@Kaffeelöffel ich stimme der da in großen Teilen zu. Aber, diese genügsamere Lebensweise lässt sich schwer mit den Profitstreben privater Unternehmen vereinbaren. Wenn weniger konsumiert wird, gehen natürlich Arbeitsplätze verloren, weil man weniger braucht. Würde man die Wirtschaft demokratisch organisierte sein, könnte man sagen, wir verkürzen die Arbeitszeit radikal und teilen die notwendige Arbeit auf alle erwerbsfähigen auf. Jetzt würde es aber eben bei einem massiven Konsumrückgang wohl wirklich Massenarbeitslosigkeit produzieren. Konsum und die Produktion sind ja letztlich 2 Seiten einer Medaille. Deswegen müssten wir meiner Meinung nach generell die Art unseres Wirtschaftens überdenken.
Gerade das Thema fliegen ist übrigens etwas, wo eine Preiserhöhung nicht unbedingt die Menschen mit wenig Einkommen treffen würde, da diese ohnehin jetzt schon nicht fliegen. Was hilft mir ein 50 Euro Flug nach London, wenn ich mir die Unterkunft, Sightseeing usw. dort nicht leisten kann. Es gab vor ca. zwei Jahren eine Studie, dass sehr wenige Menschen in Österreich viel fliegen, ein größerer Teil hin und wieder und der überwiegende Teil der Bevölkerung gar nicht
Gleichzeitig sind es oft die Leute, die keinen Millimeter von der CO2 intensiven Lebensweise abweichen wollen, die nach der Festung Europa schreien und die Menschen aus dem globalen Süden, die durch de hauptsachlich durch die Industrienationen verursachten Klimawandel in ihren Lebensraum verlassen müssen, fernhalten wollen
Man muss sich halt auch denken, dass letztlich fliegen und Kreuzfahrten etwas sind, was letztlich nur einem kleinen Teil der Weltbevölkerung offen steht. Wenn wir davon ausgehen, dass unser Lebensstil auf die ganze Weltbevölkerung ausgerollt wird (auch Fleischkonsum etc.) wird das Ressourcen technisch kaum möglich sein. Von dem her wäre es schon notwendig unsere eigene Lebensweise zu hinterfragen
Kreuzfahrt hab ich noch nie gemacht und es auch nicht vor. Flugreisen machen wir auch nicht oft. Alle paar Jahre vielleicht, wenn Reiseziel wirklich nicht anders zu erreichen ist. Es gibt so viele schöne Flecken, die man ohne Flugzeug erreichen kann. Wir haben auch kein Auto und kommen ganz gut mit dem Zug oder Bus in den Urlaub.
Ich kann den massiven Widerstand der Landwirte nicht verstehen. Es wurde dem Gesetz im Vorfeld eh schon viel an Schärfe genommen, einiges auf Freiwilligkeit umgestellt.
Bei uns gab's nichts, so weit ich mich erinnere. Es gab nur eine Zuzahlung zu Stoffwindeln. Und es gab nur so einen sammelpass. Wenn man eine gewisse Anzahl von gratis angeboten der Stadt zum Thema Baby (Babywiegen auf der Servicestelle, Vorträge, Stillberatung etc.) in Anspruch genommen hätte, hätte man Graz Gutscheine bekommen. Dazu war ich aber zu faul 😅
Für gesellschaftliche Fortschritte bezüglich Einbindung der Väter brauchen wir echt noch einen langen Atem. Eine Studie der AK, die kürzlich erschienenen ist zeigt, dass die Väterkarenz wieder zurückgeht.