@Mohnblume88 Wie sähe eine Wiedergutmachung in deinen Augen in einer solchen „unwiderbringlichen“ Situation denn aus? Da kann man eigentlich nichts wieder gut machen, oder?
Mir genügt eine aufrichtig ausgesprochene Entschuldigung (also nicht einfach das Wort salopp dahergesagt, sondern in etwas Wertschätzendem verpackt!). Es ist nun mal passiert und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Oft ist das ja für den „Schädigenden“ eine genauso schmerzhafte oder zumindest unangenehme Erfahrung wie für den „Geschädigten“.
Daraus kopiert:
Die erste Antwort, die ein neugeborenes Kind hören, sehen und fühlen muss, ist ein riesiges Ja, das von ganzem Herzen kommt. Ein «Ja, du bist willkommen». Ein «Ja, ich werde für dich da sein». Während des ersten Lebensjahres des Kindes müssen die Eltern ihm ein ständiges Ja zukommen lassen. Ein Ja zu Hunger, Durst und Kontaktbedürfnis (!). Ein Ja zu Koliken, Mittelohrentzündungen und Schlafschwierigkeiten. Ein «Ja, wir öffnen dir unsere Herzen und bieten dir für alle Zeit einen sicheren Platz darin».
Wenn das Kind etwa achtzehn Monate alt ist, wird es Zeit, auch mal Nein zu sagen. Nicht nur im Interesse des Wohlergehens und der Entwicklung des Kindes, sondern ebenso sehr hinsichtlich der Qualität unserer Beziehung und unserer eigenen Bedürfnisse.
@Selina1234 Finde deine Frage voll spannend! Vielleicht hilft dir, mal zu reflektieren: Wie handhabt ihr das Thema Zucker und Medien denn?
Ich kann dir nur berichten, wies bei uns gerade so anfängt…
*Zucker*
Mein Sohn ist 18 Monate alt und wir haben unser Umfeld darauf getrimmt, dass er so lang wie möglich keinen Zucker bekommt (also industrieller, eh klar, Obst geht klar). Seit wenigen Wochen tritt er vermehrt selbständig mit Fremden (beim Einkaufen, im Restaurant etc.) in Kontakt, winkt mal hier, zeigt stolz auf seinen Papa „hallo, seht her, das ist MEIN PAPA!“ da. 😅 Und seither bekommt er doch hin und wieder ungefragt was Süßes geschenkt. Im Urlaub letzte Woche waren es verpackte Zuckerl, mit denen er eh (noch) nichts anfangen konnte. Die haben wir ihm ohne Tamtam abgeluchst, weil er sie uns eh sofort gebracht hat. Heute in der Bäckerei aber 2 Butterkekse, tatsächlich der aller erste zugesetzte Zucker in seinem Leben. Und wir? Haben uns für die Kekse bedankt und beobachtet. Natürlich hat er sie schlussendlich gegessen (und bereitwillig mit mir geteilt) - immerhin ähneln sie den zuckerfreien Babykeksen zuuuu sehr. 🙂 Mein Mann meinte dann kurz zu mir: „Was sollen wir da auch machen?“. Eben nichts. Schon gar nicht wegnehmen. Was würden wir da denn vermitteln?
Wir werden es weiterhin nicht anbieten, aber sollte sich die Gelegenheit wie auch immer zufällig ergeben, ist es auch okay. Wir tun uns da vermutlich leichter, weil wir zuhause keine Süßigkeiten lagernd haben. Wenn wir Erwachsenen Süßes essen, dann nur bei Kaffee & Kuchen. Und da war J. bisher immer zufrieden mit seiner Kleinkind-gerechten Alternative (z.B. irgendetwas gepufftes mit Obstmus zum Dippen).
Also bei uns fängt dieses „Heranführen“ gerade so von selbst an. ☺️ Spätestens im Sommer wird er wohl doch mal ein Eis bekommen: Bei der Tagesmutter. Ihr habe ich damals angegeben, dass er keinen Zucker essen „darf“. Sie dann etwas besorgt „… ich gehe im Sommer hin und wieder mit den Kindern zur Eisdiele…“. Natürlich lasse ich da mein Kind nicht zusehen. Wenn er eines haben möchte, dann soll er. 🤷🏻♀️ Alles mit Maß und Ziel eben.
@bauchzwerghöhle Habe den Thread erst jetzt entdeckt, weswegen ich zum ursprünglichen Thema eh nicht mehr viel beizutragen habe, wenns bei euch inzwischen ins Rollen gekommen ist. 👍🏻
Aber: Mein Sohn hat sich mit 10 Monaten innerhalb weniger Tage selbst abgestillt. Und obwohls mir gerade nachts eh ganz recht war, musste ich an 3 aufeinanderfolgenden Abenden auch mit den Tränen kämpfen. Wir hatten nämlich grundsätzlich eine sehr schöne Stillbeziehung - aber es war einfach Zeit. Und danach habe ich die Freiheit umso mehr genossen! Mir war erst gar nicht klar, wie befreit ich mich fühlen werde.
Jetzt ist er 18 Monate alt und das alles scheint schon so weit weg. Ich könnte mir überhaupt nicht mehr vorstellen, ihn zu stillen. Er ist schon so ein großer Bub und wenn er dann aber abends in meinen Armen einschläft (oder zwischendurch auch einfach so kuscheln kommt) wieder ganz mein Baby. 🧡
Bei uns:
Mädchen / 1,5 Jahre - Bub / 10,5 Jahre - Bub
Mit meinem mittleren Bruder habe ich mich als Kind hauptsächlich gestritten. So richtig bis die Fetzen geflogen sind. Mittlerweile (seit dem jungen Erwachsenenalter bzw. Ende Pubertät) stehen wir uns aber sehr nahe und sehen uns mindestens wöchentlich oder gar mehrmals die Woche.
Das Verhältnis zum kleinsten ist ganz ein anderes. Das ist aber wohl dem riesigen Altersunterschied (zu mir sind es immerhin 12 Jahre) zu schulden. Ich war immer ganz stolz auf ihn und habe auf ihn aufgepasst. Bis er in die Pubertät kam kam er gerne auch mal über Nacht zu Besuch bei meinem Mann und mir. Mittlerweile höre ich wochen- oder gar monatelang nichts von ihm. Er ist jetzt 17 und hat halt anderes zu tun. 😅 Denke, das wird sich dann in ein paar Jahren wieder geben.
Haben seit gestern unseren ersten Langstreckenflug hinter uns. 11 Stunden nonstop nach Seoul (16 bis 3 Uhr) mit unserem 17 Monate alten Sohn.
Mit einigem Nachfragen (beim Check-In und dann am Gate) haben wir den einzigen freien Sitzplatz ergattert und hatten somit eine 3er-Reihe für uns. 😊
Er war die ersten paar Stunden wach, hat dann leider nach langer Einschlafphase nur 3 Stunden schlafen können und war die restliche Zeit wieder wach. Er war aber wie immer super zufrieden und gut drauf und es war echt easy mit ihm. Hatte davor schon Bammel, aber komplett umsonst.
Ich muss jedoch persönlich sagen, der Tagflug beim Rückflug wird bestimmt nochmal angenehmer (viele sagen ja anders herum). Man ist selbst nicht müde und er hat mir schon auch Leid getan, weil er sooo fertig war am nächsten Tag. Auch wenn man ihm das launenmäßig nicht anmerkt.
Erster Eindruck: Seoul ist chaotischer als gedacht. Erinnert mich stellenweise sehr an südostasiatische Städte. 😅 Heute war aber erst unser erster richtiger Tag und es hat wie in Strömen geregnet. Morgen machen wir die DMZ-Tour und ab übermorgen gehts dann richtig los mit Sightseeing - Sonne satt die nächsten Tage.
@sandkorn Danke fürs Posten. Habe gleich 3 der bisher erschienen 4 Mini-Bibliotheken gekauft und mein Sohn liebt sie heiß und innig (und ich finde sie einfach nur wunderschön)! Er ist generell einer, der sich stuuuundenlang mit Büchern (egal ob gemeinsam mit uns oder alleine) beschäftigen könnte. Er schaut, zeigt und erzählt gerne. Immer öfter genießt er auch das Vorlesen, da z.B. "Die Schnetts und die Schmoos".
Ich bräuchte bitte Tipps: J. hat irgendwie Traktor, Bagger, LKW für sich entdeckt. Ich HASSE Fahrzeuge (bzw. langweilt mich das Thema zu Tode), sehe es aber als die Chance, ihn während unseres Langstreckenfluges nächste Woche etwas beschäftigen zu können. Ich finde jedoch keine wirklich schönen Bücher dazu auf die Schnelle.
* Es sollte klein und handlich sein (WWW Junior Größe wäre gerade okay)
* Bestenfalls dickere Seiten oder gleich ein Pappbilderbuch
@Sarah6@fraudachs Ich habe mal gehört/gelesen, dass Kinder mit Schwimmwesten kein natürliches Gefühl für Auftrieb, Gleichgewicht usw. lernen wie wenn sie nur was an den Armen haben. Beim Schwimmen ist der Oberkörper ja tiefer im Wasser als mit Weste und kaum Auftrieb am Bauch, außer man tariert eben selbstständig.