Ich würde es mal mit Windelpants versuchen wenn sie die akzeptiert, die kriegt sie selber hoch und runter. Dh damit kann sie aufs Klo gehen wenn sie mag, aber sie muß nicht.
Wegen Hypotonie: bei meinem Sohn wurde es definitiv mit ca 2 diagnostiziert, weil er da immer noch gesabbert und recht undeutlich gesprochen hat und die Feinmotorik grottig war. Sonst war er mit der Grobmotorik grad immer noch so in der Norm. Gesessen und gekrabbelt mit 10,5 Monaten, gelaufen mit 17,5. Er stolpert bis heute noch öfter als normale Kinder, und sehr lange wollte er überall nur mit dem Kinderwagen hinfahren. Kurz nach seinem 3. Geburtstag war er dann soweit daß er auch längere Strecken zufuß geschafft hat, mit 3,25 konnte er dann auch länger Laufrad fahren. Bis dahin immer nur so 10 Min. Seitdem liebt er sein Laufrad heiß und innig und fährt alles was irgend geht mit dem Rad.
Im Zwischenfersensitz sitzt er auch meistens, 1 x habe ich bisher gesehen daß er sich freiwillig in den Türkensitz gesetzt hat. Sauber werden geht er erst jetzt mit 3,5 an, bisher hatten wir nur ein paar nasse Hosen, noch kein Lulu im Klo. Wir schimpfen nicht. Ich denke er merkt es vielleicht noch nicht so richtig ob er muss. Schauen wir mal, bisher ist er sehr motiviert, wollte von selber keine Windel mehr.
Muskelhypotonie ist aber ein sehr weites Feld. Alles von Kindern die einfach erst 1,2 Monate später laufen lernen bis zu Schwerbehinderten die nicht mal selber den Kopf halten können gilt als Hypoton. Dh aufpassen wenn man mit dem Begriff googelt, da bekommt man alles von bis.
Und was man machen kann: vorallem ganz viel Bewegung. Baby immer auf der Decke/am Boden, im Kiwa am Bauch liegend zur Mama schauend. Kind dann später viel draußen laufen, klettern, schwimmen lassen. Für die Mundmuskulatur eben zb Strohhalmbecher, Feder oder Seifenblasen blasen. Und was auch noch gut ist sind die Ansätze aus der sensorischen Integration, das sind diese Wahrnehmungsgeschichten aus der Ergotherapie. Fühlbecken mit Kirschkernen, draußen barfuß über verschiedene Untergründe laufen, viel mit Sand, Matsch und Playdoh spielen.
@claudschgi ja mein Sohn bekommt Ergotherapie. Er ist zwar kein Late Talker, aber er ist muskulär hypoton, dh seine Muskelspannung ist zu schwach. Das hat man u.a. daran gemerkt daß er erst mit 17 Monaten gelaufen ist, und auch seine Mundmotorik ist schlecht. Er sabbert jetzt mit 3,5 immer noch wenn er sich bei was anstrengt oder stark konzentriert, und seine Aussprache ist recht undeutlich.
Und ja, die Ergo tut ihm gut. Ergo ist sehr lebenspraktisch orientiert, dh es wird immer an den Dingen gearbeitet in denen das Kind konkret grad Probleme hat bzw die im Alltag Schwierigkeiten machen. Ergo ist wenn sie gut gemacht wird auch immer lustig fürs Kind, weil der Therapeut genau darauf achtet, daß die Übungen zwar eine kleine Herausforderung, aber nie eine Überforderung sind. Also so, daß es gerade interessant ist. Man bekommt da auch viele alltagspraktische Tipps. Zb war für uns bezüglich der Mundmotorik ein sehr guter Tipp den Strohhalm-Becher von Avent zu besorgen. Der hat einen Strohhalm mit einem Ventil drin, damit er auslaufsicher ist. Durch dieses Ventil muß man ziemlich fest daran saugen, damit was rauskommt. Deutlich fester als bei normalen Strohhalmen. Das stärkt die Mundmotorik, ohne daß man die Kinder jetzt mit extra Übungen nerven müsste. Unser Sohn bekommt einfach unterwegs und über Nacht mit ins Bett diesen Becher zum trinken, und man hat schon nach ein paar Wochen gesehen, daß er weniger sabbert.
Worauf man achten sollte: es gibt bei Ergotherapien große Qualitätsunterschiede. Also darauf achten welche Weiterbildungen und wieviel Erfahrung die jeweiligen Therapeuten haben, gern auch mehrere Therapeuten anschauen.
Mir wäre eine Hausgeburt definitiv zu riskant ! Es gibt in Leben der meisten Frauen und Kinder keine riskantere Situation als die Geburt. Operationen sind standardisiert, jeder Handgriff geplant und zigfach geübt. Geburten sind unvorhersehbar, und wenn was ist muß sehr schnell reagiert werden.
Es stimmt nur bedingt, daß Hausgeburten genau so sicher sind wie eine Entbindung im Spital. Es kommt nicht öfter zu Problemen. ABER. Wenn es zu Problemen kommt ist die Wahrscheinlichkeit, daß das Kind stirbt oder eine Behinderung zurückbehält deutlich höher.
Das aus 2 Gründen: erstens ist die Versorgung ganz klar langsamer als wenn das Ärzteteam schon im Nebenzimmer einsatzbereit ist. Bis man im KH ist, bis man erklärt hat was Sache ist etc vergeht einfach viel Zeit. Wenn da schon Sauerstoffmangel besteht oder die Herztöne abfallen zählt jede Sekunde.
2. ist die Patientin oft nicht im Spital gemeldet/vorgestellt und dh das Ärzteteam dort weiß nicht oder nicht gut über Vorerkrankungen, etwaige Medikamente bescheid. Auch wird bei Hausgeburten tendentiell viel länger zugewartet bis interveniert wird als das im Spital der Fall wäre. Dh die Situation ist dann oft schon sehr brenzlig und die Ärzte arbeiten unter großem Zeitdruck mit einer Patientin über die sie nicht viel wissen. Da passieren wesentlich eher Kunstfehler als wenn da rechtzeitig gehandelt wird und alles in Ruhe abläuft. Gynäkologen auf den Geburtsstationen sagen oft, daß ihnen vor abgebrochenen Hausgeburten absolut graut.
Also ambulante Geburt mit privater Hebamme ja, aber Hausgeburt definitiv nein für mich.
@sista2002 die haben Hosen aus Jersey (zb die Widepants und Skinny Pants), die sind ganz dünn und weich und welche aus Sweat ( zb Kneepatch Pants, No Pocket Pants und Coolpocket Pants). Die aus Sweat sind dickerer Stoff, die nehme ich für den Winter. Die Hosen finde ich eher größer geschnitten, die Oberteile normal.
@Mandarine
Bei uns eigentlich aus 2 Gründen: 1. weil es selten aber doch auch schwere Nebenwirkungen geben kann, 2. weil es mühsam ist wenn sies kriegen. Sie vom kratzen abhalten damit keine Narben bleiben, das gejammer aushalten weils so juckt, sie können ewig nicht in den Kiga, was der Arbeitgeber sicher auch nicht toll findet.
Die Vaticellen-Impfung fällt für mich gesamt gesehen aber unter "kann man, muß man nicht". Mmr, Meningitis und Co spielen da schon nochmal in einer anderen Liga.
Ja wir haben auch geschaut, daß der Große mit dem impfen fertig war bevor er mit 2,5 zur Tagesmutter gekommen ist. Wir haben schon 2 Impfungen gleichzeitig gegeben, allerdings nie zwei neue, sondern immer nur eine neue und eine Wiederholung.
Es klingt jetzt generell eher so, als ob du was Haushalt und Kind angeht nicht viel Hilfe durch deinen Mann hast. Das würde ich dann mal angehen. Soll auch er am Abend mal kochen, am We putzen etc.
Das mit dem schlafen von deinem Kleinen wird sich ja jetzt dann wohl eh ändern, und weniger Wegzeit hast du dann auch, vielleicht hilft euch das schon mal.
Auch noch ein Denkanstoß: eventuell solltet ihr anfangen dem Kleinen beizubringen ohne euch einzuschlafen. Also schon noch Gutenachtgeschichte etc, aber dann geht ihr raus und er schläft alleine ein. Bei unserem war das mit etwas über 2 dann möglich. Er ist jetzt 3,5 und schläft am Nachmittag (ca 2-4) immer noch, weil er am Abend was vom Papa haben will. Ohne Mittagsschlaf müsste er früher ins Bett, das weiß er. So geht er erst gegen 20:15 rauf zum fertig machen, bis er dann wirklich schläft ists auch 9, aber das passt auch so für uns.
Ich kann dir sagen, daß du die Rudolfstiftung definitiv ausklammern kannst, genau wie jedes andere Krankenhaus mit der Zertifizierung "Babyfriendly Hospital". Also vielleicht kannst du bei den anderen Spitälern fragen ob sie diese Zertifizierung haben, wenn ja scheiden sie für dich dann aus. Wenn sie zertifiziert sind, dürfen sie Kaiserschnitte nur nach einem ganz strikten Kriterienkatalog durchführen, aber nie "einfach so".
Zu Punkt eins meiner Kritik: ist auch nicht ganz so wie gedacht. Der Chef kann zwar die 11. und 12. Stunde anordnen, und da muß der Betriebsrat auch nicht zustimmen, aber es ist dann so, daß die 11 . und die 12. Stunde zwingend als Überstunden gelten müssen und mit dem 1,5 fachen Lohn zu bezahlen sind. Dh das ist dann recht teuer, und das überlegt sich jeder Chef 2x ob das notwendig ist und wird das sicher nicht grundsätzlich und andauernd anordnen. Abgesehen davon gibt es auch nachwievor den "alten" Weg zur 12 h Schicht, nämlich mit Zustimmung des Betriebsrats. Dann ist es auch genau wie bisher möglich, daß die Mitarbeiter die 12 h innerhalb ihrer normalen Arbeitszeiten machen. Allerdings werden dann vom Betriebsrat im Gegenzug diverse Zuckerln wie zusätzliche Urlaubswoche etc ausverhandelt.