Arbeiten gehen - ist es falsch?

Liebe Mütter,
bitte verurteilt mich nicht, ich bitte hier um eigene Meinungen oder Erfahrungen.

Meine Tochter wird bald 1 Jahr alt. Ich habe die 14 Monate Karenzzeit genommen und würde im April wieder Arbeiten gehen. Der Grund ist für mich nicht nur wegen des Geldes sondern auch für meine Tochter, damit sie mehr sozialen Kontakt bekommt und auch für mich weil mir daheim die Decke am Kopf fällt.
Sie würde somit im Februar in die Kinderkrippe gehen für 2 Tage in der Woche und das für 7 Stunden, wenn sie natürlich möchte und sich auch gut einlebt.
Ich habe mich so entschieden, denn ich kann ja nicht probieren sie in den Kindergarten zu geben und erst dann die Karenz verlängern, da ich dies ja nur bis zum 1 Geburtstag meines Kindes kann.

Mein Problem ist nun folgender, jeder in meiner Familie, sprich alle Frauen/Mütter, fragen mich nun ob ich, tut mir leid für den Ausdruck aber den verwenden sie, Geisteskrank bin. Ich selbst verstehe nicht was so falsch daran sein soll.

Ja ich würde jeden Tag von Burgenland nach Wien pendeln müssen. Nur ich habe nicht so wie früher oft, meine ganze Familie in einem Dorf in einer Stadt wo ich "schnell" mal die Kleine lassen kann. Es kränkt mich doch sehr wenn alle nur auf mich einhauen, zumal es ein kleiner Nebenverdienst ist, etwas ausgleich zum Alltag und auch für meine Tochter ein sozialer Kontakt.

Bin ich die einzige die so denkt? Mache ich jetzt tatsächlich etwas falsch?
dinkelkornStieglitzDackyBlueCaStIsis
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Kommentare

  • Es sind zwei Tage die Woche, find ich jetzt überhaupt nicht tragisch.und es is immer noch deine Entscheidung
    Für die einen so, für die andren so
    Steh zu deiner Entscheidung, du weist am besten was gut für euch is.
  • Du bist die Mama und du entscheidest. Wenn es für dich richtig ist und richtig anfühlt, kann es gar nicht sooo falsch sein.
    Mein Kleiner hat auch mit 14 Monaten die Krabbelstube besucht, und er liebt sie bis heute, ohne Ausnahme!
    Was sagt dein Partner dazu ?

    Und geisteskrank bist du sicher nicht! Vielleicht wäre ein bisschen Abstand zu den Leuten gut, die dir solche Sachen an den Kopf werfen.

    Du bist sicher eine tolle Mama und das bist du auch noch wenn dein Kind 7 Stunden in der Woche fremdbetreut wird.
  • Du hast absolut recht das zu tun. Meine war 16 Monate als ich begonnen habe 2 Tage die Woche zu arbeiten.
    Lass dir kein schlechtes Gewissen einreden
  • Daran ist ganz sicher nichts falsch. Die aussagen deiner familie sind schon heftig.

    Ich selber war 3,5 jahre mit dem kleinen daheim und wäre zum ende hin fast umgekommen vor langeweile. Nach 14 monaten schon wieder arbeiten wäre mir persönlich zu früh gewesen. Aber das gilt nur für mich. Das muss jeder für sich selber entscheiden und ich finds absolut ok wenn du wieder gehst.

    Außerdem sinds ja nur zwei tage die woche.
    Wenn du feststellst, dass es für dich oder deine kleine doch noch nicht passt, kannst du dir ja eine andere lösung überlegen.
    Probieren würde ich es auf jeden fall. Es bringt niemandem was, wenn du frustriert daheim sitzt, nur damit andere menschen nicht von ihrer vorstellung einer perfekten mutter und hausfrau abweichen müssen. Ist ja dein leben und nicht ihrs.
  • Lass dir kein schlechtes Gewissen einreden @Cherrysheep. Ich persönlich finde dass es wichtig ist dass du mit deinem Leben zufrieden bist, das merkt auch dein Kind. Ob du nun zu Hause glücklich bist oder arbeiten gehst ist deine Entscheidung.
  • Ich finde nicht, dass du das falsch machst und zwei Tage in der Woche wird schon klappen, die restliche Zeit wärst du ja e für dein Kind da. Tut euch vermutlich beiden gut. Es ist ja auch der Wiedereinstieg einfacher für dich, wenn du nicht zu lange von der Arbeit weg bleibst.

    Es wird dich übrigens ständig irgendwer verurteilten, wenn du nicht das gleiche machst wie die anderen. Wir wohnen unter der Woche in Wien und am WE in nö. Und jetzt kann ich mir ständig von den Leuten im dorf anhören, dass wir dann mit kind ganz ins Dorf ziehen sollen, mein Mann müsste dann pendeln und ich sollte e nimma arbeiten die nächsten Jahre. Ich bin ja so eine rabenmutter, wenn mein Kind in Wien in den kiga und zur Schule gehen muss. Furchtbar, die ganzen Wiener und dann noch die Ausländer. :facepalm: :rolleyes: /sarcasm-off

    Lass dich nicht verunsichern! Wenn's für dich und deine Familie so passt, können die reden was sie wollen...
  • Mach das was du für richtig hältst. Ich arbeite seit Simon 1 Jahr ist wieder geringfügig. Warum auch nicht???
    Ich kann dich voll verstehen wenn du wieder unter Leute kommen willst.
    Lass dich nicht beeinflussen von den Leuten die dir das ausreden wollen!!! ;)
  • Mein Sohn hat 2 Wochen vor dem 1. Geburtstag mit der Eingewöhnung bei der Tagesmutter begonnen. Er war jeden Tag dort, von 7-14h. Tja was soll ich sagen, es hat ihm Null geschadet und mir tat die Arbeitswelt gut :)
    Erzähl diesen Übermüttern in deinem Umfeld, dass es in anderen Ländern der Welt Gang und Gebe ist, bald wieder arbeiten gehen (zu müssen). Frag sie mal, ob die etwa auch alle geisteskrank sind!
    lucky lady
  • Du kennst dein Kind und vor allem DICH am besten, lass die anderen reden!

    Mein Sohn geht seit dem 14. Lebensmonat zur Tagesmutter und ich arbeite 30 Stunden 5 Tage die Woche. Und er liebt die Tagesmutter, er rennt jeden Tag mit Freude zu den anderen Kindern rein und ist total ausgeglichen. Ich bereue es keine Sekunde, zumal es in meinem Job nicht anders gegangen wäre und ich auch wieder arbeiten wollte nach einem Jahr.

    Kinder sind verschieden, aber lass dich für deine Entscheidung nicht verurteilen. Jedem so wie er möchte.
  • Frag dich NIEMALS ob etwas richtig oder falsch ist, nur weil andere Leute was Schlechtes denken könnten! Als Frau kannst du, wenn es nach der Gesellschaft geht, nur alles falsch machen. Kriegst du zu früh ein Kind, ist es weil du nicht arbeiten willst. Kriegst du zu spät ein Kind, bist du karrieregeil. Bleibst du daheim, bist du eine Glucke. Gehst du arbeiten, bist du eine Rabenmutter. Ein Mann kann einmal monatlich mit seinem Kind durch den Park gehen und wird bewundert was er für ein toller Vater ist. Schau dass es dir und dem Kind gut geht und übersieh den Rest!

    Ich persönlich sage jetzt, wo ich schwanger bin, dass ich gern länger daheim bleiben würde (kann aber auch nicht einfach wieder in den alten Beruf zurück). Aber es kann genauso gut sein dass mir die Decke auf den Kopf fällt und ich das in einem Jahr anders sehe...

    Also mach dein Ding, eine gute Mutter bist du so oder so! <3
    Zebra33MorganaKaffeelöffelDackyBluewölfinhoneymausCherrysheepdinkelkornYvonne13
  • Ich fange selbst am 15 Januar Montags für 7 h arbeiten an , aus finanziellen Gründen und natürlich auch ein bisschen für mich selbst , bis er 2 Jahre ist nimmt ihn mir am Montag meine Mutti , an 18 Monaten beginne ich dann mit der Eingewöhnungsphase , dass ich wenn Jonas 2 Jahre alt ist ich mehr arbeiten kann.

    Lass dir nix einreden ,keiner steckt in deiner Haut , dein Kind profitiert auch davon ,wenn du entspannter bist und dir nicht soviel Kopf machen musst !

    Glg
  • Mein älterer Sohn geht seit er 14 Monate alt war zur Tagesmutter, einmal bis zweimal pro Woche, obwohl ich in Karenz war/bin. Mir war es persönlich sehr wichtig dass er soziale Kontakte zu anderen Kindern hat und er geht gerne dorthin. Nicht einmal die Eingewöhnung war ein Problem.
  • Arbeite auch seit dem 1. Geburtstag und es tut echt gut mal rauszukommen. Unser Kind ist ziemlich ängstlich und ich hätte bei Fremdbetreuung ehrlich gesagt noch kein gutes Gefühl gehabt (er ist beim Papa wenn ich arbeiten bin). Aber oft traut man den Kindern zu wenig zu, also lass dir nichts einreden. Du kennst dein Kind am besten :)
  • Ganz vielen lieben Dank an Alle für eure lieben Kommentare. Oft muss ich sagen das ich schon selbst an mir gezweifelt habe, da alle Frauen meiner Familie doch anderer Meinung sind.
    Fühlt euch bitte mal ganz doll von mir geknuddelt, ihr habt mir wirklich sehr weitergeholfen. Ich bin froh das es auch andere Mütter sehen so wie ich =)

    @lisa_90 mein GöGa ist ebenfalls meiner Meinung. Diese Entscheidung haben wir beide getroffen und er steht voll hinter mir ;)

    In dem Sinne werde ich meine Entscheidung auch weiterhin tatkräftig äussern!

    Vielen lieben Dank nochmal <3
    KaffeelöffelwölfinMary123
  • Du musst das ganz individuell für dich entscheiden, nur dann macht es Sinn. Kinder sind sehr unterschiedlich, es mag welche geben, die sich damit nicht leicht tun, andere brauchen umgekehrt den sozialen Kontakt sehr. Das hast du sicher richtig im Gefühl.

    Ich habe nach circa 8 Wochen begonnen zu arbeiten. Mein Kleiner ist ein voller Sonnenschein und total happy. Meine Mutter hat mir anfangs ein schlechtes Gewissen gemacht und die Leute aus meinem Heimatort haben doofe Kommentare geschoben. Aber jetzt sagt sogar meine Mutter, dass ihm an nichts fehlt und er mit der Situation sehr gut umgehen kann. Ich habe für 15 Stunden die Woche und jetzt seit Jänner 20 Stunden eine Babysitterin. Mein Kleiner liebt die Babysitterin und sie fördert ihn echt toll. Mit 18 Monaten geht er dann in die Krippe.
    sunha13
  • Ich stelle deine Entscheidung nicht in Frage... Ich glaub das jede Mami auf Bedürfnisse reagiert und wenn du deinem kleinen die fremdbetreuung zutraust ist es sicher für alle Beteiligten von Vorteil...
    Für mich persönlich wäre es zu früh gewesen aber es kommt sicher stark auf die persönlichekeit des Kindes an... Lass dich nicht verunsichern...
  • ich geh seit annas ersten geb wieda 30h arbeiten!! Bis 2017 im august war sie bei der TM und seit September im KIGA! Es hat ihr nicht geschadet!! Sie ist gerne unter anderen Kindern und hat sehr profitiert davon!! :) lass di net verunsichern- de leut brauchen immwr was zu reden!!! :)
  • Ich bin jetzt beim Großen knapp 3 Jahre daheim. Bei Baby Nr 2 wird es sich aber nur mehr 1 - 1 1/2 Jahre ausgehen da ich wieder arbeiten muss weil es sich finanziell nicht ausgeht länger zuhause zu bleiben. Ob ich ihn jetzt gleich Krippe gib oder die Omas Zeit zum schauen haben weiß ich noch nicht. Werde aber auch 2-3 Tage die Woche arbeiten.
  • Bei mir ist es genau anders rum. Ich will nach Baby Nr. 2 nicht mehr so schnell arbeiten gehen. Beim 1. bin ich nach 20 Monaten wieder Vollzeit arbeiten gegangen. Sohnemann war bei meiner Tante und meinen Partner betreut.
    2 Wochen noch, dann kann ich endlich wieder Zuhause sein. Ich persönlich finde, dieses Jahr, doch einiges verpasst zu haben. Die Möglichkeit einer Krippe in der hiesigen Gemeinde haben wir nicht. Nur arbeiten zu gehen, damit ich mir eine auswärtige Krippe leisten kann... nö da bleib ich lieber bei meinen Kindern Zuhause. Auch wenn ich mir einiges anhören kann, von wegen keine Pension blablabla. Jede Mutter will das Beste für ihr Kind und was das ist kann NUR sie entscheiden.
  • Ich geh jetzt auch im September wieder arbeiten. Die Große hat mit 23 Monaten im Kindergarten angefangen. Der Kleine fängt mit 13 Monaten an. Wenn er 15 1/2 Monate alt ist bin ich dann wieder arbeiten.
  • Ich gehe seit dem 1. Geburtstag meiner Tochter 1x pro Woche arbeiten fùr 10 stunden. Sie ist in der Zeit bei meinen Eltern und ab September dann im Kindergarten ab dann werd ich 25h machen. Ich brauch auch den Ausgleich und ihr schadet es nicht. Muss jeder selbst entscheiden. Und hòr nicht auf die andren die finden doch immer was was wir als Mùtter falsch machen :#
  • Vergesst bitte nicht, dass dieses lange Daheimbleiben ein Luxus in Ö ist, denen es in anderen Ländern nicht gibt und da werden die Kinder auch groß und es wird was aus ihnen.
    Bin mit 19 ausgewandert, in Portugal hätte ich 6 Monate nach Geburt zuhause bleiben dürfen, ab dann ist Krippe normal, jetzt lebe ich in der Schweiz und muss nach spätestens 4 Monaten (letzte 2 Wochen unbezahlt) wieder arbeiten gehen, auch hier sind Krippe und Tagesmutter normal.. außer Papa verdient genug.
    Man muss es halt probieren und entweder es klappt oder halt nicht. Wir haben auch Plan B. ;)
    Cherrysheep
  • melly210melly210

    3,273

    bearbeitet 5. 01. 2018, 17:44
    Ich finde das ist eine sehr persönliche Enrscheidung bei der es kein pauschales richtig oder falsch gibt.

    Wichtig ist, daß du auf dein Bauchgefühl hörst. Nicht nur was das arbeiten generell angeht sondern auch die Frage der Betreuung wenn du gehst. Ja es gibt Kinder denen es mit einem Jahr schon super in der Krippe gefällt, Viele sind aber noch überfordert. Die Gruppenfähigkeit beginnt halt einfach erst mit 2,5 bis 3.

    Vielleicht fühlst du dich besser wenn du dir auch noch eine gute Babysitterin oder eine Tagesmutter suchst für den Fall, daß die Krippe noch nichts für sie ist ?

    Vorausgesetzt die Betreuung ist kindgerecht ( niedrigee Betreuungsschlüssel), ist eine Fremdbetreuung auch für kleine Kinder auch anregemd und bereichernd. Ich habe mit 20 h wieder angefangen sobald mein Kleiner 20 Monate alt war. Für eine Gruppenbetreuung wäre er mir noch zu klein gewesen, wir hatten das erste dreiviertel Jahr eine Babysitterin und dann ist er mit 2,5 zur Tagesmutter gekommen. Das hat auch beides super gepasst und war für uns richtig so.

    Übrigens kann man nicht einfach sagen in anderen Ländern klappt das auch. Da sind die Betreuungsschlüssel oft viel niedriger. In Holland zb gehen auch Viele nach 4 Monaten wieder, aber dort sind max 2 (!!) Kinder pro Betreuer solange die Kinder unter 3 sind. Das kann man nicht mit unseren Krippen vergleichen, wo oft 5-7 Babies pro Betreuer da sind...
  • MagicMomentMagicMoment

    4,076

    bearbeitet 6. 01. 2018, 21:50
    @Cherrysheep Beim ersten Kind hatte ich geplant 1-2 Jahre zuhause zu bleiben und war froh nach einem Jahr wieder beginnen zu können. Mir ist zuhause einfach die Decke auf den Kopf gefallen. Die Große war dann 5 Tage die Woche täglich bis Mittags bei der Tagesmutter, manchmal auch bis 14/ 15 Uhr. Dann war ich arbeiten und bin wieder schwanger geworden. Bei der zweiten Tochter war ich genau ein halbes Jahr zuhause, danach hat mein Mann die Karenz aus unterschiedlichen Gründen übernommen. Ich war dann vormittags arbeite und habe nachmittags für die Schule vorbereitet. Die Kleine ist mit 1 Jahr in die Krippe gekommen, sie liebt diese! Dort ist sie ca. bis 14.45 Uhr täglich. Von 12-14 Uhr ist Mittagsruhe, da brauche ich sie nicht holen,w eil da schläft sie sowieso und danach gibt es Jause, daher passt ca. 14.45 Uhr gut. Es sind für 15 Kinder 2 Kindergartenpädagoginnen und 2 Assistentinnen. @melly210

    Das einzige was mich beunruhigen würde wäre, wenn etwas passiert bist du halt schon weit weg, wenn du erst von Wien ins Burgendland pendeln musst. Oder hast du dann jemanden bzw. deinen Mann der im Fall des Falles schnell bei eurem Kind.

    Die Bindung zur Kleinen ist teilweise fast stärker als zur Großen.
  • @melly210 ich meinte, in anderen Ländern gehen Mütter auch wieder früher arbeiten.. ob Krippe/Oma/Nanny muss jeder für sich selber finden
    Ich persönlich möchte meinen 4 Monate alten Spatz nur ungern in die Krippe geben, aber wir sind immer noch auf Nanny-Suche
  • Sehr lesenswerter Artikel: http://m.huffingtonpost.de/2017/10/06/berufstaetige-muetter-effekt-kinder_n_18201968.html

    Ich hab mir auch schon Sorgen gemacht, weil ich nach 15 Monaten wieder arbeiten gehen will. Vor allem wegen finanziellen Gründen, aber auch weil ich mich kenne - mir fällt schnell die Decke auf den Kopf. Dieser Artikel lässt mich positiver und selbstbewusster denken.
  • Ich habe vor nach 15 Monaten daheim halbtags arbeiten zu gehen. Finde man soll auf die eigenen Bedürfnisse und die des Kindes schauen. Wenn man glaubt es passt wird es das richtige sein was man tut.
  • melly210melly210

    3,273

    bearbeitet 9. 01. 2018, 14:09
    Die Studien die die Huffington Post da zitiert stimmen schon, allerdings haben sie einen Haken: sie wurden an sozial schwachen Familien gemacht. Für die ist es tatsächlich gut belegt, daß es für die Kinder vorteilig ist möglichst früh in die Fremdbetreuung zu gehen, sogar dann wenn es sich dabei um eine Krippe mit schlechtem Betreuungsverhältnis handelt. Einfach weil die Kinder dort einen regelmäßigen Tagesablauf haben, eine halbwegs gesunde Ernährung, jemanden der mit ihnen spricht, singt etc. Das sind alles Dinge die diese Kinder zuhause nicht oder nicht ausreichend bekommen. Deshalb schreibt das Jugendamt bei Problemfamilien auch oft einen frühen Krippenbesuch vor.

    Bei "normalen" Kindern ist es so, daß es dann für sie vorteilig ist und sie resilienter macht wenn sie eine feste, vertrauensvolle Bindung zu der Person aufbauen können (dh keine Betreuerwechsel) und der Betreuungsschlüssel max 1:2 ist. Halt so wie das bei Oma/Nanny/guter Tagesmutter der Fall ist.

    Ich bin absolut der Meinung, daß auch Mütter von Kleinkindern ohne schlechtes Gewissen arbeiten gehen können und dürfen. Habe ich ja auch gemacht. ABER muß man halt schauen, daß man dann auch eine kleinkindgerechte Betreuung nimmt, dem Kind zuliebe.

    Es gibt auch sehr gute Krippen, mit wenigen Kindern und gutem Betreuungsschlüssel. Die Mehrzahl ist das in unseren Breiten leider nicht, und die die es gibt verlangen (nona) oft saftige Zuzahlungen. Da ist es oft denke ich einfacher und billiger eine gute Tagesmutter/Babysitter/Au Pair zu finden.
    Delilah_s89Maggie
  • @melly210 ich finde deinen Beitrag sehr interessant und plausibel. Die Herkunft der Quellen hab ich auch schon hinterfragt. Man kann sowieso zu fast jeder Studie eine Gegenstudie finden.
    Ich werd dann nach einer privaten Tagesmutter suchen, das klingt für mich am besten.
    Generell finde ich schon, dass das jede Mutter bzw. jede Familie individuell für sich entschieden muss.
    Leben und leben lassen heißt die Devise. Auch wenn man sich mit blöden Kommentaren herum schlagen muss...
  • So. Und wieso bitte muss mann man sich im Gegensatz dazu,wenn man als Mutter sagt,ich möchte die Möglichkeit die ersten Jahre bei meinen kleinen Kindern zu bleiben und sie zu 100 % selbst zu betreuen nützen-auch in diesem Threat- den Vorwurf der paranoiden Übermutti,die ihre Kinder erdrückt gefallen lassen? Ja,ich kann es mir leisten und möchte sie selbst betreuen und erziehen,weil ich sie nicht bekommen habe,damit das alles ein bezahlter Fremder macht dem mein Kind genausoviel wert ist wie die 15 anderen mit denen mein kleines Kind,das gewickelt werden muss-bitte nach Bedarf und nicht nach Uhrzeit-und womöglich noch gar nicht in der Lage ist,sich so auszudrücken,dass jeder Erwachsene es versteht,dessen Aufmerksamkeit teilen muss- mea culpa- ich bin eine überbehütende Helicopter mum,die bei ihrem Baby schon den Grundstein für einen sozial inkompetenten egoistischen Erwachsenen legt,der wohl erst mit 30 im eigenen Bett schlafen und frühestens nach meiner Beerdigung ausziehen wird...das ist jetzt besser als der Vorwurf zu früh wieder zu arbeiten?

    Siglinde90sanxtayhoneybee1989kathi0816
  • @melly210 hui, generell verstehe ich deine Aussage und wo du hin willst.
    Aber ich glaube die Wortwahl ist nicht so gelungen. "sozial schwache Familie" gleichzustellen mit "Problemfamilie" Das ist doch bitte nicht dasselbe!!!
    Eine sozial schwache Familie kann mitunter genauso gut einen geregelten Tagesablauf für die Kinder bieten, mit Ihnen sprechen und mitunter auch gesunde Ernährung anbieten.
    Ich wäre da vorsichtig niemanden zu beleidigen mit der Wortwahl...
  • melly210melly210

    3,273

    bearbeitet 9. 01. 2018, 16:28
    @Vaju ich versteh was du meinst. Ich habe aber deshalb auch nicht "arm" oder "armutsgefährdet" geschrieben sondern "sozial schwach" weil das ja nicht das gleiche ist. Es gibt sehr viele Leute die eben nicht viel Geld haben, die sich aber super um die Kinder kümmern. Das was ich meine sind eben Familien bei denen oft Probleme der Eltern vorliegen, von Alkohol über Drogenmißbrauch bis Kriminalität, und die die Kinder nur unter Betreuung und Aufsicht des Jugendamtes behalten dürfen. Wenn das anders rübergekommen ist dann sorry.

    @Angel hui nein um Gottes willen ! Ich denke es ist super, wenn das Kind die ersten drei Jahre zuhause sein kann, ohne Fremdbetreuung ! Die angesprochene Resilienz kriegen sie auch wenn sie zb regelmäßig Oma und Opa besuchen. Halt einfach so, daß sie wissen es gibt noch mehr Leute außer die Mama auf die sie zählen können. Das beruhigt die Kinder, weil sie dann wissen, selbst wenn mit der Mama mal was wär, wären sie nicht alleine. Es geht hier eher um kindgerechte Alternativen, wenn Mütter nicht drei Jahre zuhause bleiben können oder wollen.

    @Delilah_s89 eine gute Tagesmutter ist sicher eine gute Wahl. Ich würde dir raten dir ein paar in der Nähe anzuschauen, dann siehst du wer dir sympathisch ist, wieviele andere Kinder da wären, wie der Tagesablauf wäre etc. Ich habe mir vier angeschaut, die die ich diesen Herbst dann für meinen Sohn genommen habe betreut zb generell nur 4 Kinder von denen selten alle da sind, dh meist sind nur mein Sohn und 1-2 andere da, wobei drei von den vier Kindern die sie hat schon über zwei sind, so daß der Einzige der wirklich noch klein ist (der ist 1,5) nicht zu kurz kommt.
    Und ja natürlich ist die Frage welche Betreuung am besten passt sehr individuell. Das sind ja alles nur Faustregeln. Man muß immer schauen wobei man sich selbst und wobei sich das Kind am wohlsten fühlt.
    Delilah_s89Vaju
  • Ich finde es muss jeder selber entscheiden.
    Finde aber auch, dass man beide Varianten akzeptieren sollte :)
    Wir schwimmen bei Gott nicht im Geld und trotzdem bin ich 3 Jahre (bzw. 30 Monate) Zuhause bei der Maus (und wenn ich bald wieder schwanger werde sogar noch länger weil ich auch bei Kind Nr. 2 wieder die längste KBG Variante wählen werde. Helena wird voraussichtlich auch erst mit vier in den Kindergarten gehen (so wie ich damals auch)

    Kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen wie mir mit Kleinkind Zuhause die Decke auf den Kopf fallen sollte ;) Aber wahrscheinlich bin ich einfach der Typ Frau der mehr auf Familie als auf Karriere „ausgelegt“ ist.
    Oder es liegt an meinem Beruf den ich echt überhaupt nicht vermisse :D und es stört mich keineswegs, dass ich mir nicht ständig neue Sachen kaufen kann oderso. Das was ich brauche habe ich und die Maus ebenso (und natürlich auch Sachen die sie nicht bräuchte ;) ) und ich kann mir auch trotzdem ab und zu was gönnen. Das geht dann in meinem Fall halt in mein Hobby = meine Haustiere :)

    Muss aber dazu sagen ich hab auch immer gesagt - und seh das immer noch so! - dass ich, wenn ich Kinder habe zumindest (!) die ersten drei Jahre bei ihnen sein will.
    angelhoneybee1989
  • @melly210 danke für den Tipp! :3
  • Uiii, das es hier so ausartet wollte ich eigentlich nicht. Zu dem Thema warum nicht zu Hause bleiben:
    1. Bin ich den ganzen Tag mit meiner kleinen zu Hause, ausser wir fahren zu Oma, Opa oder Urlis. Mein Mann geht um 7 hinaus und kommt zum Teil um 9 Uhr abends heim und das von Montag bis Freitag.
    2. Hat Valerie keine Spielgefährten oder anderen sozialen Kontakt mit Kinder da wir weder im engen Freundeskreis noch in der Familie Kinder oder Babys haben
    3. Bin ich so aufgewachsen mit "ich will, oder muss zum Teil, was machen"
    4. Bin ich gerne für mein Kind da, ich rede mit ihr, ich spiele mit ihr, ich tanze und scheckere, einfach alles, nur ich merke das ich auch etwas Zeit für mich brauche, ja hier kann man mir vorwerfen ich sei egoistisch, aber mittlerweile bin ich an einem Punkt angelangt wo ich mich nur mehr isoliert fühle und ich selbst merke das ich nicht mehr ich selbst bin.
    5. Eine Tagesmutter, Nanny, etc. kostet enorm viel Geld. Vorallem wenn man auf Sparmodus ist, damit man sich den Traum vom eigenem Heim leisten kann. Auch damit unsere Kinder, ja wir wollen noch eines, mehr Platz haben. Ich möchte meiner Tochter so viel bieten wie ich kann und das es ihr an nichts fehlt, in dem Sinne sparen mein Mann und ich, jedoch nicht bei meiner Tochter.
    6. Oma und Opa sind ebenfalls noch für lange Zeit berufstätig und kann daher nicht mehr während dieser Zeit arbeiten gehen.

    Bezüglich dem Arbeitsort bin ich noch mit dem Dienstgeber in Verhandlung, vielleicht wirds ja doch nicht Wien.

    Aber wie hier doch viele geschrieben haben, es ist die Entscheidung der Mutter, die weiss was für ihren Kind/Kindern und seinem selber am Besten ist :3
    Jacky92Delilah_s89nurse_90
  • @Cherrysheep für Tagesmütter bekommt man je nach Bundesland unterschiedlich Zuschüsse. Ich würde mich da mal erkundigen was es wirklich kosten würde. Wir sind zb aus Wien und hier zahlt man bei Kindern unter 3 nur das Essensgeld. Dh die sind genau wie die Krippe gratis. BZW, in vielen Bundesländern zahlt man auch für die Krippe was, so daß es sich dann oft gleich bleibt.

    Und was zb halt auch geht: wir schwimmen beileibe nicht im Geld. Wir haben vor eineinhalb Jahren Haus gebaut und müssen jetzt die Kredite abzahlen. Da bleibt nicht viel über. Aber meine Eltern haben uns das dreiviertel Jahr daß unser Sohn von der Babysitterin betreut worden ist die Hälfte dazu gezahlt, weil sie es auch als sehr wichtig empfunden haben, daß er nicht in Gruppenbetreuung kommt bevor er dazu bereit ist. Übrigens hat die Babysitterin nur ca 100 Euro mehr gekostet als ein Krippenplatz in NÖ.
  • @melly210 merkst du eigentlich das du anderen deinen plan als einzig richtigen aufdrücken willst??? Zumindest was die betreuung unter 3j angeht???

    Du schimpfst enorm über krippen hast aber anscheinend keine persönliche erfahrung damit.

    Also ob ein Kleinkind in der krippe oder bei der TM besser aufgehoben ist kommt nunmal auch auf das kind, die krippe, die TM und sonst noch was an.

    Ist schön das es für euch so gut passt. Aber das muss eben für andere familien nicht auch so gelten.

    melinadinkelkornfelicitas1980
  • @doppeljackpot_83 meine ganze Familie arbeitet in dem Bereich. Meine Schwester ist Entwicklungspsychologin bei einem der größten Kiga-Träger Österreichs und beide Eltern sind Sozialarbeiter die viele Jahre beim Jugendamt gearbeitet haben.

    Und ich habe auch sehr wohl geschrieben, daß es gute Krippen gibt. Die Mehrzahl ist es aber nicht. Genau wie es Kinder gibt für die eine gute Krippe besser passt als eine TM. Die meisten Kinder unter 2,5 tun sich aber bei einer guten TM leichter.
  • Gute TM gibt es aber genauso selten wie gute krippen.

    Meine schwägerin war TM das ist paar wochen langer kurs beim AMS oder wifi. Also naja die Ausbildung ist jetzt net sooooo.

    Eine gute betreuung ist logischer weise wichtig. Nur wo die gute zu funden ist ist SEHR individuell!!!

    Und in wien gibt es auch wesentlich mehr angebot als am land. Da muss man ift nehmen was man bekommt
    dinkelkorn
  • Man könnte auch argumentieren dass die Pädagogen in der Krippe mehr Ausbildung haben und nicht daneben noch Kochen und den Haushalt schupfen müssen.
    Unser Kind bleibt noch zu Hause weil wir beide Teilzeit machen aber ich hätte ihn dann schon gerne in einer alterserweiterten Gruppe weil hier wenig Kinder am Spielplatz sind und die Verwandtschaft weit weg damit er auch Kontakt zu anderen Kindern hat.
    Alles hat seine Vor- und Nachteile und jede Familie muss die Lösung finden die am besten passt. Deswegen muss man die Lösung der anderen nicht schlecht finden.
    doppeljackpot_83nurse_90
  • Ich bin auch voll und ganz Typ "Vollzeitmama" und gerade mit Nr. 4 schwanger. Im August kommt er auf die Welt und dann bin ich seit 10 Jahren ununterbrochen daheim.

    Mir persönlich fällt die Sichtweise einer vielleicht schon jahrelang berufstätigen werdenden Mutter mitunter wirklich schwer, bzw. ist mir fremd. Daher ist mir eine objektiven Einschätzung einfach gar nicht möglich. (Muss man an dem Punkt ehrlich zugeben)

    Ich habe für mich entschieden daheim bleiben zu wollen, weil es mir wichtig war für die Kinder. Nicht nur wenn sie kleine sind, sondern auch für meine Großen (9,7). Ich möchte sie nicht nach der Schule in den Hort schicken müssen.
    Die Decke fällt mir nicht auf den Kopf, wie auch bei 3 Kindern :# Ich hätte gern mal ab und an 5 ruhige Minuten wo ich meinen Kaffee trinken kann, aber es reizt mich nicht für jemanden anderes zu arbeiten.

    Meine 3 gingen mit 3 bzw 4 in den Kindergarten von 8-12, weil ich an sich den Kindergarten wichtig finde, aber länger ging noch keiner.

    Bei uns ist es aber noch dazu eine klar finanzielle Entscheidung. Wir leben in Tirol und alle 3 Kinder betreut zu wissen bis ca. 13-14 Uhr, würde uns im Monat über 1200€ kosten (in ganz normalen staatlichen Einrichtungen), selbst mit Förderung wären das noch immer 600-700€. Das verdiene ich kaum halbtags.
  • @melly210 wie bereits geschrieben tagesmutter kostet immens viel Geld, wenn ich arbeiten gehe muss ich dann von dem erarbeiteten Geld noxh draufzahlen damit ich mir eine tagesmutter leisten kann. Praktisch und super wäre es, ja da hast du recht, aber nicht leistbar. Ich müsste monatlich 75 Euro reservierungsgebühr zahlen mit 185 Tarif, Essen 64 und eine einmalige Gebühr von satten 50 Euro. Alles schön und gut. Aber wie du auch schreibst, man schwimmt eben nicht im Geld, daher kommt das für mich nicht in Frage. Förderung kann ich nicht beantragen, da mein Mann ebenfalls Bezugsperson ist und die kleine daher in einen Kindergarten bringen könnte, daher fällt dies bei uns mal weg.

    Aber dies ist ja eigentlich auch nicht das Thema hier in diesem Thread sondern eher ob andere Mütter oder eben nicht, der gleichen Ansicht sind das man auch vor dem normalen Kindergarten auch schon arbeiten gehen kann.

    Ich finde Lösungsansätze gut, nur aufzwingen und sich total querstellen und das ohne die Situation des Gegenüber tatsächlich zu kennen finde ich nicht ok. Vorallem wenn man dann doch etwas angegriffen wird.

    Ich habe mir lange und vorallem viele schlaflose Nächte Gedanken darüber gemacht wie ich das am Besten angehen kann. Der Zusatz saß ich keine Rückendexkung seitens meiner Family bekomme ist zusätzlich belastend. Natürlich möchte ich nur das Beste f<r mein Kind, aber trotzallem auch wenn wir, mein Mann und Ich bei uns, schon sparsam sind, kuss ich doch finanzielle Abstriche machen. Das Geld was ich zusätzlich für eine TM brauche habe ich nicht zu Verfügung. Daher TM schön und gut, aber finanziell unleistbar.
    bella_izzy
  • Vielleicht kannst du Mal in der Nähe in eine Mutter Kind Gruppe gehen? Ich habe das gemacht, damit meine kleine eben Kontakt zu gleichaltrigen Kindern bekommt. Als sie circa 8 Monate alt war,hat sie dort ihren besten Freund kennen gelernt. Mittlerweile sind die Kinder 3,5,immer noch Dicke Freunde und wir Mütter passen gegenseitig auf die Kinder auf,wenn Mal "Not am Mann" ist. Ich habe den kleinen Mann zum Beispiel jetzt in den Weihnachtsferien beaufsichtigt weil seine Eltern beide arbeiten mussten und die Mutter von ihm passt auch regelmäßig auf meine Mädels auf,wenn ich jemanden brauche. Oder steht dein beruflicher Wiedereinstieg dafür schon zu knapp bevor?
  • melly210melly210

    3,273

    bearbeitet 9. 01. 2018, 21:30


    Ich habe dieses Thema (Krippe mit üblichem Betreuungsschlüssel von 3 Betreuen und 15-18 Kindern zwischen drei Monaten und drei Jahren) schon in etlichen anderen Foren erlebt und am Ende ist es irgendwie immer darauf rausgelaufen: ich weiß eh, daß es nicht so optimal ist, aber ich habe keine andere Möglichkeit. Und ja, das ist auch sehr verständlich.
    Aber warum muß man da dann auf Teufel komm raus erst versuchen zu argumentieren, daß das eh besser ist für die Kinder als bis 3 zuhause zu sein oder als eine 1:1 oder 1:2 Betreuung ?! Damit meine ich jetzt niemanden im speziellen, sondern generell. Irgendwann kommen dann diese Studien mit den Problemfamilien um die Ecke a la es wäre eh besser für die Kinder, oder irgendwelche Eltern die sagen ihre Einjährigen tun angeblich nichts lieber als in die Krippe zu gehen, es wird Müttern die 3 Jahre bei den Kindern bleiben auch noch versucht ein schlechtes Gewissen zu machen etc...Das ist dann einfach unnötig in meinen Augen.
    Es ist ganz klar, daß im Leben nunmal nicht alles geht. Das kann man doch auch ehrlich so sagen. Wenn das Kind mit eins in die Krippe ums Eck muß weil finanziell nichts anderes geht, dann ist es nunmal so. Es wird trotzdem gut groß werden.
    Nur ist es trotzdem wichtig, anderen Eltern nicht zu erzählen das wäre null Problemo und eh ambesten so, sondern ehrlich zu sagen, gerade bei so kleinen Kindern ist es ganz wichtig, daß der Betreuungsschlüssel sehr niedrig ist und die Betreuung qualitiatv hochwertig. Dafür sollte man wenn es möglich ist auch ein Stück fahren oder was zuzahlen.

    @Cherrysheep Das allerwichtigste und das allerentscheidenste und viel wichtiger als die Frage ob fremdbetreut oder nicht ist, daß die Kinder mit Eltern groß werden die sie lieben und bei denen sie sich geborgen fühlen. Das bietest du ihr, und das ist das wertvollste Geschenk, daß du ihr geben kannst. Von daher, alles Gute dir und deiner Kleinen, ihr werdet das schon machen <3
    Siglinde90honeybee1989susesuusi
  • @melly210 wie bereits geschrieben tagesmutter kostet immens viel Geld, wenn ich arbeiten gehe muss ich dann von dem erarbeiteten Geld noxh draufzahlen damit ich mir eine tagesmutter leisten kann. Praktisch und super wäre es, ja da hast du recht, aber nicht leistbar. Ich müsste monatlich 75 Euro reservierungsgebühr zahlen mit 185 Tarif, Essen 64 und eine einmalige Gebühr von satten 50 Euro. Alles schön und gut. Aber wie du auch schreibst, man schwimmt eben nicht im Geld, daher kommt das für mich nicht in Frage. Förderung kann ich nicht beantragen, da mein Mann ebenfalls Bezugsperson ist und die kleine daher in einen Kindergarten bringen könnte, daher fällt dies bei uns mal weg.

    Aber dies ist ja eigentlich auch nicht das Thema hier in diesem Thread sondern eher ob andere Mütter oder eben nicht, der gleichen Ansicht sind das man auch vor dem normalen Kindergarten auch schon arbeiten gehen kann.

    Ich finde Lösungsansätze gut, nur aufzwingen und sich total querstellen und das ohne die Situation des Gegenüber tatsächlich zu kennen finde ich nicht ok. Vorallem wenn man dann doch etwas angegriffen wird.

    Ich habe mir lange und vorallem viele schlaflose Nächte Gedanken darüber gemacht wie ich das am Besten angehen kann. Der Zusatz saß ich keine Rückendexkung seitens meiner Family bekomme ist zusätzlich belastend. Natürlich möchte ich nur das Beste f<r mein Kind, aber trotzallem auch wenn wir, mein Mann und Ich bei uns, schon sparsam sind, kuss ich doch finanzielle Abstriche machen. Das Geld was ich zusätzlich für eine TM brauche habe ich nicht zu Verfügung. Daher TM schön und gut, aber finanziell unleistbar.
  • melly210melly210

    3,273

    bearbeitet 9. 01. 2018, 23:02
    Ja versteh ich ja. Ich sag ja: ihr werdet es schon schaukeln, auch mit Krippe. Viel wichtiger als die Frage Krippe oder nicht ist daß das Kind sich geborgen, beschützt und bedingungslos geliebt fühlt. Jeder der einem Kind das gibt ist eine gute Mutter/ein guter Vater. Und das ist bei euch sicher der Fall, das merkt man schon wie du über sie schreibst. Darüber hinaus gibt es halt noch Dinge die nett/gut für die Kinder sind. Da geht halt Manches, aber bei den Allerwenigsten alles. Ich hätte zb auch gern meinen Sohn voll gestillt. Ging leider nicht. Viel zuwenig Milch, trotz aller Maßnahmen. Thats life.
  • Ich persönlich finde, dass es besser ist, arbeiten zu gehen, wenn man es zuhause nimmer aushält, bzw. das Gefühl hat, man wird zuhause depressiv oder verrückt. Die Kinder spüren das, wenn es der Mutter einfach nimmer gut geht mit der Situation! Und manchmal ist es einfach auch finanziell notwendig, dass man wieder arbeiten geht...

    Ich für mich möchte allerdings die ersten drei Jahre bei meinen Kindern bleiben...ich glaube, dass niemand meine Kinder und ihre Bedürfnisse so gut kennt wie ich und ehrlich gesagt möchte ich sie einfach auch selber erziehen und eine enge Bindung zu ihnen aufbauen. Und ich muss auch sagen, dass ich das Privileg habe, dass mein Mann genug verdient und wir uns das leisten können.

    Was für die Kinder besser ist? Ich glaube, dass Kinder sehr unterschiedlich sind und es manchen sicher nichts ausmacht, in eine Krippe oder zu einer Tagesmutter zu kommen. Bei meinen habe ich einfach noch das Gefühl, dass sie bei mir sein wollen...

  • Ich stehe seit heute vor der gleichen Frage.
    Ich wurde angerufen ob ich nicht schon ab 1
    Februar wieder arbeiten gehen möchte. Dann sind die Kinder 13 Monate und 2,5 , Jahre alt.
    Ich würde vorerst eh nur 10h auf zwei Tage aufgeteilt arbeiten gehen.
    Trotzdem denke ich, dass ich dann alles daheim verpassen würde.
    Kinderbetreuung ist bei uns auch nicht einfach. Wird sehr kompliziert.
    Habe eine dezente Panikattacke bringen bekommen, als ich realisiert habe, dass ich dann wirklich arbeiten gehe und die Karenz dann aus ist.
  • Ich war erschrocken, als ich gestern auf FB in einer Gruppe gelesen hab, dass eine Mama für 2 Kids im Kiga mit Essen+Basteln etc mit besagter Nachmittagsbetreuung etwas über 400€ zahlt.
    Die Geringfügigkeitsgrenze liegt glaub ich bei 430€ ca. Ich finde das wirklich heftig!
    Wir müssen schauen, wie wir das dann in 2 Jahren lösen, wenn wir beide gleichzeitig in der Ordination arbeiten müssen - aber dafür müssen wir erst schauen, wo wir hingehen. Also kommt Zeit kommt Rat.
  • @_Kathrin_ ja das ist leider so. Wir kommen incl basteln, essen, dem leider obligatorischen englisch (wenn die Mehrheit der Eltern in einer Gruppe dafür ist müssen alle mitzahlen) auch gesamt auf 200 Euro für unseren Sohn, und das obwohl der Kiga in Wien theoretisch gratis ist. Von Eltern mit Kinder in anderen Kindergärten habe ich ähnliche Beträge gehört. Noch ärger ist es für Eltern die in Nö wohnen und die Kinder in einen Kiga in Wien geben. Die zahlen dann leider fast 400 Euro. Da zahlt sich wenn man nicht wirklich gut verdient das arbeiten gehen schon bald nicht mehr aus...
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