@Anna_H versteh was du meinst. Ich hab halt nur 1 Kind, aber ich fühl es trotzdem.
Meiner (kinderlosen, partnerlosen) Freundin hab ich mal gesagt, „Früher hatte ich von Mo-Fr 40 Std. Arbeit, 40 Std. Schlafen, 40 Std. zur freien Verfügung - also 40 Std. Freizeit - da konnte ich locker Sporteln, Telefonieren, Kochen, alles und am Ende waren sicher immer noch 10 Std. zum Vertrödeln da. Und dann hat man immer noch ein Wochenende 😂.“
Jetzt muss ich froh sein, wenn ich Mo-So mal 2 Std. komplett „frei“ hab. Ist das bei dir ähnlich?
Ich versuch es sehr, dass ich den Moment „genieße“, zumindest nicht sauer bin, dass sonst nix geht, weil es einfach sehr viel Zeit ist, die ich mit meinem Kind verbringe.
Momentan bin ich in einer Umbruchphase, ich möchte wieder mehr mit meinem Kind unternehmen, was MIR daugt. Was mich zum Nachdenken brachte, sind die Wertvorstellungen. Warum glaub ich, es muss immer frisch Gekochtes um Punkt 12 Uhr sein? Unterwegs essen, dafür was machen, was mir gefällt ist schon eher meine Vorstellung.
Es ist nicht leicht, aber ich möchte weg kommen vom Familienbild anderer Leute, ich will mein eigenes leben.
Alles hat man natürlich nicht in der Hand, aber manche Dinge kann man durchaus ändern, damit die Zeit oft nicht derartig rennt. Glaub ich 😅
Wollt ihr was zur Unterhaltung?
Habe vor kurzem meinen Papa getroffen, so 1 Mal im Jahr passiert das. Er hat eine um 36 Jahre jüngere Freundin und wir seine Kinder haben ihn gefragt, ob sie denn Kinder/Familie möchte. Er meinte, ja sie will Kinder und wenn es noch geht bei ihm, dann ist er bereit ihr eines zu machen. Ich hab dann gefragt, ob er sich das noch vorstellen kann, für ein Kind verantwortlich zu sein mit anstrengenden Nächten, Kindergarten, Kranksein usw. Er sagte doch tatsächlich, Nein natürlich nicht, damit will er nix zu tun haben. Das Kind wär für sie, weil Frauen sind halt so, die mögen gern Babys und so und dann soll sie halt eins haben. Dann ist sie beschäftigt.
Er hat drei Kinder, alle drei in Therapie. Er hat Null Interesse an uns, wirklich gar nix will er von uns wissen. Er wollte uns nichtmal nach der Scheidung sehen.
So hat er wahrscheinlich damals schon gedacht…echt ein Wahnsinn eigentlich, unter welchen Umständen ein Kind entstehen kann.
Ich glaub ja, dass wir sehr viele unbewusste Glaubenssätze und Rollenbilder mittragen. Zumindest geht es mir so und komm im Gespräch mit anderen immer wieder zu dieser Einsicht.
Ich hab es komplett übersehen rechtzeitig mit meinem Partner darüber zu sprechen. Wir hatten zwar eine ausgeglichene Beziehung vor unserem
Kind, ABER durch die neuen Rollen (Eltern) haben sich all die unbewusst manifestierten Verhaltensweisen gezeigt. Er plötzlich die Angst im Job nicht voran zu kommen, wenn er 32 Std. arbeitet, also Vollzeit. Ich diejenige, die plötzlich das Gefühl hatte komplett für den Haushalt zuständig zu sein, obwohl ich es vorher nicht machte.
Gleichzeitig aber der bewusste Wunsch von mir arbeiten zu gehn und sein bewusster Wunsch aktive Familienzeit zu verbringen.
Das ergibt bei beiden 150 % und ich glaub das ist der Grund warum wir so kämpfen.
Wir sind mitten im Prozess hier Ruhe u Ordnung reinzubringen.
Ich denke die nächste Generation geht dieses Thema schon leichter an.
Hatte letzte Woche ein interessantes Gespräch mit einer Arbeitskollegin, die nicht sicher ist, ob sie Kinder will.
Se sagte, es ist klar, dass sie zu Hause bliebe, nur ob sie das so will und diese Verantwortung tragen will, weiß sie nicht. Eher tendiert aber ihr Mann zu Kindern.
Auf die Frage, warum ihr Mann nicht einen Großteil der Betreuung übernimmt: „Nein, der arbeitet so viel, das geht bei ihm gar nicht, unmöglich.“
Tatsache ist: er hat den selben Beruf (sie haben gemeinsam studiert) UND er verdient weniger, weil sie Sonderdienste macht und er nicht.
Worauf ich also hinaus will: Das Betreuen der Kinder ist oft in unserem Unterbewusstsein als „das Richtige“ abgespeichert. In unseren Köpfen existiert immer noch das Standardfamilienbild Haus-Kind-Heirat-Hund.
Ich selbst bin Opfer meiner eigenen Gedanken. Ich hab mich aber für ein anderes Familienbild entschieden und wir dürfen unsere Werte selbst festlegen. Ich versuche mich dafür auch nicht zu rechtfertigen ✊🏻
Meine Arbeitskollegin hätte jetzt schon ein schlechtes Gewissen, dass sie nur drüber nachdenkt, ob ihr Mann die Betreuung übernehmen könnte. Grad deshalb finde ich es so wichtig, dass Frauen Frauen unterstützen und aufklären, dass wir drüber reden.
@Auryn Ich hab letzten so geile Kohlsprossen gegessen (davon abgesehen, dass du sie blanchiert einfrieren kannst): auf einem Backblech eine Marinade aus Ajvar, Senf, Salz, Öl, Parmesan verteilt und die halbierten Kohlsprossen drauf gelegt, backen bis sie fertig aussehen
Die waren mega! Aber ich wollt Ajvar verwerten, daher diese Marinade, man kann auch einfach was anderes nehmen, wie zB nur Senf oder Butter-Parmesan.
Ich hab diese Woche ein Gemüsekisterl von einem Bauern hier geholt, für 5 Euro.
Der Inhalt war gerade noch zu akzeptieren. Die Menge gut, aber leider alles zum Ausschneiden oder ganz wegschmeissen. Ca. die Hälfte war zum Entsorgen, aber halt von jedem Stück, sehr mühsam.
Das seh ich nicht als Sinn dieser Kistln, ehrlich gesagt. Weil dann ist der Wert ja nicht 15 Euro sondern eigentlich wertlos, weil mans nicht mehr verkaufen kann. Sowas würd ich eher geschenkt nehmen.
@tweety85 du bist ein 🦊 😂 warum hab ich nicht selbst gleich dran gedacht: für seine Mama u Schwester ist der Kiga Nm ein No Go! Warum? Weil sie es anders gemacht haben (wegen vieler Geschwister waren sie länger daheim) und die Wahrheit gepachtet haben 🫣
Ist bestimmt so eine unbewusste Manifestationen, denn eigentlich denkt er schon drüber nach, warum weshalb wieso. Jetzt muss ich das im Gespräch möglichst gut rüber bringen, ohne seine Mama zu erwähnen 😂
@Kaffeelöffel danke dir! Ja idealerweise Anfang der Woche, blöderweise arbeit ich aber nur Mi-Fr. Ich denke auch, dass eine gewisse Regelmäßigkeit sein sollte.
Ich glaub ja, dass Kinder anfangs noch gar nicht richtig verstehn, dass Essen gegen Hunger ist. Sie sammeln Erfahrungen in Konsistenz, Geschmack, Aussehen usw. und irgendwann werden sie den Zusammenhang mit Sättigung merken.
Ich habe eine gute Esserin daheim und laut meiner Psychotherapeutin kann es schon sein, dass meine Haltung dazu beigetragen hat, dass sie so is(s)t, wie sie is(s)t 😅
Ich hab einfach gegessen, was mir schmeckte und meine Tochter hat sich was davon genommen. Natürlich baby-friendly. Sie durfte immer alles probieren und sie isst jetzt mit ihren knapp 4 Jahren alles mögliche, auch Knoblauch, Zwiebel, Spinat, fast alles, aber natürlich nicht immer.
Wenn mein Kind sagt „das mag ich nicht“, dann sag ich, ist ok, ich ess es gern, also her damit 😅 fast immer probiert sie es dann und findets in 90 % der Fälle lecker.
Wobei 10 Löffeln Brei eh nicht wenig ist. Kommt dir das zu wenig vor? (Mutter)milch soll ja trotzdem weiterhin die Hauptnahrung sein. Und mit 8 Monaten seid ihr ja erst am Beginn. Denke wirklich, dass weniger Druck mehr Leichtigkeit bringt.