Da sind natürlich auch Dinge wie anhaltender Geruchsverlust dabei. Das sind Leute die von der WHO als "gesund" definiert werden. Wie gesagt, so schwere Schäden daß man nicht/ kaum arbeiten kann haben ca 10 %. Aber auch das ist genug in meinen Augen.
Wenigstens in Wien geht es jetzt schon dahin daß man sich den Impfstoff aussuchen kann, wenn auch noch etwas umständlich. Anhand des Termins für die Zweitimpfung sieht man welchen Impfstoff man bekäme. Dann kann man halt ggf stornieren. Wenn man das macht wird man nicht (mehr) zurückgereiht, sondern bekommt einige Zeit später eine neue Einladung. Eine Garantie daß man beim 2. Mal einen anderen Impfstoff angeboten bekommt hat man aber natürlich nicht. Und es ist auch nicht 100 % sicher daß man den eingeplanten Impfstoff auch bekommt, falls was nicht lieferbar ist setzen sie manchmal kurzfristig einen anderen ein. Man kann aber auch vor Ort ablehnen/stornieren und bekommt dann eben eine Zeit später eine neue Einladung.
@Juliane94 Schwangere haben eine sehr hohe Intensivquote. Die kommt einerseits daher daß viele Medikamente die bei der Coronabehandlung eingesetzt werden in der Schwangerschaft nicht gegeben werden können und die Behandlung daher sehr schwierig sein kann. Andererseits kann auch die Kombi Corona mit Schwangerschaftsproblemen sehr ins Auge gehen. Eine Bekannte von mir hat wegen der Kombi Corona und Hyperemesis ihr Baby in der 20. Woche nach vielen Wochen Kampf auf der Intensiv verloren.
Wegen diesen Problemen werden ja aktuell enge Angehörige von Schwangeren prioritär geimpft, damit die möglichst nichts einschleppen.
Demnach, wenn du die Möglichkeit hast dich jetzt impfen zu lassen, würde ich dir raten das wahrzunehmen. Abgesehen von allem anderen hat man denk ich auch eine angenehmere Schwangerschaft wenn man sich wegen Corona keine gesteigerten Sorgen mehr machen muss.
@Inesco der Punkt ist, daß es bei AZ geimpften nicht mehr Embolien gibt als bei Ungeimpften oder Biontech geimpften. Daher ist ein Zusammenhang wirklich sehr unwahrscheinlich. Klar muss man es trotzdem genau prüfen, und das wird auch gemacht. Aber aus rein wissenschaftlicher Sicht wäre ein Stop nur gerechtfertigt wenn man da statistisch einen deutlichen Zusammenhang sehen würde, also wenn zb bei den AZ geimpften drei Mal so viele Embolien auftreten würden wie bei ungeimpften.
Was der Bhakti erzählt hat war übrigens ausgemachter Käse. Der hat behauptet man hätte von früheren Infektionen mit anderen Coronaviren Zellen die Spike-Proteine exprimieren und das würde Probleme mit den Impfungen machen. Das ist aber definitiv nicht so. Zellen die Fremdeiweiß exprimieren werden vom Immunsystem massiv attackiert und dann von Makrophagen gefressen.
Aus politischen Gründen, um das Vertrauen in die Impfstoffe zu stärken. Fachlich spricht wirklich nichts für einen Stop. Europaweit liegt die Rate derer mit Embolien unter den AZ Geimpften sogar unter der Rate bei den Ungeimpften. Ein Zusammenhang ist daher extrem unwahrscheinlich.
Individuell musst du das sicher mit deinen behandelnden Ärzten besprechen wenn du Bedenken hast. Aber du solltest bei der Abwägung schon auch bedenken: das was wirklich ein sehr hohes Risiko für Embolien verursacht ist ein Corona-Infektion. Fast 50 % der Spitalspatienten haben Probleme mit der Gerinnung. Deshalb wird bei denen jetzt schon vorsorglich mit hochdosierten Blutverdünnern therapiert. Wenn du jetzt eine Impfung mit AZ ablehnst, musst du wahrscheinlich mehrere Monate warten bis du dich mit einem anderen Impfstoff impfen lassen kannst. Die Gefahr daß du dich in der Zwischenzeit mit Corona ansteckst und als Folge Embolien bekommst ist absolut gegeben.
Wegen der Impferfahrungen: meine Eltern, mein Schwager und ich haben alle Biontech bekommen, meine Schwester AZ. Bei mir an der Klinik wars 50:50 Biontech und Astra, bei den Kollegen meiner Mutter alle Biontech.
Es hatte keiner mehr als etwas Fieber und Co, bis auf die eine Bekannte/Kollegin meiner Mutter die nach der 2. Biontech schweren Schwindel und hohes Fieber hatte. Sie wird erst noch von Pfizer-Ärzten angeschaut, aber wahrscheinlich war das eine Impfnebenwirkung.
@Buchi1 doch dazu gibts mittlerweile schon recht verlässliche Daten. Das ist zb eine große Metastudie, da wurden die Daten aus vielen Studien analysiert und zusammengefasst um einen Überblick zu ermöglichen. Ergebnis eben 70 % mit mindestens einem Symptom nach 3 Monaten. Und 10 % Long Covid/schwere Folgeschäden.
@kathi87 meinst du einen normalen Elisa-Test oder den wo wirklich der Neutralisationstest im Labor gemacht wird (ist relativ kostspielig) ?
@mädchenmama16 der von Valneva ist ein komplettes, abgetötetes Virus mit Adjuvantien (u.a. Aluminium). Sanofi ist ein klassischer Totimofstoff mit Adjuvantien. Die haben aber relativ Probleme bei der Entwicklung, wär mir nicht sicher ob der wirklich auf den Markt kommt.
@Buchi1 die Narkolepsie ist nach der Schweinegrippe ist binnen wenigen wenigen Wochen nach der Impfung aufgetreten. Es war nur eine sehr seltene Nebenwirkung, wodurch der Zusanmenhang zur Impfung erst nach einer gewissen Anzahl Impfungen aufgefallen ist.
Ganz genau das meine ich: ea gibt bei Impfungen keine Nebenwirkungen die erst nach x Jahren auftreten. Was es gibt sind seltene Nebenwirkungen.
@yve412 ich würde dir auf alle Fälle empfehlen dich vor der Schwangerschaft impfen zu lassen, weil Schwangere ein deutlich höheres Risiko für schwere Verläufe bzw Corona bezogene Probleme zu haben. Ab ca Mai sollte die Bevölkerung die nicht bevorzugt geimpft wird dran sein, und so gegen Juli sollten alle dran gewesen sein.
Die Impfungen haben keine Auswirkung auf deine Fruchtbarkeit, keine Sorge.
@Maxi01 1. nach der derzeitigen Studienlage unterdrückt auch Astra die Infektion sehr stark, zu 70 %. Und die die positiv testen haben im Schnitt eine CT nahe den 30, dh sind kaum ansteckend.
2. Falls es sich doch herausstellen sollte daß es anders ist, würde ich sehr sicher davon ausgehen daß dann mit einem anderen Impfstoff geboostert würde. Bzw, werden sowieso im Sommer/Herbst Booster-Impfungen kommen.