@mydreamcametrue ich bin überzeugt davon, dass die meisten Eltern die Betreuung auf ein Minimum beschränken. Das Minimum sieht halt bei jedem anders aus. Und die Gründe musst du nicht restlos verstehen.
Ich würde mein Kind mit 1 auch nicht in einer Ganztagesbetreuung haben wollen.
Es würde mir aber nicht in den Sinn kommen, über andere Familien zu urteilen.
Einfach leben und leben lassen. Es gibt schlimmeres vor dem man Kinder bewahren muss, als Betreuung.
@mydreamcametrue wenn so massiv abgewertet wird, muss man sich finde ich einbringen und für Toleranz einstehen.
Mir kommt vor, du warst noch nicht in allzuvielen Krippen. In unserer ist es immer sehr ruhig und meine Tochter ist sehr entspannt, wenn ich sie Mittags abhole.
Dass es diese Qualität nicht überall gibt, finde ich auch schlecht. Aber da setze ich mich für bessere Qualität ein und kritisiere nicht die Eltern.
@mydreamcametrue das kannst du dort sagen, wo es erfragt wird bzw. wo es im Thread darum geht. In diesem ging es zum Beispiel um die langen Sommerschließzeiten, die auch für TZ arbeitende Eltern schwer zu stemmen sind.
Und ja, qualitativ schlechte Betreuung kann! schädlich sein. Ebenso wie das zuhausebleiben bei inkompetenten und/oder überforderten Eltern.
Aber du weißt ja nicht wie gut/schlecht die Betreuung ist wo die Kinder sind und wie die anderen Rahmenumstände sind. Hier wird aber pauschal verurteilt.
Wie man das verteidigen kann, erschließt sich mir nicht.
@KFP in den meisten Berichten wird von Wahlfreiheit gesprochen.
Und wegen solchen Berichten ein schlechtes Gewissen haben, umgekehrt aber liken wenn jemand schreibt wie traurig es ist, wenn Eltern ihre Kinder unter 2 in Fremdbetreuung geben, um zu arbeiten oder früher als üblich VZ arbeiten. Da fehlt mir das Verständnis.
Wie wäre es damit einfach Wahlfreiheit zu supporten und Toleranz für unterschiedliche Modelle zu haben?
Es wird immer groß von Solidarität unter Frauen gesprochen und wenn es darauf ankommt, wird aufeinander rumgehackt.
Gute Elternschaft spiegelt sich nicht darin wieder wie viel oder wenig man arbeitet.
Wir wollen uns nächstes Jahr auch einmal frei nehmen und die Kleine in die Krippe bringen (mal außen vor, dass wir privat zahlen, würden wir das ja bei einer öffentlichen auch planen).
In den letzten 15 Monaten hatten wir genau zweimal Paarzeit ohne Kind nebenan oder am Babyphone. Einmal davon war 40 Minuten Auto probefahren und einmal 1 1/2 Std. Rasen verlegen.
@maria1712 ich finde die Haltung von der Bürgermeisterin zeigt, wie Kindergärten in Österreich leider gesehen/gelebt werden. Nämlich als Kinderaufbewahrungsstätte und nicht als frühkindliche Bildungseinrichtung. Das merkt man an der Qualität und an solchen Aussagen.
Und zu dem, dass das von der Allgemeinheit nicht finanziert werden muss: ich hoffe die Kindergärtnerinnen haben eine normale Anstellung und bekommen ihr Gehalt auch in Ferien oder an Zwickeltagen? Es ist dann ja quasi schon bezahlt...
Zum Ausnutzen: das wird es immer geben. Aber bei solchen Eltern profitieren die Kinder dann ja, wenn sich jemand im KiGa mit ihnen beschäftigt. Somit profitiert die Gesellschaft.
@Biancaa_ da kommt man auf 1.600€ pro Betreuerin inkl. Lohnnebenkosten. Von Miete und anderen Aufwendungen noch garnicht zu sprechen.
Da habt ihr wohl echt großzügige Sponsoren, das kann sich anders nicht ausgehen.
Aber ich nehme zur Kenntnis, dass wir eine komplett unterschiedliche Weltsicht haben.
Durch mein Studium habe ich eher einen Fokus auf uns als Gesellschaft. Ich glaube nicht daran, dass jeder die Freiheit hat es sich selber zu richten, sondern dass gesellschaftliche Regel, Normen und Strukturen unsere Freiheit einschränken.
Und wenn man als Gesellschaft will, das Frauen nicht abgehängt werden, muss die Betreuung mit der Erwerbsbeit vereinbar sein.
@Ka48 hast du im Zuge der Elternteilzeit nicht das Recht zu sagen wann du arbeiten kannst und wann nicht?
@Biancaa_ ja ich finde das sollte man 2024 als Kinderbetreuungseinrichtung machen. Ich fände es z.B. begrüßenswert, wenn Betreuungseinrichtungen, die nicht mit 0815 Jobs vereinbar sind (z.B. durch längere Schließzeiten), auch keine Förderung mehr bekommen.
Da wird dann nämlich öffentliches Geld reingebuttert und am Ende sind die Betreunngspersonen (Mütter) dennoch eingeschränkt und stehen dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung.