@Sandra1284 Ich hab auch das Gefühl,dass du deinem Kind wenig zutraust. Kinder mit 2 Jahren sind wesentlich Kompetenter als man es auf den ersten Blick vermuten würde. Meine 2-jährige baut z.B. gerade mit Papa einen Staubsauger-Roboter auseinander. Sie hat einen Schraubenzieher und eine Zange in der Hand und rund um sie liegen jede Menge winziger Schrauben. Mein Mann sitzt direkt neben ihr und ich auf der Couch. Wir haben also beide das Kind im Blick. Sie weiß, dass sie keines der Teile in den Mund stecken darf und sie weiß,was sie mit einem Schraubenzieher machen darf und was nicht. Logisch lassen wir sie mit diesem Zeug keinesfalls alleine aber wir haben ihr im Vorfeld erklär, wozu diese Sachen sind und wie man sie benutzt und wir vertrauen darauf, dass sie klug genug ist diese Dinge nur so zu benutzen wie wir es ihr gezeigt haben.
Gut, ich bin eher die Sorte entspannte Mama aber so kommen wir im Grunde gut durch den Alltag!
Hast du deinen Sohn denn Mal zur "Bestrafung" alleine gelassen? Also bist absichtlich in einen anderen Raum gegangen weil er was gemacht hat was deiner Ansicht nach falsch war? Das könnte seine Trennungsangst von dir erklären.
Wenn das so war: rede mit ihm darüber. Auch wenn das vielleicht Monate her ist. Erklär ihm, warum du das gemacht hast (ohne ihn Vorwürfe zu machen) und das du es künftig anders machen wirst. Strafe ihn nicht mit liebesentzug wenn er etwas tut was dir missfällt. Dadurch lernt dein Kind nur: ich hab dich nur lieb wenn du xy machst. Ich denke nicht, dass das dein Erziehungsansatz ist.
Ganz ehrlich: das Kind ignorieren damit es "lernt" alleine zu spielen ist einfach nur furchtbar. Überlege Mal, wie du dich fühlen würdest wenn du versuchst mit deinem Partner in Kontakt zu treten und er dich einfach ignoriert. So baut man keine liebevolle Beziehung zu seinem Kind auf. Es tut mir sehr leid für dich, dass du als Kind so behandelt wurdest aber das ist kein Grund es bei deinem Kind nicht besser zu machen.
Zum Thema: er klettert wo hoch wenn du den Raum verlassen willst: ich würde hin gehen, ihn runter nehmen und zu ihm in die Hocke gehen und dann erklären, dass du willst das er unten bleibt weil er da runter fallen und sich weh tun kann. Dann sagen, dass du nur kurz aufs Klo gehst und gleich wieder kommst.
Und, ich kann meinen Vorschreiverinnen nur beipflichten: ich finde, du hast extrem viel Zeit für dich. Du hast den Mittagsschlaf, die Zeit in der er Abends im Bett ist und - sofern du morgens bissl früher aufstehst - da auch noch Zeit bis er aufwacht. Den Haushalt machst du scheinbar ja eh wenn er unten spielt also müsstest du ja zumindest am Wochenende auch noch den Mittagsschlaf haben. Was willst du denn noch?
Die Zeit, in der er wirklich länger alleine spielen wird wird's noch länger nicht geben. Das hat nix mit aufopfern zu tun sondern eher mit Pflichten eines Elternteils.
Wenn es dich wirklich so extrem stört würde ich mir Hilfe von außen besorgen. Jemand hat schon Babysitter oder so erwähnt. Dann engagier dir jemand, der dein Kind am Wochenende fremd betreut aber um Himmels Willen ignoriere ihn bitte nicht einfach!
@FrauMu ich hab's nicht direkt nach Gordon gemacht aber ich hab anfangs durchaus auf die Uhr geschaut und anfangs z.B. von Mitternacht bis 4 Uhr früh nicht gestillt. Ich hab es aber viieeel länger laufen lassen als die 10Tage weil ich das abstillen so schonend und langsam wie möglich machen wollte. Ich bin der Meinung, dass es besser für meine Tochter war, dass ich das abstillen übernommen habe. Das Kind gibt damit ja viel mehr als nur eine Nahrungsquelle auf. Es heißt ja nicht umsonst "StillBEZIEHUNG". Wenn du als Mama das abstillen übernimmst anstatt ihn einfach ein paar Tage bei Papa schlafen zu lassen dann ist zwar für das Kind nicht alles perfekt aber DU (wahrscheinlich seine wichtigste Bezugsperson) bist da um zu trösten. Außerdem kenne ich tatsächlich einen Fall, wo das Kind das sehr gut unterscheiden konnte bei wem es schläft und die 3-tagige Trennung rein gar nix gebracht hat weil er, als er wieder bei Mama war, genauso weiter stillen wollte wie davor. Gebe ich nur zu Bedenken.
Du kannst meine persönliche Erfahrung zum sanften abstillen hier nachlesen: https://kaffee-loeffel.jimdofree.com/2019/07/07/abstillen-ja-bitte/
@Hoppala ich versteh was du meinst,bin da aber @kea 's Meinung. Es geht darum, Optionen bzw. Alternativen zu bieten wo es möglich ist. Bei gefährlichen Situationen (Beispiel Straße und Hand geben) gibt's da keinen Spielraum, das ist ganz klar aber ich denke im Alltag hat man sehr viele Möglichkeiten, die Grenzen seines Kindes zu respektieren und trotzdem gut durch den Alltag zu kommen. Leider herrscht halt in den allermeisten Familien immernoch die Annahme, dass Kleinkinder gewisse Dinge tun um uns Erwachsene zu provozieren oder "ihren Willen durchzusetzen". Schaut man aber genauer hin sieht man, wie unglaublich oft kleine Kinder eigentlich mit uns kooperieren und wir das einfach nicht sehen. Ich habe zig Möglichkeiten mein Kind dazu zu überreden sich die Zähne putzen zu lassen. Es festhalten und zwingen ist für mich keine Option. Warum sollte mein Kind mein nein und meine Grenzen respektieren wenn ich das umgekehrt nicht bei ihm mache. Hat es weniger zu melden, nur weil es ein Kind ist? Kinder haben nicht die selben Recht wie Erwachsene a er sie haben die selbe Würde! Wer Kinder gleichWÜRDIG erzieht erkennt seine Kompetenz und seine Grenzen an. Und damit lernen Kinder ganz automatisch, dass sie zu nichts ja sagen brauchen womit sie sich nicht wohl fühlen und das fängt halt zu Hause beim Windel wechseln an.
Ja ich hier 🙋
Ich hab mich in beiden Schwangerschaften intensiv damit auseinandergesetzt und in der ersten Ss auch einen Kurs besucht. Hab ab der 32Woch regelmäßig geübt und mich mental auf die Geburt vorbereitet. Beim ersten Kind bin ich fest davon überzeugt gewesen, dass die Geburt schmerzfrei verlaufen wird. Phasenweise war das auch so aber ganz Schmerzfrei war es nicht. Jetzt bei der zweiten Geburt bin ich mit 6cm Mumu-Öffnung im Geburtshaus angekommen und es war gut aushaltbar. Richtig fies waren bei beiden Geburten die letzten zwei Zentimeter.
Bei der zweiten Geburt hatte ich auch das Gefühl, dass ich nicht so übermannt wurde von meinem Körper sondern mich von ihm habe leiten lassen (ich hab dir Wehen zum großteil z.B. auf allen Vieren verarbeitet weil es mir so am angenehmsten war).
Wovon ich, meiner Ansicht nach, aber am meisten profitiert habe: meine beiden Kinder waren unter den Geburten total entspannt und die Herztöne waren immer gut (bei meinem Sohn waren sie kurzzeitig etwas niedriger da hab ich mich dann in den Wehenpausen noch mehr versucht zu entspannen und dann waren sie wieder perfekt) und ich hatte keine Angst vor der Geburt. Also ich bin wirklich total angstfrei Ran gegangen.
Zudem hilft es sehr, dass man verschiedene Techniken erlernt um sich in eine sofortige Entspannung zu versetzen. In den Wehenpausen kann man so Kraft tanken für sie nächste Runde. Außerdem kann der Partner einem so toll unterstützen und somit aktiv helfen (oft sind die Herren ja relativ hilflos. Bei HypnoBirthing haben sie aber eine aktive Rolle und können sich so einbringen und den Mamas helfen).
Bei meiner letzten Geburt habe ich jede Wehe mit einer Affirmation begonnen (z.B.: mein Körper bleibt ruhig und locker) und dann ganz langsam geatmet. Das hat meinen Kopf soweit entspannt, dass ich die 45minütige Fahrt ins Geburtshaus wie 5min empfunden habe.
Alles in Allem bin ich nach wie vor davon überzeugt, dass HypnoBirthing eine tolle Möglichkeit ist, sich auf eine Geburt vorzubereiten. Das eine Geburt aber komplett Schmerzfrei sein kann glaub ich für mich persönlich nicht mehr (was nicht heißt, dass jemand anders es nicht als schmerzfrei empfinden kann).
@lenasa da hast du eine super Wahl getroffen. Ulla ist super 👍
Ich kenne sie aus dem Geburtshaus (hab dort 2018 schon meine Tochter entbunden und das zweite Kind kommt dort ebenfalls zur Welt). Zwar nicht mit ihr aber ich kenne sie ein wenig. Sie ist wirklich toll!