Für mich war stillen auch der Horror, da der kleine an der Brust sehr langsam getrunken hat, ich eigentlich das Gefühl hatte, nichts anderes mehr zu tun. Auch hat er oft die Brustwarze verloren und das Anlegen war mühsam. Bin immer irgendwie verrückt da gesessen und hatte wahnsinnige Kreuzschmerzen. Bei mir war es auch so, dass ich sobald ich wusste, stillen steht am Programm nur Angst und Verzweiflung gespürt hab. Für mich war das ehrlich gesagt die Hölle und ich hab nach zwei Wochen abgestillt. Das war für mich die absolut richtige Entscheidung, da füttern mit der Flasche für mich und somit auch für meinen Sohn viel entspannter war. Für mich war stillen aber auch nie so wichtig. Egal wie du dich entscheidest, du bist niemandem Rechenschaft schuldig. Mein Flaschenkind ist 2,5, pumperl gesund und fröhlich, offen und wir haben eine sehr gute Bindung. Wichtig ist, dass es dir gut geht. Dann geht's auch deinem Kind gut.
Was mir aufgefallen ist im Bekannten und Freundeskreis: negative Erfahrungen mit Kaiserschnitt haben bis jetzt nur die Frauen geschildert, bei denen der Kaiserschnitt spontan aufgrund von Komplikationen während der natürlichen Geburt gemacht wurde. Von negative Erfahrungen bei einem geplanten Kaiserschnitt hab ich persönlich noch nichts vernommen. Was natürlich nicht heißt, dass es das nicht gibt
Deinem Wunsch nachspüren ist sicher ein guter Rat. Auch wenn man als kinderloser Mensch sich nicht im entferntesten vorstellen kann, wie es dann tatsächlich mit Kind ist. Ging mir so und auch meinen Freundinnen, dass auch wenn man weiß, dass Eltern sein das ganze Leben umkrempelt , man sich keine Vorstellung davon macht, wie es wirklich ist. Ich hatte ja lange keinen Kinderwunsch und es war für mich klar, kinderlos zu bleiben, aber mit ü30 kam er dann doch noch. Wobei ich nicht weiß, ob es wirklich mein Wunsch oder indirekter Druck von außen war, weil halt auch alle Freunde/ Bekannten Kinder bekommen haben. Ich würde meinen Sohn keinesfalls missen wollen und würde mich immer wieder für ihn entscheiden, aber trotzdem finde ich, jetzt wo ich den Vergleich habe, dass man auch kinderlos ein super Leben führen kann und kann durchaus die Argumente kinderloser Menschen noch immer nachvollziehen. Gerade die Babyphase fand ich sehr anstrengend. Bin auch ein Mensch der viel me time braucht und gerne selbst über die Zeit bestimmt. Aber es wird besser. Mein Sohn ist jetzt 2. Wir haben zwar keine Familie zur Unterstützung in der Nähe, aber mein Freund und ich teilen uns Lohn und Carearbeit halbe/halbe. Es bleibt somit für jeden auch noch me time. Das ist halt der Vorteil mit nur einem Kind. Deswegen würde für uns auch sicher kein zweites in Frage kommen
Ich fand ihn ehrlich gesagt mäßig hilfreich. Lag aber wahrscheinlich auch daran, dass er wegen Corona online und nicht in Präsenz stattfand. Was mich aber z.b. inhaltlich etwas gestört hat ist, dass so gut wie nichts zum Thema Fläschchen erklärt wurde. Die Frage einer Teilnehmerin, was man am Anfang für stuff Zuhause haben sollte, wurde gleich abgetan mit "am besten nichts, sonst wird man nur dazu verleitet es sich einfach zu machen und gleich zur Flasche zu greifen". Das war's dann zu dem Thema
@awa sehr ärgerlich. Da fehlen aber halt leider männliche role Models. Mein Freund macht sich zum Glück wenig aus gesellschaftlichen Konventionen. Er hat in der Firma gar nicht groß gefragt, sondern wie selbstverständlich sein Recht auf Karenz wahrgenommen. Natürlich hat er oft ungläubige Blicke bekommen, wenn rauskam, dass er mehr als die obligatorischen 2 Monate geht, war ihm aber egal und wir haben uns die Karenz halbe/ halbe geteilt. Er hat die Karenz sehr genossen. Wie gesagt, je mehr Männer ihr Recht auf Karenz in Anspruch nehmen umso normaler wird es und das wirkt dann auch auf andere Männer
Björn macht beim impfen keinen Mucks. Ich lenke ihn nicht ab, sondern bin einfach selbst ganz ruhig und gebe ihm nicht das g Gefühl, dass das jetzt etwas schlimmes oder außergewöhnliches ist. Er ist da aber wahrscheinlich eine ziemliche Ausnahme
Ich habe diese Ansprüche an mich zum Glück nicht, da ich einen gleichberechtigt involvierten Partner habe und wei, dass nicht alles an mir hängt. Und generell gebe ich relativ wenig darauf, wie die Gesellschaft mir vorgibt, dass ich als Mutter zu sein habe. Ich stress mich da nicht