@Klumpenstein
Wow, ehrlich und alles: So nah nach der Geburt ist unglaublich. Du schaust schmaler am Bauch aus als 95% der Bevölkerung...generell
Und zur Frage: Ich hab echt gebraucht. Rückbildung konnt ich erst nach zehn Wochen überhaupt was machen, also Pilates. Ab dem 5. Monat kam Yoga dazu. Ah und spazieren war ich echt viel mit Mini in der Trage (6-12 km jeden Tag). Erst seit Monat 8/9 wieder was daheim, aber das dümpelte mehr vor sich hin. Seitdem der Kleine 1 Jahr alt ist bin ich wieder 'zurück'.
Ich hab eine Weile gebraucht den Blutverlust aufzuholen. Blut nachbilden und Vollstillen ist einfach viel auf einmal.
Ich sah auch ganz anders aus als du postpartum . Meine Rektusdiastase war auf google maps eingezeichnet.
Hier ebenfalls nur innen. Aber mir sagte ein kinderloser Verwandter mal dass das für meinen Partner wird 'wie eine Wurst in die Bahnhofshalle zu werfen' wenn ich echt mehrere Kinder bekomm.
Ich bin in der zweiten Karenz, ohne Pause, wieder mit dem pauschalen Modell. Die Teuerung spüren wir ganz klar und Abstriche gibts dadurch, aber zumindest für uns bleibts machbar, weil wir ganz bewusst auf 'große' Dinge verzichten. Wir haben kein Auto, kein Eigentum abzubezahlen, nichts wird auf Kredit gekauft, Urlaub wird bei unseren Familien und Freunden gemacht (die gsd auf viele Länder verstreut leben, weswegen die Kinder gut rumkommen). Wir haben auch keinerlei streaming services oder Abos.
Ja, Sprünge sind aktuell keine möglich, aber das ist so ein kurzer Lebensabschnitt. In zwei Jahren arbeit ich wieder, mein Partner stockt Stunden auf (er hat reduziert auf TZ damit er mehr Zeit mit den Kindern hat) und dann kann man über alles andere reden.
Sparen kann ich aktuell nur für die Kinder. Aber das ist halt grad so. Beim Einkaufen achte ich auf den Preis, aber Lebensmittel müssen 'gut' sein, aka. frisch und nährstoffreich. Ich kauf so gut wie nix fertiges, weil man da einfach draufzahlt.
Das größte Finanzloch sind fix die Beeren bei uns hahaha.
Beim ersten hab ich ab einem Jahr geringfügig auf meiner Arbeit ausgeholfen und mein Partner hatte derweil den Kleinen. Jetzt mach ich das nur stundenweise im home office.
Unsere Finanzen sind in ihrem geringen Spielraum auf die Kinder ausgerichtet. Gute Schuhe, private Zusatzversicherung und Ausflüge (kostenlose wie Wiener Wald etc, Jahreskarten für Zoo, Technisches und Kunsthistorisches Museum, Haus des Meeres, Zugfahrten international) sind zwar bedeutende Kostenpunkte, aber durch Dinge wie Jahreskarten und frühzeitiges Buchen kann man gut sparen und dennoch viel rausholen.
Ich finde dass man sich einfach vor Augen halten muss, welches Finanzmodell man denn selbst verfolgen will. Wer sich 'etwas aufbauen' im Sinne von Eigentum, einem komfortablen Polster oder anderen Finanzpaketen, will, für den ist unser Lebensentwurf nix. Ich bin mir um dessen Schwächen bewusst.
Es ist nicht nur eine Frage der Nummer die am Bankkonto jeden Monat steht, sondern auch welchen Lebensstil und welche Sicherheiten man dabei will. Ich verzichte ganz klar auf Altersvorsorge für ein paar Jahre, das muss mir bewusst sein. Ein all-inclusive Urlaub ist nicht drin und etwas auf Pump kaufen unklug in unserer Situation. Wir leben dennoch ein sehr schönes Leben ohne finanzielle Ängste.
Ich dachte dass die Karenz der perfekte Zeitpunkt ist um meine Dissertation fertigzumachen. Denn die schlafen ja,eh viel in ihrem Bettchen und dann kann ich schreiben. Hahaha.
Was ich dagegen geschafft hab: Nahezu komplett bildschirmfrei mit 2, kaum Saft und ich schaffs mit Kleinkind und Baby ganz gut mitm Zug zu verreisen.