Meinen Sohn habe ich auch - vor allem die ersten Wochen - fast nonstop getragen, zum Duschen und wenn ich gegessen habe war er jeden Tag ein paar Minuten in der Wippe. Mit 3 Monaten konnte er dann trotzdem schon den Kopf in Bauchlage für einige Sekunden halten und hat sich sogar mit 3,5 Monaten sicher auf den Bauch gedreht. Mit 6 Monaten ist er dann gerobbt und jetzt mit 8 Monaten zieht er sich überall wos geht ins Stehen, denke, dass er bis nächste Woche punktgenau mit 9 Monaten richtig krabbeln wird.
Sich selbst aufsetzen tut er aber nach wie vor nicht (also nicht aus dem Vierfüßlerstand raus… er sitzt wenn dann auf seinen Knien oder lässt sich aus dem Stehen auf den Po fallen). Trotzdem muss er im Hochstuhl sitzen seit er 6 Monate alt ist, hier gehts um die Sicherheit. Zum Spielen setzen wir ihn aber tatsächlich nach wie vor nicht hin, das soll von alleine kommen. 🙈
Da er sich so früh drehen konnte war die Bauchlage natürlich super interessant für ihn (weils quasi ein „innerer Drang“ a la „ich kann das selbst, ich bin bereit dazu“ war), er hat am liebsten so gespielt, ich musste nie explizit „Tummy time“ mit ihm machen/trainieren. Auf dem Rücken lag er nie wirklich gerne, war ihm zu langweilig. Generell ist er extrem aufgeweckt und neugierig.
Was ich damit sagen will: Babys zu früh aufsetzen ist bestimmt nicht förderlich, allerdings darfst du dir auch bitte wirklich keine Vorwürfe machen, es läge an dir. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo und insbesondere spielt da auch bestimmt die Persönlichkeit eine große Rolle. Und vielleicht ist dein Sohn einfach noch nicht so weit (nicht pysisch, sondern „mental“), gib ihm doch die Zeit. Wenn dus gar nicht aushältst bzw. du schon Druck von medizinischer Seite spürst kannst du ihn ja etwas aus der Reserve locken mit den bisher genannten Tipps. Das Wichtigste ist, dass ihr etwas findet, dass euch beiden eine Freude bereitet. ☺️
@ricz Wir fliegen immer von Zürich, also auch an größeren Flughäfen reicht die genannte Zeit (ja, Frankfurt ist noch einmal eine andere Hausnummer, aber dann entsprechend wohl auch organisierter und höher besetzt).
Wir haben mit 5 Monaten mit BLW begonnen. Wollten eigentlich erst mit 6 Monaten, wies die WHO empfiehlt, aber er war schon „frühzeitig“ reif (und unhaltbar 😅). Viel im Bauch gelandet ist erst mal eh nicht.
@maria1712 Bei welcher Airline war das? Habe ich noch nie gehört. Hauptsache, der Gurt ist oben. Ganz kleine Babys könnte man sowieso noch nicht aufrecht auf den Schoß nehmen, also die liegen sowieso? Und theoretisch könnte man ein bereits sitzendes Baby auch aufrecht stillen. 🤔
In dem Alter ausschließlich während des Stillens oder in der Trage. Er hat beides geliebt und ist immer zuverlässig eingeschlafen. ☺️ Mit 4 Monaten wurde dann der Kinderwagen so langsam akzeptiert.
Und seit er 7 Monate alt ist durch kurzes Wiegen (während die Spieluhr läuft und das Zimmer abgedunkelt ist) und dann niederlegen. Hat das Einschlafstillen ersetzt. 🙏🏻
@ChrissiU Zwar nicht Martina, aber ein Tipp von mir, falls er gerne liest: „Ein neues Ich“ von Dr. Joe Dispenza.
Im ersten Teil des Buches erklärt er faktenbasiert (! zusammengefasst aus Quantenphysik, Neurobiologie, Gehirnforschung und Genetik), was bei der Meditation im Gehirn/Körper eigentlich vor sich geht und wie mächtig folglich unsere Gedanken bzw. der Umgang mit diesen sind.
Also… falls er das Thema derweil als „zu esoterisch“ abgestempelt hat. 🤓
@Talia56@SeptemberBaby Genau, auf die Anrichtung muss bei dem ein oder anderen Lebensmittel schon geachtet werden, ganz unabhängig von den bereits genannten No-Gos. Nüsse nur gerieben, Cocktailtomaten, Trauben und ähnliches der Länge nach geviertelt oder zumindest halbiert etc.
@Rosasmom Ich wiederum muss sagen, ich hätte mir mehr positive Geburtsberichte / Erfahrungen gewünscht. Nahezu überall liest und hört man, wie schmerzhaft, schlimm etc. eine Geburt ist, ja was nicht alles schief gegangen ist.
Man darf, ja soll auch den Frauen Glauben schenken, die von ihrer persönlichen Traumgeburt erzählen.
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Ich dachte immer, Babys schlafen so viel. Also ja, das tat mein Sohn auch - aber dass ich mich die ersten paar Monate keinen Zentimeter weg von ihm bewegen durfte, ohne dass er zwei Minuten später wieder aufwachte, das war neu für mich. In meiner Vorstellung schlief das Neugeborene in seinem Babynestchen auf der Couch, während ich etwas Freiraum für mich hätte. 😅
War aber so auch ganz okay, ich las viel & schaute mit Bluetooth-Kopfhörern Netflix. 🤭
Dann fange ich gerne mal hier an. ☺️
Und zwar hatte ich vor Ort einen Hypnobirthing-Kurs, beginnend mit der 20. SSW. Ich habe natürlich auch das Buch dazu gelesen, die Übungen (die, die mir zugesagt haben) regelmäßig gemacht & zum Schluss den nicht ganz so dogmatischen Podcast „die friedliche Geburt“ gehört.
Ich durfte eine wunderschöne Hausgeburt erleben und mein erstes Kind im Geburtspool zur Welt bringen. Die Eröffnungsphase war entspannt und sanft, ja wirklich friedvoll. Ich hatte keinerlei Schmerzen, nur starke Gefühle und Empfindungen. Meine Hebamme und mein Mann ließen mich in meiner Ruhe. Wo ich am Anfang noch das Bedürfnis hatte in den Wellen-Pausen zu sprechen, sie miteinzubeziehen, wirde dieses mit fortschreitender Geburt immer weniger und alles ganz still und leise um mich herum und in mir selbst.
Plötzlich konnte ich jedoch den Druck der Fruchtblase einfach nicht mehr ertragen und bat die Hebamme darum, mir diese mechanisch zu öffnen. Da waren wir bei 7 cm Muttermundöffnung (auch um diese Untersuchung bat ich kurz davor, weil ich so überhaupt keinen Anhaltspunkt hatte bis zu diesem Zeitpunkt). Und dann war ich bzw. die Situation auf einen Schlag wie ausgewechselt. Ich wurde geradezu von den Presswellen ohne Pause überrollt, wusste nicht mehr, wo oben und unten ist, brüllte wie eine Löwin und schmiss mich von einem Eck ins andere (an dieser Stelle wären wohl Tücher/Seile von der Decke nützlich gewesen). Ja, ich spürte einen noch nie dagewesenen Schmerz und sehnte das Abflachen jeder Welle herbei, die mir eeewig schienen. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, es geschah einfach. Nur 40 Minuten später war unser Sohn geboren.
Ich bin sehr stolz auf mich und dankbar dafür, diese eindrückliche Naturgewalt erlebt haben zu dürfen, Ich denke sehr, sehr gerne an die Geburt zurück. Trotzdem frage ich mich, was ich anders hätte machen können, damit ich diesen Frieden auch in die Austreibungsphase „mitnehmen“ hätte können. Bzw. inwiefern ich mich dann für eine etwaige weitere Geburt besser vorbereiten könnte.