Ich hab auch Studienberechtigungsprüfung für Geschichte Bachelor gemacht. Ich hatte deutsch, Englisch, Geschichte Fachprüfung und Latein. Im Grunde war es keine Hexerei nur für Latein hab ich viel und lange gelernt, da ich zuvor noch nie damit zu tun hatte.
Ich hatte nach der Geburt meines Sohnes eine postpartale Depression. Ich war so verzweifelt, dass mir eigentlich keine andere Wahl blieb, als es mit Medikamenten zu versuchen. Ich hab Sertralin verschrieben bekommen. Das Mittel der Wahl bei Schwangerschaft, Stillen etc. Ich muss sagen, es war die beste Entscheidung es zu nehmen. Es ist recht schnell wieder bergauf gegangen und mir ist es lange nicht mehr so gut gegangen, auch schon vor der Schwangerschaft nicht. Ich hatte nie Nebenwirkungen. Von der Wirkung her würde ich sagen, war ich früher ein Mensch für den das Glas grundsätzlich eher halb leer war, ist es jetzt eher halbvoll. Ich hab also grundsätzlich eine optimistischere Grundstimmung, was dazu führt, dass ich einfach mit bestimmten Situationen gelassener als früher umgehen kann. Auch wenn's mir schon lange wieder gut geht (Sohn ist 2,5), nehme ich sie noch, weil natürlich ein bisschen die Angst da ist, dass es mir ohne Tabletten schlechter gehen könnte, aber für mich passt es so, weil ich die Tabletten gut vertrage.
@Mohnblume88 ach Gott ist das furchtbar. Erinnert mich an den armen Buben aus Oberösterreich, der auch nachts unbemerkt das Haus verlassen hat und erfroren ist. Ist mittlerweile schon 2 Jahre oder so her 😢
Da der kleine verkrustete Augen hatte, mussten wir in gestern früher von der Krippe abholen. Kinderarzt zwecks Kontrolle, ob es wohl keine bindehautentzündung ist, sperrt erst am Nachmittag wieder auf. Also darf er nicht in die Krippe und ich bin daheim. Da ich aber gerade sehr viel Arbeit habe, versuche ich von Zuhause aus zu arbeiten und siehe da, mein kleiner Schatz ist voll brav und beschäftigt sich so super alleine 🥰
@fraudachs mir ist bewusst, dass sich da noch viel ändern kann. Mir geht's nur darum, dass das wissen um fernsehen und Süßigkeiten und der kontrollierten Zugang automatisch zu junkies führt, die dann 24/7 danach betteln. Und ich sehe es auch so, dass ich als Mama in bestimmten Grad damit umgehen muss, dass mein Kind frustriert ist, weil es etwas will, was es nicht bekommt. Ebenso finde ich, dass es ihr gutes Recht ist, zu sagen, ich halte dieses und jenes vom Kind fern. Allerdings kann sie aber nicht erwarten, dass dann alle sich anpassen und danach richten. Wenn ich nicht möchte, dass mein Kind süßes ist, jemand anders in der Umgebung es aber macht und mein Kind das dann will, muss ich eben meinem Kind erklären, warum es das nicht darf und muss auch den Frust aushalten, kann aber nicht die anderen Menschen dafür verantwortlich machen. Ich kann natürlich schon darauf beharren, aber muss damit rechnen, dass andere sich andere zurückziehen
Ich kann dich verstehen. Bei mir kam dieses Gefühl aber noch nicht in der Schwangerschaft, sondern als das Baby dann da war. Wie ich meinen Freund die ersten wochen darum beneidet hab, das er alleine in die Arbeit gehen kann. Ich hab mich sehr einsam gefühlt die erste Zeit. Es wurde dann aber besser. Mir hat es sehr gut getan, mit meinem Freund die Karenz zu teilen. Ich bin nach 7 Monaten wieder arbeiten gegangen und mit 14 Monaten war der kleine in der Krippe. Wir arbeiten beide 30 Stunden. So muss niemand lohnarbeitstechnisch mehr zurückstecken als der andere und es ist auch keiner finanziell abhängig vom anderen. Vielleicht findet ihr auch ein halbwegs gleichberechtigtes Modell.