@Biancaa_ : Dass es „immer“ schon so war, heißt ja weder dass es gut war oder ist, noch dass es so bleiben muss.
Ich denke es sind sich hier eh alle einig, dass es gut ist, wenn Kinder nicht durchgängig in der Kita sind, sondern auch freie Zeit haben. Ich stelle aber in Frage, dass das fixe Ferienzeiten sein müssen.
Verstehe immer noch nicht warum vorgeschriebene Ferienzeiten besser sein sollen als selbst gewählte.
Meine Mama war auch immer selber daheim, ohne Unterstützung der Großeltern. Also sie war da… Zeit hatte sie keine, neben Haushalt mit 3 Kindern und VM ein paar Stunden arbeiten (nicht mal jeden Tag). Meine Kindheit war trotzdem sehr schön, aber ich verbringe sicher mehr intensive Zeit mit meinem Sohn. Ich bin überzeugt, dass beide Modelle gut funktionieren können! Idealerweise kann man es sich natürlich selber aussuchen wie man es macht…
Und ja, klar ist es in der Schule anders. Aber bis dahin vergehen mehrere Jahre in denen man beruflich zusätzlich zur Schulzeit eingeschränkt ist (ich gehe immer davon aus, dass das Kind mindestens 5 Wochen frei hat, was ich meine ist Flexibilität). Das macht für einen beruflichen Werdegang und damit auch die Pension (geht ja nicht nur um die Anzahl der Stunden sondern auch um die Position und damit den Stundenlohn) einen Unterschied.
Und Aussagen in die Richtung man müsse am besten Jahre vor dem Basteln besprechen wer welche Ferien übernehmen kann und wenn das zweite kommt gut timen, damit Schule und Kiga sich ausgeht (ich weiß, ist überspitzt formuliert)… Kiga Platz hast du in Wien wenn du ihn hast, nicht wenn du ihn willst. Vorher weißt du eh wenig über die tatsächlichen Rahmenbedingungen. Großeltern sterben. Manchmal ist man gezwungen Job zu wechseln oder umzuziehen - wieder alles anders.
Klar macht man sich Gedanken. Aber Leben ist das was passiert, während man Pläne schmiedet…
Unsere Krabbelstube hat in Summe auch unter 2 Wochen fix zu. Die pädagogische Vorbereitungswoche und ein paar einzelne Tage.
Für das Personal passt das auch ganz gut, glaube ich. Weihnachten wäre an sich offen, aber da kommt eh kein Kind. Im Sommer war auch nie das ganze Personal da, weil nie Vollbetrieb war. Dh. auch sie haben mehr Flexibilität bei der Einteilung.
@julia3004 ich finde du regst dich vollkommen zu Recht auf!
5 Wochen kein Kiga im Jahr ist ja nicht das Thema. Das Problem ist, wenn man keine einzige davon selber aussuchen kann. Urlaub ist Vereinbarungssache und es gibt viele AG die selber schon bestimmte Schließwochen vorgeben oder allgemein nicht so flexibel sind. Und dann zusätzlich noch so viele Wochen vor dem Essen holen müssen… heißt, dass ich an dem Tag ja nur ganz wenige Stunden arbeiten kann mit Wegzeit. Und auch hier an vorgegebenen Tagen.
Die Jobs bei denen das möglich ist, kann man abzählen.
Das ist ja zu zweit schon schwierig, allein unmöglich!
Und selbst wenn der AG flexibel ist. Nicht jeder will genau da Urlaub nehmen. Ist für einen selber ja auch Erholung. Den brauch ich dann auch nach der stressigsten Zeit im Job z.B. auch das kommt dann dem Kind zu Gute.
Klar, das ist dann vielleicht ein „Luxusproblem“, trägt aber auch zu einer schwierigen Situation bei in der sich Eltern und vor allem Frauen befinden.
@alpakamama ich weiß, ist jetzt einer von der Ratschlägen wo man sich denk „Danke für gar nix!“. Aber ich glaube das wichtigste ist, dass die Eltern möglichst ruhig sind und Sicherheit ausstrahlen. Wenn ihr nervös seid, spürt das Kind das auch. Leichter gesagt, ich weiß…
Mit 13 Monaten verstehen sie auch schon oft mehr als man denkt. Ich würde also vorher schon von der Reise erzählen. Und immer verbalisieren was passiert und was als Nächstes kommt.
Ich würde auch überlegen welche Routine man „mitnehmen“ kann. Z.B. Abläufe wie Zähne putzen, Pyjama anziehen u.ä. in der selben Reihenfolge machen, auch wenn es in neuer Umgebung ist. Das gibt Sicherheit.
Und oft macht man sich zu viele Gedanken. Wir sind das erste Mal geflogen, da war unser Sohn auch etwa in dem Alter. Er hat erst neugierig alles angeschaut und ist genau beim Start eingeschlafen 🫣 (da war ich mir eigentlich sicher, dass er weint). Kurz vor der Landung war er erst wieder wach.
Bin da ähnlicher Meinung wie @Junikäfer. Eine gewisse Eigenverantwortung braucht es schon. Hab auch in meiner BK (kinderlos) meinen Master gemacht. Ich war aber nur für das Fertigschreiben der Arbeit und das Lernen. So viele ECTS kommen da nicht immer zusammen bis zu den Masterpunkten. Dazwischen prüfen wäre also sinnlos gewesen. Hätte ihnen die fast fertige Arbeit zeigen können 😅 Am Ende muss es passen.
@puffin: das Langzeitarbeitslosen-Bashing geht für mich gar nicht. Sind da faule Eier dabei, die nur auf der Couch liegen? Oder Leute die eh schwarz arbeiten und nebenbei Geld vom AMS kassieren? Klar. Aber ganz viele sind „zu alt“ für ihren Job geworden, haben psychische Erkrankungen oder Schwierigkeiten die Anforderungen der heutigen Arbeitswelt zu erfüllen.
Genauso nutzen nicht alle die BK aus, aber manche schon.
Ich denke man muss sich Gedanken machen was man als Gesellschaft leisten will für alle. Und was der Einzelne selber leisten muss. Easy 🤪
@coconut: beißen nicht mehr. Hauen ab und zu schon. Aber selten (vielleicht einmal in der Woche ca.) und dann nur 1-2 Mal, wir reagieren wie beschrieben, dann lässt er es.
@Fuchsili: das Fiederchen im 19. ist ganz toll! Ist ausgelegt für Babys und Kleinkinder, also auch mit Matten am Boden und so. Kann man sich auf Instagram anschauen. Es gibt Kaffe und kleine Speisen, keine warme Küche. Frühstück gibt es auch. Find alles sehr lecker dort, vor allem die Brötchen 🤤 am Wochenende unbedingt reservieren!
Ich habe das immer so gehandhabt, dass ich meine beruflichen Entscheidungen unabhängig von der Kinderplanung gefällt habe. Erst seit unser Sohn wirklich da ist, ist das anders.
Nachdem wir 4 Jahre gebraucht haben, hätte alles andere mich sehr viel Geld gekostet und meine Karriere massiv ausgebremst.
Es kann natürlich auch ganz schnell gehen. Aber dein AG hat dich ja nicht grad erst eingestellt, sondern nur ein paar Stunden mehr gegeben. Das ist so egal. Kriegt sie halt nachher wer anderes… dein AG muss dir ja weder den Mutterschutz noch die Karenz finanzieren 😉
Wir haben mit 35 angefangen mit der Umsetzung unseres Kinderwunsches. Keine Vorerkrankungen.
Wir hatten erst 2 FG, erst mit 39 hat es dann mit der 3. SS geklappt. Zwar auf natürlichem Weg, aber wenn ich zurückblicke… würde ich niemandem raten und auch nicht mehr so machen. Was wenn es nicht geklappt hätte? Und die Gefahr war da, die Chancen sinken halt jedes Jahr. Wäre ich nochmal in der Situation, würde ich spätestens mit 36 in die KiWu. Hängt aber natürlich auch davon ab wie stark der Wunsch ist. Bei uns war er halt schon sehr groß…
@nini2303 hast du „nur“ Angst, dass du etwas verpasst? Oder dass es deiner Tochter nicht gut tun könnte?
Mein Mann war 6 Monate in Karenz, zu Beginn war unser Sohn 8 Monate. Als er 14 Monate war, war er in der Kita.
Ihm hat es sehr gut getan so viel Zeit mit Papa zu verbringen. Und auch die Kita liebt er und fühlt sich dort wohl.
Meine Meinung: wenn sie in guten Händen sind, verlieren sie keine Bezugsperson, sie gewinnen andere dazu.
Und ja, manchmal ist man dann nicht mehr die erste, die einen Entwicklungsschritt sieht, das hat mich auch manchmal traurig gemacht. Aber dafür hat mich unter Erwachsene kommen und geistig wieder gefordert zu sein sehr glücklich gemacht….
@Ichdieandere ja, kenne ich.
Unser Sohn ist jetzt 18 Monate und macht schon ab und zu die Tür zu „weg“, weil er alleine spielen will. Er mag das dann gar nicht wenn man dann reinkommt und stört 😅 da überkommt es mich manchmal und ich denk „und morgen zieht er dann aus“ 🤣
Aber ich müsste lügen, wenn ich nicht zugegeben würde, dass er als Baby viel mehr Arbeit war 😉