@Murmel mein 2-jähriger ist heute ca. 1km ohne Pause marschiert. Er geht aber sehr gern. Meine Tochter war auch so 3. Ab 2/2,5 Jahre geht meist auch ein anderes Gefährt mir Rollen also Laufrad oder Roller oder Dreirad oder ein Buggy-Board.
Ich hab auch Neujahrsvorsätze:
ich möchte gern wieder meine Sportroutine aufnehmen. Da war ich schon so gut dabei, dann war ich krank und dann die Kinder abwechselnd und naja... ihr wisst ja wie das ist, wenn man mal draußen ist.
Und persönlich - also so in Richtung Persönlichkeitsentwicklung - möcht ich gern im allgemeinen weniger "judgy" sein. Also nicht so viel urteilen über Menschen, die ich persönlich gar nicht kenne (nicht unbedingt nur hier im Forum, auch im wahren Leben passiert mir das leider sehr oft).
Ich hab zu Neujahrsvorsätzen mal folgende Tipps gehört, warum diese so oft scheitern bzw. wie man es schafft, dass diese erfolgreich sind:
- so konkret wie möglich. Also in meinem Fall: ich möchte gerne 3x die Woche für 30-40min Krafttraining zu Hause auf meiner Yogamatte machen. Dienstag, wenn die Kids vormittags in der Betreuung sind, Donnertag nach dem Homeoffice und bevor ich die Kinder abhole und einen Tag am Wochenende, wenn mein Mann daheim ist. Also sich schon vorab überlegen: was, in welchem Ausmaß und wann.
- realistische Ziele stecken. Wenn ich davor nie Sport gemacht hab und dann nehme ich mir vor, ab 01.01 gehe ich 5x die Woche Laufen dann werd ich ab Woche 2 ziemlich demotiviert sein, wenn ich es nur 2x statt 5x geschafft hab. Dabei ist 2x doch ein großartiger Anfang. Wenn ich meine Ziele viel zu hoch stecke, dann bin ich am Ende nur von mir selbst enttäuscht wenn ich es nicht durchziehe und es motiviert mich auch nicht weiter zu machen.
- auch realistisch in Bezug auf die Umsetzung. Mehr Sport. Ok, klasse. Wie genau kann ich das in meinem Alltag integrieren? Wo zwacke ich diese (Hausnummer) 30min ab. Denn, sind wir uns ehrlich: der Terminkalender von uns Müttern ist einfach voll. Wir betreuen die Kinder, machen den Haushalt, gehen vielleicht auch noch arbeiten und sind abends einfach müde. Also wäre es gut zu überlegen, von wo ich die Zeit nehme um sie z.B. dem Sport zu widmen. Natürlich kann ich auch 30min früher aufstehen und dann Sport machen - wenn ich die Motivation dazu finde und das für mich so passt aber es sollte halt wirklich überlegt und durchdacht werden (ich z.B. würd nieeee meinen heiligen Schlaf opfern um Sport zu machen. Never ever würd ich extra früher aufstehen nur dafür aber ich bin halt auch ein Morgemuffel, brauch erstmal was im Bauch um überhaupt zurechnungsfähig zu sein und brauche relativ viel Schlaf. Für mich also nicht machbar. Für viele andere aber schon.)
- dran bleiben. Auch wenns mal 1-2 Wochen nicht so gut läuft, nicht die Flinte ins Korn werfen sondern sich daran erinnern, warum man sich den Neujahrsvorsatz überhaupt erst vorgenommen hat und was das Ziel ist (z.B. Fitter werden, 2kg abnehmen, einen gesünderen Lebensstil führen damit man (hoffentlich) länger lebt...) und weiter machen wo man aufgehört hat.
- die ersten 10 Wochen sind die härtesten! So lange dauert es nämlich ungefähr, bis sich eine neue Routine bei uns eingestellt hat. Und da ist es egal ob es um Sport, gesündere Ernährung, Rauchen aufhören, weniger Handy, ... geht. Es dauert einfach, bis wir neue Abläufe und Muster in unserem Hirn etabliert haben.
@Sarah123 dann hattest du einfach glück und vielleicht gute Gene was das angeht.
Was nicht heißt, dass jegliche Vorbereitung für die Fisch ist und nix bringt.
Es ist sogar erwiesen, dass einige der geburtsvorereitenden Maßnahmen helfen!
Und ich find auch: hilfts nix, schadets nix.
@Brauma hat der Kinderarzt schon Bedenken geäußert wegen dem Gewicht? Wo liegt sie denn auf der Gewichtskurve?
Ich würde mir da - wenn der Arzt sagt das alles passt - noch keine Gedanken machen. Mehr als anbieten kannst es ja eh nicht.
Immer wieder vor ihr essen und die Speisen so wählen, dass sie auch mit Essen kann, wenn sie will und auch beim Zubereiten helfen lassen, sofern das geht damit sie mehr mit festem Essen in Verbindung kommt aber sonst würd ich da nicht zu viel unternehmen. Kinder holen sich, was sie brauchen. Und Stress hilft nicht 😉
@Jigsawdani ich hab auch den Mytrax (glaub ich...) und der Gurt besteht aus zwei Teilen die ineinander gehakt sind. Weiß nicht, wie ich das beschreiben soll...
Also eigentlich ist es ein Gurt, der von oben über die Schulter kommt und einer, der von der Seite zur Hüfte geführt wird und da, wo die Schnallen verbunden werden, das kannst du raus ziehen.
@mirrorglaze ich kann total verstehen, dass du dir Sorgen machst aber ich glaube, dass das unbegründet ist weil eben - wie schon mehrfach erwähnt - wir darauf vertrauen können, dass unsere Kinder essen wenn sie Hunger haben/essen wollen (gewisse Situationen und Ursachen Mal ausgeschlossen. Natürlich gibt es auch Kinder, die unter einer Essstörung leiden, da liegt der Grund für die Verweigerung ja aber viel, viel tiefer!).
Ich war so ein Kind, dass eine furchtbar "schlechte Esserin" war. Ich war so haglich, mochte viele Sachen einfach nicht, war nach 2 Bissen satt und eigentlich nie hungrig. Es war eine Katastrophe und meine Mama hat viel probiert. Es hat nix geholfen. Gar nix. Es war alles in Ordnung mit mir. So, wie mit deiner Tochter alles in Ordnung ist! Ich war halt einfach so. Ich war immer sehr drahtig/schlank/dünn aber immer gesund. Mein Immunsystem war nicht schlechter als das, anderer Kinder und ich hatte weder einen Mangel noch sonst etwas, was besorgniserregend gewesen wäre.
Besser würde es mit der Zeit UND als meine Mama erkannt hat, dass eh nix hilft und sie die Situation so annehmen muss wie sie ist. Sie hat dann tatsächlich aufgehört mein Essverhalten zu kommentieren und sie hat mich NIE zum Essen gezwungen. Irgendwann hat sie dann auch gemerkt, dass ihre Besorgnis umsonst ist und das hat dann den finalen Druck raus genommen und eigentlich kann ich mich nicht mehr so richtig dran erinnern wann es sich geändert hat.
Deshalb glaub ich, dass es am effektivsten ist wenn wir uns damit beschäftigen sollten was wir auf den Tisch bringen und wie wir die Stimmung bei Tisch gestalten und alles andere tatsächlich unseren Kindern überlassen.
also ich gehe jetzt mal davon aus, dass du physische Ursachen bereits ausgeschlossen hast und auch sonst nichts auffälliges Vorgefallen ist, was sie dazu bringen würde Essen aktuell zu verweigern. Insofern lehnen sich meine Tipps jetzt eher an phasenbedingte schlechte Essgewohnheit. Tiefer liegendes werden wir hier sonst sowieso nicht erörtern können.
Folgende Tipps hätt ich auf Lager. Nehmt euch gern mit, was ihr für sinnvoll erachtet. Nicht alles wird für jeden passen. So wie immer.
1. Auch wenns schwer fällt: Druck rausnehmen. Druck bei irgendwas zu erzeugen hat noch nie irgendwas besser gemacht und kein Kind ist noch vor der vollen Schüssel verhungert. Wir Eltern dürfen darauf vertrauen, dass die Kinder genau wissen was sie brauchen und wann sie hungrig sind und somit kann es helfen sich und dem Kind hier weniger Druck zu machen anstatt mehr.
2. Süßigkeiten würde ich tatsächlich aktuell wenig naschen lassen und zwar aus dem einfachen Grund, den du eh schon genannt hast: wenn der Bauch mit Süßigkeiten voll ist dann passt kein Essen mehr rein. Ich würde aber schauen, dass sie das nicht als Bestrafung auffasst. Deshalb würde ich das Gespräch mit dem Kind suchen und in etwa folgendes sagen (in deinen eigenen Worten, natürlich): "Ich bin davon überzeugt, dass du genau weißt was gut für dich ist und es ist ok, wenn du momentan nicht so viel hunger hast und auch nicht so viel essen kannst oder magst. Allerddings möchte ich nicht, dass du aktuell viele Süßigkeiten isst da ich sonst die Befürchtung habe, dass die Süßigkeiten keinen Platz mehr in deinem Bauch für nahrhaftes Essen lassen. Deshalb werde ich öfter nein und weniger oft ja sagen, wenn du mich fragst ob du was naschen darfst. Ich glaube dir, wenn du sagst, dass du keinen Hunger hast. Du weißt am besten, was gut ist für deinen Körper." Somit sollte sich diese Frage erstmal geklärt haben und dann kannst du wirklich auch ganz entspannt und mit gutem Gewissen "nein, ich möchte jetzt nicht, dass du Süßes isst" sagen, wenn sie naschen will obwohl sie sonst kaum was gegessen hat an dem Tag.
3. und das wird ein schwieriger Punkt für alle Eltern von schlechten Essern: das Essverhalten NICHT kommentieren! Nicht darüber reden! Einfach nix dazu sagen. Auch wenn sie gar nicht essen will. Auch, wenn sie nach 2 Bissen den Teller weg schiebt und sagt, dass sie satt ist. Auch, wenn sie zum tisch geht, die Nase rümpft und wieder geht. Kein "jetzt hast schon wieder so wenig gegessen" und auch kein "bitte, du muss doch hunger haben" und auch kein "den einen Bissen schaffst du" - einfach gaaar nix dazu sagen. Ich glaube wirklich fest daran, dass unsere Kinder genau wissen was sie brauchen. Wir können davon ausgehen, dass wir sie mit genügend Selbstgefühl ausgestattet haben, dass sie genau wissen wann und was sie brauchen und wenn sie sagen, sie wollen nicht essen oder sind eben schnell satt, dann macht es keinen Sinn da ein Urteil darüber zu fällen. Das wird nur dazu führen, dass sie sich selbst auch noch schlecht fühlen, weil sie nicht unseren Erwartungen entsprechen. Je stiller wir sind und die Situation einfach als gegeben hinnehmen, desto eher fühlen sich die Kinder von uns ernst genommen und können sich entspannen.
4. Besorg dir ein Kochbuch für Kinder mit ganz einfachen Gerichten, wo die Gerichte auf Bildern bunt und lustig angerichtet sind und lass sie aus dem Kochbuch was aussuchen, was sie essen will.
5. Lade sie ein, das Gericht mit dir zusammen zu kochen. Macht es euch lustig. blödelt herum, macht eine ausgelassene Stimmung, tanzt in der Küche, dreht die Musik extra laut auf und habt spaß bei der Zubereitung. Wenn sie beim kochen dann schon kostet - lass sie! Nicht denken "ach, wenn sie jetzt den Paprika isst, dann isst sie nachher nicht mehr" - ist doch völlig wurscht. Das Ziel ist ja, das sie überhaupt was isst!
6. Wenn das Essen fertig ist, sag ihr, dass es jetzt Zeit ist zum Essen, setz dich hin und fange mit deinem Partner eine Unterhaltung an. Egal über was. Schenkt eurer Tochter so wenig Beachtung wie möglich! Ja, das hast du absolut richtig gelesen. Ich habe folgende Beobachtung gemacht (nicht nur bei meinen eigenen Kindern, auch bei vielen anderen): je mehr Beachtung wir den Kindern beim Essen schenken, desto mehr wird ein Ding draus und desto weniger funktioniert es. Ich würde ihr auch nichts am Teller anrichten sondern sie selbst nehmen lassen. Das wird nicht beim ersten Mal funktionieren aber ihr werdet merken, wie sich die Stimmung bei euch beiden Erwachsenen entspannt, wenn ihr in ein Gespräch vertieft seit und somit wird es sich auch bei ihr entspannen. Warum? Der Fokus liegt nicht mehr auf ihr! Könntest du essen, wenn jemand dir gegenüber sitzt, dich anstarrt und genau zuschaut was du machst und wann du einen Bissen nimmst und...? Nein, wahrscheinlich nicht. Das ist eine total unangenehme Situation, wenn man immer der (negative) Mittelpunkt der Gesellschaft ist. Deshalb ist mein Tipp: so wenig Beachtung wie möglich schenken. Und wenn sie dann (nach 2-5 Mahlzeiten, bei denen ihr das so durchgezogen habt) sagt, sie will von dem oder von dem was auf den Teller haben, dann lass es sie selbst nehmen. So kommt sie eben auch wieder in diese Verantwortung, die sie über ihren Körper hat und das sie selbst entscheiden kann was und wieviel auf ihren Teller kommt. Und dazu sagt ihr dann natürlich auch wieder n i c h t s!
7. Für den Fall, dass sie zu den normalen Essenszeiten keinen hunger hat aber dann 20min später kommt und sagt, sie will jetzt doch was essen würde ich einfach cool bleiben und sagen, dass sie gern das haben kann was ihr auch vor 20min gegessen habt. Ich würde übrigens nicht extra was für sie kochen. Wenn das, was es gibt nicht gemocht wird können meine Kinder Butterbrot oder Obst haben aber ich mach keine Extrawürstel.
8. Es hat sich auch bewährt, zu ungefähr fixen Zeiten zu essen und nicht ständig zwischendurch was zu naschen oder anzubieten weil dann zu den Hauptmahlzeiten einfach der hunger größer ist.
So, das ist jetzt erstmal so das, was mir dazu einfällt.
Wir haben diesem Thema übrigens eine komplette, eigene Podcast-Folge gewidmet weil es ein so häufiges Thema ist. Da wären noch mehr Tipps mit drin.
@Angelika89 ja, wir hatten vor ein paar Jahren die Idee mit dem Nachtzug (Autoreisezug) nach Livorno zu fahren. Das hat uns damals zu viert um die €400,00 gekostet. War aber so teuer wegen dem Autoreisezug. Wenn du dein Auto nicht mitnimmst kommst du günstiger weg. Das war 2020. Da haben wir die Reise dann wegen Corona storniert.