Ich hatte immer das Ziel, vor 30 schwanger zu werden.
Sieben Jahre fester Freund und Studienende kurz bevorstehend... hat er mich verlassen, um zu leben - ich war 27.
Für mich war immer klar, dass ich nur ein Baby mit einem Mann bekomme, den ich wirklich gut kenne und mit dem ich fix mal eine ganze Weile zusammen war, um einschätzen zu können, dass wir uns auch die Erziehung komplett teilen werden und wir ähnlich ticken.
Erstmal hat es dann eine Weile gedauert, bis ich mich von der Trennung erholt hab.
Dann hab ich extrem viel nachgeholt, was ich in der Beziehung nicht hatte.
Hab das Studium beendet, in Afrika gearbeitet, bin in eine Großstadt gezogen, hab viel gefeiert, gelebt und Karriere gemacht.
Nebenbei hab ich meinen Partner kennen gelernt, einige Jahre Fernbeziehung, dann mal eine Zeit vor Ort zusammengelebt, die Welt bereist und schwupps, schon war ich Mitte 30
Mit 37 wurde ich schwanger... vorher hab ich gesagt, dass 36 mein absolutes Limit ist.
Mit 38 kam die Zwergin <br>
Fühl mich absolut nicht zu alt.
Das was dein Freund da erlebt, IST rassistisch und das sind auch keine Peanuts.
Aber ich denke auch, dass unabhängig vom Rassismus, Eigenschaften Respekt, Benehmen, Empathie helfen sollten, so etwas zu verhindern.
Für mich zeigt sowas einfach einen unglaublich schlechten Charakter.
Ich muss mir hier als Deutsche schon so einiges an Unverschämtheiten anhören.
Als ich "frisch" hergezogen bin, habe ich mich echt unwohl und nicht willkommen gefühlt.
Wobei ich jetzt sagen muss, dass es mich mittlerweile wirklich gar nicht mehr belastet und ich auch verstanden habe, dass viele es gar nicht ernst meinen.
Zu deinem anderen Thema:
Ich fühle mich extrem getriggert, wenn mich jemand als Fräulein bezeichnet oder als Madame... da könnte ich in die Luft gehen.
Das empfinde ich als sowas von abwertend - und ich glaube ganz oft ist es auch genau so gemeint.
Vl. übertreibe ich da...
Da muss sicher noch was getan werden und ich finde es auch gut, dass das dazu führen könnte, dass sich Chefs vielleicht mal weiter umschauen und über den Tellerrand blicken.
Aber ich stoße mich am Wort "Quote".
Ich will keine Quote sein.
Vl. gibt es da einfach einen besseren Begriff, der einen nicht ins Quoten-Kästchen steckt.
Betr. Sympathie bei Einstellungsgesprächen - ja ist fix so.
Geht mir aber auch nicht anders, da bin ich ehrlich.
Ist aber auch eine Eigenschaft die passen muss.
Und zwar auf beiden Seiten.
Daher lade ich Bewerber auch immer ein paar Tage in meine Abteilung ein, um die Leute kennen zu lernen.
Finde das extrem wichtig, dass sich beide Seiten wohl fühlen.
Hatte auch selbst schon Vorstellungsgespräche, bei denen ich rückwärts wieder rausgegangen bin.
- Bücher lesen > das beschäftigt uns den Hauptteil vom Tag, mit Klappen, mit Fell, mit Musik, mit Schiebeteilen, mit kurzem Text...
aber am beliebtesten ist der Müller-Spielekatalog, den schaut sie seit Wochen jeden Tag ewig an, kennt die Inhalte, zeigt auf Tiere, die sie kennt, entdeckt immer wieder was Neues, sitzt alleine da und lacht über bestimmte Sachen > also sehr empfehlenswert!
- Duplo bauen und mit den Duplo-Männlein und -Tieren Rollenspiele spielen > geht mittlerweile wirklich gut
- Motorik-Würfel > Klötzchen in die jeweiligen Fächer drücken, Bälle mit dem Holzhammer auf die Kugelbahn klopfen, Dinge rumschieben
- Bauernhof spielen > habe da diverse Tiere, einen kleinen Bauernhof und zwei Traktoren besorgt
- Spülmaschine ausräumen helfen
- Putzen helfen
- Wäsche aus dem Korb befördern und "falten"
- Dinge, die leicht nass aus der Spüli kommen abtrocknen
- uns mit Puschelbällen bewerfen > sehr lustig und ich finde, es fördert sogar die Motorik, kann man auch basteln
- Musik hören oder Babyklavier spielen und mit den Klangklötzchen dazu klappern
- auf dem Balkon oder draußen laufen lernen > unsere Tochter weigert sich seit Geburt, im Kinderwagen zu sitzen, daher bin ich jetzt so froh, dass sie draußen schon ein paar Meter laufen kann, wir sind wirklich sehr an die Wohnung gebunden, seit ich sie nicht mehr so weit tragen kann, weil sie mir zu groß und schwer wird
- draußen Tiere beobachten > Katzen, Hunde, Vögel, Pferde... was es halt so gibt
- Fotos anschauen und Namen lernen > haben extra große von Familienmitgliedern für sie drucken lassen
- mit Kuscheltieren Rollenspiele spielen > da gibts ganz lustige winzige Handpuppen
- baden gehen und Wasserspiele spielen
- zusammen kochen > ins Stühlchen setzen und was zum anfassen, zerkrümeln etc. geben
- Töpfe, Dosen etc. aus den Küchenschubladen zum Spielen geben > am besten was mit Deckel und einem Löffel
- "Sport"machen > ich mache Gymnastik und die Zwergin lacht und "macht mit"
- Verstecken spielen > unter der Decke, unter Küchentüchern oder eine Höhle mit einer Wolldecke bauen
- was "basteln" > also ganz schnell selbst was basteln, bevor die Kleine es kaputt macht ... hab ihr so gezeigt, was eine Laterne ist
Mit genau 12 Monaten 🥰... ist natürlich nicht notwendig und auch nicht drin geblieben, allerdings hat sie den Pony eigtl immer zurückgebunden, da die Haare vorne extrem lang sind und sonst in die Augen hängen.
Ich kann mich nicht erinnern, dass wir je eine Situation hatten, in der länderübergreifend (und damit auch in Österreich) die Hospitäler Aufrufe an die Bevölkerung gestartet haben, um die totale Überforderung in den Griff zu kriegen.