Alltagsthema ZĂ€hne putzen đŸ€Ż

Unser Sohn ist 2,5J alt und will seit ungefÀhr 2 Wochen die ZÀhne nicht mehr putzen. Davor war es eigentlich nie wirklich ein Problem, er hat zumindest immer selbst geputzt und wir durften auch meist nachputzen.
Wir probieren momentan alles was uns einfĂ€llt: Lieder, BĂŒcher, das Essen wegputzen etc. aber leider versperrt er den Mund, rennt weg, schreit uns an.

Uns gehen langsam die Ideen aus & dadurch dass ZĂ€hne putzen nicht optional ist (vorallem weil er momentan eine „sĂŒĂŸe Phase mit Eis & Kuchen hat) halten wir ihn derzeit fest um sie zu putzen - wir hĂ€tten es gerne wieder anders // ich freue mich ĂŒber Eure Ideen&TippsđŸ«¶

Kommentare

  • Erstmal wĂŒrde ich mein Kind wirklich NIEMALS festhalten, nur um die ZĂ€hne zu putzen. Sowas ist ganz schlimm fĂŒr das Kind und so sehr ich deinen Standpunkt verstehe, du machst alles nur schlimmer damit. Wenn sowas lĂ€ngere Zeit passiert, wird er eine solche Abneigung gegen das ZĂ€hneputzen bekommen, dass du es ihm im schlimmsten Fall fĂŒr's Leben vermiest! Das wĂŒrde ich nie riskieren! Es schadet dem Kind nicht, wenn es mal nicht tĂ€glich zweimal die ZĂ€hne putzt. Auch bei den Kleinen sagt dir jeder Zahnarzt, immer ein bisschen putzen und wenn es nicht 100% perfekt gelingt, egal. Es geht bei den Kleinen vor allem darum, sie an das tĂ€gliche Ritual zu gewöhnen, nicht um die perfekte tĂ€gliche Zahnpflege.

    Hast du ihn mal gefragt, warum er nicht möchte? Mit 2,5 können sie sich doch ein wenig ausdrĂŒcken, vielleicht tut ihm was weh oder es gibt andere GrĂŒnde. Ist vielleicht was passiert, mal die ZahnbĂŒrste zu tief rein und er musste krass wĂŒrgen? Ich wĂŒrde es mit GesprĂ€chen versuchen. Vertrauen gewinnen, ihn erzĂ€hlen lassen, ihm Kompromisse anbieten und dabei erklĂ€ren, dass ZĂ€hne putzen einfach dazu gehört und warum es wichtig ist. Vor allem aber Geduld haben, die meisten Kinder haben eine Phase, in der sie es verweigern, auch wenn es vorher super funktioniert hat. Aber bitte, bitte hört auf, ihn festzuhalten und mit Gewalt zu putzen, das geht definitiv nach hinten los und das langfristig...
  • Könnte auch gut eine Phase sein.
    Unserer hatte gerade auch eine extreme Phase zwischen 2 und 2,5 wo er zahneputzen (ganz plotzlich) doof fand und viel geweint hat. Obwohl er davor liebend gerne ZĂ€hne geputzt hat.

    Wir haben an 95% der FĂ€lle darauf bestanden, aber nicht mit Gewalt oder festhalten.
    Trotzdem hat er manchmal wÀhrend dessen geweint- es aber "mitgemacht"

    Hier ein paar unserer Tipps, die es langsam besser machten:
    1. Montessori Station. Ein eigenes kleines Bad quasi - auf seiner Höhe zum Selbstbedienen (selbstbestimmtheit)
    2. Zahneputzen im Liegen. Ich sitze im Schneidereien und er mit dem Kopf auf meinem schoß
    3. wenn er sich mama oder papa gewunscht hat, hat er diesen wunsch immer erfĂŒllt bekommen

    Unser Sohn ist ein totales spielkind- mit lustigen Spielen haben wir ihn immer in Verbindung gehalten
    1. Wie wir heute ins Bad gehen. Z.B. Wettrennen, wie ein Krebs, wie ein KĂ€nguru etc.
    2. Beim fremd-zÀhneputzen laut Buchstaben rufen. Z.B. bei Iiiiiii die SchneidezÀhne, bei Aaaaaaa die BackenzÀhne, bei Lllllll kommt die Zunge raus, mein Mmmmmm geht der Mund nicht auf (und das halt ganz lustig gestalten und mitspielen, bzw. Wieder etwas Kontrolle geben)
    3. In der ganz schlimmen Zeit haben wir "Herr Krokodil" erfunden. Die Hand zum krokodil Formen. Den ruft er sich immer, wenn er eigentlich niemand von uns Eltern haben will. Herr krokodil darf dann alles. Er darf zahneputzen, popo abwischen. Und er ist so ein ganz lustiger Typ, dem er alles gerne erzÀhlt. Er erzÀhlt ihm dann, was er an dem Tag gemacht hat o.À. und Herr krokodil freut sich dann total mit ihm und darf wÀhrend dessen halt putzen


    Was uns noch zusÀtzlich geholfen hat:
    1. ZÀhne putzen, pipi machen von wieso weshalb warum inkl. Hörspiel auf Youtube. Das mit dem Schaum und den Monstern hat ihn total abgeholt und hat er gut verstanden
    2. Wenn es ein Tag war oder ist, wo er wirklich einfach nicht mehr mit uns zusammen arbeiten kann, total mĂŒde ist usw. Dann darf er es auslassen.
    3. An den anderen Tagen (wo er nicht will, aber es kein riesen Theater ist) da darf er weinen. Und entweder ist es so, dass wir uns die Zeit nehmen, bis er kooperieren kann. Siehe Ideen oben und dann passiert alles in seinem Tempo oooooder wir merken, dass einfach nichts durchdringt, er aber auch nicht mega Wiederstand gibt. Also z.B. dann einfach durchgehend weint oder sagt er will nicht. Aber trotzdem nicht wegrennt oder sich wehrt. Dann sage ich liebevoll:
    Ich merke, dass dich das gerade ĂŒberfordert. Ich ĂŒbernehme jetzt und entscheide dass ich dir die ZĂ€hne putze. Du hast es gleich geschafft und kannst ins Bett gehen. Du machst das toll.
    (An diesen Tagen halte ich mich aber sehr kurz. Schnell schnell kurz drĂŒber reicht da aus).


    Aber vor allem musst du eins wissen: sein Wiederstand heißt nicht, dass ihr was falsch gemacht habt.
    Es ist eine harte Phase, die vorĂŒber geht!
    Einfach weiter auf dem weg bleiben, es legt sich von selbst.
    verwunschenMila92KFPmelly210Marle
  • Selina1234 schrieb: »
    Könnte auch gut eine Phase sein.
    Unserer hatte gerade auch eine extreme Phase zwischen 2 und 2,5 wo er zahneputzen (ganz plotzlich) doof fand und viel geweint hat. Obwohl er davor liebend gerne ZĂ€hne geputzt hat.

    Wir haben an 95% der FĂ€lle darauf bestanden, aber nicht mit Gewalt oder festhalten.
    Trotzdem hat er manchmal wÀhrend dessen geweint- es aber "mitgemacht"

    Hier ein paar unserer Tipps, die es langsam besser machten:
    1. Montessori Station. Ein eigenes kleines Bad quasi - auf seiner Höhe zum Selbstbedienen (selbstbestimmtheit)
    2. Zahneputzen im Liegen. Ich sitze im Schneidereien und er mit dem Kopf auf meinem schoß
    3. wenn er sich mama oder papa gewunscht hat, hat er diesen wunsch immer erfĂŒllt bekommen

    Unser Sohn ist ein totales spielkind- mit lustigen Spielen haben wir ihn immer in Verbindung gehalten
    1. Wie wir heute ins Bad gehen. Z.B. Wettrennen, wie ein Krebs, wie ein KĂ€nguru etc.
    2. Beim fremd-zÀhneputzen laut Buchstaben rufen. Z.B. bei Iiiiiii die SchneidezÀhne, bei Aaaaaaa die BackenzÀhne, bei Lllllll kommt die Zunge raus, mein Mmmmmm geht der Mund nicht auf (und das halt ganz lustig gestalten und mitspielen, bzw. Wieder etwas Kontrolle geben)
    3. In der ganz schlimmen Zeit haben wir "Herr Krokodil" erfunden. Die Hand zum krokodil Formen. Den ruft er sich immer, wenn er eigentlich niemand von uns Eltern haben will. Herr krokodil darf dann alles. Er darf zahneputzen, popo abwischen. Und er ist so ein ganz lustiger Typ, dem er alles gerne erzÀhlt. Er erzÀhlt ihm dann, was er an dem Tag gemacht hat o.À. und Herr krokodil freut sich dann total mit ihm und darf wÀhrend dessen halt putzen


    Was uns noch zusÀtzlich geholfen hat:
    1. ZÀhne putzen, pipi machen von wieso weshalb warum inkl. Hörspiel auf Youtube. Das mit dem Schaum und den Monstern hat ihn total abgeholt und hat er gut verstanden
    2. Wenn es ein Tag war oder ist, wo er wirklich einfach nicht mehr mit uns zusammen arbeiten kann, total mĂŒde ist usw. Dann darf er es auslassen.
    3. An den anderen Tagen (wo er nicht will, aber es kein riesen Theater ist) da darf er weinen. Und entweder ist es so, dass wir uns die Zeit nehmen, bis er kooperieren kann. Siehe Ideen oben und dann passiert alles in seinem Tempo oooooder wir merken, dass einfach nichts durchdringt, er aber auch nicht mega Wiederstand gibt. Also z.B. dann einfach durchgehend weint oder sagt er will nicht. Aber trotzdem nicht wegrennt oder sich wehrt. Dann sage ich liebevoll:
    Ich merke, dass dich das gerade ĂŒberfordert. Ich ĂŒbernehme jetzt und entscheide dass ich dir die ZĂ€hne putze. Du hast es gleich geschafft und kannst ins Bett gehen. Du machst das toll.
    (An diesen Tagen halte ich mich aber sehr kurz. Schnell schnell kurz drĂŒber reicht da aus).


    Aber vor allem musst du eins wissen: sein Wiederstand heißt nicht, dass ihr was falsch gemacht habt.
    Es ist eine harte Phase, die vorĂŒber geht!
    Einfach weiter auf dem weg bleiben, es legt sich von selbst.

    Das sind unglaublich tolle Tipps, finde ich super, dass du sie mit den Mamas teilst. Sehr kreativ!
    Selina1234
  • Das iiiii aaaa Spiel klappt auch super. Frag immer wie lang sie wie ein Löwe Aaaaa sagen kann. Und dann brĂŒllen wir zu dritt :)

    Und das Lieblingsspiel beim ZĂ€hneputzen seit Monaten: Papa putzt und ich Spiel dass ihr Fuß ein Telefon ist. Dann erzĂ€hl ich Oma Opa was heute so passiert ist oder manchmal ruft die Feuerwehr an, ein Kind aus der Kita...je nach dem was bei deinem Kind halt grad wichtig ist. Das findet sie so lustig 😃
    Mila92Thessi
  • @jessica1995 Huhu â˜ș
    Unser Baby ist erst 10 Monate alt, aber auch wir haben schon Tage an denen ZĂ€hne putzen nicht ihrer Vorstellung entspricht, vor allem wenn sie zahnt.

    Ich habe im JĂ€nner eine Workshop zur Zahnhygiene bei einer KinderzahnĂ€rztin gemacht und was ich mir da mitgenommen habe: regelmĂ€ĂŸiges ZĂ€hne putzen (mit Fluorid haltiger Zahnpasta) ist sehr wohl auch bei den ganz Kleinen absolut wichtig. RegelmĂ€ĂŸig heißt zweimal tĂ€glich.

    Die ZahnÀrztin hat eine Àhnliche Stellung wie @Selina1234 vorgeschlagen. Sie liegt am Boden/wickelunterlage zwischen meinen Beinen, Kopf in meinem Schritt und die Arme unter meinen Beinen.
    Diese Position einfach immer nutzen, denn dann wird es zur Routine. Wenn sie kooperiert, ist die Position einfach gemĂŒtlich und man sieht die ZĂ€hne super und hat beide HĂ€nde frei um eventuell auch die Lippe zur Seite zu schieben.
    Oder sie kooperiert nicht, dann liegt sie bereits so da, dass das ZĂ€hne putzen innerhalb von kurzer Zeit vorĂŒber ist. Wenn sie weint, ist der Mund nĂ€mlich eh offen und dann geht es ruck zuck.

    Also muss ich @verwunschen teilweise widersprechen: Ja, handgreiflich werden ist ein No Go.
    Eine Position einfĂŒhren, in der ein wichtiger Eingriff schnell durchgefĂŒhrt werden kann, ist in Ordnung.
    Es geht um die Zahngesundheit deines Kindes und du wirst im Laufe seines Lebens noch viele Entscheidungen fĂŒr ihn treffen, die er doof finden wird. Wenn also alle spielerischen Versuche nicht fruchten, dann mache ich es genauso wie @Selina1234: Ja, du findest das gerade furchtbar, ich bin fĂŒr deine Zahngesundheit verantwortlich und ich putze jetzt schnell deine ZĂ€hne. Du darfst dich Ă€rgern und ich sehe und höre dich.
    Es tut mir leid, dass ich gegen deinen Willen handeln muss.

    Ich wĂŒnsche dir alles Gute und hoffe, es ist nur eine Phase â˜ș
    melly210milliondollarbaby
  • @mirami ja wir sind natĂŒrlich auch nicht gewalttĂ€tig aber es passt ihm halt nicht.
    wir werden weiter & weiter probieren und hoffen dass es bald wieder besser wirdâ˜ș danke!!!

    danke fĂŒr alle tipps - wir werden uns durchprobieren
  • @jessica1995 das habe ich auch nicht geglaubt und heraus gelesen..habe mich da auf die sehr drastische meinung weiter oben bezogen 😉
  • @verwunschen ZĂ€hne putzen ist genausowenig optional wie Windel wechseln. Das ist auch rechtlich so, bzw wird vom Jugendamt so gewertet. ZĂ€hne öfters nicht putzen ist VernachlĂ€ssigung des Kindes.

    Ich finde diesen Artikel dazu super https://kurier.at/gesund/milchzaehne-wenn-bei-sechsjaehrigen-schon-alles-schwarz-ist/400642553?utm_term=Autofeed

    Und ja leider gibt es jede Menge Kinder bei denen die MilchzĂ€hne komplett verfault sind, unter Narkose saniert und teilweise gezogen werden mĂŒssen, samt Folgeprobleme fĂŒr die bleibenden ZĂ€hne.

    Es geht nicht darum es ausnahmsweise mal auszulassen wenn das Kind krank ist, besonders arg zahnt etc, bzw da das Kind nur selber auf der ZahnbĂŒrste rumkauen zu lassen. Aber fĂŒr alle andere FĂ€lle muß man da genau wie beim Windel wechseln eine Möglichkeit finden. Wenns nicht anders ist eben auch so wie oben beschrieben indem man dem Kind erklĂ€rt daß man absolut versteht daß es das gead blöd findet, es aber damit es gesund bleibt trotzdem sein muß.
    miramimilliondollarbaby
  • Wir hatten generell das Problem beim Zahnen und da habe ich das akzeptiert und aufs Nötigste reduziert. Das muss jeder fĂŒr sich entscheiden.

    Bei meiner Tochter funktioniert es interessanterweise besser, wenn sie steht und man hinter ihr steht und einfach putzt. Sie mag es gar nicht zu sitzen und einen mit der ZahnbĂŒrste vor sich zu haben
.
  • Wir haben eine kleine WaschschĂŒssel, die man bei der Badewanne einhaken kann. Da ist auch ein kleiner Spiegel, da schaut sich unsere Tochter genau an wĂ€hrend dem ZĂ€hneputzen. Seitdem klappt es so viel besser. Vorher war es oft ein richtiger Kampf mit viel Weinen und Geschrei. Nichtsdestotrotz wurde und wird jeden Tag 2x geputzt, uns ist die Zahngesundheit wichtig.
  • bearbeitet 15. Juli, 08:30
    @jessica1995 ich habe meine Tochter auch festgehalten, wenn sie phasenweise nicht zĂ€hne putzen wollte. Zu unserer aller Überraschung hat sich das von heute auf morgen geĂ€ndert. Momentan klappt es super.

    Manche Dinge sind bei uns einfach nicht verhandelbar. Und Sonnencreme und ZĂ€hneputzen steht halt ganz oben auf dieser Liste.
    jessica1995sara2709melly210miramiSarah123
  • War bei uns auch mal so und wir haben dann einen zĂŒhneputzpass gemacht hat gut geklappt - jedes Mal brav ZĂ€hne putzen hat sie einen Stempel oder Sticker bekommen und nach 20 StĂŒck hat sie sicheren Kleinigkeit aussuchen dĂŒrfen
    melly210
  • Mama_Denise schrieb: »
    Wir haben eine kleine WaschschĂŒssel, die man bei der Badewanne einhaken kann. Da ist auch ein kleiner Spiegel, da schaut sich unsere Tochter genau an wĂ€hrend dem ZĂ€hneputzen. Seitdem klappt es so viel besser. Vorher war es oft ein richtiger Kampf mit viel Weinen und Geschrei. Nichtsdestotrotz wurde und wird jeden Tag 2x geputzt, uns ist die Zahngesundheit wichtig.

    @Mama_Denise: klingt ja voll cool. Hast du vielleicht einen Link fĂŒr das Teil?
  • bei uns hilft grade mit zwei ZahnbĂŒrsten putzen eine fĂŒr oben, eine fĂŒr unten...
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