Wohnen mit Eltern / Schwiegereltern — pro / contra

Hallo liebe Mädels 🙃

Ich würde euch um eure Meinungen bitten, darum schreibe ich nachfolgend auf, was mich derzeit beschäftigt.

Vielleicht kann ja jemand Erfahrungsberichte liefern?

Mein Mann & ich haben beide sehr lange, umfangreiche Studien hinter uns.
Wohnen derzeit mit Baby in unserer kleinen Mini-Studenten-miet-Wohnung.
Auf Dauer, vor allem wünschen wir uns noch ein zweites Kind, reicht der Platz nicht aus. Außerdem sehne ich mich nach einem Garten.
Wir suchen in der Umgebung meiner Eltern einen Baugrund oder ein kleines (Reihen-)Häuschen. Das ist nahe Wien, in dem Ort wo wir schauen gibt es gute Infrastruktur usw. wie eine kleine Stadt... das wäre unser Traum...
Ich brauch euch nicht erzählen, wie teuer wohnen ist... falls wir einmal etwas finden, was wir uns leisten können, sprich den Kredit dafür bei Lebzeiten noch zurück zu zahlen, würden wir sofort zuschlagen.
Die Suche gestaltet sich schwierig ....

Meine Eltern, mein Vater 80, meine Mutter 60 haben ein kleines, sehr gepflegtes Einfamilienhaus mit Garten.
Irgendwann erbe ich es einmal.

Vor ein paar Tagen war ich bei meiner Mama Kekse backen und wir sprachen über Zukunftspläne usw... eben das es bei uns mit der Haus/Bauplatzsuche es schwierig gestaltet
Und sie erzählte von ihren Ängsten, da mein Vater doch einiges älter ist - aber zum Glück noch top fit, man merkt ihm sein Alter absolut nicht an (Ist total jugendlich, sportlich usw... ) aber trotzdem... es kann leider immer was passieren und ab einen gewissen Alter steigt die Wahrscheinlichkeit auch eher...
Meine Mama hat noch 3 Jahre zu arbeiten und ist dann in Pension. Sie fürchtet sich davor, wenn mein Vater nicht mehr ist, wie sie das mit ihrer kleinen Pension alles stemmen soll.

Meine Mutter hängt total an ihrem Garten... also würde zb ein Tausch mit einer Wohnung nicht in frage kommen. In dem Haus steckt soviel herzblut drinnen...

Jetzt hab ich eh schon zu viel Text geschrieben 🙈

Aber was ich von euch wissen möchte.... die Idee ist mir erst kürzlich gekommen und ich hab heute auch mit meiner Mutter drüber gesprochen....

Da ich das Haus ohnehin einmal erbe.... was wäre wenn wir zu meinen Eltern zurück ziehen und das Haus teilen?

Uns auch kosten, wie Gemeinde, Strom, etc. teilen.

Funktioniert das?

Ich hab mit meinen Eltern ein super Verhältnis und auch mein Mann mag beide total gerne und wurde immer wie ein Sohn behandelt.

Pro
- wir sparen uns ein eigenes Haus zu kaufen
- ich hätte in 3 Jahren eine Kinderbetreuung durch meine Mutter (was sie auch machen würde)
- meine Mutter wäre, wenn mein Vater einmal nicht mehr ist, nicht alleine
- Garten

Contra
- wenig Platz
....

Man müsste das Haus bestimmt ein wenig umbauen und manches gemeinsam nützen.

Im OG sind Schlafzimmer und zwei mögliche kinderzimner, großes Bad und eigen abgetrenntes wc

Im EG ist Küche, großes wohn- u. Esszimmer sowie ein wc.

Ja dann gibt es noch einen Keller, wo eine Art von zweiten Wohnzimmer, ein Büro mit Fitness Geräten und eine Abstellkammer vorhanden sind.

Man könnte zb das OG besiedeln, SZ, Bad/WC zwei KZ oder man macht aus einem KZ eine küche mit essgelegenheit draus und im Keller ist dann eben das Wohnzimmer...

Meine Eltern würden das EG nützen, beim Wohnzimmer noch anbauen ( Bad und SZ ) dazu bauen.

Eventuell, wenn wir oben keine Küche machen würden, müssten wir die Küche gemeinsam nützen.
Auch Garten und Waschküche müsste gemeinsam genützt werden. Wobei bei Waschküche sehe ich kein Problem, da macht man sich fixe Tage aus und wenn mal jemand die Maschine / Trockner braucht, ist es auch kein Problem.

Der Hauseingang wäre allerdings gemeinsam zu nutzen....

Lebt noch jemand so?? Kann jemand Erfahrungen berichten?

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Kommentare

  • Garten und Waschraum gemeinsam nutzen - klingt ok.
    Küche würd ich nicht teilen wollen.
    Wohnzimmer im Keller werdet ihr wahrscheinlich nicht nutzen. Ist umständlich und man muss immer durch den anderen Bereich gehen oder? Wenn sowieso ein Anbau im Raum stünde, dann vielleicht gleich unten und oben?

    Hauseingang - ok, aaaaber es muss abgetrennte Wohnungstüren geben. Sonst müsstet ihr und euer Besuch ja immer durch den Bereich deiner Eltern gehen. Ginge für mich gar nicht, weder an deiner Stelle noch an der deiner Mama.

    Wir haben dieselbe Haustüre und dann geht unten eine Wohnungstüre ab und wir gehen durchs gemeinsame vorhaus rauf und haben oben unsere Wohnungstür.

    Vorteil: jeder kriegt alles mit (keine Pakete mehr irgendwo mit einem gelben zettel abholen 😂)
    Nachteil: jeder kriegt alles mit 🙄
    weißröckchen
  • Ich lese mal mit. Überlegen selber grad was ähnliches...
  • Es gab schon mal einen ähnlichen Tread inklusive Bericht meinerseits, vielleicht lest ihr da mal https://www.babyforum.at/discussion/19979/ausbauen-bei-den-schwiegereltern/p1
  • Bei uns steht etwas ähnliches an. Wir werden erst mal zur Schwiegermutter ins Haus ziehen. Mit gemeinsamem Eingang und zwar vorhandener, aber doch eher schlechter räumlicher Trennung. Als Dauerzustand ist das bei uns nicht gedacht. Wir werden eine eigene Wohneinheit dazu bauen. So dass es langfristig ganz klar abgegrenzte Bereiche gibt und jeder seinen eigenen Hoheitsbereich hat. Zusammen wohnen kann, denke ich, schon funktionieren. Am besten mit Türen, die man dazwischen auch mal zumachen kann. :D
  • Meine Schwester wohnt mit ihrem Mann im dachausbau meiner Eltern / es gibt nur eine Glastüre, welche man versperren könnte zu meiner Schwester in die Wohnung. Hauseingang usw wird gemeinsam genützt.

    Es funktioniert tadellos - meine Mutter hilft auch immer, wenn meine Schwester Besuch hat (beim backen oder Salate machen usw)

    Aber ich denke, es wäre wichtig... dass jeder seinen eigenen privaten Bereich hat wo keiner jederzeit reinspazieren kann.
  • Wir überlegen, ob wie bei uns dazubauen und somit einen eigenen Wohnraum für die allein lebende Schwiegermutter schaffen sollen. Wäre mir dann mit 2 Kindern auch geholfen und sie wäre nicht mehr alleine.

    Aber wenn, dann nur mit eigenem Eingang und OHNE Verbindungstür im Haus. Hätte jetzt keine Lust, dass sie dann plötzlich im Haus steht. Privatsphäre ist mir da schon wichtig - und ich glaub auch das Um und Auf für so ein Vorhaben.
  • Und ich find es gar keine blöde Idee... weil wie du schreibst... du erbst das Haus sowieso... schaffst du dir jz etwas eigenes ... hast du dann irgendwann mal zwei Häuser... und eben viele Schulden..: dann kannst du zwar ein Haus wieder verkaufen... aber wenn man auch sein herzblut reinsteckt... tut das auch weh...

    Eine Mietwohnung mit Garten für die nächsten Jahre wäre eine Option..: aber, das könnte man noch immer machen, falls das Zusammenleben nicht klappt.

    Ich wäre froh, wenn ich jemanden von meiner Family in der Nähe hätte... aber die nächste Familie von mir wohnt 45 Autominuten entfernt.. ja - keine Weltreise - aber für - schau bitte mal für eine Stunde auf mein Kind - das geht da auch nicht...

    .... außerdem denke ich, muss man sich in einigen Jahren sowieso was überlegen ... bzw es wird bestimmt öfters wieder so gemacht werden, dass alt und jung zusammen leben, wenn es Platz und Beziehung erlaubt... wohnen ist leider kaum noch leistbar.


  • Was ich unbedingt machen würd - eigener Eingang und eigene Küche/Wohnbereiche. Im besten Fall hast du deine Mama noch 30 Jahre - wenn ihr so lange nur „mitwohnt“, sind eure Kinder groß, bis euch das Haus ganz gehört.
    Ich hätte Bedenken, dass es sich für jemanden/alle so anfühlt, als würde man auf den Tod der Eltern warten, bis beim Haus was gemacht wird.

    Wir überlegen schon Jahre, ob wir den Umbau bei den Schwiegis wagen sollen. Sie wollen bald eine Entscheidung, spätestens zu Schwiegervaters 70er nächstes Jahr.
    Wir müssten überhaupt erstmal klären, ob ein Umbau finanziell zu stämmen wär.
    Wir sind nach wie vor total unschlüssig, was wir machen sollen...
  • Wir haben 1 Jahr bei den Schwiegereltern gelebt. Hatten unten im Keller das alte Jugendzimmer meines Freundes, ein WC, ein Bad wo auch Wäsche gewaschen wurde und ein Zimmer für unsere Tochter. Küche und Eingang mussten wir uns teilen. Bei uns hats absolut nicht funktioniert. Bevor wir diesen Schritt gegangen sind haben wir uns auch alles Ausgeredet wie fixe Waschtage, das jeder seine privatsphäre hat und und und. Wurde nicht eingehalten. Gewaschen wurden wann immer sie Wäsche hatte. Natürlich musste ich mich dann hinten anstellen. Die Küche durften wir nicht verwenden da nur sie kochen wollte. Dementsprechend gabs auch nur Essen wann die Schwiegis gegessen haben und das war um 17-17:30. Mittagessen gabs keins weil sie ja Arbeiten waren. Privatsphäre gabs auch 0. Sie sind sofort runter wenn die Kleine geweint hat, oder wir nicht wenn sie nach Hause gekommen sind nicht innerhalb von 10 Minuten wie die Soldaten bei ihnen oben standen. Wenn wir weggefahren sind wollten sie immer wissen wohin wir fahren und wann wir wieder kommen. Mein Freund musste jedes Wochenende bei irgend einem Blödsinn behilflich sein, auch wenn der Schwiegervater sein eigenes Auto gewaschen hat 🤦🏻‍♀️. Den riesen Garten durften wir zwar mitbenutzen im Sinne von sich im Garten aufhalten aber das wars auch schon.
    Wir hatten alle Anfangs auch ein super Verhältnis. Die Betonung liegt allerdings bei hatten.

    Wie du also merkst, ich habe absolut keine guten Erfahrungen gemacht und würde nie nie wieder mit Eltern/Schwiegereltern unter einem Dach leben wollen.
    Ich kenne aber einige Ausnahmen wos seit Jahren super funktioniert. Ich denke das hängt wirklich viel von den Persönlichenkeiten ab die dann zusammenleben. Jedenfalls müssen grundlegende Dinge wie Privatsphäre, Kochen, Wäschewaschen usw. vorher besprochen werden und es sollte sich dann auch jeder daran halten. Nur so kanns funktionieren.
  • basiabasia

    562

    bearbeitet 6. 12. 2019, 19:03
    Ich wohne gemeinsam mit Mann und Kind bei meinen Eltern seit 5 Jahren.
    Sich gut zu verstehen ist schon mal optimal, aber:
    1. nicht vergessen, dass es ihr Haus ist und sie sicher mehrere Vorlieben, Gewohnheiten haben die sicher oft nicht den euren entsprechen.
    z.B. Mülltrennung, Ordnung, Wäsche waschen, Gartengestaltung etc.
    Im Alter ist man da auch nicht mehr so flexibel und mal ganz ehrlich ich möchte in meinem eigenen Heim nicht ständig Kompromisse schliessen.
    Auf jeden Fall vorher alles besprechen, wir machen auch noch immer Familiensitzungen bevor was eskaliert.

    2. Gemeinsame Küche funktioniert gut, wenn ausgemacht ist, dass Oma hauptsächlich kocht, es ist auch nützlich wenn das Kind dann von ihr betreut wird und du arbeitest.
    Aber dann auch zumindest eine eigene Teeküche in eurer Wohnung einrichten, damit ihr auch mal Familienzeit habt und du das Gefühl von eigenem Haushalt hast. Ich hab kleinen E- Ofen, Mikrowelle und portable Herdplatten , sowie einen Minigeschirrspüler in meiner "Teeküche".

    3. Ich würde auf jeden Fall noch so aus und umbauen, dass jeder eine eigene Wohnung und die Möglichkeit eines getrenntenten Einganges hat. Wenn Gemeinschaftsküche angestrebt wird, dann die Wohnung mit absperrbarer Verbindungstür ausbauen (wir brauchen das Absperren zwar nicht, aber man kann ja nicht wissen😉).
    Den getrennten Aufgang haben wir mit einem Balkon der über eine Treppe begehbar ist gelöst.

    Prinzipiell glaub ich das es immer besser funktioniert wenn die Tochter mit Familie zu den Eltern zieht...aber ist nur ein Gefühl.

    Alles Gute für Eure Entscheidung und auf Bauchgefühl hören, dann kanns gut klappen😉.
  • Ich bin als Kind in einem 3 Generationen Haus aufgewachsen. Es gab zwar immer wieder mal Diskussionen zwischen meiner Mutter und meiner oma aber im grossen und ganzen hats geklappt.

    Es kann ganz gut laufen wenn man die Privatsphäre des anderen toleriert und sich an absprachen hält. Ein paar meiner bekannten haben es eben so gelöst. Aber mit eigener Küche, Wohnzimmer usw. Es müssten praktisch 2 komplett Wohnungen in ein Haus, dann klappt das vermutlich.

    Ich für mich kann es mir nicht vorstellen. Wir haben in Wien getrennte Mietwohnungen, im Waldviertel Haus mit Garten . das teilen wir im Sommer mit den schwiegis. Oben unsere Schlafzimmer und mini Teeküche ohne herd. Unten Wohnzimmer, Küche, WC, Schlafzimmer der Eltern. Für ein paar Wochen auszuhalten, aber ich kann nicht nackt aufs Klo oder im Pyjama mal eben pudding kochen, pupsen oder base bohren... Können schon, aber das kann ich irgendwie nicht vor den Schwiegereltern😊
  • Wow schon so viele Rückmeldungen - und mit vielen guten Argumenten worüber wir wirklich sehr gut nachdenken müssen.
    Im Endeffekt müssten wir dann das Haus komplett umbauen... eigenen Eingang usw....
    Wenn wir an der Terrasse anbauen ... falls das überhaupt möglich wäre, müsste man dort Bad u ein SZ für meine Eltern bauen, oder man plant das Wohnzimmer um und teilt ab und baut dazu... und beim zubau oben eine dachterrasse und wo wir eventuell einen Eingang für uns planen könnten. Oben statt zwei KZ, eine kleine Küche mit kleinem wohn/essbereich...

    Und ja — Privatsphäre ist gaaaaaaanz wichtig 😊
  • Ich habe etliche Freunde und Verwandte die gemeinsam mit Eltern oder Schwiegereltern wohnen, aber ALLE haben das wie schon beschrieben mit getrennten Wohneinheiten gemacht. Ich glaube ohne eine solche Trennung wäre es sehr konfliktträchtig auf Dauer. Dh, ihr müsstet auf alle Fälle eine größere Summe für den Totalumbau rechnen. Billiger als ein Neubau ist es schon, aber nicht so sehr viel...
  • CorniCorni

    3,730

    bearbeitet 6. 12. 2019, 22:38
    @germa88 Ich würde auch unbedingt die Wohneinheiten trennen. Unten die Eltern (ist im Alter dann praktischer), oben ihr (auch wenn das ständige rauf- und runterlaufen in den Garten zb auch nerven kann...) Eigener Eingang über eine Außen-Stiege und Balkon/Terrasse.
    Wenn ihr zubauen müsst - vorher erkundigen, ob ihr das überhaupt dürft (zwecks Ortsbild, etc....) Änderungen am Haus außen (und auch innen???) brauchen soweit ich weiß eine Genehmigung, war zumindest bei uns so...

    Ich hab, glaub ich, auch schon im oben erwähnten Thread geschrieben.
    Ich wohne seit mittletweile 11 Jahren bei meinen Schwiegis und es klappt bisher tadellos.
    Wir haben das Dachgeschoss aus- und umgebaut.
    Haben einen gemeinsamen Eingang. Die Schwiegis gehen dann geradeaus in ihren Bereich und wir gehen die Stiege zu uns rauf.

    Die Raumaufteilung bei deinen Eltern erinnert mich ein bisschen an das Haus meiner Großeltern und Eltern. Die Großeltern hatten unten ihr kleines Reich, wir haben oben gewohnt. Gemeinsamer Eingang und keine eigenen Eingangstüren zur jeweiligen Wohneinheit. Jeder konnte rein und raus, wo er wollte. Wenn wir in den Garten wollten, mussten wir durch Omaopas Wohnzimmer...
    Nervig, vor allem wenn Besuch da war.
    Es har zwar auch funktioniert, aber ich könnte mir nicht mehr vorstellen so zu wohnen.
  • Wir hatten einen Zubau bei seinen Eltern vor einigen Jahren angedacht; tatsächlich wäre uns das extrem teuer gekommen, es hätte knapp 1/3 mehr gekostet als das Haus dass wir dann 2016 gekauft haben.
    Im Nachhinein bin ich sehr froh dass es nichts wurde, mit unserem ersten Kind ist mein Verhältnis zu ihnen um einiges schlechter geworden, hätt ich mir vor 3 Jahren auch nicht vorstellen können. Aber wie schon jemand geschrieben hat, ich glaube auch wenn die Tochter samt Familie zu den Eltern zieht ist es leichter.

    Bei einem größeren Umbau muss halt geklärt werden wie die Kosten aufgeteilt werden, bzw. Ob dein Mann ins Grundbuch kommt etc.
  • Wir haben das oft im Freundeskreis und eigentlich haben alle Probleme bzw Auseinandersetzungen. Meist weil sich die ältere Generation einmischt.

    Ich hatte mit meinem Ex die Konstellation 3 Reihenhäuser Nebeneinander, Eltern in der Mitte, Bruder und Schwester jeweils seitlich; Gärten verbunden und jeder ging überall ungefragt ein und aus. Privatsphäre null. Mein persönlicher Horror.

    Meiner Meinung nach kann es nur funktionieren wenn klare Regeln abgesteckt werden, Wohneinheiten klar getrennt sind und die Eltern lässig sind und Privatsphäre wahren. Sehr schwierig.

    Ich persönlich möchte weder meine Eltern noch Schwiegereltern zu nah bei mir haben. Ich liebe sie alle, aber die 15-20 Minuten mit dem Auto sind nah genug und trotzdem zu weit für unangekündigte Spontanbesuche 😉
    stolze_mami
  • FlippFlipp

    1,768

    bearbeitet 6. 12. 2019, 23:03
    Hallo! Meine Eltern wohnen auch seit 26 Jahren mit meinen Großeltern im selben Haus 😊 es sind 2 Wohnungen unter einem Dach und jede Wohneinheit hat seinen eigenen Eingang.
    Damals wurde auch für den zweiten Eingang am Haus angebaut.
    Es war immer ein Vorteil für die Kinderbetreuung, meine Geschwister und ich mussten nicht in den Hort gehen weil uns Oma am Nachmittag betreut hat, bis unsere Mum nach Hause gekommen ist.
    Und umgekehrt ist es ein Vorteil, dass meine Eltern die Großeltern im Alter betreuen können weil sie so nicht alleine sind 😊
    ABER: man muss sich halt schon sehr zusammen raufen denke ich, oder oft einiges schlucken wenn man so nah beinander wohnt.... zB beschwert sich meine Oma öfter wenn meine Eltern außer Haus gehen und ihr nicht sagen wohin, obwohl sie sich ja nicht ständig bei ihr an- oder abmelden müssen. Oder wenn zB der Garten gemeinsam genutzt wird, haben da die beiden Parteien oft unterschiedliche Ansichten bez. Gartenpflege.
    Muss halt gut überlegt werden sowas 😊 Mein Mann und ich wohnen am Nebengrundstück meiner Schwiegis (Grundstücke sind miteinander verbunden) und das ist für mich schon das höchste der Gefühle. Ich liebe meine Familie Schwiegerfamilie aber gemeinsam im selben Haus würde ich persönlich nicht wohnen wollen.
  • Wir haben uns vor 2 1/2 Jahren zusammen mit meinen Eltern ein Haus gekauft. Eben aus den Gründen: Betreuung meiner Eltern wenn mal notwendig, Kinderbetreuung für mich vor Ort, Kosten teilen.
    Wir haben einen gemeinsamen Eingang aber absolut separate Wohnbereiche. Garten/Garage/Keller mit Waschküche nutzen wir gemeinsam. Ich muss aber sagen, dass wir uns trotzdem sehr frei im Bereich des Anderen bewegen, aber mit Respekt. Und es funktioniert super. Mein Mann hat ein super Verhältnis zu meinen Eltern, anders hätte es nie funktioniert. Besonders seit der Geburt meines Sohnes ist die Situation Gold wert. Aber wir schon erwähnt wurde, ist es bei euch doch etwas anders, weil es quasi das Haus deiner Eltern ist und da muss man sich sicher erst arrangieren.
    Nichts desto trotz finde ich eine solche Wohnsituation super, vorausgesetzt man versteht sich gut und jede Partei ist ein bisschen flexibel/verständnisvoll.
  • Da ich beruflich damit zu tun habe, muss ich auch noch was anmerken, Baurecht ist zwar Bundeslandabhängig aber meistens ähnlich: Zu und Umbauten die von außen wahrnehmbar sind sowie brandschutzrelevante Umbauten (Küche einbauen wo vorher keine war) sind benötigen eine Baubewilligung seitens der Behörde und im Zuge dessen könnte dann auch angedacht werden: wollt ihr nicht gleich das Haus aufparzellieren, dh im Grundbuch 2. Wohneinheiten mit den jeweiligen Eigentümern eintragen? Du glaubst jetzt die Erbverhältnisse zu kennen, aber in einigen Jahren. Ich kenne einige ähnliche Fälle, wo die ältere Generation aus bestimmten Gründen heraus der Meinung war mit einem Testament eine Generation beim Erben „auszulassen“ und alles bekam das Enkelkind - dann bist du wieder nur geduldet in deinem Eigenheim und nicht der Eigentümer - wäre nicht der Fall wenn du gleich im Grundbuch stündest.
    CornibasiaHase_89Kaffeelöffelpardalis
  • basiabasia

    562

    bearbeitet 7. 12. 2019, 10:33
    Wie @Nova04 schreibt, ist es wichtig das alles zu regeln. Wir waren beim Notar, mir wurde das Haus überschrieben, meine Eltern haben Wohnrecht auf festgelegten m2 Metern.
    Zusätzlich haben wir alle Testamente gemacht wo die weitere Erbfolge geregelt ist UND die Geschwister haben aufs Erbe (Haus) verzichtet, bekommen dafür nach Tod der Eltern z.B. Geld, Schmuck, Inventar...

    Es gibt kaum Familien, wo nach dem Tod der Eltern nicht wg. Erbe etc. gestritten wird...leider.

    @germa88 weil du auch geschrieben hast, dass deine Mama sich Sorgen wg. der Pflege deines Vaters macht:
    da auch wir dann für unsere Eltern die Pflege übernehmen bzw. Betreuung wenn was ist, haben wir zusätzlich auch die Vollmachten bezüglich Finanzen und Pflege beim Notar geregelt. Die liegen dann alle bei mir. Komme selbst aus der Pflege und habe zu oft mitbekommen wie erst in der Krisensituation (Demenz, etc.) versucht wird alles zu managen, das ist meistens sehr leidvoll für alle.
    Vorher wurde mit Eltern abgesprochen was sie sich wünschen und was ich bereit bin zu leisten...
    Ich hoffe, das war jetzt nicht zu ausführlich, aber auch das wird ein Thema wenn man zusammen zieht.
  • Wir wohnen auch mit meinen Eltern in einem Haus. Es sind aber 2 getrennte Wohneinheiten, d.h. man sperrt hinter sich die Tür zu und hat seine Privatsphäre. Das war uns schon sehr wichtig. Wir haben oben alles, Schlafzimmer, 2 Kinderzimmer, Küche mit Essbereich, Wohnzimmer, Bad und WC. Anders hätte ich es mir nicht vorstellen können. In der Garage stehen Waschmaschine und Trockner, die wir uns teilen, aber das funktioniert einwandfrei. Auch den Garten teilen wir uns, da gibts aber keine Probleme. Auch nicht, wenn wir Besuch haben. Ich hab da überhaupt kein Problem mit, auch mein Mann zum Glück nicht.

    Wie gesagt, es hat alles Vor- und Nachteile. Ein ganz klares Pro war, dass unsere Kinder unter einem Dach mit den Großeltern leben, sodass sie immer auf sie aufpassen können, wenn ich mal schnell wegmuss, oder auch wenn sie krank sind und ich aber arbeiten muss. Wir teilen uns alle Kosten. Strom, Heizung, Gemeinde, Müll... Funktioniert tadellos.

    Nachteile ja, klar, gibts auch. Meine Eltern brauchen sicher irgendwann mal unsere Unterstützung. Und dann sind wir natürlich im Haus und kümmern uns um sie. Auch ganz banale Dinge ärgern mich manchmal: Wenn ein Paket kommt, wird automatisch gefragt, was wir denn bestellt hätten. Egal ob klein oder groß. Und ich glaub sie meinens gar ned neugierig, es ist wahrscheinlich eine Standardfloskel, die sie da zu uns sagen. Aber alles braucht sie natürlich auch nicht zu interessieren.

    Aber im Großen und Ganzen funktioniert das Zusammenleben gut.
  • Bezüglich dem Grundriss des Hauses- wie ich jetzt herausgelesen hab sind bei e ich oben dann nur Schlafräume und ihr müsstet das Wohnzimmer teilen?!

    Was macht ihr mit Besuch? Spontane Treffen, Freundin kommt fix auf nen Kaffee, dein Mann hat in der Arbeit plötzlich die Idee am Abend mit den Jungs zuhause Fußball zu schauen... Die KiGa Freunde deines Kindes kommen zu Besuch (Sommer... Kinder bleiben zB nicht im OG)

    Küche teilen- Nachts Gusto oder brauchst noch Prosecco ausm Kühler Weils dir gustet oder oder oder..

    Ich finde es nicht umsetzbar bei dem Gegebenen Grundriss! Sowas KANN nur funktionieren wenn alles getrennt ist, jeder hat seine Etage und kann die Tür auf oder zu machen wie er will und wann. Selbst ein Garten teilen hab ich im SchwieMu Thread schon arges gelesen 😅 Aber das kann schon klappen.
  • Ich habe mit meinen Eltern (sie haben keine Geschwister) und beiden Großeltern im Doppeleinfamilienhaus mit Garten gewohnt. Mein Bruder ist 16 Jahre älter ich, ist mit 18 schon ausgezogen.

    Die Eltern von meinem Vater haben in einer Hälfte gewohnt.

    Die Eltern von meiner Mutter, meine Eltern und ich in der anderen Hälfte. Die Eltern von meiner Mutter haben im Erdgeschoss (2 Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, Esszimmer und ein Bad) gewohnt, meine Eltern und ich oben (3 Schlafzimmer, Wohnzimmer, kleine Küche und 2 Bäder) Trotzdem haben wir immer im Erdgeschoss gemeinsam gegessen.

    Pro:
    - Ich hatte eine wunderschöne Kindheit, alle 4 Großeltern haben auf mich auf gepasst, mir bei Hausaufgaben geholfen als meine Eltern gearbeitet haben.
    - Es gab jeden Tag frisch gekochtes Essen obwohl meine Mutter nicht kochen kann.
    - Die Großeltern haben Haushalt komplett übernommen.
    - Meine Eltern haben viel Geld gespart.

    Contra:
    -Die Eltern von meinem Vater und meine Mutter verstehen sich leider nicht so gut.
    -Unendlicher Streit wegen Gartenarbeit und Erziehung.
    -Meine Eltern müssen jetzt zu zweit 3 von den 4 Großeltern pflegen und sie müssen noch 2 Jahre arbeiten.
  • Also ich würde nicht (mehr) bei meinen Eltern oder Schwiegereltern wohnen wollen, obwohl wir ein sehr gutes Verhältnis haben. Mein Mann und ich haben uns als ich 14 war kennengelernt und wir haben daher ne Weile bei meinen und seinen Eltern gewohnt. Klar ist das etwas anders als wenn man schon verheiratete ist und Kind hat aber dennoch muss man extrem viel Rücksicht auf alle Mitbewohner nehmen und wie schon einige geschrieben haben, alles abklären, regeln und quasi alles vorher „anmelden“ wie Besuch etc und wann wer wo ist und wann heimkommt weiß dann auch immer jeder. Es ist auch grad mit Kind dann schwierig wenn man mal seine Ruhe haben will und die Großeltern sind ja meist sehr vernarrt in die kleinen und wollen ständig Zeit mit ihnen verbringen. Positiv ist, dass man jederzeit wem zum aufpassen hat und ws auch viel Unterstützung. Aber Privatsphäre ist sehr eingeschränkt. Wenn ihr das macht würde ich aber wirklich drauf schauen, dass eure Wohneinheiten möglichst getrennt sind.
  • Ich kenne leider mehr Negativbeispiele 🙈.

    Wenn man so ein Projekt startet, ist es bestimmt ratsam, dass man getrennte Wohneinheiten hat - auch ein eigenes Wohnzimmer, denn da spielt sich das Familienleben bis zur Pubertät ab —> bis sich die Kids dann in die Sperrzone Kinderzimmer begeben.
    - das Haus überschrieben wird mit Klausel, dass Eltern Wohnrecht haben. Denn wie du sagst, sie kommen schön langsam in ein Alter, wo sie jederzeit auf Pflege hingewiesen sein können. In unserem Bundesland ist es so, dass im Falle eines Pflegebedarfs zuerst auf das Vermögen zugegriffen wird.
    - Ich würde den Umbau jedenfalls so gestalten, dass man als Familie genug Platz hat und nicht wie die Sardinen zusammenklebt. Denn man braucht jetzt den Platz und nicht erst im 20-30 jJahren, wenn die Eltern leider sterben.

    -Es kann auch sein, dass es den Eltern irgendwann wichtig ist, dass sie auch ihre Privatsphäre brauchen, weil sie älter werden und nicht mehr so belastbar sind. Zwischen sich regelmäßig besuchen und wieder zusammenwohnen können Welten liegen.

    - Wenn ihr auch im Hinterkopf habt, ihr könntet euch ein Reihenhaus/Baugrund kaufen, würde ich auch nicht zögern dieses Geld in die Hand zu nehmen und zuhause alles ordentlich auszubauen.

    - Es mag nett klingen, aber es ist bestimmt etwas anderes, wenn man wieder heimzieht. Die Eltern fallen - wie oben beschrieben - gern in das Muster zurück „was machst ihr, wo seid ihr, wann kommt ihr wieder“
    - Sie bekommen dann alles mit und versuchen sich in die Erziehung einzubringen/einmischen
    - Wenn der Garten die Leidenschaft der Mama ist, könnte es sein, dass eine Mitgestaltung oder eigener Bereich schwierig würde.

    Zwei meiner Geschwister haben bei den Schwiegereltern ausgebaut - ich würde diesen ständigen Eingriff in die Privatsphäre nicht aushalten. Sie haben zwar getrennte Eingänge, dennoch können die Eltern über das Treppenhaus in deren Wohnungen.
    Plötzlich steht der Schwiegervater in der Küche. Nö, nö nichts für mich 😂

    Es muss gut überlegt sein, wieviel man auf ständige Tuchfühlung gehen will. Und ob es für die Partnerschaft und für die Beziehung zu den Eltern erträglich sein wird.
  • Wir waren mit den Großeltern mütterlicherseits unter einem Dach aber mit viel Platz. Als Kind natürlich toll und für meine Eltern auch viel Entlastung (Oma hat gekocht, Opa uns herumkutschiert). Meine Eltern meinten mal dass die Kombination bei den Eltern der Frau wahrscheinlich leichter ist.
    Ich könnte es mir aber nicht vorstellen bzw. müsste ich mir ein dickeres Fell zulegen.
  • Vielen lieben Dank für so viele Beiträge ❤️ ja da gehört extrem viel geregelt.... falls wir das so machen....Es ist ein schwieriges Thema.... aber ich denke, mit einem guten Konzept machbar ...

    Ein Contra ist mir auch noch eingefallen.... Heizung und Warmwasserversorgung.... das müsste man ja auch alles anpassen 😳

    Ich denke, wir werden uns einmal im Jänner zusammen setzen und es einmal ausdiskutieren.... und dann mal einen Baumeister aufsuchen, dass der mal schauen kann, was man draus machen kann bzw. ob das überhaupt mit zubau klappt.

    Wahrscheinlich müssen wir soviel Geld wie für einen Neubau investieren... aber wir würden uns sparen einen Grund zu kaufen... wo der m2 um die €500 kostet 😳

    Dafür wird der Grund zu klein sein, aber am leichtersten wäre wahrscheinlich eine eigene kleine Wohneinheit hinten noch dazu zu bauen.

  • @germa88 wenn’s euch nicht so wichtig ist WO ihr wohnt, kann ich euch meinen Wohnort empfehlen 10€/m2 😅
  • @Mini1993 wow wo gibt es das denn noch 🤪
  • @Winnie22 bei uns in Waldviertel in der Pampa kostet der qm 8€ 😅
  • Faszinierend 😂 da könnte man sich einen eigenen badesee machen um das was der qm sonst teilweise kostet 🤪
  • Mein Exfreund u ich haben damals bei seinen Eltern dran gebaut. Seine Eltern sind echt nett u vor allem mit seiner Mutter habe ich mich sehr gut verstanden ABER ich würde es nie nie nie wieder tun. Man hat einfach keine Privatsphäre und sowas ist mir sehr wichtig u ich war sehr oft genervt dadurch. Habe mit meinem Mann u unserer Tochter jetzt eine Eigentumswohnung mit riesen Balkon und 2 Straßen weiter haben wir ein Grundstück mit Pool, wo wir in den nächsten Jahren mal bauen werden. Seitdem fühle ich mich viel wohler u ich hab auch mal meine Ruhe :)
  • Danke für so viele Rückmeldungen 🥰 ich halte auch diesbezüglich auf den laufenden 😘
  • Cookie1985 schrieb: »
    Wir überlegen, ob wie bei uns dazubauen und somit einen eigenen Wohnraum für die allein lebende Schwiegermutter schaffen sollen. Wäre mir dann mit 2 Kindern auch geholfen und sie wäre nicht mehr alleine.

    Aber wenn, dann nur mit eigenem Eingang und OHNE Verbindungstür im Haus. Hätte jetzt keine Lust, dass sie dann plötzlich im Haus steht. Privatsphäre ist mir da schon wichtig - und ich glaub auch das Um und Auf für so ein Vorhaben.

    @Cookie1985Habt ihr auch schon dazu näheres überlegt? Weil im Endeffekt würden wir bei dem Haus das selbe brauchen wie ihr für die Schwiegermutter....
  • Hallo!
    Wir haben bei meiner Mutter am Grundstück ein Haus gebaut. Wir haben eine Mauer gemeinsam, aber keinen Durchgang im Haus.
    Meine Mutter und ich haben eine Eigentümergemeinschaft, bei der jeder seine Anteile hat, welche auf die Parifizierten Wohneinheit fest geschrieben sind. Dadurch gehöhlt mein Haus immer mir, egal, was meine Mama mit ihrem Haus macht.
    Die Nutzung des gemeinsamen Gartens haben wir ebenfalls schriftlich im „Übergabevertrag“ geregelt.
    Dadurch sind wir alle abgesichert, egal ob mir oder meiner Mama was passiert.

    Beim Erstellen der Inhalte des Übergabevertrags, habe ich viel über meine Vorfahren gelernt. Das war nicht immer einfach. Aber wertvoll.
    Wir wohnen jetzt 6 Jahre hier und meine Mama und ich mussten schon durch viele Streitereien durch. Es geht fast immer darum, die Grenzen des anderen zu erkennen und zu respektieren. Und zwar - was mich sehr verblüfft hat - in beide Richtungen.
    Insgesamt sehe ich das als gemeinsamen Weg, auf dem man immer mal wieder Hindernisse bewältigen muss. Aber wir sind nach wie vor der Meinung, dass es sich lohnt ihn gemeinsam zu gehen.
    Ein Tipp: das gefährlichste sind unausgesprochene Erwartungen. „Ich brauche...“, „mir ist wichtig...“ und „worum geht es dir?“ sind die besten Freunde 😊
    ichx123
  • Cookie1985Cookie1985

    11,031

    bearbeitet 9. 12. 2019, 17:11
    germa88 schrieb: »
    Cookie1985 schrieb: »
    Wir überlegen, ob wie bei uns dazubauen und somit einen eigenen Wohnraum für die allein lebende Schwiegermutter schaffen sollen. Wäre mir dann mit 2 Kindern auch geholfen und sie wäre nicht mehr alleine.

    Aber wenn, dann nur mit eigenem Eingang und OHNE Verbindungstür im Haus. Hätte jetzt keine Lust, dass sie dann plötzlich im Haus steht. Privatsphäre ist mir da schon wichtig - und ich glaub auch das Um und Auf für so ein Vorhaben.

    @Cookie1985Habt ihr auch schon dazu näheres überlegt? Weil im Endeffekt würden wir bei dem Haus das selbe brauchen wie ihr für die Schwiegermutter....

    Nein, sind momentan erst nur Überlegungen.
    Aber wie gesagt, wenn dann nur extra einen Anbau, wo sie mehr oder weniger eine kleine Wohnung für sich hätte. Eben mit eigenem Eingang und alles und ohne Verbindungstür.
    Lebt ja jetzt auch in einer 30m2 Wohnung, daher wäre der Zubau max. 50m2.aber dann halt auch mit kleiner Küche usw. Wie eine Wohnung halt. Wir würden die Finanzierung machen, sie müsste uns Miete zahlen. Grund und Haus gehören ja uns, von daher wäre es für sie mehr oder weniger nur ein Umzug in eine andere Wohnung. Rechte oder Ansprüche etc. hätte sie keine.

    Edit: hat auch den Vorteil, sollte es nicht funktionieren (z. B. Respektiert unsere Privatsphäre nicht, mischt sich in Dinge ein, die sie nix angehen,....) , müsste sie leider wieder ausziehen. Dann wäre der Anbau später mal eine kleine Wohnung für unseren Nachwuchs (der Traum eines jeden Teenies) oder eben eine Art Gästezimmer.
  • @Cookie1985
    ... und steht dann als alte Frau auf der Straße?
    Habt ihr da jetzt schon Probleme mit einmischen?

    Ich muss ja ehrlich gestehen, ich würde das selber niemals machen.... also wo einziehen, wo ich keine Rechte hätte, vor allem, wenn ich dort alt werden soll... da wär ich ja komplett ausgeliefert... oder hab ich da was falsch verstanden?
  • Cookie1985Cookie1985

    11,031

    bearbeitet 9. 12. 2019, 18:16
    Den Grund haben wir gekauft, das Haus haben wir gebaut. Und wir gehen arbeiten dafür, dass wir uns das leisten können. Warum sollen wir dann jemand Anderes (egal um wen es sich handelt) Rechte an unserem Eigentum geben? Oder gar ins Grundbuch etc. eintragen lassen?

    Und soweit würden wir es schon nicht kommen lassen, dass sie als alte Frau auf der Straße steht. Sie hat ja jetzt auch nur eine kleine Mietwohnung, wenn sie die nicht mehr bezahlen oder bewohnen kann, wäre auch hier Handlungsbedarf.
    Aber da sie erst Mitte 50 ist, wird es wohl noch ein paar Jahre dauern, bis sie gebrechlich ist (sofern halt nix passiert).
  • @Butterblume83 naja aber genau das ist es doch, was man unter mieten versteht. Dir gehört nix und wenns blöd kommt musst du ausziehen 🤷‍♀️
  • winnie schrieb: »
    @Butterblume83 naja aber genau das ist es doch, was man unter mieten versteht. Dir gehört nix und wenns blöd kommt musst du ausziehen 🤷‍♀️

    Genau, wie ich oben schon geschrieben habe, für sie wäre es quasi nur wie ein Umzug in eine andere Wohnung.
  • Also ich find das was @Cookie1985 für die Schwiegermutter überlegt, voll super und seh ich auch als gerechtfertigt, dass sie dafür Miete zahlen muss...
    außerdem ist es auch für beide Seiten in großer Vorteil.

    Die Schwiegermutter hat nur ein paar wenige Gehminuten zu den Enkeln u zu ihrer Sohn. Und umkehrt..: wenn @Cookie1985mal jemanden spontan zum aufpassen braucht... wäre die Schwiegermutter gleich ums Eck.

    Und der zubau kostet ja auch viel Geld.. auch man müsste den ja auch mit heizen und Warmwasser usw...

    Meine Schwester wohnt ja auch im ausgebauten Dachboden meiner Mutter und zahlt quasi auch monatlich Miete. Ist zwar nur sehr sehr wenig, aber für Strom, Wasser etc.
    Wenn mal die Waschmaschine oder Heizung kaputt ist, teilen meine Schwester u Mutter die Kosten.

    Meine Schwester ist froh, dass sie ein sehr günstiges Dach über den Kopf hat und meine mom ist froh, nicht alleine in dem großen Haus sein zu müssen...
  • Ja, Miete würde ich auch vereinbaren und klar ist es super, wenn eine Omi im Haus ist (ist ja bei uns auch so)
    Ich wäre einfach nur vorsichtig, denn letztendlich kann eine Mutter-(Schwieger)Tochter-Beziehung auch kippen. Alte Menschen werden seltsam... und die unausgesprochenen Erwartungen sind echt ein Hund (wird erwartet, dass die Schwiegermutter auf die Kinder schaut? welcher Regelfall wird vereinbart? was ist der Plan im Krankheitsfall einer beteiligten Person....)
    Ich will gar nicht sagen, dass ich es an @Cookie1985 s Stelle anders machen würde. (Ich arbeite ja auch um mein Haus abzubezahlen 🙈) Aber an Stelle ihrer Schwiemu würde ich es nicht ohne Vereinbarung machen. (Wenn schon im Raum steht, dass es schief gehen kann und die Lösung dann ganz einfach ist) Als Mieterin bei einem Vermieter habe ich zumindest ein paar Rechte... Und dadurch Luft, Alternativen zu finden...
    Aber ich bin ein Mensch, der immer für den blödesten Fall einen Notfallplan hat 😊 und es kann wirklich sein, dass ich was nicht erfasst hab beim lesen 🙈
    Und vielleicht hat @Cookie1985 ja den Fall der Fälle schon bedacht und weiß, wie sie dann vorgehen kann, ohne dass es menschlich schwierig wird. Und ich mach mir umsonst Gedanken 😂 Nix für ungut!
  • Ich wohne mit meiner Mama und meiner Familie im Haus, wir teilen die Haustüre und das Treppenhaus aber jeder hat vollwertige Wohnungen. Klein aber ausreichend. Ihre Staufläche ist der Dachboden, unsere der Keller und wir zahlen unseren Anteil von allem, was ein Bruchteil einer gleichwertigen Wohnung ist und kümmern uns um den Garten, die Haustechnik und Sanierungen.

    Sich Räume zu teilen, scheitert leider ganz oft, bekomme ich immer wieder mit. Anfangs hat meine Schwester auch noch bei meiner Mutter gewohnt und beide sind sich trotz genügend Platz nur noch auf den Keks gegangen.

    Ich würde also von Anfang an ausbauen damit jeder seines hat oder es offen gestanden lieber bleiben lassen. Wie auch immer ihr euch entscheidet, alles Liebe dafür!
  • Ja es ist ein schwieriges Thema... mit vor- aber auch vielen Nachteilen.... nach den ganzen Feiertagen werden wir uns mal alle zusammen setzen und drüber plaudern. Ich halte euch auf den laufenden ☺️
  • Wir wohnen sogar in 4 Generationen zusammen. Wir haben aber einen eigenen Wohnbereich wo man zusperren kann. Die meiste Zeit verbringen wir aber gemeinsam.

    Am praktischten finde ichs aber mitn kochen. Meine Schwiegereltern Schwiegeroma kochen und och setz mich mit Kleinkind einfach dazu 😅
    Cookie1985
  • Wir machen gerade etwas Ähnliches. Meine Eltern haben uns alles übergeben und sich ihr Wohnrecht lebenslang gesichert. Wir stocken ihr Haus auf und haben dann zwei getrennte Wohneinheiten. Anders könnte ich es mir nicht vorstellen. Und sie auch nicht. Wir ticken da zum Glück beide gleich, allen ist Privatsphäre sehr wichtig. Dass der Kontakt dann enger ist, ist klar. Auch, dass es dadurch mehr Reibereien und Konfliktpotenzial geben wird. Aber es hat auch für beide Seiten viele Vorteile.

    Also ich würde es nur so tun, dass man Geld in die Hand nimmt und ordentlich umbaut, sodass es für beide Parteien langfristig gut passt. Wenn ihr woanders bauen würdet, hättet ihr ja auch hohe Kosten. Warum also hier so sparen? Das wäre dann nur eine vorübergehende Variante. Aber wenn es dauerhaft geplant ist, dann wirklich lieber mehr Geld in die Hand nehmen und ordentlich umbauen. Und was sehr hilfreich sein kann, mal ein paar Tage als Familie einquartieren. Da merkt man recht schnell wo es anfängt zu hapern 😁
    Butterblume83
  • Wir wohnen mit der Großmutter von meinem Mann in einem Haus, wo auch seine Mutter jeden Tag da ist... am Anfang hatten wir den oberen Stock und sie den unteren. Badezimmer, Klo zusammen, und das war schon zuviel... über Sauberkeit lässt sich streiten und auch sonst sehr unangenehm wenn sie Besuch hatte oder so... es gab viele Konflikte umso länger wir "zusammen" wohnten.
    Dann haben wir einen Zubau gemacht mit extra Eingang, Badezimmer, Klo und vom Zubau kommt man direkt ins Haus in den oberen Stock wo wir unsre Küche gemacht haben und die restlichen Räume... die Verbindung nach unten war zuerst nur die Stiege, aber leider steht dann jedesmal wer vor dir ohne Vorwarnung...also machten wir eine Türe die jetzt abgeschlossen wird immer und seitdem geht alles ganz gut😅 des einzige ist halt das man im Garten nie allein ist... was mich oft sehr stört... aber es hat natürlich auch Vorteile, immer wen zum ratschen, wenn mal zuwenig milch da is kann ich welche holn usw....
    Aufjedenfall ohne richtig getrennt zu sein gehts glaube ich selten lange gut...
  • Aufgewachsen sind wir mit unsren Eltern übrigends auch bei meinen Großeltern und da war echt sehr viel streiterei weil die Eltern von meinen Vater meinten sich überall einmischen zu müssen, Kindererziehung usw. es kommt also sicher auch darauf an wie gut man sich versteht und ob jeder sein Leben leben kann wie er möchte ohne das es Einmischungen und Streit gibt die ganze Zeit...
  • mein freund und ich + baby haben uns vor 2 monaten ein zweifamilienhaus mit meinen eltern gekauft & es läuft bis jetzt echt super .. wichtig war und aufjedenfall dass jeder seinen eigenen bereich hat also getrennte bereiche und türen 😃
  • Wir wohnen mit meiner Mama in einem Haus- es klappt wunderbar 🥰

    Jeder hat allerdings einen eigenen Eingang, eigenen Garten und man kann auch innen im Haus nicht zueinander gehen! Ich bin sehr froh über die Situation mit zwei Kids. Wenn ich mal schnell was er ledigen muss bring ich die Kids runter oder sie kommt schnell rauf.
    Alles ist perfekt es könnte nicht besser sein!
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