@Fuchsili wie oben geschrieben, wäre ich dafür, das pauschale kbg anzupassen. Damit wäre den Müttern geholfen, weil sie die bezahlte 2 Jahresvariante anstatt eakbg wählen könnten und im 2. Jahr nicht auf BK ausweichen müssten. Das wäre tatsächlich fair, allen Müttern gegenüber. Die Variante mit Babypause verlängern mittels bk ist es nicht, da nicht alle Mütter dies beanspruchen können.
@Trila_9193 zu Babypause verlängern kann ich nichts sagen, aber die oben genannten Beispiele (Bürokurs für im Büro tätige Hakabsolventin, Englischkurs für eine perfekt Englisch sprechende) würde ich tatsächlich objektiv als nicht besonders sinnvoll erachten, und sie Dame mit dem Englischkurs hat das auch genau damit argumentiert, dass der Kurs für sie halt dann ein klacks ist, wo sie kaum was machen muss.
Von dem her fnde ich es gut, wenn da jetzt genauer hingeschaut wird, bzw. auch Richtlinien verschärft, im übrigen für alle, auch für jene, die ohne Kinder BK machen und dies vielleicht zur gemütlichen Auszeit nützen. Das AMS hat halt wahrscheinlich nichts gemacht, so lange, es nicht so viele waren, aber die Zahl und damit das dafür aufgewendet Geld sind halt ziemlich gestiegen in den letzten Jahren, während das AMS halt gerade mit dem letzten Budget weniger Geld zur Verfügung gestellt bekommen hat. Letztlich ist BK halt auch keine gerechte Maßnahme im die Karenz zu verlängern, da es keinen gesetzlichen Anspruch gibt und man vom good will des Arbeitgebers abhängig ist.
@Apfelkern grundsätzlich gibt es die Möglichkeit 2 Jahre bezahlt daheim zu bleiben mit dem pauschalen kbg, das aber zugegeben erhöht werden müsste. Das eakg für ein Jahr, das viele nehmen, war halt ursprünglich für Eltern konzipiert, die eben explizit nach einem Jahr wieder arbeiten wollen.
@Trila_9193 aber was spricht dagegen, in der BK dann eine sinnvolle Ausbildung, mit entsprechender Qualität bei einem seriösen Institut zu machen? Die öffentliche Kritik richtet sich ja nicht dagegen, dass junge Eltern BK machen, sondern gegen die Art von angeblichen Weiterbildungen, die da gemacht werden.
Ursprünglich gedacht war sie eigentlich für Menschen mit geringem Bildungsgrad. Diese sollten die Möglichkeit haben, durch eine höhere Qualifikation bessere Chancen am Arbeitsmarkt zu haben.
@mydreamcametrue alles klar. Dann ist's bei uns aber eh ähnlich. Spezialthema mit dem ich mich wirklich tiefgehend theoretisch beschäftige (Podcasts oder Bücher) ist's für mich jetzt auch nicht. Deswegen fand ich aber den Thread spannend, wo es wirklich um konkrete Sachen im Alltag gehen soll
Ich selbst habe mich als Frau bisher auch nicht sonderlich benachteiligt gefühlt, strukturell gibt's aber Benachteiligung. Bekomme ich auch oft genug im Umfeld mit. Deswegen finde ich das Thema wichtig, auch wenn für mich gefühlt keine persönliche Betroffenheit da ist. Das ist bei mir aber auch bei anderen Themen, wie der sozialen Frage so.
Interessantes Thema. Sehe mich definitiv als Feministin, wobei es immer auf die Ausprägung ankommt. Hab aufgrund meines politischen Backgrounds auch immer wieder mit dem Thema zu tun und da hab ich teilweise Feministinnen kennengelernt, die richtige Männerhasser sind. Damit kann ich nichts anfangen. Gleichberechtigung werden wir nur gemeinsam mit fortschrittlichen Männern erzielen können.
Für mich ist es sehr wichtig, Gleichberechtigung in der Partnerschaft, was Care Arbeit betrifft zu leben. Ich glaube da sind wir als Paar ganz gut, da fehlts aber in der Gesellschaft noch ziemlich. Ich versuche auch meinen Sohn dementsprechende Werte zu vermitteln. Schau ma ob's gelingt, aber er kriegt es eben schon dadurch mit, wie wir leben. Bei uns kocht z.b. zu 99 Prozent mein Mann. Also sagt der kleine immer dem Papa seine Küche😅
Vom Styling her bin ich schon eine "klassische" Frau (rasiert, lange harre, oft körperbetonte Kleidung, schminke) aber für mich drückt sich Feminismus nicht durch Achselbehharung aus.
Es gibt noch sehr viele Aspekte, aber jetzt will Sohn aufstehen, also beende ich hier mal meinen Beitrag 😅