@ChaosDeluxe wie eijie dir bereits sehr richtig ausgeführt hat, hast du offensichtlich keine bis sehr wenig Ahnung von der Materie und maßt dir hier an, alle zu verurteilen die selber keine Kinder bekommen können und sich ihren Kinderwunsch auf anderem Wege erfüllen.
Zum Thema ob es gut ist Auslandsadoptionen generell so schwierig zu machen: in der Theorie sicher. Da werden dann die Kinder nicht von den bösen, selbstsüchtigen reichen Eltern aus Erste Welt Ländern aus ihrer Kultur gerissen und können bei einer lieben Familie im Inland bleiben.
In der Praxis ist das so leider nicht der Fall. Mit in Kraft treten des Haager Abkommens sind 2 Dinge passiert:
1. die Kinder die vorher als Babies ins Ausland adoptiert wurden müssen un in Kinderheimen oder wenn sie ganz viel Glück haben in einer Pflegefamilie warten bis sie minimum zwei sind und bis Entwicklungsverzögerungen sichtbar sind (völlig gesunde Kinder dürfen auch nicht ins Ausland). Bis sie dann wirklich adoptiert werden sind sie jedenfalls 3, meist noch älter. Das heißt ihnen wird ein heftiger Kulturschock und Entwicklungsverzögerungen zugemutet die sie sehr wahrscheinlich in der Form nicht gehabt hätten wenn sie schon als Babies adoptiert worden wären. Und nein, die allermeisten dieser Kinder haben keine Chance im Inland adoptiert zu werden. Weil sie das falsche Geschlecht haben, der falschen Volksgruppe angehören oder sonst was.
2. die Zahl der Leihmutterschaften ist sprunghaft angestiegen. Nachdem eine Auslandsadoption mittlerweile sehr schwierig und teuer ist, die Kinder meist zwischen 4 und 6 sind und entsprechende Probleme mitbringen, fühlen sich viele Paare mit Kinderwunsch diesem Weg nicht gewachsen und entscheiden sich dann für eine Leihmutterschaft.
Und zum Thema Leihmutterschaft:
Die Leihmutter ist NIEMALS die genetische Mutter. Dh, biologisch ist es nicht ihr Kind. Es sind ausschließlich Frauen mit bereits abgeschlossenem Kinderwunsch deren bisherigen Schwangerschaften unproblematisch verlaufen sind. Sie machen das freiwillig (gegen einen schönen Batzen Geld) und durchlaufen eine ganze Batterie an psychologischen Tests um sicherzugehen, daß sie der Leihmutterschaft auch psychisch gewachsen sind.
Klar sind beide Wege nicht jedermanns Sache. Natürlich wäre es ideal, wenn jeder einfach selbst Kinder bekommen könnte. Aber das ist nun mal nicht so. Und natürlich, wenn man selber problemlos seine Kinder geboren hat fällt es leicht alle anderen Wege als unmoralisch zu verdonnern und von Paaren die da ihre Problem haben zu fordern, daß sie jetzt dann halt gefälligst kinderlos glücklich zu sein haben. Aber überleg mal, ob dir das so leicht gefallen wäre.
Und nur als Denkansatz: normal gezeugte Kinder fragt auch niemand ob sie vielleicht lieber nicht existiert hätten. Warum bitte sollte man ein Leihmutterkind fragen ob es lieber nicht existiert hätte !? Das sind Kinder die wie die allermeisten anderen auch bei ihren biologischen Eltern leben, von ihnen geliebt und aufgezogen werden. Sie sind, böse gesagt, nur in einem anderen Brutkasten ausgebrütet worden und ihre Eltern haben für diese Dienstleistung mehr als gut bezahlt.
Ich sitze ein bischen in einem ähnlichen Boot wie du. Ich arbeite im medizinischen Bereich. Wir haben einen Sohn (2,5), ein zweites leibliches Kind wird es aus medizinischen Gründen nicht geben können.
Erstmal zur Auslandsadoption: kostet Zeit und Nerven. Und es muss einem klar sein: ins Ausland gehen seit in Kraft tretens des Haager Abkommens keine Babies mehr. Die Kinder sind alle minimum 3, meist eher schon 4-5. 3 ist sozusagen der Jackpot. Und natürlich ist eine Umgewöhnung der Kinder in diesem Alter weit nicht mehr so leicht wie bei Babies. Das ist ein handfester Kulturschock. Mein Schwager und meine Schwägerin haben das gerade durch. Kostenpunkt ca 30 000 Euro, gedauert hat es ca 3 Jahre. Sie haben ein zuckersüßes Mädchen aus Ungarn bekommen, sie ist 3 Sie ist mittlerweile bei ihnen zuhause, hat sich ganz gut umgewöhnt. Die ersten zwei Wochen waren natürlich schon hart, aber dann ging es. Ihre Eltern wollten sie nicht wieder, sie war in Ungarn in einer Pflegefamilie. Also definitiv nix Kinderhandel.<br>
Was ich aber noch zu bedenken geben will, und dies betrifft sowohl Auslandsadoption als auch Pflegekinder: das sind alles Kinder, die schon früh in der Kindheit eine Menge mitgemacht haben. Sie brauche ganz besonders viel Liebe und Zuwendung, sie zweifeln häufig ob sie gewollt sind, oft haben sie auch Entwicklungsrückstände, weil sie nie gefördert worden sind. Daher wird es nicht empfohlen, solche Kinder in einem natürlichen Geschwisterabstand mit leiblichen Kindern aufzunehmen. Faktisch meine gesamte Familie arbeitet beruflich mit Kindern (Entwicklungspsychologen, Sozialarbeiter). In diesem Punkt waren sie sich alle einig.
Dh, ihr solltet minimum 5 Jahre Abstand zwischen den Kindern anpeilen.
Sonst...ich weiß nicht wie ihr zur Leihmutterschaft steht, aber eventuell wäre eine Leihmutterschaft in den USA für euch eine Option ? Im Gegensatz zur Ukraine und Indien ist da sichergestellt, daß es keine Ausbeutung der Leihmütter ist und sie das freiwillig machen. Kostenpunkt in den USA ca 80 bis 100 000 Euro. Die Kinder bekommt man als Neugeborene, daher ist da dann auch eine ganz normale Geschwisterfolge gut machbar. Wäre für uns die einzige Option auf ein 2. Kind gewesen, wird aber sehr wahrscheinlich an den Kosten scheitern.
Was macht sie, wenn sie mit ihm alleine ist ? Für mich klingt das auch so, als ob eure Reaktionen da schon relativ festgefahren sind. Ich würde mal schauen, daß die zwei Papa/Tochter Zeit ohne dich haben. Nicht ein Mal, sondern regelmäßig. Mein Mann macht zb 1x die Woche Home Office und schaut da während ich arbeiten bin auf unseren Sohn (auch 2,5). Und in der Früh ist auch immer Papa-Zeit. Wichtig ist auch, daß du sie da ihre eigenen Wege gehen lässt. Sie werden Vieles anders machen als du das mit deiner Tochter machst, und das ist auch sehr ok so
Daß Facebook selber die Fotos gespeichert hat wenn ich sie via Whatsapp schicke ist in meinen Augen nicht so tragisch. Was fangen die mit ein paar Kinderbildern an. Mir geht es eben eher um Perverslinge und Co, sowie darum daß ich nicht will daß Fotos von meinem Sohn im Netz zirkulieren ohne daß er dazu sein Einverständnis gegeben hat.
Ich hätte auch Bub gesagt. Ich war bevor ich schwanger war immer fix überzeugt, daß ich einen kleinen, blonden Buben kriege. Sobald ich dann schwanger war, war ich der Meinung es ist ein Mädchen. Und was war es dann ? Ein kleiner, blonder Bub )
Also ich kann dir versichern, daß wenigstens die älteren Antihistaminika schon wirklich sehr, sehr lange erprobt sind und da nie Probleme aufgetreten sind. Zb Loratadin.
Die Antiflat-Tropfen schaden ihr nicht. Wir haben die auf Anraten der Kinderärztin in jede Flasche reingegeben (konnte leider nicht voll stillen), weil unserer da auch arge Probleme hatte. Was auch helfen kann sind die Carum Carvi Zäpfchen von Wala. Die enthalten Kümmel und homöopathische Zusätze.
Ich finde es trotzdem fatal, wenn man erst mit 5 was macht, wenn Defizite schon Jahre vorher aufgefallen sind. Damit kann man wenn es blöd hergeht dem Kind die Zukunft verbauen. Das kann den Unterschied ausmachen zwischen Sonderschule oder nicht, oder Gymnasium oder nicht. Alle Therapien sind ja nur Angebote. Niemand ist gezwungen irgendwas zu machen. Wenn man sieht es ist dem Kind zu viel oder das Kind entwickelt sich eh gut, kann man jederzeit aufhören, Therapeut wechseln etc.
Ich will nicht abstreiten, daß die Überwachung und die Therapien einen selber und das Kind teilweise unter Druck setzt. Man sieht halt dann deutlicher was das Kind im Gegensatz zu Altersgenossen vielleicht noch nicht so kann. Aber wenn ein Kind wirklich Defizite hat ist es trotzdem wichtig und richtig. Im Interesse des Kindes. Und wie gesagt, man kann jederzeit aufhören.
Ja bei der Frühförderung in der Dresdnerstraße sind wir auch. Eigentlich schon von Geburt an, weil ich eben schwere Hypermesis hatte, während der Schwangerschaft Tonnen an Medikamenten bekommen habe und unser Jonas dann auch ein SGA-Kind (dh zu klein und zu leicht) war samt Atemstillstand nach der Geburt, Trinkschwäche etc. Daher wurde zur Sicherheit eine Entwicklungs-Überwachung bis zum Schuleintritt empfohlen.
Allgemein legen die wirklich auf Entwicklung spezialisierten Kinderärzte/Psychologen/Logopäden/Sonderpädagogen die Latte deutlich höher an als die "Wald und Wiesen" Kinderärzte. Es ist aber leider auch so, daß die herkömmlichen Kinderärzte oft Entwicklungsverzögerungen übersehen. Selbst wenn diese schon recht deutlich sind. Bei der Frühförderung würden sie never ever zuwarten bis ein Kind fünf ist !
Jonas (2,5) ist bisher bei allen Tests als zwar von der gemütlichen Sorte, aber im Normalbereich eingestuft worden. Nach dem was ich so an etwa gleichalten Kindern sehe, würde ich dieser Einschätzung auch zustimmen. Zum vergleich was dort als "grad noch so" normal eingestuft wird: Er spricht nonstop, allerdings vorwiegend noch in Zweiwortsätzen. Es sind aber auch schon "richtige" Sätze (4-5 Worte) dabei und er hat einen sehr großen Wortschatz. Die Aussprache ist allerdings meist noch recht undeutlich, außer er konzentriert sich. Dann kann er auch glasklar reden. Was die Motorik angeht ist er wie der Blitz auf jedem Klettergerüst oben, springen (beide Beine gemeinsam) kann er auch, sowohl rauf als auch runter. Ball fangen gelingt ihm in vielleicht 30 % der Fälle. Stifte kann er selber auf und auch wieder zumachen, mit Besteck kann er essen, malen tut er vorwiegend noch krixikraxi, aber es sind auch schon geschlossene Kreise und Spiralen dabei. Steckspiele und Duplo kann er schon alleine spielen, beim Formen stecken bekommt er mit rumprobieren alle Formen rein. In Büchern/auf Bildern kann er sagen wie die Leute/Tiere heißen die er sieht und was sie machen. Pärchen (Memory) kann er meist zuordnen, aber noch nicht immer.
Ich würde ehrlich gesagt nicht bis 5 warten bevor man mit der Logopädie beginnt ! Wenn da gröbere Sachen sind ist ein Jahr vor der Schule nicht genug um das aufzuholen. Der "Zielwert" ist 50 Worte und Zweiwortsätze mit 2 Jahren. Ich würde mir da jetzt nicht unbedingt Streß machen wenn ein Kind das nicht erreicht. Aber wenn ein Kind mit 3 noch nicht/fast nicht spricht, würde ich mir minimal eine Überweisung für den HNO Arzt holen und überprüfen lassen ob das Kind ausreichen hört. Es kann nämlich durch Polypen, Mittelohrentzündung etc passieren, daß die Ohren verlegt sind. Wenn ein Kind kaum hört, tut es sich dann natürlich auch mit dem sprechen lernen schwer. Wenn das passt und bis 3,5 trotzdem noch kaum Sprache da ist würde ich dann mit Unterstützungsmaßnahmen anfangen.