@Admin sorry aber die Gewerkschaften haben selbst zu verantworten, daß sie jetzt ignoriert werden. Ich finde es gut, richtig und wichtig, daß es Gewerkschaften gibt. Nur waren die die wir waren in den letzten sagen wir 20 Jahren nurmehr Altherrenvereine denen es primär mal um ihren eigenen Machterhalt und ihre Privilegien gegangen ist. In zweiter Linie dann noch um so Leute wie sie. Also ältere Herren mit Fixverträgen. Für jüngere Arbeitnehmer die mit All Ins, befristeten Verträgen etc kämpfen, haben sich viele Gewerkschaften nicht zuständig gefühlt. Daher fühlen sich auch viele vorallem jüngere Arbeitnehmer von den Gewerkschaften nicht mehr vertreten. Ich arbeite auf der Uni, und bei den letzten Gewerkschaftswahlen war die Wahlbeteiligung glaub ich bei den 25 %. Das liegt daran, daß die meisten Verträge mit unter einem halben Jahr Laufzeit haben. Die Gewerkschaften fühlen sich überhaupt schon mal nicht zuständig wenn Leute keine Fixverträge haben
Weiters ist es so, daß die Gewerkschaften und die Sozialpartner in den letzten 20 Jahren viel, viele bitter nötige und wichtige Reformen nur aus Angst vor Machtverlust blockiert haben. Siehe Zusammenlegung der 26 (!!) staatlichen Krankenkassen und Co. Ich sag jetzt mal, viele wichtige Reformen kann man aktuell nur mit ignorieren der Gewerkschaften und Sozialpartenr umsetzen, weil seit 20 Jahren versucht wird diese Reformen mit ihnen durchzuführen und sich daran seit Jahrzehnten alle Regierungen die Zähne ausgebissen haben.
Die jetzige Regierung hat u.a. mit dem Versprechen diese und andere Reformen auch gegen den Willen der Sozialpartner durchzuführen die Wahl gewonnen. Sprich, es sollte jedem klar gewesen sein, daß die Gewerkschaften bei diesen Reformen außen vor gelassen werden. Das wird demnach kaum zu einem Kipppunkt werden, weil eben schon lange angekündigt
Also nein, das über die Gewerkschaften drübergefahren wird kratzt mich nicht im geringsten. Vielleicht ist das mal Wachruf genug, daß sie sehen, daß sie was ändern und ihren Fokus neu ausrichten sollten.
Ich denke nicht, daß die 12 h Tage das Problem sind. Die Normalarbeitszeit und damit die Zuschläge bleiben ja gleich, und man darf über einen Zeitraum von 17 Wochen auch nicht mehr als 48 h/Woche arbeiten. Dh, durchgängig 12 h Tage gehen auch in Zukunft nicht und das ist auch gut so. Es ist jetzt nur prinzipiell erlaubt 12 h zu arbeiten, bisher war das nur in Ausnahmefällen und mit Zustimmung von x Stellen möglich. Insofern ermöglicht es wirklich flexibler zu arbeiten, mehr nicht.
Was VIEL problematischer ist sind die All In Verträge. Dh im Lohn enthaltene Überstundenpauschalen. Die wurden vor etlichen Jahren eingeführt und waren nur fürs oberste Management gedacht. Sie werden aber quer durch alle Branchen bis runter zur Verkäuferin angewendet. In vielen Firmen werden ausschließlich All In Verträge vergeben.
DA verliert man wirklich Geld und Zeit. In der Theorie sollte bei All In das Gehalt auch entsprechend höher sein, da eben schon pauschal meist 20 Überstunden pro Monat enthalten sind und man demnach wenn man nicht mehr als 20 Überstunden im Monat macht weder Zeitausgleich noch mehr bezahlt bekommt. Leider ist das aber in der Praxis nicht so, die Gehälter sind im Schnitt nicht wirklich merklich höher als vor den All In Zeiten, nur daß man damals eben noch die etwaigen Überstunden dazu bekommen hat.
Weiter ist es so, daß in der Theorie auch genaue Zeitaufzeichnungen geführt werden müssten, weil ja wenn man mehr als 20 Überstunden im Monat macht sehr wohl bezahlt werden muß. Nur wird das in vielen Firmen nicht so gehandhabt. Da gibt es dann irgendsoeine offizielle Vereinbarung daß niemand mehr als 20 Überstunden im Monat machen darf und daher keine Zeitaufzeichnungen geführt werden und Schluß. In der Realität sind es dann oft doch mehr als 20. Und natürlich werden Überstunden bei Firmen mit generellen All In Verträgen auch viel leichter angeordnet, weil sie ja dafür nicht extra bezahlen und auch keinen Zeitausgleich geben müssen. Wenn man jede Stunde extra zahlen oder dafür Zeitausgleich geben muß überlegt man halt doch 2x ob es wirklich nötig ist.
Ich finde die All Ins gehören dringend aufs oberste Management beschränkt, oder wenn das nicht dann sollte gesetzlich wenigstens vorgeschrieben sein, daß jeder Mitarbeiter die Wahl zwischen einem normalen und einem All In Vertrag haben muß.
Ich denke wichtig ist eine solide, tragfähige Beziehung zum Partner. Der Rest ist wohl sehr individuell. Bei uns hat es ca so geklappt wie wir wollten, bloß mussten wir ein jahr basteln bis es geklappt hat...
Ja ich mache das auch so mit dem einbinden. Er darf aussuchen wo wir wickeln, wer es macht, welche Windel wir verwenden etc. Er weiß er muß nicht in die Windel machen, er kann auch auf Klo und Topf. Das reicht aber trotzdem nicht immer daß wir ihn nicht festhalten müssen.
@nurse_90 Ich denke alle verantwortungsvollen Eltern werden so wenig Zwang wie möglich verwenden und immer erst gelindere Mittel versuchen. Aber im Zweifelsfall muß man sich in manchen Dingen halt trotzdem durchsetzen. Und ob und wieviel Zwang nötig ist kommt halt schon auch sehr auf den Charakter des Kindes an. Ich glaube dir absolut, daß du bei deinem Kind ohne Zwang auskommst. Das gilt deswegen aber nicht automatisch auch für das Kind deiner Nachbarn.
Ich denke es geht darum den Kindern ganz klar zu machen, daß gewisse Dinge eben sein müssen. Man kann sie ab und an mal ausfallen lassen, aber in der Regel müssen sie sein und da können sie 10x nein sagen, daran ändert sich nichts. Ich kenne eine Familie bei der es ein ewiges Drama mit dem Zähneputzen gab bis das Kind alt genug war um mit den Eltern die Abmachung zu treffen, daß er am Abend ohne Gegenwehr putzt und dafür in der Früh nucht putzen muss. Er hat dabei aber trotzdem bis weit ins Schulalter rein wie ein Schloßhund geheult. Die hatten echt alles an unterschiedlichen Methoden und Belohnungen durch.
Es geht nicht um mal auslassen, und es geht nicht darum es mal beim drüberbürsten zu belassen. Es geht darum, daß regelmäßuges Zähneputzen genau wie Windel wechseln und gewisse Medikamente sein muss, auch wenn die Kinder das noch nicht verstehen.
Klar probiert man es erst spielerisch etc, aber wenn das Kind das regelmäßig/oft trotzdem nicht zulässt, liegt es in der Verantwortung der Eltern dies trotzdem durchzuführen. Und nein das gelingt wirklich nicht bei allen Kindern spielerisch.
Deshalb, diejenigen die es spielerisch schaffen weil das Kind ausreichen kooperativ ist, super. Aber da jemandem ein schlechtes Gewissen einreden weil dessen Kind halt nicht kooperiert ist absolut Fehl am Platz. Das Kind stundenlang in der angegackten Hose und dann in Folge offenem, schmerzendem Hintern rumrennen zu lassen ist sicher nicht verantwortungsvoller als das Kind zum wickeln festzuhalten.
Ich finde es eine Überforderung des Kindes wenn es mit 2 darüber entscheiden soll ob es Zähne putzt oder eine volle Windel gewechselt werden muss. Es kann die Konsequenzen einfach noch nicht abschätzen. Es ist an den Eltern hier klare Regeln vorzugeben.
Unserer hat aber immer schon mitentscheiden gedurft WIE wir diese Dinge machen. Also wer, wo, welche Zahnpasta etc. Aber DAß wir sie machen war und ist immer außer Dislussion. Ich lasse ihn nicht mit komplett kaputten Zähnen oder wundem Hinterteil rumlaufen nur weil er in dem Moment ohne zu verstehen was es nach sich zieht nein gesagt hat.
Zum Zähneputzen: bei uns war die elektrische Kinderzahnbürste von OralB den Durchbruch gebracht. Damit kann er auch mit 3 relativ selber putzen und seither ist es selten ein Problem. Und zum Mund aufkriegen: wenn man links und rechts auf den Angelpunkt von Unter und Oberkiefer drückt dann muss man das Kiefer öffnen. Kannst du bei dir selber ausprobieren.
Da werden von der Dame 2 Dinge vermischt und beides hat nur bedingt was mit der Einschlafbegeleitung zutun. Was schon stimmt: die Kinder sollten nach Möglichkeit am Abend in ihrem Bett einschlafen, und nicht bei dir am Arm, in der Trage etc. Dies deshalb weil sie wenn sie sonst in der Nacht leicht munter werden dann sofort komplett wach sind, weil sie die andere Umgebung als beim einschlafen registrieren und sich dann erstmal wieder orientieren müssen. Aber das ist ja bei dir nicht der Fall, sie schläft ja im Bett ein.
Das zweite ist, daß die Kinder was den Schlaf angeht lernen sollten sich selber zu regulieren. Dh selber einzuschlafen, ohne das sie jemand schunkelt oder so. Das kann man fördern, indem man nicht bei jedem Mäh sofort aufspringt sondern erstmal schaut, ob es das Kind schafft sich selber zu beruhigen, und wenn nicht dann erstmal nur die Hand reinhält und "psst" sagt und es eben nicht sofort aus dem Bett hebt und es rumträgt. Es ist wichtig, daß Kinder das lernen, weil es ihnen zu einem erholsameren Schlaf verhilft wenn sie sich einfach im Halbschlaf umdrehen und weiterschlafen, statt jedesmal komplett wach zu werden, rumzubrüllen und dann aus dem komplett wachen Zustand wieder einschlafen. Klingt aber so als ob das bei euch eh gut auf Schiene ist.
Die Einschlafbegelitung wegzulassen wäre dann der nächste Schritt wenn sie aus dem Halbschalf selber wieder einschlafen können. Aber notwendig ist das nicht.
Ich würde mir keine Sorgen machen. Die meisten Kids haben zwar eine Vorliebe wer sie ins Bett bringt aber wenn A nicht vorhanden ist tut es in aller Regel auch B, selbst bei sehr fixierten Kindern.
Unser Sohn (3) hat seit er alt genug ist das auszudrücken faktisch immer den Papa beim ins Bett gehen bevorzugt. Bzw seit einem dreiviertel Jahr so, daß erst der Papa ihn bettfertig macht und noch etwas mit ihm rumrauft, und ich ihm dann noch ein paar Gutenachtlieder singe. Er sagt der Papa singt nicht schön ) Da wäre keine Chance, daß ich ihn fertig mache oder der Papa singt.
Aber wenn einer von uns nicht da ist, geht er ganz problemlos mit dem anderen ins Bett.
Bei einer Freundin von mir ist ihr Sohn auch sehr auf sie fixiert. Nachdem sie dann mal ausnahmsweise nicht da war, musste ihn sein Papa durch die ganze Wohnung tragen um ihm zu zeigen, daß die Mama wirklich nicht da ist, aber danach ist selbst der ohne einen Muck mit dem Papa ins Bett gegangen.
Ich denke dein Sohn bevorzugt halt dich beim ins Bett gehen, und wahrscheinlich wird er auch weiterhin wollen, daß du ihn ins Bett bringst wenn du vorhanden bist. Aber ich glaube nicht, daß er deinem Mann gröbere Probleme machen wird wenn du nicht da bist.
Ich denke alle die es interessiert haben jetzt hinlänglich verstanden worum es geht, nämlich daß man nach der Qualifikation des Arztes fragen sollte und nicht wo geh ich am besten hin damit ich den längsten Schall bekomme....da gibts auch keine Verunsicherung, dann weiß man schwarz auf weiß welchen Level der Arzt hat. Und ja in aller Regel ist es schon so, daß man bei sehr gut qualifizierten (und demnach sehr erfahrenen ) Ärzten entweder einem eher kurzen Schall hat oder eben deutlich mehr als Standard bezahlt, wenn Baby-TV drangehängt wird. Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel...