Hallo ihr lieben Langzeitstiller
Mich würde mal interessieren, was für Empfehlungen ihr so bekommen habt.
Waren heute das erste mal beim Zahnarzt (22 Monate alt). Natürlich kam wieder das Thema stillen auf... wie doch immer
Sie hat mir gesagt ich solle (wenn ich schon nicht abstille) nach dem stillen am abend Zähne putzen.
Von stillberatungen habe ich gegenteiligen gehört.
Was habt ihr so für Infos erhalten diesbezüglich.
Kommentare
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Kariesbildung ist aber immer multifaktoriell, das zeigen auch viele Studien. Also meistens kommen da verschiedene Dinge zusammen (z.B. Zuckerkonsum, Fluorid ja/nein in der Zahnpasta, altersgemäßer Fluoridgehalt, Zahnpflege, wie häufig gegessen wird, Trinken von zuckerhaltigen Getränken, ...), und Stillen ist nur einer davon.
Ich hab mich da in einige Studien reingelesen und es scheint schon einen Zusammenhang zwischen Stillen und Karies zu geben. Während Stillen bei den unter Einjährigen (in manchen Studien heißt's auch bis zu 2 Jahren) antikariogen wirkt, zeigen Studien, dass sich das bei über Zweijährigen umdreht und dass Karies häufiger vorkommt im Vergleich zu Kindern, die nicht (mehr) gestillt werden. Aber diese Studien weisen auch oft auf die Limitation hin, z.B. dass diverse andere Faktoren (siehe z.B. oben) nicht in Betracht gezogen wurden.
Es ist also immer ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren und DIE Antwort, ob Stillen tatsächlich im individuellen Fall zur Kariesbildung beiträgt, gibt es nicht.
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Ausschließlich daran wird’s wohl nicht gelegen haben. Ihre anderen Kinder haben keinerlei Zahnprobleme. Aber ich denke schon, dass eine Kombination ungünstiger Faktoren zu Zahnproblemen führen kann.
Was das der Tropfen ist, der das Fass zum Überlaufen bringt, wäre mir persönlich egal. Hier gibt’s, seit der Große knapp ein Jahr alt war, nach dem abendlichen Zähneputzen nur noch Wasser zu trinken. Oder selten, wenn er danach verlangt, ungesüßten Tee. Da ist bei mir auch keinerlei Verhandlungsspielraum. Genauso wie Zähneputzen ein Muss ist, über das nicht diskutiert wird.
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Das stimmt so nicht ! Bis sie mehr Zähne haben ist es nicht so dramatisch, weil noch relativ viel Abstand zwischen den Zähnen ist und sich dort nicht so leicht Bakterien festsetzen. Sobald aber mal die Backenzähne da sind, ist das sehr wohl ein Problem.
@Kathyxox sehr richtig, man sollte die Kinder nicht vom selben Besteck essen lassen, nicht vom selben Brot abbeißen lassen, den Schnuller nicht in den Mund nehmen etc. Dabei können Karies-Bakterien übertragen werden. Ich würde tendenziell auch sagen diese Dinge zu machen ist wahrscheinlich noch schlimmer als Einschlafstillen (und auch schlimmer als die Zähne mitunter nur oberflächlich putzen), aber das ist nur meine Meinung.
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Viele Kinder trinken ja auch Pre Nahrung, schlafen dabei ein, oder verlangen nachts eine Flasche. Und zumindest bei der Flasche IN der Nacht, putzt ja defintiv niemand die Zähne!
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Wir haben in unserer Familie eher schlechte Zähne, schon immer, obwohl immer geputzt wurde bei uns. Dürfte Veranlagung sein.
Ich hab über den 1. Geburtstag hinaus gestillt und mir immer Gedanken gemacht, wie das wohl für die Zähne ist. Bei allen Nachteilen, die durchs Abstillen gekommen sind (nicht mehr leicht einschlafen, kein Booster fürs Immunsystem), muss ich mir darüber wenigstens keine Sorgen mehr machen 😮💨 🤪
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Eine Freundin hatte das bei ihren Kindern (2 Jahre Altersunterschied) nämlich auch und meinte, dadurch dass sie ihren Sohn in der Schwangerschaft gestillt hat bekam die Tochter ev schon während der Schwangerschaft zu wenig Nährstoffe für eine bessere Anlage der Zähne oder so. Sie hat aber eigentlich e diese schwangerschaftsvitamine genommen... Keine Ahnung ob diese Theorie wissenschaftlich belegbar ist, kenn mich nicht mit Zähnen und wann genau die angelegt werden aus. Is mir nur aufgefallen da bei dir ähnlich. Aufs Zähne putzen hat sie bei beiden von anfang an gleich penibel geachtet.
Ich hab meine Kinder auch über den 2. Geburtstag in der Nacht gestillt und beide haben schöne Zähne. Denke es ist ein Faktor von vielen - also besser wärs sicher wenn man nach dem Zähneputzen nicht mehr stillt.
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Ja sollte man. Aber wie realistisch ist es ? Und wer tut es wirklich ? Also gar nicht provokant gemeint. Aber wer putzt den Baby IN der Nacht die Zähne ? Gibt's hier Mamas, die das machen ?
Kenne ich niemanden ehrlich gesagt.
Meine beiden wurden bis 10 Monate gestillt. Dann Flaschi bis 2 Jahre.
Und meine Kinder sind dabei halt teilweise wieder eingeschlafen beim Trinken und ich hab daher nie geputzt. Beide wundervolle Zähne.
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Aber wir sind nach dem Abstillen aus diesem Grund gezielt nicht auf Flascherl umgestiegen. Es gibt halt nach dem Abendessen/Zähneputzen außer Wasser nix mehr, damit wir hoffentlich auch schöne Zähne haben wie ihr 😋
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Wir haben aus diesem Grund das Nachtflaschi auch mit 10 Monaten abgewöhnt. Immer erst eine Hand ins Bett gehalten und geschaut ob er sich nur damit auch wieder beruhigt. Hat immer öfter geklappt bis er dann eben gar nicht mehr verlangt hat.
Wie gesagt, so wirklich zum Problem wirds erst wenn die Backenzähne großteils da sind.
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Geht halt nicht bei allen Kindern. Bei meiner Tochter wäre das nie gegangen z.b. beim Sohn eventuell schon!
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Schon klar, jedes Kind ist anders. Ggf kann man auch versuchen Wasser zu geben, oder die Milch immer mehr verwässern.
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