Zähneputzen nach Einschlafstillen

Hallo ihr lieben Langzeitstiller

Mich würde mal interessieren, was für Empfehlungen ihr so bekommen habt.

Waren heute das erste mal beim Zahnarzt (22 Monate alt). Natürlich kam wieder das Thema stillen auf... wie doch immer :D

Sie hat mir gesagt ich solle (wenn ich schon nicht abstille) nach dem stillen am abend Zähne putzen.
Von stillberatungen habe ich gegenteiligen gehört.

Was habt ihr so für Infos erhalten diesbezüglich.

Kommentare

  • Von der stillberatung, dass stillen nicht kariogen ist und die Milch die Zähne nicht umspült. Daher Einschlafstillen kein Problem 🤷‍♀️
    Selina1234paul_ina
  • Unsere Zahnärztin meinte, Stillen kann sehr wohl die Zähne entmineralisieren und daher für Karies anfälliger machen (auch Muttermilch ist säurehaltig). Grad nachts kann es auch sein, dass etwas Milch im Mund bleibt und so die Zähne angreift. Auch wenn häufig gestillt wird, kann sich der Speichel, der ja auch vor Karies schützt, nicht ausreichend lange bilden. Helfen kann laut ihr Nachtrinken von Wasser oder auch mit einem nassen Tuch den Mund abwischen. Sie meinte aber auch, dass nachts Abstillen sicherlich am besten wäre (sprach aber da keine explizite Empfehlung aus).

    Kariesbildung ist aber immer multifaktoriell, das zeigen auch viele Studien. Also meistens kommen da verschiedene Dinge zusammen (z.B. Zuckerkonsum, Fluorid ja/nein in der Zahnpasta, altersgemäßer Fluoridgehalt, Zahnpflege, wie häufig gegessen wird, Trinken von zuckerhaltigen Getränken, ...), und Stillen ist nur einer davon.

    Ich hab mich da in einige Studien reingelesen und es scheint schon einen Zusammenhang zwischen Stillen und Karies zu geben. Während Stillen bei den unter Einjährigen (in manchen Studien heißt's auch bis zu 2 Jahren) antikariogen wirkt, zeigen Studien, dass sich das bei über Zweijährigen umdreht und dass Karies häufiger vorkommt im Vergleich zu Kindern, die nicht (mehr) gestillt werden. Aber diese Studien weisen auch oft auf die Limitation hin, z.B. dass diverse andere Faktoren (siehe z.B. oben) nicht in Betracht gezogen wurden.

    Es ist also immer ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren und DIE Antwort, ob Stillen tatsächlich im individuellen Fall zur Kariesbildung beiträgt, gibt es nicht.
    milliondollarbabypaul_inaweißröckchenmelly210
  • Das Kind einer Bekannten hat(te) im Kindergartenalter schon so verdammt beschissene Zähne, dass sehr viele gezogen werden mussten, weil nichts mehr zu retten war. Da haben mehrere Zahnärzte auch das nächtliche Langzeitstillen verantwortlich gemacht…

    Ausschließlich daran wird’s wohl nicht gelegen haben. Ihre anderen Kinder haben keinerlei Zahnprobleme. Aber ich denke schon, dass eine Kombination ungünstiger Faktoren zu Zahnproblemen führen kann.

    Was das der Tropfen ist, der das Fass zum Überlaufen bringt, wäre mir persönlich egal. Hier gibt’s, seit der Große knapp ein Jahr alt war, nach dem abendlichen Zähneputzen nur noch Wasser zu trinken. Oder selten, wenn er danach verlangt, ungesüßten Tee. Da ist bei mir auch keinerlei Verhandlungsspielraum. Genauso wie Zähneputzen ein Muss ist, über das nicht diskutiert wird.
    milliondollarbabymelly210
  • Also ich hab meine Große sehr lange gestillt und das immer nach dem Zähne putzen, weil sie sonst nicht eingeschlafen ist. Sie hat noch immer wunderschöne Zähne und kein einziges Loch. Was gefährlicher als Muttermilch ist, ist wenn die Kinder vom gleichen Besteck essen wie Eltern etc.
    milliondollarbaby
  • Von der stillberatung, dass stillen nicht kariogen ist und die Milch die Zähne nicht umspült. Daher Einschlafstillen kein Problem 🤷‍♀️

    Das stimmt so nicht ! Bis sie mehr Zähne haben ist es nicht so dramatisch, weil noch relativ viel Abstand zwischen den Zähnen ist und sich dort nicht so leicht Bakterien festsetzen. Sobald aber mal die Backenzähne da sind, ist das sehr wohl ein Problem.

    @Kathyxox sehr richtig, man sollte die Kinder nicht vom selben Besteck essen lassen, nicht vom selben Brot abbeißen lassen, den Schnuller nicht in den Mund nehmen etc. Dabei können Karies-Bakterien übertragen werden. Ich würde tendenziell auch sagen diese Dinge zu machen ist wahrscheinlich noch schlimmer als Einschlafstillen (und auch schlimmer als die Zähne mitunter nur oberflächlich putzen), aber das ist nur meine Meinung.

    milliondollarbaby
  • Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass das Einschlafstillen DAS Problem ist.

    Viele Kinder trinken ja auch Pre Nahrung, schlafen dabei ein, oder verlangen nachts eine Flasche. Und zumindest bei der Flasche IN der Nacht, putzt ja defintiv niemand die Zähne!
  • bearbeitet 11. 10. 2023, 11:41
    @Klumpenstein sollte man aber besser, find ich 😵‍💫 PRE aus einem Flascherl (anderer Sauger als Brust) soll besonders schlecht sein, hab ich gelesen.

    Wir haben in unserer Familie eher schlechte Zähne, schon immer, obwohl immer geputzt wurde bei uns. Dürfte Veranlagung sein.

    Ich hab über den 1. Geburtstag hinaus gestillt und mir immer Gedanken gemacht, wie das wohl für die Zähne ist. Bei allen Nachteilen, die durchs Abstillen gekommen sind (nicht mehr leicht einschlafen, kein Booster fürs Immunsystem), muss ich mir darüber wenigstens keine Sorgen mehr machen 😮‍💨 🤪
  • Ich kenne dazu keine Studien, kann aber aus meiner eigener Erfahrung sagen, wie es bei uns war :) meine Tochter und mein Sohn wurden beide 2 Jahre lang gestillt, beide bekamen die ersten Zähne mit 4 Monaten …ich putze bei beiden gleich, morgens und abends, normalerweise 1x mit und 1x ohne Fluorid …mein Sohn hat sehr schöne, weiße Zähne, ohne irgendwelche Probleme, kein Karies, nix …und ich muss sagen mit ihm habe ich viel mehr Stress beim Putzen, weil er nicht so viel zulässt … meine Tochter war mit 3 Jahren bereits in einer Behandlung wegen Karies …und hat auch sonst viel mehr Zahnprobleme als mein Sohn … ich denke, es ist vieles auch genetisch bedingt …obwohl wit bei beiden alles gleich machen, hat meine Tochter schlechtere Zähne als mein Sohn 🤷‍♀️
    milliondollarbaby
  • Ich habe aber nach dem Einschlafstillen niemanden mehr die Zähne geputzt, weil ich dann wieder 2 Stunden mit Einschlafbegleitung verbringen könnte und ohne die Brust haben sie eh nicht eigeschlafen :D
    milliondollarbaby
  • @sarah6 Einschlafstillen war echt immer das beste!
  • @Sarah6 du hast auch in der Schwangerschaft gestillt und das Kind mit den schlechteren Zähnen ist das jüngere, oder?
    Eine Freundin hatte das bei ihren Kindern (2 Jahre Altersunterschied) nämlich auch und meinte, dadurch dass sie ihren Sohn in der Schwangerschaft gestillt hat bekam die Tochter ev schon während der Schwangerschaft zu wenig Nährstoffe für eine bessere Anlage der Zähne oder so. Sie hat aber eigentlich e diese schwangerschaftsvitamine genommen... Keine Ahnung ob diese Theorie wissenschaftlich belegbar ist, kenn mich nicht mit Zähnen und wann genau die angelegt werden aus. Is mir nur aufgefallen da bei dir ähnlich. Aufs Zähne putzen hat sie bei beiden von anfang an gleich penibel geachtet.

    Ich hab meine Kinder auch über den 2. Geburtstag in der Nacht gestillt und beide haben schöne Zähne. Denke es ist ein Faktor von vielen - also besser wärs sicher wenn man nach dem Zähneputzen nicht mehr stillt.
  • KlumpensteinKlumpenstein

    3,698

    bearbeitet 11. 10. 2023, 12:26
    @Klumpenstein sollte man aber besser, find ich 😵‍💫 PRE aus einem Flascherl (anderer Sauger als Brust) soll besonders schlecht sein, hab ich gelesen.

    Wir haben in unserer Familie eher schlechte Zähne, schon immer, obwohl immer geputzt wurde bei uns. Dürfte Veranlagung sein.

    Ich hab über den 1. Geburtstag hinaus gestillt und mir immer Gedanken gemacht, wie das wohl für die Zähne ist. Bei allen Nachteilen, die durchs Abstillen gekommen sind (nicht mehr leicht einschlafen, kein Booster fürs Immunsystem), muss ich mir darüber wenigstens keine Sorgen mehr machen 😮‍💨 🤪

    Ja sollte man. Aber wie realistisch ist es ? Und wer tut es wirklich ? Also gar nicht provokant gemeint. Aber wer putzt den Baby IN der Nacht die Zähne ? Gibt's hier Mamas, die das machen ?
    Kenne ich niemanden ehrlich gesagt.
    Meine beiden wurden bis 10 Monate gestillt. Dann Flaschi bis 2 Jahre.
    Und meine Kinder sind dabei halt teilweise wieder eingeschlafen beim Trinken und ich hab daher nie geputzt. Beide wundervolle Zähne.
    milliondollarbabywölfin
  • bearbeitet 11. 10. 2023, 13:03
    @Klumpenstein macht eh niemand 😝

    Aber wir sind nach dem Abstillen aus diesem Grund gezielt nicht auf Flascherl umgestiegen. Es gibt halt nach dem Abendessen/Zähneputzen außer Wasser nix mehr, damit wir hoffentlich auch schöne Zähne haben wie ihr 😋
    melly210weißröckchen
  • melly210melly210

    3,128

    bearbeitet 11. 10. 2023, 13:20
    @Klumpenstein macht eh niemand 😝

    Aber wir sind nach dem Abstillen aus diesem Grund gezielt nicht auf Flascherl umgestiegen. Es gibt halt nach dem Abendessen/Zähneputzen außer Wasser nix mehr, damit wir hoffentlich auch schöne Zähne haben wie ihr 😋

    Wir haben aus diesem Grund das Nachtflaschi auch mit 10 Monaten abgewöhnt. Immer erst eine Hand ins Bett gehalten und geschaut ob er sich nur damit auch wieder beruhigt. Hat immer öfter geklappt bis er dann eben gar nicht mehr verlangt hat.

    Wie gesagt, so wirklich zum Problem wirds erst wenn die Backenzähne großteils da sind.
    milliondollarbaby
  • melly210 schrieb: »
    @Klumpenstein macht eh niemand 😝

    Aber wir sind nach dem Abstillen aus diesem Grund gezielt nicht auf Flascherl umgestiegen. Es gibt halt nach dem Abendessen/Zähneputzen außer Wasser nix mehr, damit wir hoffentlich auch schöne Zähne haben wie ihr 😋

    Wir haben aus diesem Grund das Nachtflaschi auch mit 10 Monaten abgewöhnt. Immer erst eine Hand ins Bett gehalten und geschaut ob er sich nur damit auch wieder beruhigt. Hat immer öfter geklappt bis er dann eben gar nicht mehr verlangt hat.

    Wie gesagt, so wirklich zum Problem wirds erst wenn die Backenzähne großteils da sind.

    Geht halt nicht bei allen Kindern. Bei meiner Tochter wäre das nie gegangen z.b. beim Sohn eventuell schon!
  • melly210melly210

    3,128

    bearbeitet 11. 10. 2023, 15:58
    Klumpenstein schrieb: »
    melly210 schrieb: »
    @Klumpenstein macht eh niemand 😝

    Aber wir sind nach dem Abstillen aus diesem Grund gezielt nicht auf Flascherl umgestiegen. Es gibt halt nach dem Abendessen/Zähneputzen außer Wasser nix mehr, damit wir hoffentlich auch schöne Zähne haben wie ihr 😋

    Wir haben aus diesem Grund das Nachtflaschi auch mit 10 Monaten abgewöhnt. Immer erst eine Hand ins Bett gehalten und geschaut ob er sich nur damit auch wieder beruhigt. Hat immer öfter geklappt bis er dann eben gar nicht mehr verlangt hat.

    Wie gesagt, so wirklich zum Problem wirds erst wenn die Backenzähne großteils da sind.

    Geht halt nicht bei allen Kindern. Bei meiner Tochter wäre das nie gegangen z.b. beim Sohn eventuell schon!

    Schon klar, jedes Kind ist anders. Ggf kann man auch versuchen Wasser zu geben, oder die Milch immer mehr verwässern.
  • @wölfin nein, die Tochter mit den schlechteren Zähnen ist die erste :) wie gesagt, ich hab eh keine Ahnung woran es liegt und kann nur meine Erfahrung teilen …aber ich persönlich bin eher der Meinung, dass es an den Genen liegt …das bedeutet natürlich nicht, dass manche nicht putzen sollen und manche schon 😂 aber ich denke so wie manche blaue Augen bekommen und manche grüne, bekommen manche schlechtere Zähne und manche bessere 🤷‍♀️😄😄 und ich denke mit den bleibenden Zähnen ändert sich das dann ja auch wieder 🤷‍♀️ ich muss nur ehrlich sagen, dass ich meine Kinder nach dem Einschlafstillen nicht mehr zum Zähne putzen aufgeweckt hätte 🤷‍♀️😄 deswegen heißt es ja Einschlafstillen 😅😄😄 nach dem sie abgestillt haben, bekamen sie aber auch nur noch Wasser in der Nacht 😄
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