Meiner hat auch Gürtelrose und es fing mit Mitte 30 mit einer Kopfrose an. Er war so krank, dass gar nichts mehr ging. Seit dem hat er bei jeder Gelegenheit Herpes-Ausbrüche. Waren damals auch beim Notdienst, weil wir nicht wussten, was das ist und die Lymphknoten so krass angeschwollen waren. Gürtelrose ist halt auch kein einfacher Ausschlag mehr, das sah richtig schlimm aus.
Meine Mutter und meine Schwester haben regelmäßig Gürtelrose im Gesicht, teilweise so schlimm, dass sie nicht richtig essen und trinken können.
Arzt und starke Medikamente sind da Standard.
Mein Vater hatte es mit Mitte 60 letztes Jahr zum ersten Mal.
Magenschmerzen und schlimme Blasen am Rücken. Er wurde vor Kurzem geimpft, wir sind gespannt, ob die Impfung wirkt.
Ein sehr guter Freund musste aufgrund seiner schlimmen Gürtelrose am halben Körper ins KH, weil sie dachten, es wäre etwas Schlimmeres.
Also, dass das Selten ist, hab ich jetzt in meinem Umfeld noch nicht mitbekommen 🤷🏻♀️
Ich selbst hatte die Windpocken als Kind und kann null beurteilen, ob das damals schlimm war oder nicht.
Finde eh immer interessant, wie man sowas aus damaliger Kindersicht nach meist über 20 Jahren überhaupt beurteilen will 🤔
Ich genieße die freien Abende auch.
Ich liebe es auch, wenn es einfach mal nur ruhig ist.
Das war schon vor dem Kind so und jetzt eigentlich noch mehr.
Ich bin vor der Schwangerschaft oft zu meiner Familie und meinen Freunden gefahren, wenn mein Partner mehrere Tage weg war. Bei mir sind es 800 km.
Hab aber auch schon immer gerne mal was alleine gemacht und auch heute kein Problem damit.
Meist lese ich, durchforste das Internet, schaue Serien, die ihn nicht interessieren, chatte mit Freunden oder arbeite abends noch. Also irgendwas fällt mir immer ein.
Mein Kind war diese Woche das erste Mal seit der Eingewöhnung im Januar eine ganze Woche im Kiga ohne krank zu werden.
Ich kanns noch gar nicht glauben
Meine Karriere wäre vorbei gewesen, wenn ich zwei Jahre zu Hause geblieben wäre.
Und der Job ist auch relevant für die Zukunft des Kindes, die Möglichkeiten, die wir bieten können und das Leben, das wir leben werden.
Also war ich nur ein Jahr zu Hause und habe versucht, alles so zu optimieren, dass viel Zeit für Kind und Job bleibt - und ich bewege mich auf Managementebene.
Und mir ist schon klar, dass nicht jeder das Glück, den entsprechenden Chef und Job hat.
Aber Aussagen wie "Für mich stellt sich dann schon irgendwie die Frage- wenn ich nicht für ein paar Monate zurückstecken kann und möchte- warum bekomme ich dann ein Kind?"
finde ich recht unverschämt und irgendwie auch sehr kurzfristig gedacht.
Bei manchen ändern diese "paar Monate" vielleicht nichts, bei anderen ein ganzes Leben.
Man sollte auch immer mal über den Tellerrand schauen.
Und auch nicht jeder ist Anfang 20 und kann nach der Geburt nochmal von vorne starten.