Es ist wirklich keine Seltenheit und du bist mit der Sache definitiv nicht allein. Im Kindergarten fällt es uns am meisten auf, wenn die Kinder plötzlich total patschat werden 🤭 manche, bei denen der wachstumsschub ganz schnell kommt, laufen dann manchmal wie betrunken herum. Und das kann dann eben auch die Ausscheidung betreffen. Die Wahrnehmung muss sich wieder anpassen. Falls ihr so eine Tuch Schaukel habt (Erlebnisstuch) da viel rein gehen, bzw. Alles wo er sich spüren kann machen. Bälle Becken, enge Höhlen zum durchkrichen, malen mit dem ganzen Körper, mit dir oder dem Papa so ein bissl wrestling machen alles wo er sich spüren kann. Das unterstützt die Wahrnehmung. Und eben schauen, ca. 30 minuten vor dem Schlafen das letzte mal trinken und es davor versuchen gut aufzuteilen.
Hatten heute den Klassiker schlecht hin 🤣 hab mein schreiendes Kind (2,6)aus der ikea kinderabteilung getragen. Warum schreib ich das zu den Freuden? Weil er so toll war! 2 1/2 Stunden ohne Kinderwagen, alles selber gegangen ohne nörgeln, nix, einzig die kinderabteilung war kurz tricky aber auch da, um die Ecke und es war alles vergessen und es ist die Stufen selber runter gegangen. Ich musste ihn sogar mit Mohnnuddeln bestechen damit wir nachhause kommen 🙈 bin so stolz auf ihn!
Ich zab nur ein Kind. Sehe diese Situation allerdings oft im Kindergarten. Meiner Erfahrung nach ist es für die "großen" besser zuhause zu bleiben. Viele Kinder bekommen sonst schnell das Gefühl "ich muss weg, aber das neue Kind darf bleiben".
Kommt aber natürlich auch aufs kind drauf an. Wenn es unbedingt gehen will, dann vielleicht einfach für ein zwei Stunden in den Kindergarten schicken. Ich persönlich glaube aber dass das große Kind genauso die kuschelzwit im Wochenbett braucht, wie das Baby.
Bevor ich Pädagogin wurde, war ich 10 Jahre lang Köchin und konditorin. Hab in einigen namhaften Wiener patisserien gearbeitet (ist jetzt aber schon über 13 Jahre her 🙈) damals wurde "bio" gerade total groß und viele lokale bekamen bio zertifikate und und und. Naja, die Sache bei sowas ist halt,.. nur weil bio drauf steht heißt es nicht das überall bio drin ist. Damals war es so, dass man als Restaurant ein bio Zertifikat bekommen hat, wenn man bei gewissen Speisen z.b. bio Eier verwendet hat. Das hat in der Umsetzung dann so ausgeschaut, dass fürs Spiegelei und das Rührei bio Eier verwendet wurden und für alle Kuchen, Cremen, die panier und und und die billig Eier verwendet wurden. Warn die bio Eier aus wurden natürlich auch die anderen Eier fürs Rührei verwendet 🤷♀️ und so zieht sich das durch alles durch. Auch auf Produkten wo bio draufsteht, nehmen wir jetzt z.b die hafermilch her, kann es sein das einzig und allein eine kleine Zutat evtl bio ist und der Rest 🤷♀️ ja weiß man nicht.
Ich bin da echt sehr kritisch und im wiggl waggl gegenüber bio und all dem, denn wenn wir uns ehrlich sind, ist bio auch nur eine Marke oder ein Zertifikat. Natürlich hat soch da auch ein bissl was getan in den jahren, aber leider nciht gerade viel. 🤷♀️ aber ja, immer noch besser als käfighaltung oder sonst was, das ist eh klar!
Angefangen haben wir mit frisch gepressten orangensaft mit wasser verdünnt,.. da war er glaub ich ca. 1 1/2 oder so. Orangen hat er so auch gegessen da hat uns das nicht gestört. Dann hat er sich damals (leider) das yippie von seiner Cousine geschnappt und gekostet,... ja er ist jetzt fast 2 1/2 und darf zu Mittag einen verdünnungssaft (zuckerfrei) trinken und bekommt ab und zu ein blldes yippie dings. Wenn wir essen gehen bekommt er einen apfelsaft mit Wasser.
Papa und Kind spielen gerade mit der neuen feuerwehrmann sam statinon und Sohn drückt irgendeinen Knopf und so eine Feuerwehr Alarmglocke geht los. Papa fragt "was war denn das?" Kind sagt "ein ringedingeding" 🤣🤣🤣
Also sorry @mydreamcametrue da hast du aber eher mit unprofessionelle PädagogInnen geredet und gehabt! Denn als Pädagogin sollte man es besser wissen, denn es ist absolut nicht schädlich! So wie es Finey geschrieben hat es hängt von so unfassbar vielen Faktoren ab ob sich ein Kind wohl fühlt oder nicht. Die meisten Studien zeigen einen erhöhten Cortisolspiegel bei der Eingewöhnung von kleinkindern. Das bedeutet das sie in dieser Situation großen Stress ausgesetzt sind. So, was schließt man jetzt daraus?! Das es unfassbar wichtig ist eine sanfte Eingewöhnung zu gestalten! Das Problem ist, es gibt eigentlich keine Studie die das selbe bei Kindern ab 3 misst und aus meiner professionellen Erfahrung heraus, ist es um Kindergarten genauso 🤷♀️ so, also du schreibst, "wenn man Kinder fragen würde, würden sie lieber bei ihren ersten bezugspersonen bleiben" - glaubst du nicht dass das bei einem 4 jährigen auch so sein könnte, oder bei einem 8 jährigen? Warum muss ein Kind überhaupt in die Schule gehen, wenn es das eigentlich gar nicht will?
Du fragst auch, "was hat ein Kind davon den ganzen Tag in einer Krabbelgruppe sitzen zu müssen" -
1. Die wenigsten Kinder "sitzen" dort den ganzen Tag. Die meisten werden Mittags oder nach dem Schlafen abgeholt. Vereinzelt bleiben Kinder bis 15/16 Uhr, dann werden sie aber auch oft erst später gebracht
2. Erleben Sie im Kindergarten einen sogenannte vorbereitete Umgebung. Das heißt, der gruppenraum ist exakt auf die Entwicklung der Kinder von 0-3 abgestimmt, die Spielsachen sind nach den Bedürfnissen der Kinder gewählt und werden immer wieder nach Interesse getauscht. - diese vielfalt schafft kein familienhaushalt.
3. Haben die Kinder PädagogInnen, welche sich mit der Entwicklung der Kinder auskennen. Sie können drauf eingehen wenn ihnen etwas auffällt was evtl abweicht (z.b. hörbeeintächtigungen auf Grund von paukenergus- passiert leider sehr häufig) und und und
4. Sie sind mit Kindern beisammen welche eine sehr ähnliche Entwicklung haben - Alter, Umgebung etc sie können von einander lernen, abschauen, nachmachen. Diese Vielfalt gibt es zuhause oder eine Stunde am Tag am Spielplatz nicht!
5. Die Kinder können eine Vielzahl an Wahrnehmungserfahrungen, bewegungserfahrungen und und und machen.
6. Sie lernen in einem geschützten Rahmen mit ihren Emotionen umzugehen und diese zu regulieren.
Ich könnte diese Liste endlos weiterführen! Und das sind nicht nur theoretische Punkte, das sind alles Sachen die ich Tag täglich erleben 🤷♀️
Ist der personalschlüssel perfekt? NEIN! Es sollte natürlich viel besser sein um noch besser auf die Entwicklung der Kinder eingehen zu können.
Aber deshalb zu behaupten das Eltern das wohl der Kinder nicht im Auge haben, wenn es unter 2 in den Kindergarten kommt, ist echt arg!
Es tut mir leid das du keine guten Erfahrungen gemacht hast, aber deshalb alle und alles über einen kamm scheren ist nicht in Ordnung!
Und zu deinem letzten Punkt, gegenlenken kann man nur, wenn man den Kindergarten aufhört als betreuungseinrichtung zu sehen und anfängt für Bildung für alle zu kämpfen. Wenn bei den zahlreichen Streiks und Co. Auch endlich mal Eltern aufstehen würden und für bessere Bedingungen kämpfen würden! Aber ja! Besser wir gehen alle auf einander los und machen uns gegenseitig fertig anstatt uns gegenseitig zu unterstützen 🤷♀️
Übrigens würde ich sagen, war das auch mal ein bisschen der Gedanke des ursprünglichen threads. Fragen wie es bei anderen aussieht um eine Basis zu haben und gestärkt in ein Gespräch zu gehen! Ich hoffe das ist gelungen 🤷♀️
Ich versteh dich auch @KFP hatte eine ähnliche Situation bei der Schwägerin. Die Kinder dürfen am Abend Fernsehen und haben ninja turtles geschaut, was meines Erachtens für einen 2 jährigen absolut nix ist. Ich konnte ihn mit ach und Krach zum Zähneputzen bringen und er durfte sich dann seinen feuerwehrmann sam beim Zähneputzen anschauen. Was anderes kennt unserer nicht. Und ich find das schon sehr viel 🙈
Ich hab damals nix gesagt, wollte keinen Streit anfangen, oder das die Kinder wegen mir nicht Fernsehen dürfen oder so, aber unangenehm wars schon sehr.