Hallöchen, hab diese Überlegungen auch schon alle gehabt für nen längeren Zeitraum. Und hab jeden Tag neue für und wider gefunden. Bis ich gedacht habe, "So schluss jz mit denken, es gibt so oder so wundervolle Tage und dann auch wieder nicht so tolle Tage, egal ob mit einem Kind oder zweien."
Seitdem lassen wir das Schicksal entscheiden, herzeln nach Lust/Laune und wie es die Zeit hergibt ohne Verhütung. Meinen 1. ÜZ hab ich schon hinter mir und was soll ich sagen, diesen Monat wars wohl noch nicht so weit
Da kann man ja nur mehr den Kopf schütteln und heulen, wieso will man als Mutter das eigene Kind nicht? Und ich mein wtf was die Eltern des neuen Habschis akzeptieren oder nicht wär mir doch Banane, entweder nimmt mich der MIT Kind oder tschüssi baba hau dich über die Häuser????
Omg die armen armen Kinder, da sagts noch "jz fang ma a neues Leben an, freust dich" & dann sowas....
Bitte schenkts denen doch mal a Hirn.... ich bin echt sprachlos über diese Dummheit, was die da für einen psychischen Schaden bei den Kleinen anrichten damit... na da kommen mir die Tränen wenn ich mich da rein versetz...
Ja seh ich auch so. Hab auch, bis ich ausgezogen bin, ein Zimmer mit meiner Schwester geteilt, klar hats uns mal genervt oder es gab Zickenkrieg, aber geschadet hats echt nicht. Urlaub gabs bei uns keinen soweit ich mich erinnern kann. Dafür hatten wir halt immer wieder so Tagesausflüge, dann die Schulausflüge und Reisen waren uns ermöglicht und Haus mit Garten und nem aufblasbaren Pool war da. Im Winter hatten wir mit unserem Papa ein Iglo und Schneemänner gebaut. Das hat uns ausgereicht.
Na die 15.000 sinds ja nur, wenn beide gleich viel, also 50:50 oder 60:40 daheim bleiben und nicht nur wenn der Papa 31 Tage daheim bleibt oder? Und der Papamonat ist ja im Grunde nur dafür da, dass beide Eltern diesen einen Monat gleichzeitig zuhause sein können?
Also ich hab mir die Doku jetzt auch angesehen und muss sagen, dass die seehr interessant ist. Vor allem man erhält wirklich Einblick in verschiedene Erziehungsmethoden und Ansichten von Eltern.
In welche Kategorie bzw. Elterntyp ich mich ordnen würde, weiß ich nicht unbedingt noch, da unsere Kleine erst 5 Monate alt ist. Ich persönlich bin eine kleine Chaotin, die aber auch gern mal nach Plan handelt und wenn es dann nicht funktioniert, bin ich schnell mal frustriert. (Was jetzt aber nicht meine Kleine angeht und ihre Entwicklung, sondern einfach um so alltägliche Dinge wie Haushalt, Wohnungsgestaltung etc.) Ich glaube ich muss noch lernen, es einfach auf mich zukommen zu lassen. Unter keinen Umständen aber möchte ich persönlich für meine Tochter, so einen straffen und strengen Zeitplan wie es die kleine Linda hat, ganztags in die Schule gehen, jeden Tag Tanztraining und zusätzlich noch Reiten, Tennis und Co. Denn wo hat denn die Kleine wirklich noch freie Zeit, um mal mit Puppen/Barbies etc zu spielen und wirklich noch Kind sein zu können? Vor allem woher weiß man denn, ob man dem Kind nicht nur seine eigenen Träume aufzwingt? Was meine Tochter angeht, lasse ich sie viel selbst probieren und versuche sie zu unterstützen und anzufeuern wo es mir möglich ist. (Essen, selber aus der Flasche trinken, sitzen etc)
Anderes Leben als vorher: Nunja, ja es ist defintiv ein anderes Leben als vorher. Allerdings muss ich sagen, dass ich in die positive Richtung denke, nämlich, was hab ich vorher nur die ganze Zeit für "sinnloses" Zeug gemacht und teilweise meine Zeit verschwendet. Auch wenn ich jetzt hin und wieder denke, dass ich gerne mal einfach nur wieder einen Tag so richtig sinnloses Zeug machen möchte ) Aber das wäre ja einfach nur im Sinne von einer kleinen regelmäßgen Auszeit, die es unterzubringen gilt.
Und das bringt mich auch gleich zum nächsten Punkt: Unter Druck gesetzt fühlen, nur für die Kinder leben
Wenn man wirklich sagt, so wie ich, ich bin sehr gerne Mama und ich liebe meine Tochter über alles, aber immer noch ein Mensch und brauche auch mal eine Auszeit, dann wird man von der Gesellschaft oft schief angesehen und bekommt so Kommentare entgegen geschleudert wie "Ja bist ja selber Schuld, du wolltest ja ein Kind haben, also leb damit, dass du für dich keine Zeit mehr hast." Was in meinen Augen totaler Schwachsinn ist, denn ja man ist zwar Mama und muss viel für sein/e Kind/er da sein, aber man ist auch immer noch selbst ein Mensch, der gewisse Bedürfnisse hat und auch ein Recht darauf hat, diese zu stillen/befriedigen. Ich finde es schade, dass Müttern oft vermittelt wird, dass sie einfach kein Anrecht mehr auf Freizeit haben, sondern ihr Leben nur noch dem Nachwuchs aufzuopfern haben. (Hoffe das wird nicht falsch verstanden.)
Es ist wahr, ich sage es mir oft selbst, ich muss einfach Leben und darf mir nicht so sehr den Kopf über alles zerbrechen. Mehr auf mein Bauchgefühl hören, denn das war bisher immer sehr gut für meine Entscheidungen.
Ich glaub, dass es egal ist ob Junge oder Mädchen. Wie schon gesagt wurde, sind ja alle Kinder unterschiedlich. Denke eher es hängt damit zusammen, wieviel das Kind vielleicht von einem älteren Geschwister sieht oder eben anderen Kindern, weil Kinder lernen ja von Kindern am schnellsten, was ich weiß.
Schließ mich auch gleich mal an. (Ist auch etwas länger und schon für mein Kind später mal geschrieben)
Am Sonntag, den 10.07.2016 fuhren dein Papa und ich, gleich in der Früh, gemeinsam ins Krankenhaus. Du solltest eingeleitet werden, da wir dich schon gerne im Arm halten wollten und es für mich schon recht beschwerlich war mit dir in meinem Bauch, da du ja nun auch schon sehr groß warst. Nach einem Kontroll-CTG, welches wie immer in Ordnung war, wurden dein Papa und ich ins Wehenzimmer gebracht. Ich bekam ein Informationsblatt zur Einleitung mittels Tablette, welches ich unterschreiben musste. Nachdem ich dies tat, bekam ich 3x alle 4 Stunden eine Tablette. Vor jeder Tablette wurde ein Kontroll-CTG geschrieben, um zu sehen ob sich denn schon etwas tat. Es tat sich nichts. So gegen 20 Uhr habe ich deinen Papa dann nach Hause geschickt, denn auch die Schwestern meinten, dass heute wohl nichts mehr passieren würde. Gegen 21 Uhr verspürte ich schon das erste leichte Ziehen, die ersten Wehen aber kaum schmerzhaft und in großen Abständen. Ich bekam noch einen "Schlaftrank", damit ich schlafen und Kraft tanken konnte für die bevorstehende Geburt.
Um 00:59 Uhr sprang dann die Fruchtblase, als ich mich gerade umdrehen wollte. Ich läutete nach einer Schwester und es wurde schnell das Bett sauber gemacht und ich ging auf die Toilette. Dort fand ich dann einen großen Teil des Schleimpropfens vor, der abgegangen ist. Es wurde noch ein CTG geschrieben, wo noch keine Wehen aufgezeichnet wurden, ich aber deutlich mehr ziehen als vorhin verspürte, sowie der Muttermund kontrolliert. Immer noch nur 1cm, so wie schon in der Früh, bei der Kontrolle. Nachdem das CTG vorbei war, wurden die Abstände der Wehen kürzer und die Wehen selber intensiver. Gegen 2 Uhr war ich bei 4 minuten Abständen und sehr heftigen Wehen, die ich veratmen musste. Ich fragte nach einem Schmerzmittel und bekam eine Infusion angehängt, allerdings hat diese genau nichts bewirkt. Habe dann zufällig gelesen am Infusionsbeutel, dass es nur Kochsalzlösung war...
Ich versuchte etwas spazieren zu gehen, um die Öffnung des Muttermundes voran zu treiben. Um 3:00 Uhr dachte ich, dass ich das alles nicht mehr schaffen würde, die Wehen strahlten furchtbar in meinen Rücken aus, besonders ins Kreuz und ich verglich den Schmerz mit Messerstichen (zumindest stellte ich es mir so vor). Ich habe deinen Papa angerufen und ihm erzählt, dass die Fruchtblase geplatzt ist und ich nicht weiß was ich mit den Schmerzen machen soll bzw. wie ich damit umgehen soll. Allerdings brauchte er noch nicht kommen, er sollte noch etwas schlafen, da ja die Geburt selbst noch weit entfernt schien. Nachdem ich aufgelegt hatte, sagte ich den Schwestern, dass ich die Schmerzen nicht aushalten würde. Die Hebamme wurde gerufen und nochmal der Muttermund kontrolliert, wir waren bei 3cm und ich fragte nach einer PDA. Wir gingen ins Kreiszimmer und ich wurde noch an eine weitere Infusion angehängt, die sein musste bevor ich die PDA bekommen konnte. Außerdem wurde ich wieder an das CTG angehängt, an dem ich bis zum Schluss hing, damit wir deine Herztöne immer im Auge hatten. Wehen kamen immer noch alle 4 Minuten oder waren es mittlerweile weniger? Ich kann mich nicht mehr so genau erinnern, da ich keine Uhr mehr hatte aber bei jedem Wehenhöhepunkt, krallte ich mich am Gestell des Bettes fest. Ich war total müde schon, deinen Papa wollte ich erst anrufen, wenn die PDA gesetzt war. Also war ich mit dem ersten Wehensturm und den Schmerzen alleine. Endlich war das Mittel in mir drin und der Anästhesist konnte kommen. Nach einigen vergeblichen Anläufen beim Setzen der PDA, meinte der Arzt, dass er nicht reinkommen würde und er leider keine setzen konnte. In meinem Kopf war nur eines "OMG bitte nicht!" und ausgesprochen habe ich "Na super." gefolgt von einem leicht sarkastisch/hysterischen Lachen. Er machte noch einen weiteren Versuch danach und zack, er hatte es doch geschafft. Ich war heilfroh darüber, dass ich sogar die "Wehen" kurzzeitig so ausgeblendet hatte vor lauter Panik.
Nachdem die PDA dann erfolgreich gestochen war (gegen 4:30 ca.), wurde mir noch zusätzlichen ein Wehenförderndes Mittel angehängt, um einen Geburtsstillstand vorzubeugen. Dann erst rief ich deinen Papa an und sagte ihm, dass er sich fertig machen solle und dann langsam mal ins Krankenhaus kommen konnte. Er war dann gegen 5:30 Uhr bei uns im Kreiszimmer. Ich war total geschafft und kann mich von da an, kaum noch an etwas erinnern, bin immer wieder weggenickt. Dein Papa hat sogar heimlich Fotos von mir gemacht, wie ich später herausgefunden habe. (Und die sehen schrecklich aus ) ) Gegen 7:00 Uhr wurde eine erneute Muttermundkontrolle gemacht, wir waren bei 7cm. Außerdem hat der Dienstwechsel der Hebammen stattgefunden. Gegen 7:30 habe ich deinem Papa dann gesagt, dass ich einen sehr starken Druck nach unten verspüre und er die Hebamme rufen sollte. Sie kam sofort und untersuchte nochmal den Muttermund und sagte "Ah, da klopft schon jemand an!"
Nach 40 Minuten Pressen und veratmen und einer kurzen Unterbrechung aufgrund von einmaligem Erbrechen meinerseits, warst du dann endlich da. Während dieser 40 Minuten hat mir dein Papa die Hand gehalten, regelmäßig die Stirn mit einem kalten Tuch gewischt und mich weiter angetrieben und als du grade frisch geschlüpft warst hat er mich, mit vielen Tränen in den Augen, auf die Stirn geküsst und gesagt, dass er stolz auf mich ist und ich das sehr gut gemacht hätte. Dieser Moment, war der allerschönste in meinem Leben und von soviel Emotionen erfüllt, dass es mir jetzt noch teilweise das Wasser in die Augen treibt. Ich bekam dich gleich noch auf die Brust gelegt, damit die Nabelschnur auspulsieren konnte. Danach durfte dein Papa diese durchtrennen und sie gingen mit dir dein erstes Foto und Fußabdruck machen. Ich wurde währenddessen von mehreren Ärzten begutachtet, da ich genäht werden musste, Dammriss III. Grades sowie leichte Scheidenrisse. Musste auch leider aus dem Kreiszimmer in den OP gebracht werden zum Nähen. Das heißt bis ich dann endlich wieder bei dir und Papa war, vergingen gut 1 1/2h Stunden. Als ich dann ins Zimmer gefahren wurde, kam dein Papa schon ganz aufgeregt und meinte dass du hunger hättest. Du hast die Brust auch sofort und ohne Probleme genommen.
Also nach 41 Wochen in meinem Bauch, war es am 11.07. um 8:35 Uhr soweit und du warst, mit 54cm und 3990g, geboren.