Bei meinem Sohn gingen um 0 Uhr von 0 auf 100 die Wehen los, in 5 minütigem Abstand. Um 1 waren wir im Spital, mumu bei 4 cm.
Um 3:30 Uhr war er komplett auf, ich hab gepresst und er ist aber immer wieder zurück gerutscht. Um 4:40 Uhr wurde er geboren, bei 2 Wehen wurde mit kristeller Handgriff mitgeholfen. Ich hatte einen Dammriss 2. Grades, der nie Probleme machte, und es ging uns beiden gut. Es war anstrengend aber machbar. Geburtsdauer 5 Stunden.
Bei meiner Tochter begannen die Wehen sanft, bei 8 Minuten Abstand sind wir los gefahren weil wir Angst hatten, dass es diesmal noch schneller gehen würde. Waren gegen 23 Uhr im Spital und da wurden die Wehen leichter und kürzer, Mumu bei 2 cm. Ich durfte trotzdem bleiben und wir haben im Kreißsaal geplaudert und gewartet. Meine Geburts-Playlist wurde aufgedreht. Gegen 1 ging ich zur Entspannung in die Wanne, dort wurden die Wehen langsam wieder intensiver. Um 2 ging ich raus und war bei 4 cm. Wir entschieden uns für die Gabe von buscopan als Unterstützung für den Muttermund und langsam wurde alles immer intensiver. Um 3:45 war der Mumu bei 9 cm. Da wurde es intensiv, ich begab mich in den Vierfüßler und es kamen 10 sehr intensive und schmerzhafte Wehen und dann der Drang zu pressen. Nach 3 Presswehen war meine Tochter um 4:42 Uhr geboren. Ich empfand die Geburt als wunderschön, natürlich kein Strandspaziergang, aber absolut aushaltbar. Uns ging es danach top, ich war voll da, hab nicht gezittert, kaum Blut verloren und nur eine kleine Abschürfung am Damm. Meine Tochter hatte auch top Werte und hat sofort an der Brust angedockt.
Geburtsdauer laut Hebamme 3 Stunden, sie meinte der Anfang zählt nicht richtig mit 😅 wenn ich den dazu zähle sind’s 6 Stunden.
Mir hat vor meiner ersten Geburt das Buch ‚die selbstbestimmte Geburt‘ sehr geholfen! Es ist voller realer Berichte - weder Horror noch Märchen.
In meinen Augen ist eine Geburt absolut machbar und nichts wovor man sich fürchten braucht. Schmerzmittel hätte ich mir nur bei meiner ersten gegen Ende gewünscht, aber da war mein Sohn schon fast da und es war zu spät. Ich finde aber, es ist nichts dagegen einzuwenden.
Ich bin sehr dankbar, dass ich selbstbestimmt und intuitiv gebären konnte. War aber auch in der Privatklinik Döbling mit meiner FA und hatte dort wirklich alle Annehmlichkeiten die es gibt.
Wichtig ist in meinen Augen angstfrei rein zu gehen und sich in der Umgebung und mit den Menschen wohl zu fühlen. Ich hab mir immer gesagt: wenn es so schlimm wäre gäbe es nur Einzelkinder. Und mir vor Augen geführt, dass seit bestehen der Menschheit Frauen in allen möglichen Situationen geboren haben.
Man vergisst die Schmerzen wirklich zum Teil bzw ist es einfach sofort mit einem Schlag weg wenn das Kind da ist. Und dann ist es eibfach nur schön 🥰
Es ist natürlich kein Strandspaziergang, und ich würde auch nicht jeden Tag gebären wollen. Aber es haben Millionen Frauen vor dir geschafft, also schaffst du es auch!
Ich verstehe auch diesen allgemeinen Hype nicht mit ‚ich hab keine PDA gebraucht‘ oder ‚bei mir ging es schnell und ohne Hilfe‘.
Mir kommt das immer vor wie Schwanzlängenvergleiche.
Am Ende bekommt keiner einen Pokal und das Ziel ist immer ein gesundes Baby und Mutter.
Alles darüber hinaus ist Glück und Veranlagung. Ich finde nicht dass man sich als Erstgebärende sooo klar vorbereiten kann.
Abgesehen davon kenne ich keine Frau die sich null Gedanken zur Geburt macht.
@Jacky92 ich bin in einer ähnlichen Situation, seit vielen Jahren keinen Kontakt zu meinem Vater und viele unschöne Erfahrungen in der Kindheit. Da er Geld hat und er schon älter ist wird da vermutlich zu meinen Lebzeiten einmal ein Erbe kommen.
Ich für meinen Teil hab entschieden dass ich, wenn das mal kommt, das Geld nehme und 1:1 meiner Mutter geben werde. Die durfte dank ihm nämlich 4 Kinder alleine und knapp am Existenzminimum aufziehen, und so kann man das ein bissl wieder gutmachen.
Meine Geschwister werden das Erbe einmal komplett ausschlagen.
Kontakt möchte ich aber nicht, sucht er aber ohnehin nicht.
Bei dir klingt es eher so als ob er dir persönliche Gegenstände vererben möchte, denn das Geld wird im Nachlass ohnehin aufgeteilt und da bist du ohnehin drin.
Wenn du für DICH Fragen hast oder so kannst du die Chance nutzen. Aber ich würde hier 100% egoistisch denken und mich nicht mit einem Erbe ködern lassen. Manche schlafenden Hunde weckt man auch besser nicht, wenn’s dir gut geht und nicht interessiert würde ich das so mitteilen.
Mein Sohn wird im Dezember 2 und ich hoffe auf eine Impfung im nächsten Jahr, bevor er im September den Kindergarten beginnt.
Bin so dankbar, dass ich noch in Karenz bin, denn das würde mich sehr nervös machen. Mein Sohn ist der einzig ungeschützte in unserer Familie 🥺
Meine Tochter wird in den nächsten Tagen geboren und sollte durch Impfung in der SS und dann dem Stillen ein wenig Antikörper haben. Zumindest hoffe ist das sehr.
Ich finde es wichtig sich mit positiven und negativen Seiten/Möglichkeiten zu befassen.
Eine Geburt ist kein Strandspaziergang - es ist sehr anstrengend, schmerzhaft und verlangt einiges von einem ab. Jeder hat eine andere Toleranz für Schmerz und mit einer schnellen Geburt ist auch nicht jeder gesegnet.
Ich hab nur ein Buch gelesen und den GVK gemacht und hatte eine 4stündige Geburt ohne Schmerzmittel, die ich als anstrengend aber aushaltbar und schön empfand.
Eine Freundin von mir hat alles zum Thema positive birth und hypnobirthing gelesen, einen Kurs gemacht, das ganze Haus voller Affirmationskarten… und hatte trotzdem 24 Stunden Wehen, Dammschnitt und Saugglocke, und empfand es gar nicht als positiv. Ihr mindset hat sicher gepasst.
Wie bei allem gehört auch Glück dazu 😊 und man sollte nie von sich auf andere schließen.