Ich erkläre auch immer alles, frage und biete Alternativen, wenn möglich.
Ich finde, das funktioniert auch sehr gut.
Fast immer können wir uns einigen.
Grundsätzlich spreche ich ununterbrochen mit ihr und erkläre alles.
Und das schon seit der Geburt.
Aber für mich persönlich hat es das Gefühl von "Verwahrlosung", wenn ich mein Kind in der Häufchen-Pampers rumlaufen lasse.
Das geht für mich irgendwie überhaupt nicht.
Ich kriege sogar ein richtig schlechtes Gewissen, wenn ich sie nicht auf der Stelle wechseln kann, weil es vl. nicht sofort geht.
Mein Kind ist 17 Monate alt.
Sie kann überhaupt nicht einschätzen, was passieren kann, wenn ich die Pampers nicht wechsle.
Wenn ich sie jetzt fragen würde, ob sie gerne wund werden will und Schmerzen am Popo haben möchte... darauf wird sie mir auch nicht antworten können, weil sie mit der Frage überhaupt nichts anfangen kann.
Ich kann es aber... und daher ist es meine Aufgabe, für das Wohlergehen meines Kindes zu sorgen.
Und manchmal muss ich mich daher auch über ihren Wunsch hinwegsetzen, weil sie noch gar nicht so weit ist, Konsequenzen einschätzen zu können.
Bei uns funktioniert das Wickeln allerdings immer sehr gut und ich kann sie auch immer überreden, wenn sie gerade mal keine Lust hat.
Aber wenn es nicht so wäre, dann würde ich entscheiden, dass jetzt gewickelt wird.
Also bei uns ist es so, dass wir das Gitterbett, das wir eigentlich fürs KiZi gekauft haben, umgebaut zum Beistellbett neben unserem stehen haben.
Grund ist der schlechte Schlaf meiner Zwergin.
Sie ist jetzt 17 Monate alt und geht zwar uuuunheimlich gerne schlafen aber schläft dann einfach so unruhig.
Allein bis 24 Uhr muss ich sicher 5x zu ihr hin.
Sie träumt sehr viel und spricht auch ab und an im Schlaf.
Auch nachts wird sie wach vom Träumen.
Sie fragt dann nach mir und wenn ich dann flüstere, dass ich da bin, dreht sie sich um und schläft weiter.
Morgens, wenn sie wach wird, kommt sie kuscheln und will noch ca. 30 min bei uns liegen.
Wir genießen das total und mir ist völlig schnuppe, wenn wir das die nächsten 2-3 Jahre so weitermachen.
Dadurch, dass sie wirklich so gerne ins Bett geht, haben wir ihr für ihr Kinderzimmer ein Hausbett gekauft.
Da schläft sie mittags drin.
Läuft schon selbst los, um sich reinzulegen, wenn wir ihr sagen, dass Zeit für Mittagsschlaf ist.
Dann schläft sie darin tief und fest für 1,5 - 2h.
Was kann ich daraus für die Zukunft ableiten ?
Also ich bin fix zu faul, in der Nacht ständig aufzustehen und ins Zimmer zu rennen.
Und ich will meiner Kleinen die Sicherheit geben, dass ich da bin.
Ihr Bett im eigenen Zimmer, in das sie dann irgendwann mal umziehen wird, kennt und mag sie.
Sehe das für uns im Moment als die optimale Lösung.
Nein, leider nicht.
Das hat aber andere Gründe, nicht das Alter.
Ich war 6 Monate in Johannesburg, habe aber ca. 4 Wochen davon das südliche Afrika bereist. Eine Erfahrung, die ich niemals missen will.
Bin eher manchmal noch traurig, dass ich es nicht geschafft habe, nochmal für eine längere Zeit nach Afrika zu gehen.
Ich hatte immer das Ziel, vor 30 schwanger zu werden.
Sieben Jahre fester Freund und Studienende kurz bevorstehend... hat er mich verlassen, um zu leben - ich war 27.
Für mich war immer klar, dass ich nur ein Baby mit einem Mann bekomme, den ich wirklich gut kenne und mit dem ich fix mal eine ganze Weile zusammen war, um einschätzen zu können, dass wir uns auch die Erziehung komplett teilen werden und wir ähnlich ticken.
Erstmal hat es dann eine Weile gedauert, bis ich mich von der Trennung erholt hab.
Dann hab ich extrem viel nachgeholt, was ich in der Beziehung nicht hatte.
Hab das Studium beendet, in Afrika gearbeitet, bin in eine Großstadt gezogen, hab viel gefeiert, gelebt und Karriere gemacht.
Nebenbei hab ich meinen Partner kennen gelernt, einige Jahre Fernbeziehung, dann mal eine Zeit vor Ort zusammengelebt, die Welt bereist und schwupps, schon war ich Mitte 30
Mit 37 wurde ich schwanger... vorher hab ich gesagt, dass 36 mein absolutes Limit ist.
Mit 38 kam die Zwergin <br>
Fühl mich absolut nicht zu alt.
Also wir „basteln“ jetzt sicher schon drei Wochen fast jeden Tag Collagen.
Sie kriegt gar nicht genug davon 😃
Ich schneide alles Mögliche aus und sie verarbeitet es zu Collagen.
Wir sammeln gemeinsam Dinge, die man aufkleben kann und nutzen Filzstifte, Fingerfarben, Wachsmalstifte oder auch div. gekaufte Sticker oder Dekoprodukte.
Also eine super Beachäftigungsmöglichkeit 😊👍🏼17 Monate ist meine Zwergin jetzt alt ☺️
Hab auch mal schnell danach gegooglet und finde auch, dass das eine echt tolle Idee ist.
12 Jahre finde ich da schon fast zu alt. Kinder kommen ja heute schon so früh in die Pubertät, da passt so ein Buch vorher sicher sehr gut.
Ich hab heute beim Spielen mit der Zwergin auch was Positives entdeckt, nachdem mir aufgefallen ist, dass in all unseren Büchern über Fahrzeuge und Baustellen nur Männer vertreten sind 🤐...
Hat die Kleine zu Weihnachten von meinem Papa bekommen:
Ich weiß nicht, vl. gibt es da auch einen Unterschied zwischen Deutschland und Österreich.
Ich hatte diese Diskussion schon einmal mit meinem Freund und er konnte mich gar nicht verstehen.
Für mich ist das irgendwie total negativ behaftet, verniedlichend, nicht ernst nehmend, naiv.
Auf jeden Fall so, dass derjenige, der es nutzt, sich irgendwie überlegen fühlt.
Das was dein Freund da erlebt, IST rassistisch und das sind auch keine Peanuts.
Aber ich denke auch, dass unabhängig vom Rassismus, Eigenschaften Respekt, Benehmen, Empathie helfen sollten, so etwas zu verhindern.
Für mich zeigt sowas einfach einen unglaublich schlechten Charakter.
Ich muss mir hier als Deutsche schon so einiges an Unverschämtheiten anhören.
Als ich "frisch" hergezogen bin, habe ich mich echt unwohl und nicht willkommen gefühlt.
Wobei ich jetzt sagen muss, dass es mich mittlerweile wirklich gar nicht mehr belastet und ich auch verstanden habe, dass viele es gar nicht ernst meinen.
Zu deinem anderen Thema:
Ich fühle mich extrem getriggert, wenn mich jemand als Fräulein bezeichnet oder als Madame... da könnte ich in die Luft gehen.
Das empfinde ich als sowas von abwertend - und ich glaube ganz oft ist es auch genau so gemeint.
Vl. übertreibe ich da...
Da muss sicher noch was getan werden und ich finde es auch gut, dass das dazu führen könnte, dass sich Chefs vielleicht mal weiter umschauen und über den Tellerrand blicken.
Aber ich stoße mich am Wort "Quote".
Ich will keine Quote sein.
Vl. gibt es da einfach einen besseren Begriff, der einen nicht ins Quoten-Kästchen steckt.
Betr. Sympathie bei Einstellungsgesprächen - ja ist fix so.
Geht mir aber auch nicht anders, da bin ich ehrlich.
Ist aber auch eine Eigenschaft die passen muss.
Und zwar auf beiden Seiten.
Daher lade ich Bewerber auch immer ein paar Tage in meine Abteilung ein, um die Leute kennen zu lernen.
Finde das extrem wichtig, dass sich beide Seiten wohl fühlen.
Hatte auch selbst schon Vorstellungsgespräche, bei denen ich rückwärts wieder rausgegangen bin.
Bei mir wars so, dass sie ein Exempel statuieren wollen, dass Frauen mit Kindern in Elternteilzeit auch weiterhin in der Lage sind eine Abteilung zu leiten, wenn die Arbeitszeiten nur flexibel genug gestaltet sind.
Ja, ist so und passt sehr gut für mich - wenn natürlich auch wirklich anstrengend.
Mein Partner ist auch in Elternteilzeit und auch sein Chef ist das mitgegangen und er konnte seine Führungsposition behalten.
Also, alles ist möglich, wenn man die entsprechende Qualifikation hat und das auch gut verkauft.
Ich möchte meinem Kind künftig so viel Selbstbewusstsein an die Hand geben, dass sie sich als Frau genau das zutraut, was sie gerne machen möchte.
Und nicht immer klappt alles im Leben, das liegt aber nicht immer an Diskriminierung sondern vielleicht auch einfach an fehlender Qualifikation.
Auch das muss man lernen zu akzeptieren.