Ich bespreche das nicht aktiv von mir aus mit den Kindern. Die Kinder wissen, das es Leute gibt die rauchen (wir nicht) und das wir ab und zu Alkohol trinken. Mehr wissen sie über Drogen nicht und ich wer ihnen sicher jetzt nix über Drogen erzählen mit dem Alter.
Wenn sie älter sind werden wir diese Konversation irgendwann haben.
Meine Tochter hat mich letzten gefragt warum die Leute da das Papier in den Mund nehmen und dann weißen Dampf ausblasen (also rauchen). Hab ihr dann erklärt, dass das Zigaretten sind (man merkt, bei uns sind einfach alle Nichtraucher. Ich glaub, sie wissen nichtmal wie eine Zigarettenpackung aussieht) und manche Erwachsenen das machen weil es ihnen schmeckt. Das wir das nicht tun weil es schlecht für die Gesundheit ist und außerdem schlecht für die Umwelt und auch viel Geld kostet. Damit war sie erstmal zufrieden.
Beim Alkohol wissen sie, das wir das ab und zu trinken, dass das nur Erwachsene trinken dürfen und das es einen auch sehr schlecht gehen kann, wenn jemand zu viel davon hat.
Das beste, was du in dem Zusammenhang machen kannst ist übrigens, deinen Kindern zu sagen das es OK ist eine eigene Meinung zu haben und nix probieren zu müssen nur weil andere es machen. Das ihr "nein" OK ist und daß es in Ordnung ist nicht mit dem Strom zu schwimmen. Und Kindern beizubringen sich selbst gut zu spüren und ihre eigenen Limits zu kennen. Das es OK ist, auf Parties was zu trinken (wenn sie das wollen!) und das es sehr wichtig ist, sein eigenes Limit zu kennen. Und natürlich die Basis: niemals von jemand ein Getränk annehmen wo du nicht beim mixen zugeschaut hast, Getränk nicht unbeabsichtigt wo stehen lassen, wenn die wer was spendiert dann direkt an der Bar bestellen.
Eine Aufklärung darüber wird's irgendwann geben und dann werd ich betonen, das meine Kinder niemals ärger bekommen wenn sie dies oder jenes ausprobieren und sie niemals ärger dafür bekommen wenn sie zu Hause was erzählen (was nicht heißt, das wir nicht drüber reden werden)! Sonst erzählen sie zu Hause nämlich niemals irgendwas sondern fangen an Sachen zu verheimlichen. Mit 4 und 6 Werd ich sie aber sicher nicht über harte Drogen aufklären.
Die Droge Nr. 1 die eigentlich weltweit am meisten verharmlost wird ist ohnehin Alkohol. Wenn man es genau betrachtet ist die nämlich ebenso gefährlich und jedes Jahr für viele Gewalt Delikte und Todesopfer verantwortlich. Nur halt legal.
Das deinem Kind Mal der Magen ausgepumpt werden muss, weil es zu viel getrunken hat ist wahrscheinlich als das es Heroin probiert. Deshalb: know your limits.
@hafmeyja bei uns ganz genauso. Die 6-jährige hört von selber auf zum Süßigkeiten/Kuchen essen und merkt, was ihr gut rut und wie viel. Mein 4-jähriger würd am liebsten direkt nach dem Aufstehen Schokolade essen und will uns auch nach dem süßen essen erklären, er hätte heut noch nix gehabt. Frag mich gerade ob es ist, weil sie die jüngeren sind. Also wir waren beim jüngeren sicher "légerer" mit der Ernährung wie bei der Großen. Die bekam keinen raffinierten Zucker bis sie 2,5 war. Beim Kleinen haben wir das nicht so lang durchgehalten 😬
@Fuchsili wenn das so für alle passt dann gibt es, meiner Meinung nach, keinen Grund was zu ändern. Beim Schlaf bin ich sehr dafür, das zu machen was funktioniert solange man selbst damit auch ok ist.an muss sich das Leben ja nicht unnötig schwer machen 😉
@Fuchsili ich denk so mit zwei. Allerdings sehr stark verdünnt. Ich würd sagen Verhältnis 2 zu 10. Direkt gepresste Säfte, kein Konzentrat. Meist trinken sie ein Glas zum Frühstück (weil's bei uns keinen Kakao gibt) und dann nur noch Wasser.
@kea ich würd auch mini-pizzen machen. Wenn's deine Nerven aushalten geht das sicher auch gut mit den Kindern (Pizzateig schon am Tag davor machen, belegen können die Kinder dann selbst). Oder überbackene Brote, bissl Rohkost mit Dip dazu.
@Biene880 und @Biancaa_ das ist genug. Ich will hier nicht den anstands-wauwau spielen aber ich finde, es hat keinen Sinn wenn ihr da jetzt weiter diskutiert. Ihr seid euch nicht einig und das ist ok. Es muss keiner von euch den anderen überzeugen.
Vielleicht schafft ihr es, das ihr euch weitestgehend aus dem virtuellen Weg geht.🙃
So ists für alle (euch beide eingeschlossen) ja nur mehr mühsam.
@Selina1234 ich hab bei deinen Schilderungen den Eindruck, dass du sehr stark versuchst es beiden recht zu machen. Also das, wenn er verlangt das das strikt aufgeteilt wird, du dann kleinbei gibst, um des lieben Friedens Willen (der dann ja trotzdem nicht eintritt)?
Warum der Stall unbedingt auch noch aufgeteilt werden muss? Weil es wurscht ist. Es geht nicht um den Stall und nicht um die Pferde und nicht darum, dass sie exakt das gleiche haben sondern darum, das er in dem Moment nicht will, das der Bruder mit dem selben Spielzeug spielt wie er. Oder das selbe macht wie er. Hängt sicher auch mit Eifersucht zusammen aber es scheint mir so, als wär er ziemlich genervt von seinem Bruder. Könnte da was dran sein?
Sind sie beiden immer zusammen? 24/7 oder gibt's auch Mal Zeiten, wo ihr was getrennt macht? Wie ist es da? Verhält er sich ähnlich oder ist er ein ganz anderes Kind?
Ich musste bei deinen Schilderungen ein wenig schmunzeln weil ich erkenne ganz viel meine H. wieder. Die würd ich als gefühlsstark bezeichnen. Sie war immer schon ein intensives Kind. Bei ihr ist die Sache die: egal wie sehr wir versuchen die Harmonie aufrecht zu erhalten, können wir trotzdem nicht beeinflussen wodurch oder wie viel unsere Kinder von Situationen frustriert sind. Heißt: du versuchst vielleicht den einen, kleinen Konflikt mit dem Pferdestall zu vermeiden und vielleicht gelingt es dir sogar aber dann sucht sich dieser Frust auf andere Weise einen Weg und äußert sich dann in einer anderen Situation. Ich hab aufgehört zu vermeiden, sie zu frustrieren. Beide. Weil am Ende des Tages niemand was davon hatte. Ich hab den "Anfall" dann nur verschoben aber nicht gelöst. So tickt mein Kind halt auf gewisse Weise. Und eine Zeitlang kann sie es gut aufschieben aber irgendwann ist ihr Dass voll und dann ist es egal, wie sehr ich ihr mit Sachen entgegenkommen, dann brüllt sie halt weil der rote Löffel rot ist. Ich hoffe du verstehst, was ich damit meine.
Und wenn er singt und schreit, während du mit ihm redest dann Brich den Kontakt in dem Moment ab, Dreh dich um und mach was anderes. Das ist generell eine gute Strategie. Damit mein ich nicht, ihn zu ignorieren wenn er Kontakt zu dir sucht sondern sich selbst zu sagen "OK, solange du hier dein Ding machst, kann ich mich ja mit xy beschäftigen."
Und wenn er beim Anziehen "Mehlsack" spielt und nicht drauf eingeht wenn du mitmachst (man kann das ja dann auch in ein Spiel umwandeln "oh, dieser schwere Mehlsack, wie bekomm ich den jetzt in die Hose rein") dann lass ihn und probier es in 5min wieder. Soweit ich verstanden habe, habt ihr keinen Zeitdruck. Das hilft also schonmal.
Wenn das Hörspiel dir zu viel ist dann schalt es aus! Ist ja auch dein Haus und deine Ohren. Wenn er es unbedingt hören will, soll er sich Kopfhörer aufsetzen. Das fällt für mich schon unter "wessen Bedürfnisse wiegen hier jetzt schwerer" (wobei "Hörspiel hören" sicher kein Bedürfnis ist).
Wenn er alle Pinsel für sich beanspruchen will, dann bleib stur "nein! Diese Pinsel sind für alle da. Sie gehören auch der Mama und dem Papa und den J. Ja, ich sehr das passt dir jetzt nicht. Ist ok. Du kannst dich ärgern und wir malen einstweilen." Brüllt das Kind dann rum und tickt?! Ja vielleicht. Das ist nur Frust. Ist nix schlimmes. Vergeht wieder. Ist normal.
Also ich denke, du bist an dem Punkt, an dem viele Eltern mehrerer Kinder irgendwann sind: man kann nie alle gleichzeitig glücklich machen. Irgendeiner suddert immer 😉
Natürlich ist das anstrengend aber es ist nicht ungewöhnlich.
@anna_zwetschke ich finde, trocken werden ist einer dieser Punkte wo es nicht hilft, wenn wir Druck ausüben. Mit Druck hat noch nie irgendwas besser funktioniert.
Es gibt viele Situationen, wo Eltern mit ihren Kindern konsequent sein sollten. Trocken werden ist keine davon. Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Aber gut, dass sie es jetzt von sich aus wieder gesagt hat. Das ist doch ein erster Fortschritt 😊
Ich denke, du kannst dich zurücklehen und drauf vertrauen, dass sich das in den nächsten Wochen von selbst legen wird.
Ich hoffe, ich darf hier schreiben auch wenn mein Sohn vor kurzem 4 geworden ist 😉
Es klingt nach klassischer Autonomiephase, ehrlich gesagt.
Das die zwei noch nicht gut miteinander spielen können wenn der Kleine erst 1,5 ist wundert mich jetzt auch nicht. Mit 1,5 spielen sie eher nebeneinander als miteinander. Da wirst du noch ein bissl herhalten müssen als Spielkamerad für den großen. Ich hab geschaut, dass ich dann halt Sachen gemacht hab, die irgendwie mit beiden gehen. Gemeinsam lesen, sie sollen mir in der Kinderküche was kochen oder wir kochen oder backen generell gemeinsam (wenn deine Nerven das aushalten), Arzt spielen ging auch. Da hat mir dann jedes Kind einen Fuß verbunden z.B., gemeinsame Ausflüge auch aber das wirst du ja eh alles machen mit ihnen. Gemeinsam malen - einem großen Bogen Papier und jeder darf auf einer Seite malen damit sie sich ja nicht in die Quere kommen...
"Jungs sind so" halt ich allerdings für falsch. Es gibt ja eigentlich kein "typisch bub" und "typisch mädchen". Also ich glaub nicht, dass es so ist weil sie Buben sind sondern das es am Alter liegt.
Allerdings finde ich auch, dass du da aktuell noch etwas mehr moderieren "musst". Einfach weil sich der kleine sprachlich wahrscheinlich noch nicht so gut ausdrücken kann und auch, weil er momentan permanent den kürzeren ziehen würde und das kann ja auch nicht Ziel der Sache sein.
Das wegnehmen hatten wir auch ganz, ganz viel. Die Große hat dem kleinen ständig alles aus der Hand gerissen. Wir sind immer wieder dazwischen "Stopp, red mit ihm. Er versteht schon so viel" und positiv vorzeigen. Hingehen, Hand aufhalten und sagen "ich habe gerade damit gespielt. Darf ich das bitte wiederhaben?" Mit dem Großen gemeinsam aber auch, wenn er euch beobachtet wenn du was vom kleinen haben willst, was er gerade nicht haben soll. Das braucht Zeit und Geduld. Das hat bei uns wirklich ganz lang gedauert aber es zahlt sich aus denn es passiert mittlerweile wirklich selten.
Wenn du sagst, du kommst nicht an ihn Ran in so Situationen wo er überdreht ist, wie genau sieht das aus? Warum glaubst du, kann er in dem Moment nicht mit dir kooperieren?
@fraudachs aber das ist ja was anderes. Das wär so, wir wenn du dich ohne Ausbildung als Pilotin bewirbst. Es wird immer Felder geben, wo das nicht geht aber genug andere, wo es möglich ist.
Z.B. im Marketing oder Sales Bereich kann man schnell Mal ohne Erfahrung Fuß fassen.
Auf Karriere.at kannst du ja eh nach Gehalt und Umgebung filtern. Schau halt Mal, was er in deiner Gegend mit den Parametern Teilzeit, Ort und Gehalt ausspuckt.
Projektassistenz oder Office Manager oder Assistenz der GF kann auch sehr spannend sein und da nehmen sie sicher auch Quereinsteiger.