@awa sehr ärgerlich. Da fehlen aber halt leider männliche role Models. Mein Freund macht sich zum Glück wenig aus gesellschaftlichen Konventionen. Er hat in der Firma gar nicht groß gefragt, sondern wie selbstverständlich sein Recht auf Karenz wahrgenommen. Natürlich hat er oft ungläubige Blicke bekommen, wenn rauskam, dass er mehr als die obligatorischen 2 Monate geht, war ihm aber egal und wir haben uns die Karenz halbe/ halbe geteilt. Er hat die Karenz sehr genossen. Wie gesagt, je mehr Männer ihr Recht auf Karenz in Anspruch nehmen umso normaler wird es und das wirkt dann auch auf andere Männer
@awa weil es leider noch immer gesellschaftliche Realität im konservativen Österreich ist, dass Kinderbetreuung hauptsächlich Arbeit der Frauen ist. Ist aber zum Glück nicht naturgegeben, sondern kann verändert werden, wie man am Beispiel anderer Länder sieht
Also ich hätte in wichtigen medizinischen Fragen ja gerne eine objektive Beratung und dein Partner vielleicht auch und nicht eine, wo das Ergebnis vorher schon feststeht 🤷
Ich finde alles gut, was zu einer höheren Quote bei der Männerkarenz beiträgt. Denn letzten hat es Rückwirkungen auf die Gesellschaft als solches. Als Frau hat man bei Bewerbungen, Job etc. schon mal Nachtteile gegenüber männern, weil die Chefs davon ausgehen, dass Frau dann eh irgendwann in Karenz geht, nur mehr TZ arbeitet, hauptsächlich Pflegeurlaub geht etc. so dass es natürlich attraktiver ist, bei gleicher Qualifikation einen Mann einzustellen. Das benachteiligt auch Frauen, die z.b. gar keine Kinder haben wollen. In Gesellschaften, wo es aber normal ist, dass auch Männer gleichberechtigt an der Kinderbetreuung teilnehmen, fällt dieses kalkül weg.
Ich finde es auch gut. In Schweden ist das schon länger so, dass quasi jedes Elternteil Anspruch auf eine gewisse Zeit Karenz hat, der nicht übertragbar ist. Sprich, wenn Papa nicht in Karenz geht, verfällt es halt. Mit ein Grund, warum dort die Väterkarenz mittlerweile ziemlich normal ist. Was wir uns aber natürlich auch von Schweden anschauen sollten, ist ein Ausbau der Kinderbetreuung. Da happerts bei uns noch gewaltig. Ich finde es übrigens auch im Sinn der Vater Kind Beziehung gut, wenn auch Papa in Karenz geht. Und 2 Monate sind in Wirklichkeit eh Peanuts
Björn macht beim impfen keinen Mucks. Ich lenke ihn nicht ab, sondern bin einfach selbst ganz ruhig und gebe ihm nicht das g Gefühl, dass das jetzt etwas schlimmes oder außergewöhnliches ist. Er ist da aber wahrscheinlich eine ziemliche Ausnahme
@mydreamcametrue natürlich ists anders als komplett kinderlos zu sein 🙂. Aber dafür überwiegen für mich auf jeden Fall die schönen Momente für meinen einen kleinen würde ich mich immer wieder entscheiden, auch wenn's natürlich auch mit einem oft anstrengend ist. Deswegen auch Hut ab vor allen Mamas mit zwei oder mehreren Kindern, aber für mich wäre das nix 😅
Abgesehen von der Betreuung in der Krippe, wo wir grundsätzlich arbeiten sind, könnten wir unseren Sohn gar nicht abgeben, um mehr Freizeit zu haben. Ich nehme mir aber auch so meine Freizeit. Z.b. schaut mein Sohn seine Bücher an und ich lese daneben meine Bücher. Generell integrieren wir Sohn in unsere Freizeitgestaltung ein. Wir gehen gerne wandern und ihm gefällts in seiner kraxe und kehren dann auch mal beim Heurigen ein. Wie geben uns gegenseitig Freiraum um auszugehen, mehrtägigen Betriebsausflug, Festival usw. Wir wechseln uns wöchentlich beim Schlafen legen ab, wo der andere dann schon Freizeit hat. Also ich hab mit mittlerweile 2 jährigem nicht mehr das Gefühl von großer Selbstaufgabe. Aber all diese aufgezählten Dinge wären mit 2 Kindern anders und die Selbstaufgabe größer, weswegen für mich auch nur ein Kind in Frage kommt
Ich fand auch schon die Frage, achso du stillst nicht? schon übergriffig. Ich würde ja auch keine Mutter fragen "was, du stillst"? Ich finde sowohl das eine als auch das andere sollte etwas ganz normales sein und nicht immer gerechtfertigt werden müssen