@cora_o1 ich verfolge auch so einen Erziehungsstil wie @Kaffeelöffel. Was unheimlich gut dabei hilft ruhig zu bleiben ist Selbstfürsorge. Ich kann es nicht oft genug sagen: eine gute Mutter schaut , dass es ihr selbst gut geht, denn nur dann kann sie gut für die Familie da sein.
Das bedeutet nicht, dass man einen Egotrip fährt aber schon, dass man sich kleine Inseln schafft. Gesund essen, Bewegung, guter Schlaf (sofern möglich) und sich selbst Gutes tun und auch Vater/Oma/Tante einspannen.
Ich selbst merke stark wie ich dann auftanke und wieder viel mehr Geduld und Ruhe aufbringen kann.
Aber natürlich auch das nicht 24/7 und zu 100%. Wenn ich aber etwas falsch mache oder explodiere, versuche ich mich bei meinem Kind zu entschuldigen und kurz zu erklären was los war. Das ist zB etwas das ich bei meiner Mutter vermisst habe und aber wichtig finde.
@anianom ok das kann ich verstehen. Ich hab das Glück mit meiner Gynäkologin zu entbinden bzw. bereits entbunden zu haben. Sie ist sehr erfahren in der Geburtshilfe und greift grundsätzlich nicht ein außer es ist nötig.
Bei mir wurde nur der Muttermund bei Aufnahme kontrolliert und dann war ich im Kreißsaal wo ich instinktiv geatmet und mich bewegt habe. Ich hatte ein mobiles CTG um und war sonst völlig frei. Für mich absolut perfekt so.
Eine Freundin hat wiederum erzählt, dass sie die Mumu-Kontrollen total motiviert haben weil sie so wusste, dass tatsächlich etwas weitergeht.
Die Bezeichnung ‚Wunschliste‘ finde ich schön. Vor allem wenn es um das drum herum geht wie zB das mit deinem Mann durchaus sinnvoll.
Wenn man zum ersten Mal gebärt kann man es sich schwer vorstellen finde ich… sich damit auseinanderzusetzen ist bestimmt nie verkehrt. Aber wie heftig der Schmerz wirklich wird und wie man dann damit umgeht, das kann man einfach nicht vorher wissen.
Ein paar Beispiele von mir:
Ich war mir zB im Geburtsvorbereitungskurs und beim Yoga und so immer zu 100% sicher dass ich im Vierfüßler gebären werde - mir war bei den Presswehen aber jede Position unerträglich außer auf dem Rücken liegend. Außerdem neige ich bei Schmerzen eher zur Stille - war aber bei der Geburt sehr laut.
Ich hatte eine Playlist für die Geburt, hätte Musik aber absolut nicht ertragen.
Manche Dinge kommen einfach anders. Daher finde ich es wichtig nichts per se auszuschließen.
Bei einer Hausgeburt sind Dinge wie PDA aber ohnehin nicht möglich, daher fällt vieles schon weg.
Und wenn du dich sicherer und vor allem angstfreier fühlst mit einer Wunschliste dann ist das absolut sinnvoll 😊 es soll ja jeder seinen Weg finden, Geburten sind total individuell.
@Csarmi ist bestimmt Typsache. Für mich wärs halt nix, aber wenn es dir hilft dann ist das ja super!
Ich persönlich wollte einfach frei im Kopf und ohne Angst in die Geburt gehen, sein lassen was ist und einfach ‚Go With the flow‘. Ein Plan hätte mich wsl blockiert.
Aber es gibt bestimmt Frauen denen das Sicherheit gibt und solange man trotzdem flexibel bleiben kann ist ja alles gut 😊 das wichtigste ist loslassen zu können.
Bei uns kam der Antrag kurz nach dem 3. Jahrestag und von meinem Mann.
Wir waren in einem kleinen Wellness-Chalet in Annaberg, hatten dort im Garten einen privaten kleinen Whirlpool dabei, haben Kerzen aufgestellt und sind rein, klarer Sternenhimmel und Blick auf die Berge 😍 muss dazu sagen, vor unserem Sohn haben wir sowas öfter gemacht und Kerzen etc. stellen wir uns auch öfter auf, ich hab an dem Abend sogar mit ihm gemeinsam alles hergerichtet 😂
Ich hab es an dem Abend überhaupt nicht erwartet, dachte erst mein Mann hat etwas ausgefressen als er begonnen hat so herum zu stottern 😅 es war total romantisch! Wir waren in dieser Nacht dann noch länger im Whirlpool 😏 und 2 Wochen später hab ich positiv getestet.
In dieser Nacht sind also meine beiden größten Wünsche wahr geworden. 🥰
Mein Mann hat gesagt er wollte den Antrag eigentlich 3 Monate zuvor in Neuseeland zu meinem 30er machen, hat aber nicht den richtigen Ring gefunden. Er hat dann schlussendlich einen anfertigen lassen und den Diamant dafür ausgesucht. Ich lege auf teuren Schmuck wirklich überhaupt keinen Wert, aber ihm war das total wichtig und er hat monatelang den perfekten Ring gesucht. Ich trage ihn nun als Vorsteckring und muss noch immer lächeln wenn ich ihn anschaue und daran denke wieviel Mühe er sich gemacht hat.
Wir hatten zu dem Zeitpunkt auch schon fast 2 Jahre ein gemeinsames Konto und er hat vor der Zusammenlegung schon das Geld für den Ring gehabt und abgehoben und versteckt 😱 das hat mich sehr überrascht, dass er schon so früh daran gedacht hat mich zu heiraten.
Gemerkt hab ich von all seinen Plänen nichts. Wir haben schon sehr früh in unserer Beziehung über unsere Lebensplanung gesprochen und eigentlich nur abgesteckt wann wir ca aufhören werden zu verhüten. Sonst hab ich da nie Druck gemacht, obwohl ich mir natürlich gewünscht hab, dass er irgendwann mal fragt.
Bei uns war irgendwie auf den ersten Blick klar, dass wir zusammen gehören. Waren beide Ende 20, kannten uns seit unserer Jugend vom sehen her (sind aus demselben Ort) und haben uns dann durch Zufall online wieder getroffen (nein, kein Tinder 😂).
Beim ersten realen Treffen war es für uns beide ein Gefühl wie Nachhause kommen, es hat sich nie die Frage gestellt ob wir zusammen sind oder nicht, es war irgendwie voll klar. Wir sind auch recht schnell zusammen gezogen und mein Mann ist einfach mein bester Freund und absoluter Lieblingsmensch in jeder Hinsicht. Gab bis heute nie irgendwelche Dramen oder die Frage ob wir uns trennen oder so. Natürlich gibt es Höhen und Tiefen, aber wir halten immer zusammen und reden alles sofort offen aus - und dann kommt immer wieder ein Hoch. Kann manchmal noch immer nicht glauben was für ein Glück ich hab, meine Beziehungen davor waren immer von Drama, Betrug und Schmerz und so gezeichnet, und dann kam durch Zufall einfach mein Traummann daher und liebt mich einfach wie ich bin 🤷♀️