Welche pflanzlichen Arzneien fördern innere Ruhe? Welche Produkte haben die besten Erfahrungsbericht

Ich merk in letzter Zeit öfter, wie sehr mich das Gedankenkarussell nachts auf Trab hält – die Kinder schlafen endlich, aber mein Kopf dreht auf. Tagsüber geht’s halbwegs, aber sobald’s ruhiger wird, fängt’s an. Ich bin niemand, der gleich zur harten Keule greift, deshalb interessiert mich, welche pflanzlichen Mittel euch im Mama- oder Papa-Alltag wirklich geholfen haben. Nicht so im Sinne von „steht drauf, also wirkt’s“, sondern echte, spürbare Erleichterung. Gibt’s was, das sich bei euch auf Dauer bewährt hat? Und wie war’s mit der Verträglichkeit? Bin da eher vorsichtig, drum wär ich neugierig, was bei euch funktioniert – oder eben gar nicht.

Kommentare

  • @quadrifoglio Passionsblume von Dr. Böhm! Ich schwör drauf
  • Ich hab früher immer ein Buch gelesen. Das ermüdet und man kann nichts anderes denken.
  • Lavendelöl hat (evidenzbasiert) eine angstlösende Wirkung, wenn man es täglich einnimmt - hier die Infos von den Macher*innen einer Studie dazu https://www.uniklinik-freiburg.de/fileadmin/mediapool/08_institute/rechtsmedizin/pdf/Schlafstörungen.pdf
    Falls du stillst oder schwanger bist, musst du vielleicht noch mal bei embryotox schauen, ob das ok ist.
    Marle
  • Ich liebe ätherische Öle. Wichtig für die Nacht wäre, dass du damit schon am NM anfängst und nicht erst, wenn das Gedankenkarrussell schon auf Hochtouren läuft. Lavendel wurde schon genannt, wobei das nicht bei jedem hilft, manche drehen davon erst richtig auf 😅 Gibt aber noch viele andere Öle, die hier eine spürbare Ruhe entstehen lassen ❤️
  • @KFP: Passionsblume klingt spannend – nimmst du die dauerhaft oder eher phasenweise? Würd mich interessieren, ob du Nebenwirkungen bemerkt hast.

    @Oceanholic: Bücher hab ich früher auch gern genommen als Einschlafhilfe… aber mittlerweile zieht mich der Alltag so rein, dass ich nach zwei Seiten geistig wieder im Kinderzimmer steh.

    @BirteF: Danke für den Link! Lavendelöl als Kapsel wär eine Option – hast du persönlich Erfahrung damit oder rein aus der Theorie?

    @Glücksmama: Das mit dem „nicht zu spät anfangen“ ist ein guter Hinweis – ich kenn das: wenn der Kopf erstmal fährt, ist’s schwer, noch umzulenken. Hast du einen Mix oder ein Öl, das bei dir verlässlich funktioniert?
  • Mohnblume88Mohnblume88

    5,469

    bearbeitet 13. November, 19:13
    Mein Lebensgefährte hat mal Lasea (mit Lavendel) genommen, da war er deutlich entspannter 👌🏻
  • @quadrifoglio Ich verwende gerne Copaiba und dazu noch erdende Holzöle wie Zeder oder Sibirische Tanne 🫶🏻
  • @quadrifoglio Nehme die Passionsblume seit ca 2 Monaten - 1 x Tag wenn ich das Gefühl hab ich „brauchs“ und 2 Tabletten vorm schlafengehen. Ich bin viel entspannter, das Gedankenkarussell ist weniger und ich schlafe sooo viel besser.
    Keine Nebenwirkungen bisher - aber eine viel bessere Grundstimmung.
    Ich lese auch viel - das bringt mich auch runter vorm einschlafen und macht mich müde.
    Mantras helfen mir auch unheimlich.
  • quadrifoglio schrieb: »

    @BirteF: Danke für den Link! Lavendelöl als Kapsel wär eine Option – hast du persönlich Erfahrung damit oder rein aus der Theorie?

    Ich hab es vor langer Zeit mal probiert, aber irgendwie erinnere ich mich nicht an einen starken Effekt. Ich glaube aber, ich habe es nicht täglich genommen und das sollte man wohl.
  • Ich denke es ist auch wichtig, dass man einen Ausgleich zum stressigen Alltag findet. Also auch Zeit für dich nehmen und nicht einfach so weitermachen und schnell mal einen Beruhigungstee oder ein natürliches Mittel nehmen.
    Man hat da sicherlich viele Möglichkeiten: Lavendel, Passionsblume, Baldrian,... Man kann einen Tee trinken, Duftöle verwenden, sogar Entspannungsbäder würde es geben. Natürlich gibts auch viele Mittel wie Passedan etc. Das alles dient halt der Unterstützung. Finde schon, man sollte auch selbst etwas dazu beitragen damit es besser wird.
    Ja klar, eine Stunde Zeit abzwacken ist nicht so einfach wenn man einen Job hat, Kinder, Familie, Haushalt,... Aber letztlich bringt einem die Stunde Sport, Yoga, Lesen,... mehr für den Rest des Tages. Wenn dich das Gedankenkarussell nachts nicht einschlafen lässt, dann ist man am nächsten Tag ja auch ziemlich gerädert. Das hält man vielleicht eine Zeit durch, irgendwann trifft es einem dann aber härter.
    ellielli

  • Ich hatte vor einigen Jahren mal ein Präparat aus der Drogerie, mit Baldrian, Hopfen und noch irgendwas, kann mich leider nicht genau erinnern.(Passionsblume?) Das hat ganz gut geholfen. In Kombination wirken z.B. Baldrian und Hopfen stärker als einzeln.

    CBD Öl fand ich auch super. Das hab ich aber zuletzt genommen bevor ich Mama wurde. Es kann sein, dass man damit sehr tief schläft. Und wenn man stillt, würde ich auch davon abraten.

    Ansonsten finde ich Zimtöl sehr entspannend. Nur 1-2 Tröpfchen auf einem Tuch zum gelegentlich dran riechen.

    Hast du mal anschauen lassen, ob du einen Vit. D Mangel hast?
    Der kann u.a. auch zu schlechterem Schlaf, Einschlafproblemen, weniger erholsamem Schlaf führen. Und er geht auf die Psyche und kann meiner Erfahrung nach auch dazu führen, dass man gerade Nachts gedanklich nicht zur Ruhe kommt und sich vermehrt Gedabken und Sorgen macht.
  • Callaise schrieb: »
    Ich denke es ist auch wichtig, dass man einen Ausgleich zum stressigen Alltag findet. Also auch Zeit für dich nehmen und nicht einfach so weitermachen und schnell mal einen Beruhigungstee oder ein natürliches Mittel nehmen.
    Man hat da sicherlich viele Möglichkeiten: Lavendel, Passionsblume, Baldrian,... Man kann einen Tee trinken, Duftöle verwenden, sogar Entspannungsbäder würde es geben. Natürlich gibts auch viele Mittel wie Passedan etc. Das alles dient halt der Unterstützung. Finde schon, man sollte auch selbst etwas dazu beitragen damit es besser wird.
    Ja klar, eine Stunde Zeit abzwacken ist nicht so einfach wenn man einen Job hat, Kinder, Familie, Haushalt,... Aber letztlich bringt einem die Stunde Sport, Yoga, Lesen,... mehr für den Rest des Tages. Wenn dich das Gedankenkarussell nachts nicht einschlafen lässt, dann ist man am nächsten Tag ja auch ziemlich gerädert. Das hält man vielleicht eine Zeit durch, irgendwann trifft es einem dann aber härter.

    Kann ich zustimmen! Und nächtliche Gedanken aufschreiben, also to tos. Damit man nicht das Gefühl hat sie zu vergessen sobald man schläft.
  • bearbeitet 17. November, 22:31
    @Mohnblume88: Spannend mit Lasea – hat dein Partner das einfach selbst ausprobiert oder war das ärztlich begleitet? Und wie schnell hat sich da eine Wirkung gezeigt? Frag nur, weil ich mich manchmal frag, ob das eher ein „allmählich ruhiger werden“ ist oder ein spürbarer Unterschied von Tag zu Tag.

    @Glücksmama: Die Mischung klingt fein! Copaiba hab ich noch nie probiert – wie nimmst du das, pur oder gemischt mit einem Trägeröl? Und wie schnell wirkt das bei dir? Ich hätt’s gern schon ein, zwei Stunden vorm Schlafen ruhig im Kopf – nicht erst beim Zähneputzen, wenn’s eh zu spät ist.

    @KFP: Danke dir, das hilft wirklich weiter – diese Kombi aus bewusstem Einnehmen und mentalem Ritual wie Lesen oder Mantra klingt fast wie ein Abend-Reset. Hast du bei der Passionsblume irgendwann eine Pause gemacht oder ziehst du’s einfach so durch?

    @BirteF: Auch spannend, wie viel bei sowas einfach an der Regelmäßigkeit hängt – ist bei mir auch oft so: entweder ich vergess’s, oder ich fang’s gar nicht erst richtig an.

    @Callaise: Du sprichst einen Punkt an, der so oft untergeht – dass pflanzlich nicht gleich automatisch wirkt, sondern man selber ein bisschen mitspielen muss. Hast du denn mit den Tropfen, dem Tee oder was Ähnlichem länger Erfahrungen gemacht oder nur ab und zu eingesetzt?

    @legovogel: CBD hatte ich auch mal auf dem Schirm – aber mit Kindern ist mir das zu heikel. Zimtöl klingt richtig angenehm, kann mir vorstellen, dass allein der Geruch beruhigt. Und das mit dem Vitamin D ist tatsächlich ein Punkt… ist schon wieder viel zu lange her, dass ich das checken hab lassen. Danke für den Reminder!
  • quadrifoglio schrieb: »
    @Mohnblume88: Spannend mit Lasea – hat dein Partner das einfach selbst ausprobiert oder war das ärztlich begleitet? Und wie schnell hat sich da eine Wirkung gezeigt? Frag nur, weil ich mich manchmal frag, ob das eher ein „allmählich ruhiger werden“ ist oder ein spürbarer Unterschied von Tag zu Tag.

    Seine Therapeutin hats ihm empfohlen und ich find, dass die Wirkung schnell da war, in den ersten Tagen/Abenden war er schon entspannter. Aber kann man nicht recht lang nehmen, glaub 2 Monate oder so.
  • ellielli schrieb: »
    Kann ich zustimmen! Und nächtliche Gedanken aufschreiben, also to tos. Damit man nicht das Gefühl hat sie zu vergessen sobald man schläft.

    Ja es kann auch eine bessere Organisation helfen. To Do Liste anfertigen und nach der Reihe abarbeiten. Dann fällt schon mal der Part weg, bei dem man überlegt was man noch alles tun muss und was als nächstes ansteht. Ruhig und besonnen die Punkte auf der Liste abarbeiten und eben so weit kommen wie man es schafft. Und wenn man nicht alle Punkte erledigen kann - auch kein Beinbruch. Man schafft eben nur so viel wie sich ausgeht.

    Kann auch helfen die eigenen Gedanken aufzuschreiben und mal zu sehen um was es sich dreht. Da könnte man dann wohl einen besseren Plan machen, wie man vorgehen sollte. Stehen diese Gedanken irgendwo und man kümmert sich darum, wird man auch weniger darüber nachdenken müssen.

  • quadrifoglio schrieb: »
    @Callaise: Du sprichst einen Punkt an, der so oft untergeht – dass pflanzlich nicht gleich automatisch wirkt, sondern man selber ein bisschen mitspielen muss. Hast du denn mit den Tropfen, dem Tee oder was Ähnlichem länger Erfahrungen gemacht oder nur ab und zu eingesetzt?

    Ich würde schon sagen, dass sie wirken. Denke nur, oft legt man all seine Hoffnung in ein Mittel, in eine Maßnahme,... Das kann dann zu wenig sein. Finde es braucht da halt auch das eigene Zutun. Man muss schon auch bereit sein etwas zu ändern. Wenn man dann noch ein wenig Hilfe in Anspruch nimmt durch natürliche oder pflanzliche Mittel, gesunde Lebensmittel, diverse Teesorten, Duftöle, Badezusätze,.... dann ist das eine zusätzliche Hilfe. Die finde ich vollkommen ok. Aber nur darauf sollte man sich nicht verlassen.

    Ab und zu würde ich das auch nicht machen. Ich würde es wenn, konsequent durchziehen über einen längeren Zeitraum. Spürt man dann erste Verbesserungen auch nicht gleich wieder aufhören sondern weitermachen. Geht es einem dann wieder besser, nicht alle Maßnahmen wieder streichen. Lieber ein paar mit in den Alltag nehmen. Man muss dann ja nicht mehr so konsequent dahinter sein und kann die Intensität herunter schrauben. Aber hört man da wieder mit allem auf und ändert nichts an der Situation, steht man ja in ein paar Wochen oder Monaten wieder vor demselben Problem.

  • bearbeitet 28. November, 19:59
    @Mohnblume88: Das klingt auf jeden Fall interessant – vor allem, wenn sich bei ihm schon nach ein paar Tagen was getan hat. Gerade abends wär so ein schneller Effekt echt eine Erleichterung. Dass man’s nur begrenzt nehmen soll, hab ich jetzt schon öfter gelesen… hast du das Gefühl, dass sich nach dem Absetzen was verändert hat, oder ist die Wirkung ein Stück weit geblieben? Ich frag mich, wie gut sich sowas in den Alltag einbauen lässt, ohne dass man sich gleich drauf fixiert.

    @Callaise: Dieses Aufschreiben ist so simpel – und trotzdem verpass ich’s oft genau dann, wenn’s am nötigsten wär. Wenn der Kopf dreht, greif ich eher zum Handy als zum Stift… sollte ich vielleicht mal bewusst umstellen. Und ja, es braucht mehr als nur ein Mittelchen. Ich fang leider oft zu spät an – wenn’s schon Tage rattert, dann komm ich erst ins Tun. Wie lang hat’s bei dir gedauert, bis du wirklich gemerkt hast: Jetzt wird’s besser, weil ich konsequent bleib?

    Das mit dem „nicht alles wieder fallen lassen“, sobald’s besser läuft, ist bei mir ein Dauerthema. Hast du da was für dich gefunden – so eine kleine, machbare Konstante, die nicht gleich wieder wie ein Projekt wirkt?
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