinder ein sehr abstraktes Wort ist. Besser ist, wenn du genau beschreibst was du noch erledigst und was danach passiert. Z.B. "Ich höre dich. Ich schenke deinem Bruder ein Glas Wasser ein und danach spiele ich weiter mit dir."
Und bei uns hat es viel geholfen, als die Kinder noch sehr klein waren und kaum Worte hatten wenn ich versucht habe die Sätze zu sagen, die sie sagen würden wenn sie könnten. "Du sagst -Nein Mama. Ich will nicht Zähne putzen. Das mag ich nicht. - Und es sieht so aus, als würdest du dich gerade sehr ärgern." Ich weiß nicht warum aber die Kinder fanden es irgendwie beschwichtigend, wenn ich versucht habe ihren ärgern in Worte zu fassen.
Du hast schon so viel geschafft. Wenn du daran zurück denkst, wie unheimlich anstrengend das erste Jahr mit den beiden war (ich kann das SO gut nachvollziehen) und wo du jetzt bist, kannst du dir auch mal getrost auf die Schulter klopfen und dir sagen, wie gut du das alles machst!
Hi,
du hast ja geschrieben, dass du (in deinen Augen) am 14.09. einen positiven Urintest hattest und einen Tag danach die Blutabnahme. Es ist unmöglich, dass ein Urintest anschlägt aber im Blut kein HCG nachgewiesen werden kann weil das HCG im Blut schneller nachweisbar ist als im Urin. Somit war der Urintest leider entweder falsch positiv (was seeeehr unwahrscheinlich ist) oder einfach negativ und von dir nicht korrekt ausgewertet (vielleicht zu spät abgelesen, vielleicht nicht korrekt ausgefühlrt,...).
Natürlich kann sich da irgendwie, irgendwo was verschoben haben. Hast du in der Zwischenzeit deine Tage bekommen?
@melly210 ich sag nicht,dass es unsinnig ist. Es ging mir nur darum, dass in den meisten Fällen genügend Zeit ist um in ein KH zu fahren, falls das überhaupt jemals notwendig ist bei einer HG.
Ich weiß, dass du nicht pro Hausgeburt bist. Ist auch ok. Allerdings muss man dann auch anerkennen, dass eine HG nicht so "gefährlich" ist wie du es (für mein Empfinden) darstellst.
Dazu gibt's nämlich auch schon genügend Studien, die das Gegenteil sagen.
@mydreamcametrue Hi ☺️
Also ich glaub,dass hier zwei Dinge zusammenkommen.
1. Das, was schon von vielen angesprochen wurde, dass du einfach ihre Nummer 1 bist. Das ist mit Sicherheit sehr anstrengend und geht an die Substanz. Da kannst du eh nur schauen, dass du deine eigenen Kraftreserven immer wieder gut auffüllst, damit du nicht komplett ausbrennst für die beiden.
2. Wenn die Kinder Babys sind, ist es völlig normal, dass wir uns immer prompt um ihre Bedürfnisse kümmern. Kinder unter einem Jahr kennen halt auch nur (Grund)Bedürfnisse. Mit etwas über einem Jahr, kommen dann aber halt langsam auch wünsche dazu. Bestes Beispiel: Kind quengelt, weil du ein Eis isst. Aber nicht, weil es super hungrig ist,sondern weil es auch unbedingt ein Eis haben will (weil es schon die Erfahrung gemacht hat, dass Eis super schmeckt,...). Das heißt, Kinder fangen dann an eigene Erfahrungen zu machen und Situationen damit zu verknüpfen. Es dauert aber natürlich noch lange, bis sie soweit sind sich auch entsprechend ausdrucken zu können. Das heißt aber für uns als Eltern, dass wir langsam anfangen müssen zwischen Wünschen und Bedürfnissen zu unterscheiden. Deine Tochter ist es vermutlich gewöhnt, eben weil sie auch ein anspruchsvolles Baby war, dass sie kurz ihren Unmut äußert und Mama ihr zur Hilfe eilt. Was bei Baby natürlich sinnvoll und zur ist, kann dann aber eben irgendwann zum Verhängnis werden. Ich meine damit nicht, dass sie dich manipuliert oder "absichtlich" weint um dich um den Finger zu wickeln. Ich meine damit nur, dass das die einzige Schlussfolgerungen für sie ist: ich quengle - Mama kommt. Und JETZT ist der entscheidende Moment um langsam zu sagen: du kannst auch Mal warten.
Du hast erwähnt, dass der große Bruder ein sehr einfaches Baby war und vielleicht im Gemüt her auch immernoch sehr genügsam ist (bei uns ist es ja umgekehrt. Die Große ist anspruchsvoll, der Kleine ist halt vom Temperament her halt eher genügsam). Vermutlich war es dir bisher auch immer gut möglich dich viel mit ihr zu beschäftigen.
Ich würde dir daher zu folgendem raten: anstatt versuchen sie abzulenken wenn sie quengelt,probier es Mal damit ihr die Situation einfach zu beschreiben. "Mh, du möchtest jetzt so gern auf meinen Arm. Ich esse gerade. Warte, bis ich fertig bin, dann nehme ich dich gern hoch. Ja, ich kann sehen wie schwer es ist zu warten. Du sagst "nein Mama! Ich ei jetzt auf deinen Arm." Ich höre dich".
Versteh mich jetzt nicht falsch: es geht nicht darum, ihr deine Nähe zu verwehren oder Bedürfnisse zu ignorieren sondern eher darum, zu erkennen wann es sich um einen Wunsch und wann um ein Bedürfnis handelt.
Grob gesagt: meine Tochter war auch immer die Prinzessin. Dann kam der kleine Bruder und sie musste halt lernen zu warten. Du kannst ihr das Geschenk machen, ihr das alles beizubringen ohne sie dabei vom Thron stoßen zu müssen. Sie ist frustriert und das darf sie sein. Sie wird in ihrem Leben noch über viele Dinge frustriert sein. Du kannst sie dabei nur begleiten.
Wie immer, ist das nur mein Eindruck. Bitte korrigiere mich, wenn ich auf dem Holzweg bin!
@melly210 wenn jede Sekunde zählt, kommst du sowieso nicht in das KH, in dem du angemeldet bist sondern ins nächstgelegene. Also wenn, dann müsste sie sich im nächstgelegenen anmelden,damit das was bringt.
Allerdings wird bei Hausgeburten, falls es kritisch werden sollte, im Normalfall frühzeitig abgebrochen. Die Hebammen können das schon sehr gut erkennen, ob es kritisch werden könnte. Da wird dann kein Risiko eingegangen.
J. ist im Garten und klettert gerade die Leiter der Rutsche rauf. H. Will auch rutschen.
H.: "Ich stell mich hinten an. ... Oh! Die Schlange ist kurz."
😂🤣
Ja, mit nur einem Kind vor dir. Was für ein Glück 😅