Guten Morgen,
Zusätzlich zu dem sehr empathische post von mydreamcametrue möchte ich mich anfügen, dass es auch jetzt noch ok ist sich psychologische Hilfe zu holen. Du sagst zwar, du hast es mir dir allein ausgemacht aber das musst du nicht. Auch, wenn die Krise überwunden ist gibt es da offenbar Nachwehen, die dich sehr beschäftigen und ein Gespräch mit einer Psychologin kann da sicher helfen.
Vorweg: ich glaube nicht, dass es eine Binungsstörung gibt. Ich kenne euch nicht persönlich aber da muss schon wirklich viel passieren und auch über einen langen Zeitraum hinweg, dass die Bindung gestört wird. Und du hast selbst geschrieben, das du in der Zwischenzeit viel zum positiven verändert hast. Das Band, das wir mit unseren Kindern haben ist sehr stark. Es wird manchmal gedehnt aber es wird nicht reißen. Und solange deine Kinder auch ihre Emotionen Zeigen, ist alles gut.
Zu deinem kleinen: es gibt Kinder die einfach einen Elternteil "bevorzugen". Vielleicht ist das bei ihn dein Mann. Oder er macht es einfach lieber mit sich selbst raus. Das kannst du zwar schade finden aber es ändert nichts daran, dass er dich bedingungslos liebt.
Und zu guter letzt: ich finde Achtsamkeit gut aber wer schafft es denn, jede Minute mit seinen Kindern, Partnern, im Urlaub oder in der Arbeit zu genießen?! Das ist ja ein unmögliches Ziel. Und wenn man jeden Moment achtsam, lächelnd wahrnehmen würde, würden wir ja auch gewisse Momente gar nicht mehr zu schätzen wissen. Außerdem ist das erste Jahr mit zwei kleinen Kindern einfach unfassbar anstrengend. Jede Mama, die mir erzählt sie hat absolut jede einzelne Sekunde davon genossen lügt einfach denn es ist halt auch unfassbar anstrengend. Du kannst die Zeit nicht zurückdrehen. Das ist ein Fakt, der - denk ich - allen Eltern schmerzlich bewusst ist. Aber du kannst dich auf die vielen, tollem Dinge freuen, die du mit deinen Kindern noch erleben wirst. Ihr erster Schultag (steht uns gerade ins Haus), den ersten Zahn, den sie verlieren, das erste Mal bei Freunden übernachten ohne Eltern, der erste Liebeskummer,... Vielleicht kannst du, wenn du dich das nächste Mal dabei ertappt, wie du ein schlechtes Gewissen wegen der nicht ideal genutzten Zeit hast, dir stattdessen vorstellen, wie du dich mit deinen Kindern in der Zukunft irgendwas machst. Wie ihr gemeinsam im Urlaub seid wenn sie schon älter sind oder ihr am Tisch gemeinsam Karten spielt, wenn sie schon größer sind, oder... Quasi anstatt in der Vergangenheit zu verharren und dich selbst zu geißeln wegen den verpassten Chancen, in die Zukunft schauen und dich auf all die schönen Momente freuen, die mich kommen werden.
Was die Geschwister angeht: es ist einfach so, dass man fürs zweite bei gewissen Sachen weniger Geduld hat. Ich Stelle mir meine Geduld gern wie Murmeln in einem großen Glas vor. In der früh, ist das Glas voll und immer, wenn mich was ärgert kommt eine Murmel raus. Bei einem Kind war das Glas abends trotzdem noch halb voll. Jetzt mit zwei Kindern gibt's natürlich viel mehr Frust weil's halt einmal zwei kleine Menschen sind (und der Partner, die Großeltern und alle anderen die einem halt manchmal auch ärgern). Dass das Glas dann manchmal schon um 11 am Vormittag nur noch zur Hälfte voll ist, ist auch irgendwie klar. Aber vertrau mir: unsere Kinder halte das aus!
Und dann möchte ich dir anschließend noch mitgeben, dass dein schlechtes Gewissen dir auch in der Erziehung nicht hilft weil es mit Unklarheit einhergeht.
@Joghurteis da machst du es dir aber schön einfach, dass alles auf die Frauen abzuwälzen. Hast du dir schonmal überlegt, das es viele Gründe geben kann warum Frauen bis Mitte 30 noch keine Kinder haben? Es soll ja auch Beziehungen geben, die jung starten und dann in die Brüche gehen und man dann doch noch den Mann fürs Leben zu einem späteren Zeitpunkt findet. Nicht immer ist es so, dass man mit Anfang 20 einen fixen Plan hat, wie das Leben verlaufen soll. Und selbst wenn, weißt dh wahrscheinlich genauso gut das es manchmal einfach anders kommt.
Aber über den Tellerrand schauen und sich für andere Menschen interessieren scheint nicht dein Ding zu sein. Stattdessen lieber alle schön über einen Kamm scheren, dann muss man sich nämlich nicht weiter mit so Sachen wie Einfühlungsvermögen befassen.
Ich hoffe, für dich und dein Umfeld, dass du ein empathieloser Troll bist.
Falls nicht: happy Kleingeistigkeit weiterhin
Und jetzt geh bitte in ein anderen Forum stänkern. So UserInnen wie du kommen hier nicht gut an.
@Forumianerin das Cholesterin in Olivenöl und das Cholesterin in der Butter sind zwei verschiedene Cholesterinarten. Beide sind notwendig aber das eine ist das, dass z.B. Herz-Kreislauf Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall begünstigt wenn es im übermaß konsumiert wird und exakt das ist in tierischen Lebensmitteln wie Butter und Fleisch zu finden. Das "gute" Cholesterin findet sich in pflanzlichen Ölen.
Also wenn du schon behauptest, dich auszukennen dann muss ich da jetzt auch zwirnbrunzen weil so wie du das eben geschrieben hast, stimmt's nicht.
@KFP ich persönlich finde es wesentlich einfacher kein Fleisch zu kaufen als nur Fleisch vom Bauern zu kaufen. Der Grund ist ganz einfach: ich hätt nochmal einen zusätzlichen Weg. Dann lass ich es halt lieber bleiben.
Und ich find auch, dass nur vom Bio-Bauern kaufen nicht realistisch ist für die meisten Menschen. Einige interessierts auch einfach nicht.
Ich kann natürlich zum Fleischer bei uns im Ort gehen. Der schlachtet selbst aber woher kommt das Tier, was wurde dem gefüttert, wie wurde es gehalten - das weiß ich auch da nicht (es sei denn, ich frag nach und fahr zu dem Bauern auf den Hof und schau mir das Vorort an). Ich denk, dass auch beim Fleisch - so wie in jeder anderen Industrie auch - viel greenwashing betrieben wird.
Ja, ich stimme dir zu, dass das eigenen Hendl essen klimafreundlicher ist als es im Supermarkt zu Kaufen. Insgesamt muss man aber auch sagen, dass der Anbau von Soja, das hauptsächlich als Futter für die Tiere verwendet wird, klimaschädlicher ist als wenn ich eine Dose Kichererbsen zu meinem Reis esse. Zumal der Anbau von Hülsenfrüchten z.B. sehr wenig Wasser braucht. Also ist es am Ende doch wieder besser wenn ich das Rinderfleisch nicht kaufe. Irgendwas muss das Rind halt trotzdem essen, auch wenn's nicht das böse Soja ist.
Also ja, Lebensmittel kaufen und essen mit Hausverstand und aber trotzdem nicht vergessen, dass vegetarisch oder sogar vegan leben insgesamt gesehen die klimafreundlichere Alternative ist. Ich sag absichtlich: insgesamt gesehen. Und darum geht es ja.
Mein kleiner wird trocken 🥲 Einfach so. Ohne irgendein Zutun von uns wollte er vor ein paar Tagen keine Windel mehr. Er trägt jetzt Unterhosen. Heute sogar unterwegs als wir einkaufen wären und es gab keinen Unfall. Ich bin so stolz auf ihn! ❤️
Ich hab gar nicht das Gefühl, das sie faul sind sondern das die work-life Balance einen anderen Stellenwert hat.
Und zurecht sagen sie auch "wozu soll ich 40 Stunden arbeiten. Worauf soll ich hin sparen? Ein Eigentum (Haus oder Wohnung) kann ich mir ohnehin niemals leisten also lieber mehr Zeit für Hobbies und dafür weniger Geld".
Generell wollen sie, so empfinde ich es, nicht weniger arbeiten sondern die Möglichkeit haben das flexibler zu gestalten. Z.B. Home Office, das ich von überall aus machen kann oder lieber zu den Randzeiten arbeiten und dazwischen freie Zeit haben. Da muss sich in Richtung flexible Arbeitsmodelle halt noch viel tun in Österreich.
Ihnen generell Faulheit zu unterstellen ohne die einzelnen Hintergründe zu kennen ist genauso ein mieses Vorurteil wie "Mütter die in TZ arbeiten habens eh lässig und arbeiten nur deswegen so wenig weil's lieber am Nachmittag im Kaffeehaus sitzen".
Natürlich gibt's auch Ausnahmen die wirklich faul sind, aber die gibt's bei 40 jährigen ja auch und die gab's immer schon. Mit dem Alter hat das nix zu tun.
@lisarella meine Oma ist auch so. Die ist auch jedes Mal entsetzt, weil meine Kinder keinen Kakao trinken. Was ich aber herausgefunden hab ist, dass es ihr darum geht den Kindern eine Freude zu machen. Für sie sind das Süßigkeiten oder süße Sachen weil die rar bis nicht vorhanden waren als sie ein Kind war. Es wurde besser, als ich ihr gesagt und gezeigt hab, dass sich die Kinder über Erdbeerchips und dergleichen auch freuen. Sie meinen das gut. Sie wollen den Kindern damit "was gutes tun". Vielleicht findet ihr ja eine Alternative, womit sie ihnen stattdessen Freude Machen können.
Aber ganz ehrlich: was ist denn eure Angst? Das euer Mann vor seinen Arbeitskollegen schlecht da steht (shame on them, wenn das so ist) oder eure Männer so massiv damit überfordert sind einen Tag lang das Kind betreuen zu müssen oder ihr vor anderen Müttern schlecht da steht? Oder sind das veraltete Glaubenssätze ("eine gute Mutter hat sich zu jeder Tages- und Nachtzeit um ihre Kinder zu kümmern und darf keine schwäche zeigen"?)?
Also, nicht bös sein, ich versteh es echt nicht. Wenn ich krank bin, zieh ich mich ins Schlafzimmer zurück sofern es meinem Mann gut geht. Auch, wenn ich nicht Sterbens krank bin. Wo ist denn das Problem? Ganz im Ernst.
Warum steckt ihr fundementale Grundbedürfnisse (sich auskurieren wenn man sich krank fühlt) so dermaßen zurück und "verschont" eure Männer da so? Wer hat denn da was davon? Warum würdest du @Canada die das "nie erlauben"? Was bitte ist daran so schlimm, einen Tag im Schlafzimmer zu bleiben und dem Mann die Kinder zu überlassen?
@Mohnblume88 Tschuldigung aber der Mann deiner Freundin ist ein A***. Den würd ich mitn nassen Fetzen die Straße runter jagen. Geht absolut gar nicht, sowas. Wie kann ich als Frau hinnehmen, so wenig ernst genommen zu werden von meinem Partner? Was für ein Partner ist das dann? Geht gar nicht!
Meiner Meinung nach (und bitte das ist wirklich nur meine persönliche Meinung) enden deshalb mittlerweile häufig anfangs natürliche Geburten in KS weil
1. einige (nicht alle!) Frauen sich wenig bis gar nicht mit den Vorgängen einer Geburt und den Vorbereitungen (mental wie physisch) auseinandersetzen. Es wird stundenlang nach dem perfekten Kinderwagen, Babybett und weiß der Kuckuck was gegoogelt und bei der Geburt sagen sie dann "ach, das geht eh von selber".
2. Das Krankenhauspersonal einen gewissen Zeitdruck hat, das Baby auf die Welt zu bringen und daher schneller/eher Mal nachgeholfen wird anstatt den natürlichen Prozessen ihre Zeit zu geben. Beginnt z.b. schon damit, dass die meisten Ärzte nach 10Tagen über ET einleiten wollen obwohl es dazu oftmals null Grund gibt. Dann werden Maßnahmen gesetzt die Baby und Mama oft zu schnell gehen und schon fallen die Herztöne ab - Zack - Kaiserschnitt.
3. Wir als Gesellschaft gar nicht mehr wirklich auf unseren Körper und unserer Intuition vertrauen. In unserem Breitengrad ist es so üblich, dass einem von klein auf beigebracht wird das eine Geburt weh tut und schrecklich ist und eigentlich das schlimmste Überhaupt (überleg Mal, wie Geburten in Filmen oft dargestellt werden), dass wir ganz viel einfach nicht mehr wissen. Ich finde, es wir mittlerweile einfach zu viel und zu schnell interveniert bei Geburten und DAS ist meiner Meinung nach der größte Grund für vermehrte Kaiserschnitte.
Und nein!!! Natürliche Geburten sind NICHT riskanter als Kaiserschnitt Geburten. Das ist eine pauschale Aussage die so einfach nicht stimmt. Bei einer normal verlaufenden Schwangerschaft wo es keine Komplikationen gibt, keine Vorerkrankungen etc. Ist überhaupt nix gefährlich oder riskant an einer vaginalen Geburt. Bitte sprich mit einer erfahrenen Hebamme und sie wird dir das bestätigen.
Schief gehen könnte was, ja. Und deshalb haben wir großes Glück in Österreich eine sehr gute medizinische Versorgung zu haben. Aber riskant ist eine vaginale Geburt sicher nicht.
Wie gesagt, das ist meine persönliche Ansicht Datum muss man nicht teilen und ich will auch nicht alles in einen Topf werfen. Natürlich gibt es Frauen, die sich sehr gut auf die Geburt vorbereiten und sie endet dennoch in einem KS. Deshalb sag ich auch, es gibt immer eine unvorhersehbare Komponente bei Geburten. Ich kann halt (zum Glück) nicht jedes Detail in meinem Leben planen und vorhersehen. Manchmal hat man einen tollen Plan und die Realität verläuft dann ganz anders. Das ist das Leben.
@Dorli85 natürlich ist IMMER was zu tun. Zu tun hätt ich daheim auch immer was aber ich priorisiere was ich tatsächlich tun muss/will und was ich jetzt liegen lasse damit ich auch irgendwann Mal Feierabend habe. Mit kleinen Kindern ist die Arbeit nie zu Ende und ich glaub dir auch, dass du einen unglaublichen Workload hast. Sicher mehr als ich. Aber es ist tatsächlich so: wenn ich Zeit mit meinem Partner will dann muss ich diese von irgendwo abzwacken. Ebenso, wenn ich Zeit für mich selbst haben will. Bei uns zu Hause bleibt dann halt 1x in der Woche was liegen. Dafür investiere ich diese Zeit in unsere Beziehung oder mein eigenes Seelenwohl.
Woran merke ich, dass ich meinen Mann liebe? Mh.
Also für mich persönlich ist es so: ich spüre eine tiefe Verbundenheit mit ihm. Ich liebe an ihm das er so einfühlsam, geduldig und fürsorglich ist. Es gibt niemanden, der mich so gut kennt wie er. Er ist der erste Mensch, den ich sehen will nachdem ich aufwache und der letzte den ich sehen will bevor ich abends einschlafe. Er ist auch der erste, dem ich alles erzählen will. Egal ob positiv oder negativ. Ich will den Rest meines Lebens mit ihm verbringen und sehe uns schon alt und schrumpelig im Garten sitzen und Kaffee trinken. Ich will nicht ohne ihn Leben. Das meine ich mit "über alles lieben". Solange ich bei ihm sein kann (und den Kindern natürlich) würd ich viele, viele Dinge in Kauf nehmen.
Und die Schicksalsschläge, die uns haben zusammenrücken lassen haben uns in diesen Momenten sehr verletzlich gemacht. Wir haben uns beide nochmal von einer anderen Seite kennen gelernt und uns in einem "Zustand" gesehen, in dem ins niemals jemand anderer gesehen hat. Und uns Halt gegeben. Und das schweißt zusammen. Ich weiß, dass ich mit ihm an meiner Seite alles schaffen kann. Wahrscheinlich würd ich es alleine auch irgendwie schaffen. Aber wenn ich die Wahl hab, dann lieber mit ihm.
Und ich denke, dass er da sehr ähnlich empfindet.