@soso hab beim großen 30 h gemacht und es war eine Challenge alles zu managen.
Ich will den Stress nie wieder und werd bei der kleinen die Schulzeit lang sicher auch nur 20-25 h machen.
Und ja, ich hab einen Mann der auch mitanpackt, aber trotzdem will ich mir den Stress nimmer antun.
Der Große brauchte immer viel Support bei HÜ und Lernen und da war ich echt oft am Limit.
Alleine im Sommer find ich es toll nur halbtags arbeiten - da hat man die Ferien halt schon mehr genießen.
Und bevor jetzt kommt - Teilzeitfalle etc … ich gehe gern nur Teilzeit arbeiten. Klar würd ich mehr verdienen in Vollzeit und zwecks Pension wärs auch besser … aber ich will’s diesmal nimmer. Die Zeit mit den Kindern kommt nie wieder und me time will ich auch noch.
Ich beschäftige mich schon immer sehr mit Ernährung und ich gebe dir recht - zu viel ist da nicht gut!
Essen ist wichtig - keine Frage - und natürlich auch was wir essen. Aber wenn sich den ganzen Tag so viel drum dreht, was und was nicht gegessen wird ist auch nicht gut.
Alles was man zum Thema macht, wird Thema. Wenn man jeden Tag mit dem Kind diskutiert über Essen und Nicht-Essen wird das auch fürs Kind Thema. Und ich denke schon wenn man zu extrem rationiert oder gar nix einschränkt - das ist beides nicht gut und eine psychische Belastung bzw Überforderung fürs Kind. Ich bin schon für intuitives Essen, aber nicht für komplette Entscheidungsfreiheit.
Auf unseren Körper hören find ich unheimlich wichtig. Es gibt 100000 Studien was gesund ist und was nicht … und dauernd wird wieder was revidiert oder die Studien sind widersprüchlich.
Ich kann mich noch an die Jahre „Alles Fett ist schlecht erinnern“, jetzt ist halt alles mit Zucker schlecht. Aber wie überall - die Dosis macht das Gift!
Zum Thema Zucker … Zucker ist für den Körper doch Zucker - egal ob Fruchtzucker, Industriezucker, Honig etc..
Ist das nicht korrekt? Weil immer so der Verzicht auf Industriezucker gepredigt wird.
Kinder werden nicht so wie man es ihnen sagt, sondern wie man es ihnen vorlebt.
Ich hatte selber eine Essstörung und ich denke nach wie vor ein problematisches Essverhalten.
Aber seit unsere Kleine isst, hab ich mich intensiv damit auseinandergesetzt und bemühe mich unheimlich auch mein Essverhalten grade zu rücken.
Ich war gefühlt mein Leben lang auf Diät, Sportexzesse, Frustfressen, Stressessen, nebenbei essen, 1000 verbotene Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel … also alles was ich nicht meiner Tochter weitergeben will.
Ich hab mich sehr damit beschäftigt wo das her kommt … und das kommt aus meiner Kinderheit … ich bin unheimlich liebevoll aufgewachsen, aber punkto Essen wurde viel falsch gemacht. Und eine Mutter die immer unzufrieden mit ihrem Gewicht war und alle möglichen Diäten ausprobiert hat. Aufessen bis das Teller leer ist, Essen als Belohnung, Essen als Beruhigung - all das will ich nicht.
Und drum führt für mich kein Weg vorbei, auch selber dass Essverhalten zu leben dass man sich für die Kinder wünscht.
Wenn ich zB dauernd am Tisch sitze und sage ich esse nix weil ich zu dick bin - wird sich das einprägen. Wenn ich jede Süßigkeit kommentieren wie ungesund und furchtbar wird sich auch das einprägen. Wenn ich tagelang die Kohlsuppe runterwürge, ist das halt auch nix was das Kind positiv in Erinnerung behält. Wenn ich gestresst nach der Arbeit zur Naschlade renne, leb ich das auch vor.
Ich esse auch mal nix am Tisch - dann sage ich aber dass ich halt grad echt keinen Hunger habe - kommt ja bei den Kids auch mal vor dass sie keinen Hunger haben und da zwinge ich auch nicht zum Essen - also mich auch nicht.
Also zusammengefasst - ich glaub man muss sein eigenes Essverhalten unter die Lupe nehmen und überlegen was man den Kindern vermitteln will.
@fraudachs … ich geb dir recht … es kann sich da sicher was ändern … aber ich denke, desto mehr Thema man das Essen oder Nicht-Essen macht, desto mehr wird’s Thema.
Und ich will keinem Kind nie sagen, dass irgendein Essen dick macht oder ihr sonst ein schlechtes Gewissen machen. Und ich glaub schon wenn man jeden Tag rationiert oder verbietet, wird süßes mehr Thema. Ich verteufle keinen Zucker und auch kein Fett - die Dosis macht das Gift.
Ich bin generell eine die nicht ewig diskutiert - wenn ich finde es war genug Schoki oder auch Obst - dann ist das so. Wird erklärt und dann halt der Frust begleitet. Oder eine Alternative gegeben.
Und zwecks Supermarkt - ich kaufe aus Prinzip viele Lebensmittel oder Süßigkeiten nicht. Da kann sie jammern was sie will - das kommt auch jetzt vor wenn sie irgendwelchen Saftflaschen mit Hunden drauf sieht. Da hilft nur aushalten und begleiten. Und mir ist auch egal ob andere Kinder Dreh und Drink, Milchschnitten und Co kriegen - ich kauf das nicht und somit gibts das nicht zuhause. Letztens wollte sie auch Trauben im Geschäft - hab ich auch nicht gekauft weil aus Weitweitweg. Hab da einfach gewisse Prinzipien.
Ewig hat man das eh nicht in der Hand, aber meine Aufgabe als Mutter ist es einen Grundstein für vernünftige Ernährung zu setzen.
Ahhh und was ich voll oft mache - überbackenes Toastbrot oder Brötchen - ZB Belag aus Schinken, Käse, Sauerrahm, Mais, Paprika - Ketchup aufs Brot, Belag drauf und ab in den Airfryer - geht superschnell. Mit Thunfisch ist’s auch lecker