@miKkii@sista2002
Vielleicht war es eh verständlich, aber zumindest in Wien ist es nicht verpflichtend für Lehrer, ab dem 3. Tag eine ärztliche Bestätigung zu verlangen! Sie sind verpflichtet, eine Anzeige zu machen, falls sie nach dem 3. Tag nicht wissen, ob das Kind krank ist oder nicht. Da reicht eine SMS: "XY ist krank und kommt voraussichtlich erst am ... wieder."
Die ärztliche Bestätigung wird nach meiner Erfahrung halt verlangt, wenn man sich nicht sicher ist, ob das Kind nicht einfach so zuhause gelassen wird, oder wenn die Lehrer denken, sie müssten eine verlangen.
Ich würd da auch die Lehrerin informieren, dass deine Ärztin jedesmal 10€ verlangt, und fragen, wann es wirklich notwendig ist. Im Grunde geht's ja immer um ein gutes Auskommen und gegenseitiges Verständnis.
Nachtrag:
Hab mich jetzt noch bei meinem Schwager, der Arzt wird, informiert, weil es mir keine Ruhe gelassen hat.
Ja, Ärzte dürfen für die Ausstellung von Zeugnissen (Krankenstand des Kindes für die Schule) eine Ausstellungsgebühr einfordern. Viele machen es nicht, wenn sie das Kind untersucht haben, weil die Behandlung dann von der Krankenkasse bezahlt wird. Aber die Ausstellung der Krankschreibung für das Kind zahlt die Kasse nicht. Bei Fernübermittlungen von ärztlichen Zeugnissen (= Übers Telefon krankschreiben lassen) ist eine Ausstellungsgebühr durchaus Usus. Er hat noch dazu gesagt, dass die Verdienstsätze super-veraltet sind und ein Allgemeinmediziner in der Regel heute echt ungnädig bezahlt ist, wenn man den anfänglichen Aufwand, die Patientenzahlen und den späteren Haftungsdruck bedenkt.
Ich versteh das jetzt besser, muss aber sagen, dass ich an deiner Stelle @miKkii, wahrscheinlich meine Hausärztin fragen würde, ob sie mein Kind auch so krankschreibt, wenn die Schule es unbedingt will. Und eben mit den Lehrerin reden. Ein Kind kann ja locker 10x im Jahr fehlen, wenn man Pech hat, und dann zahlt man jedes Mal 10€ ... naja.
Also das nur zum Abschluss dieses Themas, damit wir hier nicht alles vollspammen.
Ich kann allen hier ans Herz legen, das Buch "Sauber! Hand in Hand weg von der Windel" zu lesen, wenn das Thema Sauberwerden gerade Thema ist (oder schon länger). Es sind nicht alle Fans davon, aber ich absolut. Man kann's ja auch lesen und sich, warum auch immer, gegen die Methode entscheiden. Da sie aber absolut bestärkend und motivierend ist und auch aufs Kind total eingeht, ists sicher gut, sie zumindest zu kennen. Bei uns hat es 2x super geklappt (Kinder waren 2J2M und 2J3M) und ich hab es damals als notwendigen Motivationsschub empfunden und fand es toll, dass ein Weg vorgegeben wird.
Auf Willhaben kriegt man es immer wieder gebraucht.
Und ein allgemeiner Kommentar, weil hier so oft steht, das Kind geht nicht aufs Klo und trägt noch eine Windel: Ja, es trägt ja auch eine Windel, warum soll es aufs Klo gehen?
Bevor es bei uns Thema war, hab ich auch gedacht, mein Kind wird magisch innerhalb ein, zwei Tagen plötzlich aufs Klo gehen, quasi ohne mein Zutun - irgendein Reifeprozess halt. Dass da einiges an Zuspruch und Begleitung und auch Erklärung notwendig ist, hab ich erst verstanden, als ich das oben genannte Buch gelesen hab. Ich denke, was vielen Kindern da fehlt, sind Eltern, die den Weg vorgeben. Spätestens, wenn wegen der Windel untertags gehänselt wird, ist doch der Zeitpunkt gekommen, dem Kind keine Windel mehr anzuziehen. Ich sag nicht, dass das leicht ist, aber ein Kind geht auch nicht gern zum Arzt, und wir reden halt gut zu. Ein Kind putzt auch nicht gern Zähne (außer mit YouTube wahrscheinlich) und wir leisten Überzeugungsarbeit, weil wir wissen, dass es wichtig ist, Zähne zu putzen. Einem Kind die Windel abzunehmen, wenn oder bevor es gehänselt wird, ist auch wichtig! Mit einfühlsamer Begleitung wird das ebenso möglich wie Impfungen, Zähne putzen, Kindergarten-Eingewöhnung ... Da wartet ja auch niemand, bis das Kind selbst sagt, es will jetzt bitte geimpft werden oder es möchte bitte zur Zahnarztkontrolle.
Wundsein, Gehänseltwerden, Angst vorm Klo zu haben, das ist keine Dauerlösung. Da will ich wirklich Mut zusprechen, das Thema anzupacken, sich ein paar Wochen möglichst viel Zeit dafür zu nehmen, viel Zeit zuhause einzuplanen und das Kind auf dem Weg zu begleiten. Es ist doch bei vielen anderen Themen auch ok, wenn ein Kind Angst davor hat. Noch mal: Wenn ein Kind Angst vorm Zahnarzt hat, hören wir nicht auf, zum Zahnarzt zu gehen. Wir besprechen und begleiten und reden gut zu und sagen, dass es ganz wichtig ist. Dasselbe gilt fürs Aufs-Klo-Gehen. Und es ist sicher leichter für Kinder, keine Windel mehr zu tragen (da hat man sie übrigens auch nicht gefragt, ob sie die tragen wollen), wenn die Eltern an Bord sind, den bestmöglichen Zeitpunkt auswählen (z.B. Ferien) und auch Zeit und Nerven aufbringen, als wenn die Kinder da irgendwie alleine durch sollen.
Das soll jetzt niemandem irgendwas vorwerfen, ich war selbst völlig ahnungslos. Aber das Thema Sauberwerden ist ein Elternthema, kein Kinderthema. Und es ist ein spannendes Projekt, das man gemeinsam mit seinem Kind da angeht - sofern man dem Kind Mut macht und aushält, wenn es zwischendurch mal kein Fan mehr ist. Danach ist so viel geschafft und das Kind so viel selbstständiger! Und was hier im Forum eindeutig zu lesen ist: Es wird nicht leichter, wenn man länger wartet. Jedes Alter hat da sicher seine Vorzüge und auch seine Schwierigkeiten.
Bei der Caritas Familienhilfe gibt's eine extra Sparte für Familien mit Kindern mit Behinderung @Mohnblume88 .
Und sollte sie da nicht hineinfallen - ich kenne die Kriterien nicht - gibt's immer noch die normale Familienhilfe von der Caritas, da hat man jährlich einige Wochen "Anspruch" drauf und es reicht im Grunde ein Anruf (in Wien) und dass man sagt, man ist überfordert. Mehr braucht's nicht, und die kommen und helfen mit allem, das anfällt: Kinderbetreuung, Kinder abholen, hinbringen, Haushalt (tägliche Sachen wie Geschirrspüler oder Wäsche aufhängen, keine Grundreinigung natürlich), Ausflüge mit den Kindern ...
Ich hab das in Anspruch genommen, als ich mich in meiner 2. SS monatelang kaum bewegen konnte und einen 1,5-Jährigen zu betreuen hatte. Das war Gold wert! Vielleicht kennt deine Freundin das Angebot noch nicht.
Find ich toll, dass du sie unterstützen willst.
Letzte Nacht konnte/wollte der Große (4,5) wieder mal nicht wieder einschlafen. Ich, müde und gleichzeitig noch bemüht, schlage vor, er möge doch an etwas Schönes denken (und vor allem die Augen zumachennnnnn grrrr), zum Beispiel ans Fußballspielen.
Mein Sohn in die Dunkelheit hinein, völlig empört: "Nein! Nicht ans Fußballspielen! ... An Männer mit dicken Bäuchen." Und dann verträumt hinterher: "... Die Tixo auf ihrem Bauch kleben haben..." Und kichert....
Ja klar, daran denk ich auch beim Einschlafen.
Ich kann deine Gedanken verstehen. Mich hat es auch immer getroffen, wenn Kolleginnen schwanger waren und es verkündet haben. Wir waren sehr viele Frauen (in einer Volksschule), pro Jahr sind 2-8 in Karenz gegangen und ich hatte schon viele Jahre einen Kinderwunsch.
Dann hat es nach 7 Jahren Kinderwunsch ENDLICH geklappt (mit einem anderen Partner als in den 6 Jahren zuvor) und ich hatte im Kopf, dass diesmal endlich ich diejenige sein würde, die bei der Konferenz mit einer Windeltorte und Glückwünschen verabschiedet wird. Tja, dann kam Corona. Von einem Tag auf den anderen waren die Schulen geschlossen und ich war zuhause. Nix mit Windeltorte, nix mit Verabschiedung oder Glückwünschen. Ich hab meine Kolleginnen nicht einmal mehr vor der Geburt gesehen, danach hat es sicher ein Jahr gedauert, bis "schulfremde" Personen wieder einfach so kommen konnten, da hab ich mal mit Baby vorbeigeschaut.
Was ich sagen will: Man stellt sich etwas vor, aber es kann ganz anders kommen. Ich dachte immer, ich würde ganz leicht schwanger werden, dann hat es 7 Jahre gedauert. Und übrigens: Meine Direktorin hat sich sowieso nicht mit mir gefreut, es war ganz egal, wie viele gleichzeitig schwanger waren, sie hatte immer nur im Kopf, dass sie jetzt für Vertretung sorgen muss. Für euch muss es passen, nicht für die in deiner Arbeit! Denn ihr seid die, die bleiben - Kolleginnen und Chefinnen kommen und gehen.
Alles Gute!
Nach den Antworten hier haben wir doch heute ein Feedback an den Kindergarten geschickt. Natürlich kann man sagen, dann lässt man sie halt daheim, wenn man keine Fremdbetreuung will, die es auf ihre Weise macht, ABER das können sich bei Weitem nicht alle aussuchen! @CarinaJasmin
Medienerziehung ist etwas unglaublich Anderes als Filme zu Weihnachten zu zeigen, sorry. Habe meine Bachelorarbeit in Medienerziehung geschrieben. Thema: Fernsehen im Kindergarten- und Volksschulalter.
Ich stelle mir vor: "Liebe Eltern, wir haben jetzt zwei Wochen viel über Hunde gesprochen und wollen uns am Freitag als schönen Abschluss einen 15-minütigen Sachfilm für Kinder über Hunde ansehen." Dagegen hätte ich absolut nichts, sogar beim Kleinen fände ich das irgendwie ok, weil ein Sachfilm etwas ganz Anderes ist als ein animierter Film, und vor allem zielt der Inhalt auf etwas Sinnvolles ab. So etwas würde jedenfalls nicht schaden, sofern der Film für kleine Kinder gemacht wurde.
Nur nebenbei, warum mich das Thema wurmt: Ich hab lang genug in Volksschulen gearbeitet, um sagen zu können, dass Filme in vielleicht 0,5% der Fälle aus pädagogischen Gründen angeschaut werden. Habe ich selber noch NIE erlebt. Kein einziges Mal. In 11 Jahren als Lehrerin.
Dafür hab ich selbst tiefsitzende schlimme Erinnerungen an völlig unpassende Filme, die im Schulsetting gezeigt und von den Lehrpersonen nicht mal hinterfragt wurden. Mission Impossible mit 10, Horrorfilme mit 15. (Saw! Constantine! In der Schule, wo ich nicht mal gehen konnte. Zum Teil im Schulbus zum Skikurs, wo ich nicht mal aussteigen hätte können. Und damals hatte nicht jeder Kopfhörer, um diesen buchstäblichen Horror auszublenden. What the F*** eigentlich, denke ich mir heute).
Also ich denke mir: Wie schlimm wäre es für die Pädagoginnen, keinen Film zu zeigen? Schlimmer als es für Kinder wäre, die damit überfordert sind? Wohl kaum.
Bin aber gespannt, was für ein Feedback vom Kindergarten kommt.
@sulmtaler Habe schriftlich von einer AMS-Dame die Info bekommen, es hätte sich nichts geändert, es würde nur jetzt "verbessert geprüft". Sagt alles, finde ich. Sie haben halt einfach ihre Arbeit nicht gemacht.
Also falls sich jemand in derselben Lage befindet: Ich war ja auch in BK und mir wurde das Geld dann nach 4 Monaten vom AMS gestrichen, weil der Kurs die Ansprüche nicht erfüllt. Das AMS hatte selbst alle Informationen wahrheitsgemäß vorliegen und geprüft und beide Kurse für ausreichend empfunden, das haben sie mir schriftlich gegeben. Das Institut hat mir wiederum schriftlich gegeben, dass der Kurs den AMS-Anforderungen entspricht.
Sorry, hier bin nicht ich als Konsumentin in der Verantwortung. Ich habe mich doppelt rückversichert, dass alles passt, und nicht ICH muss die rechtlichen Anforderungen kennen (die sich in den letzten 10 Jahren nicht verändert haben, egal welches Institut anderes behauptet), sondern das AMS, denn das AMS führt die endgültige Prüfung durch.
Ich habe nirgends betrogen oder auch nur ein falsches Häkchen gemacht. Ich war auch nie fake-online, war auch nicht nötig, mein Kurs hatte von Anfang an keine Seminaranteile - das AMS hat ihn trotzdem akzeptiert. Warum? Gute Frage!
Also falls jemand Ähnliches durchmacht: Meine Beschwerde liegt beim AMS, ich warte auf die Absage, danach geht das Ganze zum Verwaltungsgerichtshof und wenn nötig, klage ich sowohl das AMS als auch das Institut, da beide beschissen haben und zwar gewaltig. Da ich über Insider-Informationen verfüge, die ich hier nicht breittreten werde, kann ich das auch durchaus beurteilen.
Es gibt offenbar ausreichend Leute, die tatsächlich bewusst betrogen haben, sowohl jene in BK als auch Institute (meins zum Beispiel). Ich gehöre nicht dazu und werde mich auch nicht abschaseln lassen.
Recht haben und recht bekommen sind leider zwei Paar Schuhe, aber ich werde hier um mein Recht kämpfen, denn ich sehe nicht ein, wieso die Arbeitnehmer*innen draufzahlen sollen, weil Institutionen ihre Arbeit nicht nur schlecht machen, sondern Korruption betreiben.
Und ich schreibe das hier, damit jene, die nichts damit zu tun haben, auch eine andere Seite sehen. Leider wird in den Medien recht einseitig berichtet und es werden auch kaum aussagekräftige Informationen hergegeben. Hier wird viel zu viel unter Verschluss gehalten, meiner Meinung nach. Jedenfalls ist bei Weitem nicht alles nur "Die Mütter haben hier ja betrogen, die wollten ja nur ihre Babykarenz verlängern und das AMS ist draufgekommen, selber schuld". Das AMS ist ein großer Teil des Problems.
Zum Thema "in manchen Sprachen gibt's kein Sie": Das stimmt, aber man wird ja trotzdem meist mit Nachnamen begrüßt und nicht mit Vornamen. Ob Mrs./Mr. oder einfach der Vorname, das macht auch einen Unterschied, finde ich. Und ich bin bei @Vogi , bin selbst gelernte Elementarpädagogin und finde es absurd, wie viele Leute noch "Tante" sagen. Eine Branche in der Privatwirtschaft ist nicht von öffentlichen Geldern abhängig und braucht sich daher auch nicht zu sorgen, dass sie von der Gesellschaft links liegen gelassen wird, da geht es um Angebot und Nachfrage. Kindergärten haben eine extrem hohe Nachfrage und trotzdem mangelt es an Leuten, die den Beruf lange (und gern) ausüben möchten, und das liegt bestimmt auch an Bezahlung, Umständen und eben auch Wertschätzung. Als Lehrerin in der VS war ich mit den Eltern meiner Schüler*innen immer per Sie und hätte alles andere auch schwierig gefunden. Man kennt die Leute de facto kaum, man kennt ihre Kinder. Wieso sollte ich mit denen per Vorname sein? Man kann per Du sicher wertschätzend und professionell sein, aber kann auch per Sie wenig distant und sehr zugänglich sein, daher erübrigt sich das ganze Werten hier ja eigentlich. Manche handhaben es so, andere anders, das lese ich bisher hier heraus.