Ich hatte nach der Geburt meines Sohnes eine postpartale Depression. Ich war so verzweifelt, dass mir eigentlich keine andere Wahl blieb, als es mit Medikamenten zu versuchen. Ich hab Sertralin verschrieben bekommen. Das Mittel der Wahl bei Schwangerschaft, Stillen etc. Ich muss sagen, es war die beste Entscheidung es zu nehmen. Es ist recht schnell wieder bergauf gegangen und mir ist es lange nicht mehr so gut gegangen, auch schon vor der Schwangerschaft nicht. Ich hatte nie Nebenwirkungen. Von der Wirkung her würde ich sagen, war ich früher ein Mensch für den das Glas grundsätzlich eher halb leer war, ist es jetzt eher halbvoll. Ich hab also grundsätzlich eine optimistischere Grundstimmung, was dazu führt, dass ich einfach mit bestimmten Situationen gelassener als früher umgehen kann. Auch wenn's mir schon lange wieder gut geht (Sohn ist 2,5), nehme ich sie noch, weil natürlich ein bisschen die Angst da ist, dass es mir ohne Tabletten schlechter gehen könnte, aber für mich passt es so, weil ich die Tabletten gut vertrage.
@Mohnblume88 ach Gott ist das furchtbar. Erinnert mich an den armen Buben aus Oberösterreich, der auch nachts unbemerkt das Haus verlassen hat und erfroren ist. Ist mittlerweile schon 2 Jahre oder so her 😢
Bezüglich Baby: lass dich nicht moralisch ins Abseits stellen. Letztlich musst du wissen, was du willst. Natürlich schafft man es auch irgendwie allein mit Baby und wenn du grundsätzlich das Baby gerne hättest, gibt es immer Möglichkeiten, Unterstützung. Wenn du aber sagst, du würdest damit einfach gerade gar nicht klarkommen, ist auch eine Abtreibung voll ok. Du musst das tun, was für dich am besten ist und bist niemandem Rechenschaft schuldig. Ich hab einen Sohn und weiß definitiv, dass ich kein weiteres Kind möchte. Sollte ich dennoch ungeplant schwanger werden, würde ich es aus jetziger Perspektive definitiv nicht bekommen. Alles Gute für dich, wofür du dich auch immer entscheidest.
Da der kleine verkrustete Augen hatte, mussten wir in gestern früher von der Krippe abholen. Kinderarzt zwecks Kontrolle, ob es wohl keine bindehautentzündung ist, sperrt erst am Nachmittag wieder auf. Also darf er nicht in die Krippe und ich bin daheim. Da ich aber gerade sehr viel Arbeit habe, versuche ich von Zuhause aus zu arbeiten und siehe da, mein kleiner Schatz ist voll brav und beschäftigt sich so super alleine 🥰
@fraudachs mir ist bewusst, dass sich da noch viel ändern kann. Mir geht's nur darum, dass das wissen um fernsehen und Süßigkeiten und der kontrollierten Zugang automatisch zu junkies führt, die dann 24/7 danach betteln. Und ich sehe es auch so, dass ich als Mama in bestimmten Grad damit umgehen muss, dass mein Kind frustriert ist, weil es etwas will, was es nicht bekommt. Ebenso finde ich, dass es ihr gutes Recht ist, zu sagen, ich halte dieses und jenes vom Kind fern. Allerdings kann sie aber nicht erwarten, dass dann alle sich anpassen und danach richten. Wenn ich nicht möchte, dass mein Kind süßes ist, jemand anders in der Umgebung es aber macht und mein Kind das dann will, muss ich eben meinem Kind erklären, warum es das nicht darf und muss auch den Frust aushalten, kann aber nicht die anderen Menschen dafür verantwortlich machen. Ich kann natürlich schon darauf beharren, aber muss damit rechnen, dass andere sich andere zurückziehen
Also ich hab jetzt nicht so ein schlimmes Schicksal. Sohn darf süßes, auch Zuckerl und Schokolade und auch in Maßen fernsehen. Und s trotzdem er all das kennt, jammert er nicht. Selten, dass er selbst sagt er will fernsehen und er akzeptiert es anstandslos, wenn man sagt es ist genug und ausschaltet. Bei süßem fragt er hin und wieder von selbst und wenn er noch nicht zu viel hatte, bekommt er dann auch was. Er macht jetzt aber auch keinen Tam Tam, wenn er nichts bekommt. Natürlich, wenn er sieht, dass jemand Kuchen oder Schoko ist, möchte er auch was haben. Da das aber nicht jeden Tag ist, hab ich kein Problem damit. Um Geschäft hat er eigentlich noch nie Süßigkeiten verlangt. Dafür muss er beim Samstageinkauf beim Hofer immer seine Laugenbrezel bei der Backbox haben 😅
Ich würde mich auch nicht verrückt machen. Leichter gesagt als getan. Ich war in der Schwangerschaft nervös wegen Toxoplasmose und Listerien. Aber zytomegalie mit der Grippe zu vergleichen ist nicht angebracht. Das sind 2 verschiedene Paar Schuhe was die möglichen Auswirkungen auf das ungeborene Baby betrifft