Ines_K

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  • Freue mich nicht auf die Zukunft

    Guten Morgen, ich grüße dich und ziehe den Hut! Ich habe Respekt vor jeder Alleinerziehenden Mutter. Das Leben ist, wie du richtig erkannt hast, in dieser Konstellation nicht einfach und da ist es völlig in Ordnung, wenn du die Gedanken hast, die du hier mit uns teilst.

    In Sachen Schuldgefühle möchte ich dir auf jeden Fall sagen, dass ein Kind -Ausnahmen gibt es immer bei jedem Thema irgendwo- nicht das Maß an Glücklichsein davon abhängig macht, ob der Vater da ist oder nicht, ob die Eltern zusammen leben oder nicht, ob die Eltern arbeiten oder nicht und ob man viel oder wenig Geld hat. Das, was für die Kinder wichtig ist, ist dass sie spüren, geliebt zu werden.
    Ich selbst bin auch Scheidungskind und ich muss ehrlich sagen, dass ich die Scheidung nicht als Problem gesehen habe sondern im Gegenteil: dann hatte mein Vater endlich die Zeit für mich, die ich vorher nie mit ihm hatte (ich lebte bei meinem Vater). Und mit Zeit meine ich nicht, dass er ganztags zuhause war (er war voll berufstätig und ich nach der Schule allein zuhause) sondern mit Zeit meine ich, dass wenn wir Zeit zusammen verbrachten (und das begann schon mit dem gemeinsamen Frühstück), wir uns dort auf uns konzentriert, erzählt und gelacht haben. Ich fühlte mich geliebt.

    Heute bin ich selbst Mama. Ich lebe zwar mit meinem Mann zusammen, allerdings ist das Mama- und Hausfrausein trotzdem nicht leicht. Ich bin immer rufbereit und somit angespannt. Ich kann daher gut verstehen, dass du dich nach Abwechslung und Glücklichsein sehnst. Es gibt eben mehr auf der Welt als "nur" Kinder und Haushalt.
    Damit du als Mama für dein Kind da sein kann ist es wichtig, zuerst bei dir selbst anzufangen. In der Therapie, wo ich war, sagte man "Eine gute Mutter sorgt zuerst für sich selbst". Denn nur wenn es der Mutter gut geht, kann sie auch für ihr Kind da sein.
    Daher ist es wichtig, erst einmal zu wissen, was du brauchst. Wenn du studieren möchtest, dann mache es. Konzentriere dich nicht auf die Probleme, sondern auf die Chancen. Frage dich, warum du studieren möchtest und ob du das damit erreichen kannst, ... oder ob dein Wunsch auch anderweitig erfüllt werden kann. Denke nicht an die Probleme sondern suche nach Lösung. Wenn du Angst vor Überfordung hast, dann schau, ob du dich entlasten kannst. Du darfst Hilfe anfordern und annehmen. Suche dir eine Tagesmutter, Familie, Freunde, Haushaltshilfe, Putzfrau, Nachbarn... die sich während deiner Lernzeit um dein Kind kümmern und dir auch anderswo Freiräume zur Entfaltung bieten. Wenn sich dein Kind von dir und der zu betreuenden Person geliebt fühlt, wird es kein Problem damit haben sondern im Gegenteil, davon profitieren, die ausgeglichene Mama wieder zu sehen. Und wenn es mit dem Studium doch nicht klappt, kannst du jederzeit wieder damit aufhören.
    Das andere ist die/ deine Ernährung. Viele depressive Verstimmungen können durch Ernährung verursacht werden. Zum Beispiel geht ein großer Teil der Stimmung von der Darmflora aus. Ist diese gestört, ist die Stimmung getrübt. Hier kann man schauen, ob vielleicht das Thema Heilfasten und/ oder Darmsanierung infrage käme.
    Aber auch ein VitaminD-, VitaminB- oder Jodmangel können für depressive Verstimmung verantwortlich sein. Solche Tests kann man entweder beim Arzt oder von zuhause aus machen, um dann ggf. mit Supplementen arbeiten zu können. Wichtig ist dabei, die Cofaktoren nicht zu vergessen.
    Auch Meditation, Yoga, Affirmationskarten, ein Visionboard, QiGong oder Achtsamkeitstraining sowie Akkupunktur können eine Hilfe sein.
    Vielleicht wäre auch eine Mutter-Kind-Kur für dich eine Möglichkeit, abzuschalten, wo du einerseits Zeit mit Kind verbringst und andererseits auch Zeit ohne Kind für dich hast.
    Denke auch dran, dass dich das umgibt, was dir gut tut. Trenne dich von negativen Menschen. Trenne dich von negativen Dingen. Trenne dich von negativen Medien (z.B. statt Radio mit wiederholenden Nachrichten zu Corona und Fluten lieber gezielte Entspannungsmusik hören).
    Vielleicht wäre auch der Einsatz von Heilsteinen, ätherischen Ölen (in Duftlampe) nd/ oder das Räuchern interessant für dich.

    Und zu guter letzt: Denke nicht darüber nach, was andere denken. Irgendjemand hat sowieso etwas an der Lebens- und Erziehungsweise auszusetzen. Man kann es nicht allen Recht machen. Und wenn man eh komisch angeschaut wird, kann man auch gleich das machen, was einem selbst gut tut ;)

    Ich wünsche dir alles Liebe <3<br>
    mydreamcametrueSnoopysoso
  • Wochenbettdepression Erfahrungen

    Guten Morgen,

    ich habe mir nicht alle Antworten durchgelesen, kann also vielleicht sein, dass das, was ich dir hier sage, vielleicht schon erwähnt wurde.

    Und zwar hatte ich damals, vor ca. 9 Jahren, auch eine Depression nach meinem Kaiserschnitt. Da mich niemand ernst genommen hat, hat sich die Phase ganze 2 Jahre hingeschleppt. Ich will dir keine Angst machen sondern im Gegenteil, dir zeigen, wie wichtig und gut es ist, Hilfe früh zu suchen und auch anzunehmen. Dass du einen Termin beim Therapeuten gemacht hast ist wunderbar. Es gibt aber noch viele andere Möglichkeiten, (zusätzlich) aus diesem Tief heraus zu kommen.

    Das erste ist das Aufarbeiten des Geburtserlebnisses. Ich kann dir dazu nahe legen, von der Hebamme den Geburtsbericht und vom Krankenhaus sowohl das Geburtsjournal wie auch den Operationsbericht anzufordern. Dann nimmst du dir (d)eine Hebamme und bittest darum, diese Dokumente mit dir zusammen durchzugehen. Je nachdem wie gut du und die Hebamme damit umgeht, kann sie dich sonst (zusätzlich) an andere Kollegen weiter empfehlen, insbesondere an jene, die sich mit traumatischen Geburtserlebnissen befassen. Selbst wenn du die Geburt gar nicht als traumatisch empfunden hast, können solche Ursachen dahinter stecken, zum Beispiel weil unbewusst dein Körper sich an deine eigene Geburt erinnert, die eventuell nicht schön war. Dazu könntest du wiederum mit deiner Mutter sprechen, um zu erfahren, ob und welche Parallelen es gibt, um diese zu lösen.

    Dann ist es ganz wichtig aus meiner Sicht, keine künstlichen Hormone einzunehmen. Für mich war das Einsetzen der Hormonspirale damals der Horror, auch wenn ich es erst 1 Jahr später rückblickend als solches reflektierte und daher dann ziehen ließ. In Sachen Verhütung ist es besser, auf hormonfreie Methoden zurück zu greifen.

    Je nach dem wie du generell zum Stillen stehst und was genau du daran als belastend empfindest, könntest du, wenn du generell bereit dazu bist (abpumpen und damit füttern ist von dir bereits eine gute Zwischenlösung), könnte es hilfreich sein, eine Stillberatung zu wählen.

    Die Bindung zum Kind kannst du unterstützend stärken, indem du ein Tragetuch verwendest. So hast du dein Baby ganz nah bei dir ohne aber ständig deine Hände in Benutzung zu haben und dich damit eingeschränkt zu fühlen. Um zu schauen, ob deine Kaiserschnittnarbe bereit dafür ist, empfiehlt sich hier vielleicht eine Trageberaterin und/ oder Hebamme.

    Es gibt das sogenannte Rebonden. Das heißt man ahmt mittels gepucktem Bad und anschließendem nackten, nassen bonden das "verpasste" Geburtserlebnis nach. Wenn du Interesse hast, kannst du deine Hebamme darum bitten.

    Mittels Akkupunktur, Osteopathie, Aromatherapie, Yoga uvm. kann man ebenfalls vieles erreichen.

    Zusätzlich kann ich dir noch mit auf den Weg geben: Reflektiere dein Umfeld und deine Stimmung und schaue, wann du besonders negativ denkst und fühlst und wann du den Umständen entsprechend positiv bist. Trenne dich von allen Menschen, Dingen und Sozialen Medien, welche dir nicht gut tun und ziehe das an, was dir gut tut. Höre auf deine Intuition und nicht auf den Verstand, das sagt sich einfacher als es ist ;-)

    Die Darmflora hat einen enormen Einfluss auf unsere Gefühlswelt. Hier kann es vielleicht sinnvoll sein, mit Pro- und Präbiotika zu arbeiten und auf eine basische Ernährung zu achten, wo wir auch gleich beim nächsten Thema sind: Den Vitaminen und Nährstoffen. So kann ein VitaminD oder Jodmangel (mit-) verantwortlich sein bei einer Depression, aber auch viele andere (Mikro-)Nährstoffmängel. Wenn man damit supplementiert ist es wichtig, auf CoFaktoren zu achten, andernfalls nützen sie nichts oder können gar schaden. Bei VitaminD sind es VitaminK2 und Magnesium, bei Jod sind es Selen, Eisen und Zink. Wenn du nicht "einfach so" supplementieren möchtest, ist es sinnvoll, ein Blutbild machen zu lassen. Das kannst du entweder beim Arzt machen lassen (anschließend Blutergebnisse auch selbst anfordern und einsehen!) oder auf eigene Kosten z.B. bei Medivere. Man bekommt dazu das Set und einen frankierten Rücksendeumschlag nach Hause geschickt. In meinem Fall hat sich ein Jodmangel heraus gestellt, obwohl die Schilddrüsenwerte im Blutbild vom Arzt gut waren. Seit ich supplementiere (Kelp), geht es mir wesentlich besser, wenn auch noch nicht perfekt.

    Du siehst: Es gibt viele Ursachen, die man angehen kann. Ob nun auf seelischer Ebene, auf körperlicher oder im Bereich von Nährstoffen. Der beste Therapeut bringt daher nichts, wenn es am Nährstoff mangelt und der beste Nährstoff bringt nichts, wenn die Ursache tief in der Seele schlummern.

    Ich wünsche dir alles Liebe <3
    tweety85Katharina_

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