@Chirurgenbeispiel
Ich hab jetzt grad fünf Minuten lang überlegt, was an der Frage schwierig sein soll. Der Bub hat zwei Väter. Wo soll das Problem sein?
Dass Sprache missverständlich sein kann, zeigt aber allein die Beistrichsetzung. Oder das gesprochene Binnen-I in der ZIB, das ich unerträglich finde, vor allem wenn die männlichen Moderatoren das sagen, finde ich das sehr "gönnerhaft".
Es ärgert mich jedes Mal, wenn ich sage "ich bin Jurist" und ich werde dann (oft von Männern) ausgebessert, dass ich doch Juristin bin oder mir an die Abkürzung meines akademischen Titels diese Fußnote "a" angehängt wird. Meine Berufsbezeichnung ist "Jurist". Ich erlebe es als sehr trennend von den männlichen Kollegen, wenn sie von sich als den Juristen sprechen und ich dann extra die Juristin sein muss.
Mein Geschlecht hat damit nichts zu tun. Und dieses hochgestellte "a" ist mir weder von der Universität verliehen noch in der deutschen oder lateinischen Sprache richtig und ich empfinde es beinahe als diskriminierend, weil es die Gesellschaft nicht mehr aushält, dass Mag. Blaumeise und ihre Fähigkeiten nicht eindeutig als Frau deklariert sind. Es kann doch jeden blunzn sein, welches Geschlecht ich habe, wenn ich meinen Job mache. Dabei hab ich einen eindeutig weiblichen Vornamen und es muss bei der Anrede niemand raten, welchem Geschlecht ich mich zugehörig fühle.
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