@Lynni87 man weiß halt vorher echt nie wie aktiv das Kind wird. Meine Tochter war nie so eine, die sich gewunden und gewurschtelt hat. Zusätzlich hatte sie über 3 Jahre eine Windel, daher hatten wir 3 Jahre den Wickeltisch in Verwendung. Und der war sehr schrottig, so dass wir ihn beim Umzug entsorgt haben.
Apropos aktiv: wie war das bei euch - gibt es eine Korrelation zw. der Aktivität im Bauch und dann als Baby/Kleinkind?
Mein Baby aktuell im Bauch ist nämlich SEHR aktiv 😬
Ich hab jahrelang in dem Zu- und Abnehmen gelebt. Übertrieben gesagt: abwechselnd Diät und Völlerei.
Was mir mal jemand gesagt hat und ganz Wesentlich für mich war: Wenn Hunger nicht das Problem ist, ist Essen nicht die Lösung.
Ich hab das Pferd also von hinten aufgezäumt.
Ich hab mir meine Ess-Dynamiken angeschaut und versucht für alle Bedürfnisse und Gefühle echte Alternativen zu finden und keine Kompensation durch Essen zu erwirken. Durch das Essen werden Bedürfnisse nur kurzfristig befriedigt, langfristig bleibt eine Leere zurück. Die wiederum auch iwann mit Essen gefüllt wird. Das ist mMn eine der möglichen Abwärtsspiralen, warum Menschen überhaupt richtig adipös werden.
Praktisch betrachtet: ich hab zB beobachtet, dass ich Süßes esse, wenn ich in der Arbeit eine Pause brauchte. Was kann ich stattdessen machen? Bzw. was machen psychisch gesunde Menschen in der Situation? Hab mich da viel mit anderen ausgetauscht und gemerkt, dass es viele Varianten gibt, die eine gesunde Dynamik haben.
zB Pause = Hinsetzen, Augen schließen, was trinken, durchatmen, eine Runde gehen, strecken, dehnen, ausgiebig gähnen, schreien, etc.
Bei mir hat das Jahre gedauert, aber schließlich und endlich bin ich davon befreit und esse nur mehr bei Hunger und Gusta (hier dann entsprechende Mengen und keine Völlerei).
Mittlerweile bleiben Süßigkeiten bei uns übrig und ich muss sie regelmäßig verschenken. Chips hab ich früher immer aufgegessen und die esse ich jetzt über Wochen in Etappen. Mach das nicht aber nicht mit einem Diätgedanken, sondern ganz intuitiv. Ich weiß, es klingt verrückt und ich dachte früher immer, die Leute tun nur so, als würde ihnen eine Handvoll Chips reichen.
7 Jahre sind seit dem ersten Erfolg vergangen, von daher trau ich mir diesen Tipp so weitergeben.
Das Hobby, das nach 6 Jahren Mamasein übrig geblieben ist, ist das Berggehen/Wandern. Aktuell wieder eher wandern, weil ich schwanger bin.
Ansonsten: unseren Naturgarten versorgen und kochen/backen.
Da fühl ich mit, meine Tochter war 2 Jahre lang auch nur krank. Sie war sogar mal 3 Monate am Stück daheim, das war echt eine extreme Herausforderung.
So eine Situation ist nicht einfach und grad da muss man zusammen halten. Ich hab oft den Grant bei meinem Freund raus lassen und hab aber dazu gesagt, dass er nix dafür kann, aber ich muss es einfach aussprechen. Er hats nie persönlich genommen, das hilft schon sehr.
Was ich in der Zeit getan hab:
1. Ich hab mirs in der Arbeit gerichtet, dass ich tagsüber immer daheim sein konnte. Ging bei mir leicht, weil ich eine zeitlang nur Nacht- und Wochenenddienste machen konnte. Freitag war aber immer Papa dran mit Kind aufpassen, das war sein Part, da wollte ich tagsüber arbeiten.
2. Ich hab mir keine Freizeittermine eingetragen, die ich im Falle von Kindkrank absagen musste, daher war das kein Hinzittern mehr, ob sich was ausgeht oder nicht. Hab dann, wenn sie gesund war und im Kiga, spontan die Dinge gemacht, die ich mir sonst gern vorgenommen hätte.
3. Die „leichtere“ Krankheitsphase, also zB ab 3. Tag AB oder wenn sie halt wieder halbwegs fit war, aber noch zu krank fürn Kiga, dann haben wir uns „Projekte“ einfallen lassen. Eines war zB Laugenbrezeln backen, Nudelteig selber machen, Vogelfutter machen, usw. Wir sind halt Genießer, da war das Kochen/Backen naheliegend.
4. Einmal am Tag fix eine Me-Time Einheit, bei mir war das 15 Minuten WARMEN Kaffee trinken.
Haben mal 30 Stk. gemacht und in der Nachbarschaft „verkauft“ 😅👌🏻
@Verena29 findet er dein/euer Essen interessant? Esst ihr das gleiche? Klingt so, als hätte er was eigenes?
Meine Tochter hat von (fast) Anfang an mein Essen von meinem Teller gegessen. Da hat sie eig alle probiert.
Meine Methode ist nicht invasiv und außer evtl. ein Psychotherapeut verdient keiner dran.
Mein Körper ist meine Hülle, ich schau, dass es ihm so lang wie möglich gut geht und dass er ernährt wird, um gesund zu bleiben. Wenn ich Schmerzen habe, unternehme ich was.
Ich bewerte ihn aber nicht nach Kriterien, die einfach keinen Sinn machen. Natürlich verändert sich ein Körper mit den Jahren, egal ob SS oder Zeit. Am Ende wird keiner über mich sagen „So schade um sie, sie war stets schlank und hatte vorzeigbare Brüste.“
Ist nicht jederfraus Sache, aber meine Herangehensweise und ich kann sagen: es war sehr befreiend sich von Schönheitsidealen zu lösen.
@Fuchsili ich würd erstmal ein geheimes „save the date“ ausschicken, weil ja manche Leute sehr verplant sind. Dann hast du noch Zeit, was du genau planen willst.