Grundsätzlich bin ich dafür, dass großzügig aufgeklärt wird, warum wieso weshalb gewisse Schritte gemacht werden. Das würde mehr Sicherheit bringen.
Natürlich kann man diskutieren, ob dies oder das notwendig ist, jedoch sollte die Meinung dazu nicht die Fakten ersetzen. Eine Mutter hat 1-x Geburten erlebt. Ein Gynäkologe sieht Tausende.
Was bei all den Themen rund um die Geburt oft vergessen wird, dass die vielen Komplikationen gesammelt u aufgearbeitet werden, sodass langfristig Schäden u Komplikationen durch Geburt oder damit verbundene Ereignisse verhindert werden können.
Beispielsweise Antibiotikum bei positivem GBS-Abstrich. Hab schon viel Negatives dazu gehört. Ich seh hingegen, dass wir ungefähr alle 10 Geburten ein Neugeborenes mit Sepsis/Infekt haben. Teilweise könnte das mit der präventiven Gabe des AB verhindert werden. Gibt aber leider viele (werdende) Mütter/Eltern, die sagen, das wollten sie nicht, weil böses Antibiotikum.
Blutungen nach der Geburt und damit verbunden ein Aufenthalt auf der Intensivstation ist Gottseidank selten, aber kommt regelmäßig vor. Ich bin sehr dankbar, dass hier Methoden und Möglichkeiten geschaffen werden, um das zu minimieren. Es benötigt allerdings Aufklärung, sonst kommt das nicht an.
Tut mir leid, dass dich das belastet.
Ich hab bei meiner Psychotherapeutin mal einen alten Verlust aufgearbeitet, da gibt es gute Methoden dafür!
Du kannst deinen Frieden damit finden 💚
Über den Besuch der Familie hab ich mich auch gefreut, blieben höchstens eine Stunde.
Da ich in dem Spital entbunden habe, wo ich arbeite, haben mich von der Reinigungskraft bis zum Chef alle besucht, in 3 Tagen ca. 25 Leute 😂 das war wirklich zu viel 🤪
Daheim dann hatte ich mal einen ordentlichen Weinanfall und hab gesagt, wie konnten wir nur glauben, dass WIR ernsthaft ein Baby bekommen sollten. Ich hab ja Null Ahnung was so ein Kind braucht! Da war ich sehr froh, dass das mit dem Stillen klappte, weil alles andere hätt mich eh überfordert 🫣
Falls sich mal jemand so fühlt, es ist (leider) normal und geht vorbei. Es ist aber genauso normal, wenns einem nicht so geht.
Ist mir wirklich so gegangen, heute muss ich schmunzeln: ich wusste nicht, dass ab dem Zeitpunkt der Geburt das Baby komplett bei mir bleibt. So quasi, das ist jetzt deins und du wirst dich schon auskennen 🫣
Musste sogar läuten, weil ich nicht wusste, wie ich das Baby von mir runter nehmen konnte. Komplett hilflos 😅 …also ich 🤪🫣😂
Zum Glück leben wir in einer Zeit, in der Mütter schon viel ehrlicher geworden sind, man weiß mittlerweile UNGEFÄHR was einen erwarten KÖNNTE so ganz genau weiß das ja keiner, nichtmal jemand, der schon Kinder hat.
Zu deinen Fragen....
...Figur: Man könnte das Gefühl haben, dass eine Schwangerschaft dazu führt, dass man dicker wird. Meine Theorie dazu: es gibt bei Stressbewältigung durch Essen zwei Arten von Menschen, die einen, die essen, um den Stress runter zu schlucken und die anderen, die nichts runter bringen. Durch Kinder verstärkt sich der Faktor Stress und somit auch das Verhalten.
...körperliche Reaktionen: Eine SS ist eine hohe körperliche Belastung. Schwachstellen (auch wenn man sie vorher nicht kennt) werden stärker belastet und können dann erstmals auftreten. Ich wurde zB überrascht von Hämorrhoiden Man weiß halt nie zu 100 %, was man bekommt. Aber ich finde, darüber zu reden soll normal werden. Kann ja keiner was dafür und niemand soll sich deshalb schlecht fühlen.
...Alter: ab 35 gilt man als Spätgebärende. Man kriegt immerhin manche Untersuchungen von der Krankenkasse bezahlt. Das Alter an sich muss mMn nur für einen selber passen. Lebensumstände sind nunmal nicht pünktlich mit 30 ideal
...Verzicht: ich beschreibe meine Wochenansicht meinen Freundinnen gerne so:
Früher - 40 Std. Arbeit, 40 Std. Schlafen, 40 Std. Freizeit UND 2 Tage Wochenende
Heute - Std. für Kind variabel, fix sind 2-4 Std. Freizeit und KEIN Wochenende
...Reisen: mMn eine Frage der Priorität. Wenn mir was wichtig ist, dann mach ich das auch mit Kind. Ich geh gern auf den Berg und hab mein Kind schon auf sämtliche Berge mitgetragen. Wichtig ist zu wissen, sehr wahrscheinlich geht nicht mehr ALLES, was man vorher gemacht hat, sondern halt nur mehr die wichtigsten Dinge. Ich zB telefoniere nur mehr mit meinen besten Freundinnen, nicht mehr mit Menschen, die eigentlich Energieräuber sind (früher war mir das mehr egal, weil eh viel Freizeit).
...Arbeit: würd ich aus heutiger Sicht anders machen: meinen Partner noch mehr einbinden, nicht nur 2 Monate Karenz. Teilzeit für beide wär mir am liebsten. Unbedingt vorher drüber reden, was sich beide vorstellen!
Generell würd ich mir die Frage stellen, WARUM will ich ein Kind. Hab ich etwas zu geben oder erwart ich mir etwas zu bekommen?
@fraudachs bei uns im Spital wird immer mal wieder ein*e Studienkoordinator*in gesucht. Wär das was?
Da arbeitet man meistens in sehr kleinen Teams, wenn überhaupt, eigentlich ist man sein eigener Chef und hat aber rundum paar Leute. Gibts sicher in sämtlichen Krankenhäusern. Bei uns im Inserat steht immer „auch für motivierte Quereinsteiger“.
Ich finde ein KH als Arbeitgeber super. Großer Betriebsrat, viele Mitarbeiter-Aktionen, usw.