Ich wurde mit 21 schwanger - mitten im Studium. Hab das Studium nicht unterbrochen und neben meinem Sohn abgeschlossen.
Der Vater meines Sohnes hat mich als mein Sohn 3,5 war „ausgetauscht“ und ich bin auf einmal allein mit Kind dagestanden. Und mir ist tatsächlich nix übrig geblieben als Vollzeit zu arbeiten. Musste ausziehen, eine Wohnung suchen und ohne Vollzeit Gehalt wär es schwierig gewesen. Abgesehen davon, gibts für Absolventen keine Teilzeit-Einstiegsjobs. Also hab ich in den sauren Apfel gebissen und einen 40 h Job angenommen. Am Vormittag war der Kleine im Kindergarten - und da wollte er keinen Tag gerne hin. Am Nachmittag war er bei Oma und Opa - da ging’s besser aber den ganzen Tag ohne Mama war für ihn wirklich ganz schwierig. Es gab Tage da haben wir beide in der Früh geheult. Ich hab dann 40 h gearbeitet bis er in die Schule kam und hab dann auf 30 h reduziert, weil ich es nicht mehr geschafft hab, alles unter einen Hut zu bringen. Und sogar mit „nur“ 30 h war ich oft am Limit. Job, Kind, Schule, Haushalt - das war nicht ohne. In der Zwischenzeit hatte ich zwar einen neuen Partner der mich unterstützte, trotzdem war’s viel für mich. Mittlerweile ist mein „Kleiner“ 18 und ich würd das so nimmer wollen. Irgendwas bleibt immer auf der Strecke. Ich habe nach der Arbeit immer versucht die Zeit mit ihm so nett wie möglich zu machen, jedes Wochenende gabs Programm - aber ich selber hatte überhaupt keine me-time. War ich in der Arbeit war ich oft mit Gedanken daheim - war ich daheim, war ich in Gedanken oft im Job.
Kind und Karriere ist für mich persönlich ganz schwer in der Realität - und finde bei einem Vollzeit-Job müssen die Kids schon auf viel Familienzeit verzichten und es muss einen dann schon bewusst sein, dass einen Großteil der Erziehung jemand anderer übernimmt.
Ich hatte immer ein schlechtes Gewissen weil ich so wenig daheim war und ich wusste dass mein Sohn mich sehr vermisst. Dafür wurde er dann wenn ich da war, umso mehr verwöhnt. Es wurde leichter als er Größer und selbstständiger wurde - aber da war er halt dann ein „Schlüsselkind“. Ich weiß dass er im Nachhinein sehr stolz auf mich ist, was ich uns aufgebaut habe - aber er hätte so oft so gern mehr Zeit mit mir gehabt.
Ich wollte nie ein zweites Kind, weil es wirklich viele stressige Jahre waren. Naja, sag niemals nie. Unsere Kleine ist jetzt 11 Monate und war ein absolutes Wunschkind. Mein Mann wollte schon ewig ein Kind und war sehr geduldig. Und nach 13 Jahren Beziehung war auch ich bereit. ABER, diesmal will ich dass es anders läuft. Ich will mehr Zeit mit meiner Tochter und ich will nicht mehr Vollzeit arbeiten - zumindest nicht solange sie noch in die Schule geht. Das weiß mein Mann von Anfang an und wir schaffen es auch gut mit „nur“ einem Teilzeitgehalt meinerseits. Auch wenn ich meine Stelle nicht zu 100% weitermachen kann - ich hab das Glück auch Teilzeit einen guten Job zu haben.
Ich hab viel Zeit mit meinem Sohn für meine Karriere geopfert und das will ich nicht mehr!
Und das ist eine absolut freiwillige Entscheidung.
Klar beobachten wir alle! Für mich klang der Post aber stark nach verurteilen und sowas mag ich halt einfach nicht so gerne. Und anschauen bzw. abschauen wie andere was machen find ich gut - aber lästern find ich blöd.
Wir hatten das gleiche Dilemma. Jetzt verwenden wir Pants in der Nacht (dm) und nix läuft mehr aus. Ich denke das Problem war dass unser Zwerg sich so viel bewegt in der Nacht und dann die Windel verrutscht ist. Seit den Pants ist nix mehr passiert 🙏🏻👍
@coconut Ich kenn das von meinem Großen 🙈 … da muss man leider durch! Wird aber besser 🍀 … ich war komplett am verzweifeln - grad zu arbeiten begonnen, dauerkrank und nach kürzester Zeit den ganzen Pflegeurlaub verbraten 😭. Ich hab ihm dann im Herbst/Winter immer immun44 gegeben - mir kommt vor dann war’s etwas besser 🙏🏻
@DariaD mir gingen sie nach der Geburt extrem aus - hatte richtige Geheimratsecken … hab dann mit Priorin, Plantur und Bockshornkleesamen angefangen. Wurde nach ein paar Wochen besser (vlt war es auch die Hormonumstellung 🤔). Nehm die Plantur aber weiterhin, meine Haare werden grad total dicht und ich find sogar voller als vor der Schwangerschaft.
Kein Wunder warum sich so viele Mamas als schlechte Mütter fühlen … man darf nicht mal mehr sowas fragen, ohne angegriffen zu werden - und das von anderen Müttern! Das find ich schlimm!
Man kann auch helfen mit argumentieren! Das wär viel mehr wert als böse Worte zu verteilen!
Wir sind als Kinder sehr wohlbehütet aufgewachsen, meine Mama hat immer geschaut dass wir gesund leben, hat immer frisch gekocht und geschaut dass wir eine gute Bildung kriegen. Ich würde meine Mama nie der Körperverletzung bezichtigen, nur weil wir Löcher haben!