@coconut durch die Autonomiephase gehen sie alle, aber wie bei ALLEM anderen gilt: Jedes Kind ist anders. Meine Kollegin, deren Son bald 4 wird, meint, dass er noch nie einen Trotzanfall hatte. Ich denke, dass er sich schon über so manches geärgert hat, aber er kann halt scheinbar auf andere Lösungsstrategien zurückgreifen als den reinen Wutanfall. UND: ich denke, dass man da zwar begleiten und Emotionen benennen kann, aber keinesfalls ein solches Verhalten verhindern kann.
Die Sorgen sind aber sicher unbegründet- es kommt wie es kommt und ist sicher kein Zuckerschlecken, aber Du liebst Dein Kind ja!
Bei mir hat es sich langsam eingeweht. Diese Wehen waren für mich gut spürbar und zwar so, dass ich nicht dabei schlafen konnte. Als Schmerzen hätte ich das aber nicht bezeichnet. Es sah 3 Tage lang wirklich so aus, als würde es los gehen. Wehen waren ab 4 Uhr nicht mehr zu überschlafen, Abstände wurden immer weniger bis etwa alle 8 min und dann ebbte es plötzlich ab. Als es dann wirklich losging, war es ähnlich nur ohne Abebben. Zur Kontrolle (CTG bei 40+4) musste ich an diesem Tag auch und hab gute Nachrichten bekommen. MuMu zwar noch leicht wulstig, aber weich und 2 cm geöffnet (14:30). Meine Hebamme bot mir an, durch einen Einlauf die Geburt in Gang zu bringen. Das fand ich gut, sagte aber, dass ich hungrig wäre und eine Geburt so nicht möglich 😄 Wir gingen also noch essen und ich wollte danach wieder kommen. Ab etwa 17 Uhr, als ich gerade fertig gegessen hatte, wurden die üWehen stetig intensiver. Ich hab daher bei der Hebamme angerufen und Bescheid gesagt, dass es auch ohne ihr Angebot gerade eindeutig weiter gehen würde. Dieser Zeitpunkt wurde später als Beginn der Geburt definiert. Ich war eigentlich sehr freudig-entspannt. Wir fuhren nach Hause und ich schickte meinen Mann zocken, während ich veratmete, las, in die Wanne stieg,... Um 01:30 waren die Wehen dann schon in kürzeren Abständen da (meist unter 4 Minuten) und auch so heftig, dass ich nicht stehen konnte ohne mich anzuhalten. Trotzdem alles sehr gut mit Atmen auszuhalten. Da sind wir ins Spital gefahren, MuMu zu diesem Zeitpunkt etwa 4 cm eröffnet und auf 5 dehnbar, wir richteten uns im Kreißsaal ein. Ich war dann unter der Dusche, wo es noch mal ordentlich voranging (war mir lieber, als 30 Minuten auf die volle Wanne warten zu müssen). Kurz danach war ich sehr müde und in den Wehenpausen bin ich sogar eingeschlafen. Meine Hebamme fragte dann, ob ich noch eine PDA wolle, denn wenn ja, sei jetzt der letzte Zeitpunkt. Aufgrund der Müdigkeit und weil ich nicht wusste, ob sich die Wehenintensität noch steigern würde, wollte ich die PDA haben. Bei 8 cm eröffneten Muttermund habe ich sie dann noch bekommen, und war wohl genau am Beginn der Übergangsphase. Die erste Wehe nach dem Setzen der PDA war definitiv mit Druck nach unten im Geburtskanal zu spüren. Das war sehr heftig - dann setzte die Wirkung der PDA ein und ich war einfach nur mehr glücklich, dankbar und erleichtert. Nach einer kleinen Wehenpause, wurde mit Oxytocin wieder nachgeholfen. Dann gingen die Presswehen gut voran - die Fruchtblase platzte erst zum Beginn der Presswehen. Nach etwas Schaukeln (vor und zurück) wurde mir um 06:04 meine wunderschöne Tochter auf die Brust gelegt. Statt einem Schrei seufzte sie nur sehr lange und kuschelte dann. Es war unbeschreiblich schön!
Verletzung: Dammriss 2. Grades, aber die für mich schönste Erfahrung meines Lebens! Zu keinem Zeitpunkt hatte ich Schmerzen, denen ich mich nicht gewachsen fühlte und ich hatte tolle Unterstützung!
Ist zwar nicht mehr ganz taufrisch (das Kleinkind 😄), aber ich wollte meine Kurve auch zur Verfügung stellen, weil ich mir damals auch so gerne Glückskurven angesehen hab (und mir damit vor Augen geführt hab, dass es nichts gibt, was es nicht gibt). Positiver Frühtest bei Hochlagentag 8. 🥰
Hab ein ähnliches Problem. War jetzt vollzeit wieder zurück, weil Partner in Karenz und werde nach der Eingewöhnung im KiGa Teilzeit wiederkommen. Tolle Bedingungen, alles bestens, aber Motivation und Interesse sind irgendwie plötzlich ganz wo anders gelagert. Ist wahrscheinlich normal, aber vergeht das auch wieder?
@Ama das ist fürchterlich und tut mir sehr leid! Ich unterschreibe da zu 100%. Ich hatte das Glück einer Privatversicherung, die mir hier volle Flexibilität ermöglicht hat. In einem Wohlfahrtsstaat wie Österreich empfinde ich diese Entwicklung aber als sehr gefährlich und schlichtweg falsch. Wenn der Staat und die Stadt Wien in seine/ihre Zukunft investieren will, sollte er/sie nicht nur Familien und Kindern eine stärkere Lobby bieten, sondern auch schon bei den Schwangeren und bei Geburten anfangen.
@Veritas: ich hatte gar keine Symptome außer Mens-artige Beschwerden in der 8. und 9. Woche. Höchstwahrscheinlich auch die Mutterbänder. Will heißen: es gibt alles, auch völlig intakte Schwangerschaften ohne jegliche Symptome. Auch, wenn Dich das total beunruhigt (versteh ich voll, ging mir ganz genauso) ist es ein großes Geschenk.
Zu allen Wirkstoffen kann man zur Sicherheit auch bei embryotox.de nachschauen. Ist ein Service der Berliner Charité und hat mir gut durch Schwangerschaft und Stillzeit geholfen.
Absolut pro Diversität in jeder Hinsicht. Und das werden wir versuchen, so gut wie möglich vorzuleben, auch wenn es als O-8-15 Heteropärchen vielleicht nicht unser Steckenpferd ist. Meine Schwester ist verpartnert und hat einen farbigen Sohn adoptiert. Wir haben schwule Nachbarn und non-binäre Freunde. Und das soll auch so bleiben. Die Welt ist bunt und wir sind ein Teil davon. Ich möchte nicht, dass sich mein Kind mal auf Privilegien ausruht (weiß und in Österreich geboren), oder sich fürchten muss, weil es eventuell in seiner sexuellen Orientierung oder Identität nicht der Norm entspricht.
Meine Eltern sind erzkatholisch und haben für People of color Ausdrücke verwendet, die heute alles andere als ok sind. Aber gemeint haben sie immer schon, dass alle gleich wertvoll und gut so sind, wie sie eben sind. Und genau das möchte ich beibehalten.