@Kaffeelöffel ja ich weiß was du meinst. Kommt natürlich auf so viele Umstände an, wie immer. Mein Hobby (Bergsteigen) da bin ich mir sicher, das krieg ich so schnell nicht zurück. Sowas braucht Vorbereitung, Training und sind dann gleich mal 10 Std. am Tag. Wann kann ich mein Kind so viel sich selbst überlassen? Frühestens mit 12-14 denk ich. Wandern mit/ohne Kind ja klar, ist aber einfach ein Kompromiss.
Und jünger werd ich auch nicht, es dauert mittlerweile viel länger rein zu kommen, letzte Saison hab ich mich deshalb komplett übernommen, weil ich das nötige Training nicht ausführen konnte.
Auf mein Kind als Teenager/Jugendliche freu ich mich eigentlich auch. Ich hab das Vertrauen, dass wir unsere Gemeinsamkeiten haben werden und dass uns das Freude bereitet. Und für die Distanz, die man in der Pubertät braucht, bin ich sowieso bereit 😂
Ich war aber selber eine ganz unkomplizierte Pubertierende, vielleicht denk ich mir deswegen da nix.
Nichtsdestotrotz weiß man natürlich Bescheid um andere Themen, die sich ergeben.
Bin da was meine Situation betrifft voll bei @Kaffeelöffel. Für mich war auch die schwierigste Zeit die Karenz daheim. Sobald ich wieder arbeiten gegangen bin, konnte ich auch meine Mama Rolle viel besser annehmen, weil ich dann eben nicht mehr nur Mama war und einen Teil meines unabhängigen Lebens zurück hatte. Ich finde auch, dass es einfacher wird, je selbstständiger sie werden. Hab das letztens erst wieder bewusst bemerkt. Wir waren zum alljährlichen Geburtstagsbrunch bei einer Freundin eingeladen. Voriges Jahr musste man hinter Sohn noch permanent hinterher sein, da er ständig stiegen auf und stiegen runter wollte und man aber noch aufpassen musste wegen hinfallen. Heuer war alles sehr viel entspannter. Sohn kann alleine die stiegen gehen und generell hat er super mit den anderen Kindern gespielt und wir Erwachsenen hatten super Zeit zum Essen, trinken und plaudern. Natürlich kommen später andere Herausforderungen. Mit denen kann ich persönlich glaube ich aber besser umgehen, als mit den Sachen im Babyalter.
@Mohnblume88 also Teenager hab ich noch nicht aber VS Kind und mir kommt das jetzt schon am Entspanntesten vor. Gespräche kann man schon ziemlich auf Augenhöhe führen, Anziehen usw funktioniert selbstständig (wenn er will), unterwegs ist es wie mit einem Erwachsenen (schaffen lange Strecken zu Fuß, brauchen nichts mehr mit wie extra Snacks, Wechselkleidung..).
Wenn man Glück hat haben sie ähnliche Interessen, dann kann man die eigenen Hobbys oder Sportarten gemeinsam machen. Ich war z.b. mit meinem Großen heuer auf einem Städtetrip.
Manche in seinem Alter gehen schon alleine von der Schule nach Hause, bleiben mal eine Stunde alleine. Also das wird auch entspannter.
Aufwand ist es natürlich trotzdem, sich ums Schulische kümmern, Streit um Medienkonsum usw was mit Jüngeren noch leichter ist.
Also ich fand am schlimmsten die Schulzeit - das war bei uns so mühsam und eine mega Erleichterung als die Pflichtschulzeit endlich vorbei war 🙏🏻
Und mit einem Teenager braucht man schon eine dicke Haut. Da hilft oft echt nur dass Vertrauen dass alles gut wird und sie ihren Weg machen. Da kann man eh nur da sein, wenn sie einen brauchen und zur Seite steht. Mit Belehrungen oder Besserwissen kommt man nicht recht weit. Ich bin halt ein Typ der gern die Kontrolle hat und alles plant - das ist halt dann ein Prozess sie flügge werden zu lassen.
Ich bin halt eine ich liebe die Baby- und Kleinkindzeit … und die Karenz fand ich auch mega schön - obwohl ich schon nach 1 Jahr für ein paar Stunden eingestiegen bin. Da gibts halt noch so viel Familienzeit.
Aber klar gewisse Dinge werden einfacher, weil die Kids immer selbstständiger werden. Dafür kommen halt neue Herausforderungen dazu.
Also ich muss sagen, unser Großer (19) bereitet mir noch mehr schlaflose Nächte und schwierige Diskussionen als die Kleine (2) 😂
Und ich verstehe total wenn jemand keine Kinder will … man muss halt echt bereit sein jahrelang die eigenen Bedürfnisse hinten anzustellen und das mag/kann halt nicht jeder.
Und für die, die sich schwerer mit der Mutterrolle tun, ist schon mal ein Vorteil wenn die Babyzeit vorbei ist und man auf Fremdbetreuung zurückgreifen kann und ein wenig mehr sein altes Leben führen kann.
So Aussagen ohne Kinder kann man kein erfülltes Leben haben find ich voll schwachsinnig. Ich kenne mittlerweile sehr viele die sich gegen Kinder entscheiden und ein tolles Leben führen.
Und ja, Mama bleibt man ein Leben lang - auch wenn’s schon groß sind, sie bleiben halt doch immer a bissi unsere Babys 🥺
@Kaffeelöffel Super Idee - warte mal ab bis die Teenager sind, dann sprechen wir nochmal 😂
Als ich meinem Großen erzählt hab, dass ich schwanger bin hat er gesagt: Du weißt aber schon dass dieses Kind dann wieder 9 Jahre in die Schule gehen muss. 😂
Also ich finde, dass es sich so richtig zwischen dem dritten und vierten Lebensjahr verändert hat.
Ich war kurz vor Ls viertem Geburtstag mit ihr wellnessen.
Wir haben zusammen ein Sprudelbad genommen, Tees getrunken und danach sicher noch eine Stunde im Wellnessbereich gelegen und gelesen oder Karten gespielt, während der Papa seine Saunaauszeit hatte.
Klar hab ich mit trotzdem gekümmert und "Picknick" und Beschäftigung organisiert.
Aber das war einfach schon so extrem anders als noch vor zwei Jahren.
Ich konnte mich dabei richtig entspannen und es war so schön, sie schon so zu sehen (und zu hoffen, dass wir sowas in unserem Leben jetzt noch ganz oft gemeinsam machen ) .<br>
Und sie hat das seit dem auch immer wieder mal erwähnt und gefragt, wann wir das wieder machen.
Ansonsten bin ich bei @Kaffeelöffel.
Ich bin relativ früh wieder arbeiten gegangen und war dort einfach die Frau xy, verantwortlich für xy und nicht die Mama von L (viele ihrer Kindergartenfreundinnen kennen nicht mal meinen Namen), verantwortlich für Windel, Schlaf und Babyfood.
Es ist aber glaube ich ein Unterschied, ob man tatsächlich bereut, Mutter geworden zu sein oder ob man sich „nur“ in gewissen Lebensphasen überfordert fühlt. Wenn man die Mutterschaft wirklich tief im Herzen bereut, wird das glaube ich nie weggehen, auch nicht wenn der Alltag einfacher wird weil die Kinder größer oder dann irgendwann erwachsen geworden sind. Weil, wie auch einige schon geschrieben haben: Mutter ist man für immer, mit all der Verantwortung, allen Sorgen, Verpflichtungen und was sonst noch so dazu kommt, 24/7, das ganze Jahr, das ganze Leben. Und wenn man es bereut, Mutter geworden zu sein, kommt wahrscheinlich noch eine innere Zerrissenheit dazu, weil man seine Kinder ja trotzdem liebt und vermutlich mit niemandem drüber reden kann. Das ist ja ein ziemliches Tabuthema.
@Kaffeelöffel ja ich weiß was du meinst. Kommt natürlich auf so viele Umstände an, wie immer. Mein Hobby (Bergsteigen) da bin ich mir sicher, das krieg ich so schnell nicht zurück. Sowas braucht Vorbereitung, Training und sind dann gleich mal 10 Std. am Tag. Wann kann ich mein Kind so viel sich selbst überlassen? Frühestens mit 12-14 denk ich. Wandern mit/ohne Kind ja klar, ist aber einfach ein Kompromiss.
Und jünger werd ich auch nicht, es dauert mittlerweile viel länger rein zu kommen, letzte Saison hab ich mich deshalb komplett übernommen, weil ich das nötige Training nicht ausführen konnte.
Ich würde sagen, das man das Kind auch schon im VS-Alter „daheim“ lassen kann, also bei einen Schulfreund oder Bekannten mit gleichaltrigen Kindern. Das war bei meinen kleinen Bruder auch so. Das taugt ihnen dann auch meistens wenn sie dort auch zB übernachten können (kommt natürlich aufs Kind an und auf die anderen Eltern 😅). Aber ich denke, da kannst du in dein Hobby wieder gut einsteigen.
Ich war am Anfang total überfordert. Wir hatten eher eine schwere Geburt und jetzt im Nachhinein muss ich sagen, musste ich dieses Trauma erstmal verarbeiten. .. und ich glaub so geht’s vielen Frauen. Das Wochenbett hat hier find ich schon seine Berechtigung (in punkto Erholung) und man muss sich auch mal an die neue Rolle gewöhnen. Mir hat die Unterstützung von der Familie sehr geholfen (Oma hat gekocht, wenn Besuch da war, bin ich erstmal in Ruhe duschen gegangen.. , usw) ❤️ Aller Anfang ist schwer.. komischerweise sagt dir das keiner so richtig ehrlich wenn du schwanger bist.. aber wenn es dann da ist und du redest mit anderen Mamis wirst du sehr oft hören: “Ja die erste Zeit ist ein harter Umstieg” … aber Ihr werdet sehen es spielt sich alles ein und ihr werdet sicher bald eure Zweisamkeit wieder genießen können. 🫶
Es wird besser , es wird anders und es bleibt manchmal mühsam 😅
Es kommen neue Phasen die dann besser laufen oder schlimmer werden.
Ich hatte auch eine Zeit da bin ich gefühlt vor allem davon gelaufen weil ich einfach mal keine Mama sein wollte, ich wollte keine Verantwortung übernehmen …
Mein großer Sohn ist Diabetiker seit er 1 Jahr alt ist … ich war und bin immer angebunden, ich mach mir tausend Sorgen gerade bin ich dabei Loslassen zu lernen ….
Das ich nochmal ein 3. Kind bekomm hätte ich nie gedacht , nach meiner Scheidung war ich fertig und war froh dass die Kids schon so selbstständig sind …
Aber es ist jetzt was komplett anderes 10 Jahre später nochmal Mama zu sein…
Ich kann es gut verstehen wenn man sich bewusst gegen Kinder entscheidet…
Aber ich würde sie nicht mehr vermissen wollen…
Ich wünsche euch viel Durchhaltevermögen und es wird sich lohnen!
Und ich kann euch alle verstehen.
Das Leben ändert sich sowieso und es kommt immer alles anders als geplant es kommt so wie man sich es nie gedacht hätte … 🍀🍀🍀
Mir tut das so richtig leid, wenn ich das lese...
Also, ich geh bin immer mit dem Wissen und Gefühl da reingegangen, dass ich mich jetzt mal komplett hergeb (Betonung auf HERgeben, nicht AUFgeben). Ich habe zwei ältere Kids, bei denen war es schon so (sogar extrem, da Zwillinge) und jetzt mit meiner bald 11 Monate alten Tochter auch.
Für mich war es, auch wenn ich vorher noch keine so genaue Vorstellung hatte, klar, dass die ersten Monate/Jahre so sein werden. Dass ich wenig Me-Time und noch weniger Zweisamkeit haben werde. Es war in meinem Kopf aber immer eine Zeit, die ein Ablaufdatum hat. Dadurch wars vielleicht einfacher. Ich bin immer wieder mal an meine Grenzen gekommen, aber mit meinem wunderbaren Mann an meiner Seite konnte ich auch immer wieder mal Kraft schöpfen. Irgendwann mit 2-3 Jahren bin ich kontinuierlich "zurückgekehrt". Aber nie ganz, weil ich eben jetzt Mama bin. Und immer sein werde. Aber es wird da dann eben leichter, weil die Kids ja auch unabhängiger werden. Mal woanders übernachten, mal von der Omi niedergelegt werden, im Kiga und dann in der Schule sind, sich dann schon selbst beschäftigen oder mit Freunden im Hof treffen usw.
Vielleicht hilft dir und auch allen anderen der Gedanke, dass es nur eine kurze Zeit so ist und dann denkt man sich, wie schnell sie jetzt groß geworden sind...
Ich glaub, das ist der Punkt. Hast du ein Dorf für die Kinder, ist das nicht zu vergleichen mit jemanden, der keinen hat.
Meine Schwester hat unsere Mutter und obwohl ihr Kind viel jünger ist, als meines, geht sie zB zwei Ganztagsskitouren in der Woche. Das würd ich auch aushalten, das wär ja wirklich mega sogar!
Aber wenn du für jeden Furz zuständig bist, das Kind zwar alleine spielt, aber du währenddessen grad mal Klogehen kannst, was ist das für ein Leben?
Ich bin grad sehr emotional was das Thema angeht…weil meine Tochter so viel krank ist und ich 90 % der Zeit mit ihr verbringe. Und das halt nicht auf unterhaltsame Art. Ich kann grad nicht das Positive sehen.
@Pusteblume82 der folg ich auch! Find ich super die Frau!
@Mohnblume88 ich hab auch kein Dorf. Ich habe die Möglichkeiten der Oma, nimm sie aber kaum in Anspruch, weil ich von Anfang an - und da ist mein Mann ganz gleich - niemanden heranziehen wollte. Ich bin wochen-, nein monatelang mit kranken Kindern schon daheim gewesen und bin am Zahnfleisch gegangen (voriges Jahr auch noch schwanger, ich hab gedacht dreh durch und hatte keine Hilfe). Deswegen versteh ich deinen Frust zu 100%. Auch diesen Winter war ich seit Dezember fast nur daheim, ich weiß wie es sich anfühlt, wenn dir die Decke am Schädel fällt. Aber "was ist das für ein Leben" wäre für mich eine zu heftige Aussage. Und, dass man halt für jeden Furz seines so kleinen Kindes zuständig (oder zu 90%) ist, ist eben das wovon ich geredet habe: ich hab vor der Kinderplanung damit gerechnet bzw bin davon ausgegangen (positive Überraschung geht ja immer). Heißt nicht, dass es deswegen nicht anstrengend ist bzw mit den Zwillingen war. Jetzt mit meiner Tochter denk ich manchmal ich kann nicht mehr. Wenn dann die Großen auch noch krank sind.... aber dann kommt ein neuer Tag und es geht wieder besser und ich erinnere mich daran, dass es eben so eine kurze Zeit ist, die ich "durchstehen" muss.
Ich muss auch sagen, ohne jemanden angreifen zu wollen, aber ich finde nicht, dass man nicht "vorgewarnt" wird. Fast immer und überall werden Kinder und Babys als Last, quengelig, nervig und anstrengend dargestellt. Ich hab in meinem Umfeld auch nicht mitbekommen, dass es ein Tabuthema ist, von der Arbeit, die Kinder und Babys machen, zu reden. Vielleicht ist es nur mein spezifisches Umfeld, vielleicht aber auch nur unterschiedliche Auffassungen.
Ich hab hier nur versucht ein wenig positive Gedanken reinzubringen.
Es ist Winter, kalt, grau in grau. Das spielt auch mit. Bald kommt der Frühling, Krankheiten werden weniger, die Kinder größer, die Temperatur angenehmer und plötzlich geht's einem mental auch wieder gut.
Eigentlich möchte ich der TE nur sagen, dass es besser wird! Vielleicht noch etwas anstrengender, aber auch die Bindung zum Kind wird stärker und das lässt alles besser wegstecken.
Ich finde man kann es mit einer Depression vergleichen. Dann sagen auch andere das wird schon besser, geh bisl raus spazieren dann geht's dir wieder gut oder du hast es selber in der Hand. So einfach ist es aber nicht. Das man mal durchgänger hat weil Kind krank, Wetter mies usw aber regretting ist denke ich was anderes. Kenne mich mit dem Thema auch zuwenig aus.
Ich habe mich als mein Sohn 3-4 Jahre alt war viel mir regretting motherhood auseinandergesetzt. Ich bereue es nicht Mama zu sein, sonst hätte ich nicht noch 2 weitere Kinder bekommen.
Ich finde aber Mutterschaft, also die gesellschaftliche Komponente unfassbar zach. Ich wäre im nächsten Leben lieber Papa 🤪
Ich lese da die ganze Zeit mit, weil das Thema mich noch vor einem Jahr auch sehr beschäftigt hat. Die ersten Monate mit Baby waren sehr anstrengend und das körperliche verheilt zumeist schnell oder absehbar und man weiß es. Die psychische Belastung ist aber immer da geblieben oder wurde durch den Schlafmangel noch mehr.
Ich war sehr unvorbereitet genau auf das psychische, das sich selbst aufgeben, brechen, verändern. Mit ging es monatelang nicht gut und jetzt bereue ich es keine professionelle Hilfe geholt zu haben. Was mir geholfen hat ist vor dem Einschlafen am Abend mit meinen Tag vorzustellen wie er wäre wenn ich kein Kind und keinen Mann hätte. Also wenn es ein Freitag war, dann bin ich im Kopf sehr genau durchgegangen bis zum kleinsten Detail wie ich alles machen würde, also wann wie aufstehen, duschen, anziehen, frühstücken, in die Arbeit fahren etc. Aber wirklich sehr genau. Nach ein paar Wochen sind mit fast alle aufregenden Sachen und Dinge für die ich aktuell keine Zeit hatte ausgegangen. Und dann bin ich meistens schon bei "Vormittag" eingeschlafen. Das war meine Art Meditation.
Das zweite was eine Erleichterung brachte ist einfach das alte ich aufzugeben, auch wenn es zunächst hart und traurig klingt. Ich habe aufgehört die ganze Zeit darauf zu warten wieder normal zu sein. Und krampfhaft etwas dafür zu tun. Ich habe akzeptiert, dass ich nie wieder so sein werde wie früher, aber jetzt anders und in vielen Bereichen des Lebens erfahrener, klüger, vorausschauender.
Und dann bin ich wieder arbeiten gegangen als meine Tochter 14 Monate alt war und das hat noch Mal alles zum besseren gewendet.
Irgendwo habe ich gelesen, dass es im Schnitt 1,5 bis 4 Jahre dauert bis man in der Mutterrolle angekommen ist. Und das schein wirklich do zu passen. Man wird einfach nicht von einem Tag auf den anderen Mutter nur weil man ein Baby hat. Es ist ein Prozess mit viel Arbeit und Erfahrungen, guten wie schlechten.
Es wird auf jeden Fall besser, und du wirst auf diese Zeit zurückblicken und kaum glauben, dass du das alles durchgemacht hast.
Ich hatte irgendwie die Vorstellung (ich weiß nicht warum) - Babies sind anstrengend aber nach so ca 10 Monaten schlafen sie dann durch.
Hat bei uns ein paar Jahre länger gedauert.
@Mohnblume88 es tut mir leid dass es dir so schlecht geht. Und wenn es was gibt womit wir dir helfen können? Dann sag es bitte. Ich schick dir auf jeden Fall ein paar nette Gedanken.
Vielleicht schaffst du es ja dir bei dir in de Gegend „das Dorf“ aufzubauen? ZB mit einer Leihoma oder Nachbarn?
@Forumianerin in meinem Fall ist es eigentlich eh wurscht, ob ich vorgewarnt geworden wäre oder nicht. Ich wurde ungeplant schwanger, ich wollte wirklich nie Kinder, weil ich ahnte, dass ich das nicht packe.
Das Ding ist, ich wär nicht mutig genug gewesen überhaupt dran zu denken, an der SS etwas zu ändern. Ich ging verstärkt in Therapie, auch Paartherapie und hoffte, dass ich das iwie hinkriege. Es ist auch wirklich viel besser gelaufen bisher, als ich dachte. Trotzdem fehlt mir so viel für eine vollständig erwachsene Person zB Hausverstand hab ich Null oder Intuition oder oder oder…
Dieses Eingesperrtsein seit Monaten ist für mich grad einfach so mühsam. Obwohl der Papa sich um so viel annimmt, er kann trotzdem normal arbeiten und ich sitz von Mo-Do daheim, ohne Auto, ohne Energie für irgendwas.
Und Danke für den positiven Einschlag, ist ja eig eh der Grundtenor. Ich bin da eh ne Ausnahme.
@kea danke, das ist lieb von dir! Ein Aspekt ist auf jeden Fall, dass wir einen Babysitter brauchen könnten. Aber auch die Gesamtsituation muss sich ändern. Ich wär für mehr Aufteilung zw. uns beiden aber mein Lebensgefährte sieht immer gleich seine Karriere davon ziehen, wenn er nur drüber nachdenkt ein bisschen weniger zu arbeiten.
Besondere Situationen erfordern aber nunmal besondere Lösungen und ich seh uns da beide in der Pflicht.
@Mohnblume88 Ich kann dich sehr gut verstehen und ich finde es sehr schade, dass dein Lebensgefährte nicht mehr übernimmt (Elternteilzeit für beide). Könnte er nicht auch einmal Pflegeurlaub nehmen und du teilst dir extra die Dienste so ein, dass du tagsüber unter der Woche arbeitest?
Mir war immer klar für die Kinder auf vieles zu "verzichten" und ich hab damit auch kein Problem, weil ich die Zeit als Familie genieße. Wir haben auch kein "Dorf" und mit meinem Mann Abends einmal essen zu gehen wäre aufwändig und kostspielig (Babysitter suchen, an die Kinder gewöhnen etc.) und vielleicht sogar einmal wegzufahren wird es die nächsten 12-14 Jahre nicht geben. Also das ist jetzt auch nicht unbedingt ein absehbarer Zeitraum. Das war mir aber vor den Kindern klar.
Was mich komplett fertig macht ist das viele Alleinsein mit den Kindern - vor allem jetzt im Winter verstärkt durch die Krankheiten. 😥 Das war für mich überhaupt nicht absehbar.
Grundsätzlich weiß man natürlich, dass sich das Leben ziemlich ändern wird, aber wie sehr das sein würde, hätte ich mir trotzdem nie vorstellen können, bevor ich das Kind hatte und damit meine ich eben vor allem die Babyphase. Wie gesagt, jetzt mit 2,5 jährigem, der in die Krippe geht, ist es zwar trotzdem noch oft anstrengend, aber ich hab auch wieder einige Aspekte meines vor Mama Lebens zurück. Was das tatsächliche leben mit Baby betrifft, war es zumindest in meinem Freundinnenkreis so, dass keine ehrlich über die zache Anfangszeit gesprochen hat. Erst im Nachhinein, als ich erzählt habe, wie Zach es für mich ist, sind auch die anderen mit der Sprache rausgerückt, dass sie zunächst auch nicht die super glücklichen Mamas waren und dass sie es alle überschätzt haben, wie es mit Baby wirklich ist.
@Dani2511 ich fand es auch schade, dass meine Freundinnen erst nachher mit der Sprache rausgerückt sind. Andererseits, ich habe oft schon die Kritik gehört/gelesen man solle doch werdenden Müttern keine Angst machen. Wie man es macht, ist es falsch 😆 im Nachhinein verstehe ich es besser, also das Schweigen. Ich erzähle es auch nicht mehr einfach so, wenn mich jemand fragt wie es damals war, bin ich aber ehrlich.
Ich hatte irgendwie die Vorstellung (ich weiß nicht warum) - Babies sind anstrengend aber nach so ca 10 Monaten schlafen sie dann durch.
Hat bei uns ein paar Jahre länger gedauert.
Ich wurde auch ungeplant schwanger. Ich hab Anfangs sehr mit mir gehadert, überlegt was ich tun soll, war komplett zerrissen. Hab mich aber letztendlich für mein Kind entschieden. (Man schafft das schon, immerhin ist es das natürlichste der Welt sich fortzupflanzen und Nachwuchs groß zu ziehen 🫣) Ich finde ja schon das jeder erzählt wie anstrengend Kinder bzw vor allem Babys sind aber solange man es selbst nicht erlebt hat fragt man nicht genauer nach bzw in der Schwangerschaft lebt man ja teils in einer Blase und stellt es sich viel schöner vor.
Mir fällt es heute auch noch sehr schwer, wenn ich weiß ich bin den ganzen Tag mit meinem Kind alleine zu Hause und hab womöglich auch kein Auto (mein Partner und ich teilen es uns) bekomme ich regelrecht Panik wie ich den Tag überstehen soll. Seitdem mein Kind den halben Tag in der Krippe ist geht's mir besser. Klingt furchtbar, aber ist so. Natürlich liebe ich mein Kind über alles, aber ich bin dankbar wenn es mal ein paar Stunden woanders ist. Nachdem es ihm da auch gut gefällt, hab ich auch kein schlechtes Gewissen (mehr) deswegen. Seit Anfang des Jahres bin ich auch wieder beruflich tätig und es ist sogar noch ein Stück besser geworden.
Mein Hauptproblem war aber schon immer dass ich recht unzufrieden war mit meinem Leben. Sei es jetzt mit Kind oder davor. Vor meinem Kind hatte ich - nennt man es ein sprunghaftes Leben? - Partnerschaften die nie länger gingen als 3 oder 4 Jahre, viele Wohnungswechsel durch die Trennungen, etc.
Ich hab nie so richtig ein Ziel vor Augen gehabt weil ich auch immer unschlüssig war wegen Kinder etc. Wusste halt einfach nicht was ich erreichen möchte. Dann war ich knapp 30 und hab mir eingebildet ich will doch irgendwann Kinder haben.
Rückblickend kann ich sagen ich vermisse mein altes Leben schon, würde es aber mit dem Wissenstand von heute komplett anders machen 🫣 mich nie wieder über Langweile beschweren, mehr Unternehmen, etc.
Und das ist halt etwas, das nagt sehr an mir. Das ich einfach mein Leben vor dem Kind nicht genossen hab und krampfhaft nach dem Sinn gesucht hab. Das tut mir heute so leid und drum "warte" ich auch schon auf den Zeitpunkt wo ich all das machen kann was ich möchte. Klingt verwirrend ist aber ein richtiger Teufelskreis.. Ich befinde mich auch außerdem schon ein paar Jahre in Therapie, ua. deswegen.
Die Mutterschaft ist etwas das mich "wachgerüttelt" hat aber mir trotzdem sehr, sehr schwer fällt. Ich finde auch jetzt nach 2 Jahren Mutter sein noch das mein Kind "komplett neu" in meinem Leben ist. Also gewöhnt hab ich mich noch immer nicht daran...
@Mohnblume88 Ja, das eingesperrt sein zuhause aber auch "im Kopf", weißt du was ich meine? Die Spiele, die ein Kleinkind spielen möchte, wo einfach das Hirn zerschmilzt vor Langeweile. Und natürlich rede ich nicht von 1x spielen. 10x. 100x. Immer das selbe, das beim ersten Mal schon fad war. Ich bekomme Platzangst in meinem eigenen Kopf. Die Energie, es selber Spannend zu machen ist nicht da. Und man will dann dem Kind sein Ding ja auch nicht nehmen, ist ja entwicklungstechnisch normal und gesund.
Gemeinsame Ausflüge sind besser. Wir haben es einfacher, sind in der Stadt, alles öffentlich möglich. Aber es bleibt einfach trotzdem sehr viel zuhause-Zeit übrig. Gefühlt auf jeden Fall.
Mittlerweile ist es besser, Kindergarten etc, Interaktion wird spannender. Aber meine Karenzzeit war meine persönliche Schachnovelle.
Mittlerweile ist es besser, Kindergarten etc, Interaktion wird spannender. Aber meine Karenzzeit war meine persönliche Schachnovelle.
Made my day.
Dieses zuhause gefangen sein und um 09.00 schon auf die Uhr sehen, wann es Schlafenszeit ist…
Ich arbeite mittlerweile Vollzeit. Ich brauche das. In Ruhe an einem Schreibtisch zu sitzen und Texte zu lesen.
Wenn wir dann nach Hause kommen läuft es so:
200 Türme bauen. Das Kind 100 mal aus dem Geschirrspüler, 80 mal vom höchsten „Aussichtspunkt“ am Fensterbrett oder vom Herd weg zerren. Ich. Bin. So. Müde.
Vor allem, sie ist so aktiv und tut sich ständig weh. Ich kann da kaum mehr hinschauen. Oft schiebe ich es auf die aktuelle Schwangerschaft und lass sie bei meinem Mann, damit ich um 1800 Uhr ins Bett kann. Dann hör ich sie zwischendurch weinen und bin besorgt, dass sie „hoch“ runter gefallen ist.
Dann hab ich wieder die halbe Nacht ein schlechtes Gewissen und frag mich wie ich das mit 2 Kindern schaffen soll.
Wenn Kind Nr 2 da ist, wird sie weiter in den Kindergarten gehen. Anders werde ich das sonst nicht schaffen.
Seitdem mein Kind den halben Tag in der Krippe ist geht's mir besser. Klingt furchtbar, aber ist so.
Klingt nicht furchtbar, so geht es den meisten, wie man hier auch liest, also ganz normal! Kinderbetreuung ist halt Arbeit. Und klar gibts auch nette Momente und Spiele, vor allem wenn sie etwas älter werden, aber das braucht auch niemand den ganzen Tag.
Auch wenn wir schon vieles gesagt wurde, möchte ich auch aus eigener Erfahrung einpaar Worte hier lassen.
Ich finde es sehr mutig (und das meine ich im positiven Sinne), dass ein solcher Thread gestartet wurde und dann auch noch so viel konstruktives Feedback hinterlassen wurde. Ist ja immer noch ein Tabuthema.
Ich wollte immer 2 Kinder haben, mein Sohn (jetzt ca. 20 Monate alt) war also ein absolutes Wunschkind. Und dann war alles anders als vorgestellt. Bzw. bin ich draufgekommen, dass ich mir eben relativ wenig realistisch vorgestellt hatte. Ich habe schon immer geahnt, dass es mit meiner Persönlichkeit schwer wird ein Kind zu haben. Aber nachdem überall gesagt wird, dass man quasi mit Kind ein völlig anderer Mensch wird, wollte ich das auch glauben und war schockiert, als ich nach der Geburt feststellte, dass das wohl - zumindest bei mir - nicht so ist. Ich kann mich bis heute mit dem Mutterbegriff schlecht identifizieren.
Ich bin im ersten Jahr in Depressionen gerutscht, weil mir die Decke auf den Kopf gefallen ist und ich den Kleinen wenig abgeben konnte.
Diese Fremdbestimmtheit macht mir bis heute zu schaffen. Und jedes Alter, jede Phase des Kindes hat seine eigenen Tücken. Er entdeckt momentan seinen Willen und beginnt Grenzen, speziell bei mir, auszutesten. Wenn man dann sowieso schon von Haus aus eher genervt und gelangweilt ist (weil man zum 10. Mal das selbe Buch anschaut), dann bringt mich das zusätzlich oft an meine Grenzen.
Ich war lange Zeit Single - das Zusammenziehen mit meinem Freund war schon eher schwierig für mich. Ich hab keine 100 Hobbies, aber einfach Zeit für mich gebraucht und wollte mich vor niemanden rechtfertigen. Zudem brauche ich auch viel Schlaf und bin psychisch angeschlagen.
Mir fallen ad hoc locker 10 Dinge ein, die ich von früher vermisse; umgekehrt muss ich länger nachdenken um etwas zu finden wo ich sage: "Das macht mt Kind jetzt viel mehr Spaß".
Ich ertappe mich dabei, wie ich auf die Zukunft hoffe und warte, bis der Kleine älter, reifer und somit selbstständiger wird. Was ich eigentlich schade finde, denn er ist jetzt ein so süßer Zwuck und die Zeit vergeht sowieso viel zu schnell.
Was mir persönlich hilft: Ich arbeite wieder Teilzeit und komme dadurch unter Menschen bzw. kann ich mich da wieder einwenig verwirklichen. Es dreht sich nicht mehr nur alles ums Kind. Der Kleine geht in die Krippe und wird ab und zu auch von den Großeltern betreut. Ich bin aktuell sogar am Überlegen, ob ich ihn nicht auch in der Krippe schlafen lassen soll, zumindest an manchen Tagen, damit ich noch einbisschen mehr Zeit für mich habe bzw. der Wechsel von Vormittags Arbeit zu Nachmittags Kinderbetreuung nicht zu krass ist.
Am Wochenende nimmt ihn mein Freund manchmal länger, sodass ich auch mal einpaar Stunden für mich habe. Auch wenn ich manchmal vom schlechten Gewissen gequält werde, so denke ich mir, dass es so besser für mich und den Kleinen ist.
Aber nachdem überall gesagt wird, dass man quasi mit Kind ein völlig anderer Mensch wird, wollte ich das auch glauben und war schockiert, als ich nach der Geburt feststellte, dass das wohl - zumindest bei mir - nicht so ist. Ich kann mich bis heute mit dem Mutterbegriff schlecht identifizieren.
Jetzt wo du das so schreibst, fällt mir ein, dass ich diesen Gedanken auch hatte. So oft hat mir wer erzählt, dass sie eine Mama kennen, die nie Kinder wollte und dann ist sie so in der Mutterrolle aufgegangen. Tausend Geschichten kenn ich da.
Und dann sitzt man selber da und merkt, verdammt, ich bin komplett derselbe Mensch und meine Entscheidung war vielleicht doch nicht die Richtige. Aber Zurück gibt es keines.
Ich finde es gut, wenn du dir Luft verschaffen kannst, indem dein Kleiner auch mal nachmittags in der Krippe ist.
Meine Tochter sagt oft „nein, geh bitte nicht turnen/arbeiten/etc.“. Aber sie kennt mich mit schlechter Laune und sie weiß, dass es wichtig ist für jeden, dass man nicht nur Zeit in der Familie hat.
Die Tage sagte sie sogar zu mir „Mama, ich weiß du bist gern bei mir, aber ich brauch auch mal Zeit mit meiner Freundin!“ Halt ich für eine sehr positive Entwicklung! Sie ist aber schon fast 5, also da wird das mit dem Verständnis schon einfacher.
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Kommentare
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Und jünger werd ich auch nicht, es dauert mittlerweile viel länger rein zu kommen, letzte Saison hab ich mich deshalb komplett übernommen, weil ich das nötige Training nicht ausführen konnte.
Auf mein Kind als Teenager/Jugendliche freu ich mich eigentlich auch. Ich hab das Vertrauen, dass wir unsere Gemeinsamkeiten haben werden und dass uns das Freude bereitet. Und für die Distanz, die man in der Pubertät braucht, bin ich sowieso bereit 😂
Ich war aber selber eine ganz unkomplizierte Pubertierende, vielleicht denk ich mir deswegen da nix.
Nichtsdestotrotz weiß man natürlich Bescheid um andere Themen, die sich ergeben.
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Wenn man Glück hat haben sie ähnliche Interessen, dann kann man die eigenen Hobbys oder Sportarten gemeinsam machen. Ich war z.b. mit meinem Großen heuer auf einem Städtetrip.
Manche in seinem Alter gehen schon alleine von der Schule nach Hause, bleiben mal eine Stunde alleine. Also das wird auch entspannter.
Aufwand ist es natürlich trotzdem, sich ums Schulische kümmern, Streit um Medienkonsum usw was mit Jüngeren noch leichter ist.
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Und mit einem Teenager braucht man schon eine dicke Haut. Da hilft oft echt nur dass Vertrauen dass alles gut wird und sie ihren Weg machen. Da kann man eh nur da sein, wenn sie einen brauchen und zur Seite steht. Mit Belehrungen oder Besserwissen kommt man nicht recht weit. Ich bin halt ein Typ der gern die Kontrolle hat und alles plant - das ist halt dann ein Prozess sie flügge werden zu lassen.
Ich bin halt eine ich liebe die Baby- und Kleinkindzeit … und die Karenz fand ich auch mega schön - obwohl ich schon nach 1 Jahr für ein paar Stunden eingestiegen bin. Da gibts halt noch so viel Familienzeit.
Aber klar gewisse Dinge werden einfacher, weil die Kids immer selbstständiger werden. Dafür kommen halt neue Herausforderungen dazu.
Also ich muss sagen, unser Großer (19) bereitet mir noch mehr schlaflose Nächte und schwierige Diskussionen als die Kleine (2) 😂
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Und für die, die sich schwerer mit der Mutterrolle tun, ist schon mal ein Vorteil wenn die Babyzeit vorbei ist und man auf Fremdbetreuung zurückgreifen kann und ein wenig mehr sein altes Leben führen kann.
So Aussagen ohne Kinder kann man kein erfülltes Leben haben find ich voll schwachsinnig. Ich kenne mittlerweile sehr viele die sich gegen Kinder entscheiden und ein tolles Leben führen.
Und ja, Mama bleibt man ein Leben lang - auch wenn’s schon groß sind, sie bleiben halt doch immer a bissi unsere Babys 🥺
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Als ich meinem Großen erzählt hab, dass ich schwanger bin hat er gesagt: Du weißt aber schon dass dieses Kind dann wieder 9 Jahre in die Schule gehen muss. 😂
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Ich war kurz vor Ls viertem Geburtstag mit ihr wellnessen.
Wir haben zusammen ein Sprudelbad genommen, Tees getrunken und danach sicher noch eine Stunde im Wellnessbereich gelegen und gelesen oder Karten gespielt, während der Papa seine Saunaauszeit hatte.
Klar hab ich mit trotzdem gekümmert und "Picknick" und Beschäftigung organisiert.
Aber das war einfach schon so extrem anders als noch vor zwei Jahren.
Ich konnte mich dabei richtig entspannen und es war so schön, sie schon so zu sehen (und zu hoffen, dass wir sowas in unserem Leben jetzt noch ganz oft gemeinsam machen ) .<br>
Und sie hat das seit dem auch immer wieder mal erwähnt und gefragt, wann wir das wieder machen.
Ansonsten bin ich bei @Kaffeelöffel.
Ich bin relativ früh wieder arbeiten gegangen und war dort einfach die Frau xy, verantwortlich für xy und nicht die Mama von L (viele ihrer Kindergartenfreundinnen kennen nicht mal meinen Namen), verantwortlich für Windel, Schlaf und Babyfood.
Das hat mir sehr gut getan.
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Ich würde sagen, das man das Kind auch schon im VS-Alter „daheim“ lassen kann, also bei einen Schulfreund oder Bekannten mit gleichaltrigen Kindern. Das war bei meinen kleinen Bruder auch so. Das taugt ihnen dann auch meistens wenn sie dort auch zB übernachten können (kommt natürlich aufs Kind an und auf die anderen Eltern 😅). Aber ich denke, da kannst du in dein Hobby wieder gut einsteigen.
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Es wird besser , es wird anders und es bleibt manchmal mühsam 😅
Es kommen neue Phasen die dann besser laufen oder schlimmer werden.
Ich hatte auch eine Zeit da bin ich gefühlt vor allem davon gelaufen weil ich einfach mal keine Mama sein wollte, ich wollte keine Verantwortung übernehmen …
Mein großer Sohn ist Diabetiker seit er 1 Jahr alt ist … ich war und bin immer angebunden, ich mach mir tausend Sorgen gerade bin ich dabei Loslassen zu lernen ….
Das ich nochmal ein 3. Kind bekomm hätte ich nie gedacht , nach meiner Scheidung war ich fertig und war froh dass die Kids schon so selbstständig sind …
Aber es ist jetzt was komplett anderes 10 Jahre später nochmal Mama zu sein…
Ich kann es gut verstehen wenn man sich bewusst gegen Kinder entscheidet…
Aber ich würde sie nicht mehr vermissen wollen…
Ich wünsche euch viel Durchhaltevermögen und es wird sich lohnen!
Und ich kann euch alle verstehen.
Das Leben ändert sich sowieso und es kommt immer alles anders als geplant es kommt so wie man sich es nie gedacht hätte … 🍀🍀🍀
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Also, ich geh bin immer mit dem Wissen und Gefühl da reingegangen, dass ich mich jetzt mal komplett hergeb (Betonung auf HERgeben, nicht AUFgeben). Ich habe zwei ältere Kids, bei denen war es schon so (sogar extrem, da Zwillinge) und jetzt mit meiner bald 11 Monate alten Tochter auch.
Für mich war es, auch wenn ich vorher noch keine so genaue Vorstellung hatte, klar, dass die ersten Monate/Jahre so sein werden. Dass ich wenig Me-Time und noch weniger Zweisamkeit haben werde. Es war in meinem Kopf aber immer eine Zeit, die ein Ablaufdatum hat. Dadurch wars vielleicht einfacher. Ich bin immer wieder mal an meine Grenzen gekommen, aber mit meinem wunderbaren Mann an meiner Seite konnte ich auch immer wieder mal Kraft schöpfen. Irgendwann mit 2-3 Jahren bin ich kontinuierlich "zurückgekehrt". Aber nie ganz, weil ich eben jetzt Mama bin. Und immer sein werde. Aber es wird da dann eben leichter, weil die Kids ja auch unabhängiger werden. Mal woanders übernachten, mal von der Omi niedergelegt werden, im Kiga und dann in der Schule sind, sich dann schon selbst beschäftigen oder mit Freunden im Hof treffen usw.
Vielleicht hilft dir und auch allen anderen der Gedanke, dass es nur eine kurze Zeit so ist und dann denkt man sich, wie schnell sie jetzt groß geworden sind...
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Ich glaub, das ist der Punkt. Hast du ein Dorf für die Kinder, ist das nicht zu vergleichen mit jemanden, der keinen hat.
Meine Schwester hat unsere Mutter und obwohl ihr Kind viel jünger ist, als meines, geht sie zB zwei Ganztagsskitouren in der Woche. Das würd ich auch aushalten, das wär ja wirklich mega sogar!
Aber wenn du für jeden Furz zuständig bist, das Kind zwar alleine spielt, aber du währenddessen grad mal Klogehen kannst, was ist das für ein Leben?
Ich bin grad sehr emotional was das Thema angeht…weil meine Tochter so viel krank ist und ich 90 % der Zeit mit ihr verbringe. Und das halt nicht auf unterhaltsame Art. Ich kann grad nicht das Positive sehen.
@Pusteblume82 der folg ich auch! Find ich super die Frau!
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Ich muss auch sagen, ohne jemanden angreifen zu wollen, aber ich finde nicht, dass man nicht "vorgewarnt" wird. Fast immer und überall werden Kinder und Babys als Last, quengelig, nervig und anstrengend dargestellt. Ich hab in meinem Umfeld auch nicht mitbekommen, dass es ein Tabuthema ist, von der Arbeit, die Kinder und Babys machen, zu reden. Vielleicht ist es nur mein spezifisches Umfeld, vielleicht aber auch nur unterschiedliche Auffassungen.
Ich hab hier nur versucht ein wenig positive Gedanken reinzubringen.
Es ist Winter, kalt, grau in grau. Das spielt auch mit. Bald kommt der Frühling, Krankheiten werden weniger, die Kinder größer, die Temperatur angenehmer und plötzlich geht's einem mental auch wieder gut.
Eigentlich möchte ich der TE nur sagen, dass es besser wird! Vielleicht noch etwas anstrengender, aber auch die Bindung zum Kind wird stärker und das lässt alles besser wegstecken.
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Ich finde aber Mutterschaft, also die gesellschaftliche Komponente unfassbar zach. Ich wäre im nächsten Leben lieber Papa 🤪
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Ich war sehr unvorbereitet genau auf das psychische, das sich selbst aufgeben, brechen, verändern. Mit ging es monatelang nicht gut und jetzt bereue ich es keine professionelle Hilfe geholt zu haben. Was mir geholfen hat ist vor dem Einschlafen am Abend mit meinen Tag vorzustellen wie er wäre wenn ich kein Kind und keinen Mann hätte. Also wenn es ein Freitag war, dann bin ich im Kopf sehr genau durchgegangen bis zum kleinsten Detail wie ich alles machen würde, also wann wie aufstehen, duschen, anziehen, frühstücken, in die Arbeit fahren etc. Aber wirklich sehr genau. Nach ein paar Wochen sind mit fast alle aufregenden Sachen und Dinge für die ich aktuell keine Zeit hatte ausgegangen. Und dann bin ich meistens schon bei "Vormittag" eingeschlafen. Das war meine Art Meditation.
Das zweite was eine Erleichterung brachte ist einfach das alte ich aufzugeben, auch wenn es zunächst hart und traurig klingt. Ich habe aufgehört die ganze Zeit darauf zu warten wieder normal zu sein. Und krampfhaft etwas dafür zu tun. Ich habe akzeptiert, dass ich nie wieder so sein werde wie früher, aber jetzt anders und in vielen Bereichen des Lebens erfahrener, klüger, vorausschauender.
Und dann bin ich wieder arbeiten gegangen als meine Tochter 14 Monate alt war und das hat noch Mal alles zum besseren gewendet.
Irgendwo habe ich gelesen, dass es im Schnitt 1,5 bis 4 Jahre dauert bis man in der Mutterrolle angekommen ist. Und das schein wirklich do zu passen. Man wird einfach nicht von einem Tag auf den anderen Mutter nur weil man ein Baby hat. Es ist ein Prozess mit viel Arbeit und Erfahrungen, guten wie schlechten.
Es wird auf jeden Fall besser, und du wirst auf diese Zeit zurückblicken und kaum glauben, dass du das alles durchgemacht hast.
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Hat bei uns ein paar Jahre länger gedauert.
@Mohnblume88 es tut mir leid dass es dir so schlecht geht. Und wenn es was gibt womit wir dir helfen können? Dann sag es bitte. Ich schick dir auf jeden Fall ein paar nette Gedanken.
Vielleicht schaffst du es ja dir bei dir in de Gegend „das Dorf“ aufzubauen? ZB mit einer Leihoma oder Nachbarn?
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Das Ding ist, ich wär nicht mutig genug gewesen überhaupt dran zu denken, an der SS etwas zu ändern. Ich ging verstärkt in Therapie, auch Paartherapie und hoffte, dass ich das iwie hinkriege. Es ist auch wirklich viel besser gelaufen bisher, als ich dachte. Trotzdem fehlt mir so viel für eine vollständig erwachsene Person zB Hausverstand hab ich Null oder Intuition oder oder oder…
Dieses Eingesperrtsein seit Monaten ist für mich grad einfach so mühsam. Obwohl der Papa sich um so viel annimmt, er kann trotzdem normal arbeiten und ich sitz von Mo-Do daheim, ohne Auto, ohne Energie für irgendwas.
Und Danke für den positiven Einschlag, ist ja eig eh der Grundtenor. Ich bin da eh ne Ausnahme.
@kea danke, das ist lieb von dir! Ein Aspekt ist auf jeden Fall, dass wir einen Babysitter brauchen könnten. Aber auch die Gesamtsituation muss sich ändern. Ich wär für mehr Aufteilung zw. uns beiden aber mein Lebensgefährte sieht immer gleich seine Karriere davon ziehen, wenn er nur drüber nachdenkt ein bisschen weniger zu arbeiten.
Besondere Situationen erfordern aber nunmal besondere Lösungen und ich seh uns da beide in der Pflicht.
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Mir war immer klar für die Kinder auf vieles zu "verzichten" und ich hab damit auch kein Problem, weil ich die Zeit als Familie genieße. Wir haben auch kein "Dorf" und mit meinem Mann Abends einmal essen zu gehen wäre aufwändig und kostspielig (Babysitter suchen, an die Kinder gewöhnen etc.) und vielleicht sogar einmal wegzufahren wird es die nächsten 12-14 Jahre nicht geben. Also das ist jetzt auch nicht unbedingt ein absehbarer Zeitraum. Das war mir aber vor den Kindern klar.
Was mich komplett fertig macht ist das viele Alleinsein mit den Kindern - vor allem jetzt im Winter verstärkt durch die Krankheiten. 😥 Das war für mich überhaupt nicht absehbar.
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Meine wohl größte Fehlannahme im Leben! 😅
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Mir fällt es heute auch noch sehr schwer, wenn ich weiß ich bin den ganzen Tag mit meinem Kind alleine zu Hause und hab womöglich auch kein Auto (mein Partner und ich teilen es uns) bekomme ich regelrecht Panik wie ich den Tag überstehen soll. Seitdem mein Kind den halben Tag in der Krippe ist geht's mir besser. Klingt furchtbar, aber ist so. Natürlich liebe ich mein Kind über alles, aber ich bin dankbar wenn es mal ein paar Stunden woanders ist. Nachdem es ihm da auch gut gefällt, hab ich auch kein schlechtes Gewissen (mehr) deswegen. Seit Anfang des Jahres bin ich auch wieder beruflich tätig und es ist sogar noch ein Stück besser geworden.
Mein Hauptproblem war aber schon immer dass ich recht unzufrieden war mit meinem Leben. Sei es jetzt mit Kind oder davor. Vor meinem Kind hatte ich - nennt man es ein sprunghaftes Leben? - Partnerschaften die nie länger gingen als 3 oder 4 Jahre, viele Wohnungswechsel durch die Trennungen, etc.
Ich hab nie so richtig ein Ziel vor Augen gehabt weil ich auch immer unschlüssig war wegen Kinder etc. Wusste halt einfach nicht was ich erreichen möchte. Dann war ich knapp 30 und hab mir eingebildet ich will doch irgendwann Kinder haben.
Rückblickend kann ich sagen ich vermisse mein altes Leben schon, würde es aber mit dem Wissenstand von heute komplett anders machen 🫣 mich nie wieder über Langweile beschweren, mehr Unternehmen, etc.
Und das ist halt etwas, das nagt sehr an mir. Das ich einfach mein Leben vor dem Kind nicht genossen hab und krampfhaft nach dem Sinn gesucht hab. Das tut mir heute so leid und drum "warte" ich auch schon auf den Zeitpunkt wo ich all das machen kann was ich möchte. Klingt verwirrend ist aber ein richtiger Teufelskreis.. Ich befinde mich auch außerdem schon ein paar Jahre in Therapie, ua. deswegen.
Die Mutterschaft ist etwas das mich "wachgerüttelt" hat aber mir trotzdem sehr, sehr schwer fällt. Ich finde auch jetzt nach 2 Jahren Mutter sein noch das mein Kind "komplett neu" in meinem Leben ist. Also gewöhnt hab ich mich noch immer nicht daran...
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Gemeinsame Ausflüge sind besser. Wir haben es einfacher, sind in der Stadt, alles öffentlich möglich. Aber es bleibt einfach trotzdem sehr viel zuhause-Zeit übrig. Gefühlt auf jeden Fall.
Mittlerweile ist es besser, Kindergarten etc, Interaktion wird spannender. Aber meine Karenzzeit war meine persönliche Schachnovelle.
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Made my day.
Dieses zuhause gefangen sein und um 09.00 schon auf die Uhr sehen, wann es Schlafenszeit ist…
Ich arbeite mittlerweile Vollzeit. Ich brauche das. In Ruhe an einem Schreibtisch zu sitzen und Texte zu lesen.
Wenn wir dann nach Hause kommen läuft es so:
200 Türme bauen. Das Kind 100 mal aus dem Geschirrspüler, 80 mal vom höchsten „Aussichtspunkt“ am Fensterbrett oder vom Herd weg zerren. Ich. Bin. So. Müde.
Vor allem, sie ist so aktiv und tut sich ständig weh. Ich kann da kaum mehr hinschauen. Oft schiebe ich es auf die aktuelle Schwangerschaft und lass sie bei meinem Mann, damit ich um 1800 Uhr ins Bett kann. Dann hör ich sie zwischendurch weinen und bin besorgt, dass sie „hoch“ runter gefallen ist.
Dann hab ich wieder die halbe Nacht ein schlechtes Gewissen und frag mich wie ich das mit 2 Kindern schaffen soll.
Wenn Kind Nr 2 da ist, wird sie weiter in den Kindergarten gehen. Anders werde ich das sonst nicht schaffen.
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Klingt nicht furchtbar, so geht es den meisten, wie man hier auch liest, also ganz normal! Kinderbetreuung ist halt Arbeit. Und klar gibts auch nette Momente und Spiele, vor allem wenn sie etwas älter werden, aber das braucht auch niemand den ganzen Tag.
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Ich finde es sehr mutig (und das meine ich im positiven Sinne), dass ein solcher Thread gestartet wurde und dann auch noch so viel konstruktives Feedback hinterlassen wurde. Ist ja immer noch ein Tabuthema.
Ich wollte immer 2 Kinder haben, mein Sohn (jetzt ca. 20 Monate alt) war also ein absolutes Wunschkind. Und dann war alles anders als vorgestellt. Bzw. bin ich draufgekommen, dass ich mir eben relativ wenig realistisch vorgestellt hatte. Ich habe schon immer geahnt, dass es mit meiner Persönlichkeit schwer wird ein Kind zu haben. Aber nachdem überall gesagt wird, dass man quasi mit Kind ein völlig anderer Mensch wird, wollte ich das auch glauben und war schockiert, als ich nach der Geburt feststellte, dass das wohl - zumindest bei mir - nicht so ist. Ich kann mich bis heute mit dem Mutterbegriff schlecht identifizieren.
Ich bin im ersten Jahr in Depressionen gerutscht, weil mir die Decke auf den Kopf gefallen ist und ich den Kleinen wenig abgeben konnte.
Diese Fremdbestimmtheit macht mir bis heute zu schaffen. Und jedes Alter, jede Phase des Kindes hat seine eigenen Tücken. Er entdeckt momentan seinen Willen und beginnt Grenzen, speziell bei mir, auszutesten. Wenn man dann sowieso schon von Haus aus eher genervt und gelangweilt ist (weil man zum 10. Mal das selbe Buch anschaut), dann bringt mich das zusätzlich oft an meine Grenzen.
Ich war lange Zeit Single - das Zusammenziehen mit meinem Freund war schon eher schwierig für mich. Ich hab keine 100 Hobbies, aber einfach Zeit für mich gebraucht und wollte mich vor niemanden rechtfertigen. Zudem brauche ich auch viel Schlaf und bin psychisch angeschlagen.
Mir fallen ad hoc locker 10 Dinge ein, die ich von früher vermisse; umgekehrt muss ich länger nachdenken um etwas zu finden wo ich sage: "Das macht mt Kind jetzt viel mehr Spaß".
Ich ertappe mich dabei, wie ich auf die Zukunft hoffe und warte, bis der Kleine älter, reifer und somit selbstständiger wird. Was ich eigentlich schade finde, denn er ist jetzt ein so süßer Zwuck und die Zeit vergeht sowieso viel zu schnell.
Was mir persönlich hilft: Ich arbeite wieder Teilzeit und komme dadurch unter Menschen bzw. kann ich mich da wieder einwenig verwirklichen. Es dreht sich nicht mehr nur alles ums Kind. Der Kleine geht in die Krippe und wird ab und zu auch von den Großeltern betreut. Ich bin aktuell sogar am Überlegen, ob ich ihn nicht auch in der Krippe schlafen lassen soll, zumindest an manchen Tagen, damit ich noch einbisschen mehr Zeit für mich habe bzw. der Wechsel von Vormittags Arbeit zu Nachmittags Kinderbetreuung nicht zu krass ist.
Am Wochenende nimmt ihn mein Freund manchmal länger, sodass ich auch mal einpaar Stunden für mich habe. Auch wenn ich manchmal vom schlechten Gewissen gequält werde, so denke ich mir, dass es so besser für mich und den Kleinen ist.
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Jetzt wo du das so schreibst, fällt mir ein, dass ich diesen Gedanken auch hatte. So oft hat mir wer erzählt, dass sie eine Mama kennen, die nie Kinder wollte und dann ist sie so in der Mutterrolle aufgegangen. Tausend Geschichten kenn ich da.
Und dann sitzt man selber da und merkt, verdammt, ich bin komplett derselbe Mensch und meine Entscheidung war vielleicht doch nicht die Richtige. Aber Zurück gibt es keines.
Ich finde es gut, wenn du dir Luft verschaffen kannst, indem dein Kleiner auch mal nachmittags in der Krippe ist.
Meine Tochter sagt oft „nein, geh bitte nicht turnen/arbeiten/etc.“. Aber sie kennt mich mit schlechter Laune und sie weiß, dass es wichtig ist für jeden, dass man nicht nur Zeit in der Familie hat.
Die Tage sagte sie sogar zu mir „Mama, ich weiß du bist gern bei mir, aber ich brauch auch mal Zeit mit meiner Freundin!“ Halt ich für eine sehr positive Entwicklung! Sie ist aber schon fast 5, also da wird das mit dem Verständnis schon einfacher.